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Thema: Ebay: Zweifelhafte Anbieter: Shill Bidding, bieten auf eigene Angebote
Quincy Am: 30.09.2016 08:53:03 Gelesen: 10395# 1 @  
Grossbritannien: Achtung, unseriöser Ebayer

Der Ebayer thomas251263 bot letzte Woche Massenware unter Großbritannien,Great Britain,ab Motiv Victoria,86 Briefmarken gestempelt (11) für € 3.99 (Ausruf) bzw. € 6.99 (Sofort kaufen) an eBay 262631400745. Nach langem Zögern bot ich € 3.99, was den tatsächlichen Wert der Marken kaum rechtfertigte, ich jedoch an einem bestimmten Stempel interessiert war. Kurz darauf wurde ich überboten, und das Lot war für mich nicht mehr interessant.

Bereits wenige Minuten nach Auktionsende, war die Ware jedoch wieder bei ebay eingestellt eBay 262647084081 - vom gleichen Verkäufer! Also ein klarer Fall eines hauseigenen Strohbieters.

Mein Ratschlag: Finger weg von solch unseriösen Gesellen!



[Links auf die beiden Ebay Auktionen in den Text eingeblendet und eine Abbildung des in beiden Auktionen identischen Loses redaktionell hinzugefügt.

Anbieter: thomas251263 (2315), 99,7% Positive Bewertungen]
 
Buchfisch Am: 30.09.2016 11:27:13 Gelesen: 10328# 2 @  
@ Quincy [#1]

Hallo,

ich habe mir gerade die Mühe gemacht und einmal seine Verkäufe angeschaut. Für mich sieht es so aus, als ob der besagte Anbieter 2 oder sogar 3 Strohmänner-Accounts hat, die immer 2,51 oder 3,51 oder 4,51 usw. bieten. Auch gibt es bei den Strohmännern viele zurückgezogene Gebote. Für mich ist das eindeutig!

Danke Quincy für Deinen Hinweis.

LG Buchfisch
 
Quincy Am: 10.10.2016 18:50:46 Gelesen: 10312# 3 @  
Irland: Achtung! Bei ebay unseriöser Verkäufer unterwegs

Manche Verkäufer sind richtig dreist: Sie betreiben einen oder mehrere Strohbieter, welche die Preise hochtreiben sollen. Bleiben die Verkäufer aber dann auf der Ware sitzen, stellen sie sie umgehend wieder ein. So macht es der Verkäufer j.maigret mit Irland-Marken, die er, nachdem mich sein Strohbieter h***c am 8.10. überboten hatte, am 9.10. wieder unter seinem eigenen Namen eingestellt hat. Für wie blöd hält er uns Briefmarkensammler eigentlich?

Angebotener Artikel:Irland-Eire-12III-15III-23III-ungestempelt-mit-Falz

Auktionsende 08. Okt.: eBay 182295597360
Auktionsende 20. Okt.: eBay 182308913166


 
Baber Am: 10.10.2016 20:28:23 Gelesen: 10251# 4 @  
Hallo Quincy,

bei aller Enttäuschung über ein nicht erhaltenes Los sollte man mit solchen Aussagen sehr vorsichtig sein.

Für Deine Vermutung spricht, dass das wiedereingestellte Los gleich aussieht wie das versteigerte. Dagegen aber die 100 % postive Bewertung des Anbieters bei über 5.000 Bewertungen. Dann wärest Du der erste, dem das passiert ist.

Was ist, wenn der letzte Ersteigerer das Los zurückgegeben hat oder wenn der Anbieter noch ein Los in der gleichen Aufmachung hat?

Um Zeit zu sparen, kann er technisch das verkaufte Los wiedereinstellen, obwohl es streng genommen ein neues Los ist.

Gruß
Baber
 
Quincy Am: 10.10.2016 22:35:30 Gelesen: 10182# 5 @  
Hallo Baber,

Richtig! Man muss vorsichtig sein mit solchen Anschuldigungen. Aber mein beobachtetes Los ist kein Einzelfall bei j.maigret. Wenn man die Einkaufsliste seines Strohbieters anschaut, so scheint er ein "Stammkunde" bei j.maigret zu sein. Er steigert, bewertet in kürzester Zeit den Einkauf bestens - und Stunden später stehen die Angebote wieder bei j.maigret auf der Auktionsliste. So kommt man auch auf 100 % positiven Bewertungen bei ca. 5000 "Verkäufen".

Was in der Tat mysteriös ist: Die ebay-Gebühren fallen beim Strohbieten auch an. Entweder der Verkäufer rechnet mit erheblich höheren Erlösen beim "erfolgreichen" Strohbieten, oder er kann nicht rechnen.

In jedem Fall vergeht mir die Lust des Bietens, wenn ich merke Gefahr zu laufen, einem Strohbieter auf den Leim zu gehen.

Der Fall zeigt leider auch, dass gute ebay-Bewertungen nicht vor Betrug schützen.

Gruß
Quincy
 
Christoph 1 Am: 10.10.2016 23:13:36 Gelesen: 10161# 6 @  
@ Quincy [#4]

Auch ich sehe Deine Anschuldigungen eher kritisch und stimme Baber zu.

Das von Dir als "Strohbieter" bezeichnete Mitglied h***c hat bei dem Verkäufer gerade mal eine Gebotsaktivität von 20%. Das ist nicht sonderlich viel. Im gesamten letzten Jahr finden sich lediglich 4 (vier!) Artikel, die h***c bei Deinem Verkäufer, dessen ebay-Namen ich hier lieber nicht nochmal nennen will (das grenzt ja schon an üble Nachrede) gekauft hat. Zumindest wurden nur vier Käufe von h***c bewertet. Wenn Du nun jeden Käufer, der bei einem Verkäufer vier Artikel gekauft hat, des "Strohbietens" verdächtigst, hast Du aber viel zu tun. Dieses ebay-Mitglied (das hier als Verkäufer der Irland-Marken auftritt) hat übrigens seine positiven Bewertungen zu einem weit überwiegenden Teil durch Aktivitäten als KÄUFER erhalten - nicht als Verkäufer.

Im Übrigen gebe ich bei ebay-Auktionen auch oft meine Bewertung ganz schnell ab, wenn ich nämlich den Verkäufer oder Käufer schon sehr gut kenne und fest davon überzeugt bin, dass alles seinen geordneten Gang geht.

Fakt ist: Es gibt solche Verkäufer, die sich mittels "Strohbietern" ein tolles Bewertungsprofil anlegen und die Verkaufspreise hochpushen. Aber der von Dir hier Beschuldigte gehört m.E. nicht dazu. Man sollte mit solchen Verdachtsäußerungen in der Öffentlichkeit sehr vorsichtig sein!

Grüße
csjc13187

@ Richard

Ich würde empfehlen, zumindest den ebay-Namen des hier Beschuldigten sowie die Artikelnummern aus den Postings zu löschen.
 
Richard Am: 11.10.2016 23:22:16 Gelesen: 10149# 7 @  
Die gestern kurz vor Mitternacht durch meinen Fehler verschwundenen Beiträge "Irland: Achtung! Bei ebay unseriöser Verkäufer unterwegs" hat der Webmaster trotz miserabler Leitung noch aus dem Urlaub wieder herstellen können [#3] bis [#6].

Wegen der im Prinzip gleichen Masche - vorausgesetzt, die Beiträge von Quincy stimmen so, was nicht überprüft wurde, sind sie jetzt unter dem Thema "Ebay: Zweifelhafte Anbieter: Shill Bidding, bieten auf eigene Angebote" zusammengefasst worden.

Bitte sehen Sie auch ganz unter auf die ähnlichen Themen.

Schöne Grüsse, Richard
 
Holzinger Am: 12.10.2016 11:09:08 Gelesen: 10027# 8 @  
Nur einmal so als Info. Hat - wegen fehlendem Hintergrundwissen - vorsichtshalber nichts mit dem vorgenannten Fall zu tun:

Es wird auch von unredlichen (!) Verkäufern viel (billiges) verkauft, viele gute Bewertungen (vor allem aus dem eigenen Hause) eingeheimst um dann mit dem "Superprofil" in den teuren Bereich von Fälschungen ein zu steigen, schnell zu verkaufen bis es auffällt und dann den Account sterben zu lassen. Da fallen dann die wenigen Gebühren für die Scheinverkäufe als Verlust gar nicht ins Gewicht.

Leider fallen viele ohne fundierte Kenntnisse auf diesen Bewertungstrick herein.
 
drmoeller_neuss Am: 12.10.2016 11:52:42 Gelesen: 9989# 9 @  
Als ebay-Verkäufer kenne ich das Phänomen des "Spassbieters". Das sind Personen, die sich nach Auktionsende nicht mehr melden. Wenn die Adresse nicht von vorneherein unsinnig ist, z.B. wohnhaft in der "Donald-Duck-Str. 1 in 12345 Entenhausen", muss ich immer damit rechnen, dass der Käufer nach mehreren Wochen doch noch den 1,51 EUR aufgetrieben hat, um den Kauf zu tätigen und auf Lieferung der Ware zu bestehen.

Ich habe in solchen Fällen immer dem Käufer eine Frist zur Zahlung gesetzt, mit dem Hinweis, dass ich nach Ablauf der Frist vom Kaufvertrag zurücktrete und den Artikel erneut einstellen werde. Wegen ein paar Centbeträgen für die ebay-Provision habe ich nicht meine Freizeit verplempert, um den Kampf mit Textbausteinen vom ebay-Support aufzunehmen. Ich habe lieber brav zweimal gezahlt. :(

In der Statistik sieht das natürlich so aus, als hätte ich den gleichen Artikel mehrmals verkauft.

Wenn der Artikel wenige Minuten nach Auktionsende wieder im Angebot erscheint, dürfte der Grund nicht in einem Spaßbieter liegen. Manche Verkäufer sichern ihre Artikel gegen "Untergebote" ab, ohne dass man hier gleich von Puschen reden muss. Regelkonform ist das natürlich nicht. Negative Bewertungen drohen nicht, da der unterlegene Bieter gar nicht bewerten kann. Wenn der Verkäufer auch noch brav die Provision bezahlt, dürfte ebay keinen Grund zum Einschreiten sehen.

Ich kann nur Quincy empfehlen, einen "sniper" zu verwenden, oder selbst wenige Sekunden vor Auktionsende zu bieten, damit der "unbekannte Dritte" ins Leere läuft.
 
Holzinger Am: 12.10.2016 12:16:43 Gelesen: 9965# 10 @  
@ drmoeller_neuss [#9]

Ich kann nur Quincy empfehlen, einen "sniper" zu verwenden, oder selbst wenige Sekunden vor Auktionsende zu bieten, damit der "unbekannte Dritte" ins Leere läuft.

Sind die nicht auch bei ebay verboten (aber stillschweigend geduldet) ?
 
22028 Am: 12.10.2016 14:19:55 Gelesen: 9911# 11 @  
@ Holzinger [#10]

Offiziell verboten, es macht aber niemand bei ebay (oder Delcampe) etwas dagegen.
 
Quincy Am: 12.10.2016 17:29:23 Gelesen: 9817# 12 @  
@ Richard

Alles richtig: Vorsicht bei Verdächtigungen.

Aber wenn ein Bieter gleich viermal als Höchstbietender kauft, dieser Bieter vom Verkäufer dann bestens bewertet wird, und nur kurze Zeit später alle vier Angebote wieder vom ursprünglichen Verkäufer wieder bei ebay erscheinen.

"Ein Schelm, wer Böses dabei denkt." (Redewendung aus Frankreich)

Ich beobachte die Lose weiter. Mal sehen, ob sich das Spiel wiederholt. ebay freut sich, weil jedes mal die Provision fällig wird. Wie schon gesagt, ist das etwas mysteriös an dieser Sache. Oder gibt es eine Art Flatrate für Händler?

Quincy
 
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