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Thema: Rumänien: Belege nach 1945
Das Thema hat 374 Beiträge:
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10Parale Am: 15.11.2022 20:12:58 Gelesen: 35254# 350 @  
Genosse Zufall hat mir einen weiteren Beleg zugereicht, der vom selben Absender (und Empfängerin) wie der rätselhafte Beleg in [#347] stammt. Der Beleg hat einen schwachen rumänischen Abschlag vom 15. November 1946 (Ort unleserlich), aber rückseitig sehe ich eine eindeutige Absenderangabe aus Bukarest.

Wie der Stempel von New York (anstelle eines Stempel aus Bukarest) auf den geheimnisvollen Beleg kommt, bleibt mir zwar weiterhin ein Rätsel, welches nur der Absender klären könnte, aber unter Umständen hatten die Beteiligten Beziehungen zu Amerika und wollten das mit dem Brief demonstrieren.

Beide Briefe waren nach Erlangen in die amerikanische Zone gerichtet. Auch Heinz 7 Beitrag vom 12.11.2022 blieb bislang unbeantwortet [#348]).

Das Thema Inflation hat mich nun sehr in Bann gezogen und ich werde es weiter studieren.

Liebe Grüße

10Parale


 
123zoltann Am: 19.11.2022 22:40:26 Gelesen: 35019# 351 @  
@ Heinz 7 [#348]

Hallo Heinz,

vielleicht kann ich dir etwas über deinen schönen Brief verraten, da ich selber auch die rumänische Inflation von 1945/47 sammle und zufällig in Timisoara geboren bin. Als erstes zu deiner Frage, warum wohl der Brief 8 Tage gebraucht hat, um in der Schweiz zu landen:

Nun dazu muß man wissen, daß Rumänien nicht so "funktioniert" wie Deutschland oder die Schweiz, wo man großen Wert darauf legt(e), die Post pünktlich zu befördern. Dazu kam auch noch die Tatsache, daß der 6. April 1947 gerade der Ostersonntag war, also konnte es eventuell dazu gekommen sein, daß die zu befördernden Postsendungen zwar auf der Poststelle eingegangen sind, jedoch erst am nächsten oder übernächsten Tag zur weiteren Bearbeitung gelangt sind.

Es gab damals nahe Timisoara einen Flughafen und die per Luftpost beförderten Briefe bekamen den Stempel Timisoara - PRIN AVION - Datum aufgedrückt. Dein Brief hat diesen Stempel nicht, also kann es sein, daß er tatsächlich mit der Bahn befördert worden ist. Was den Absender betrifft, so war Kecskemeti nicht nur ein stadtbekannter Optiker mit eigener Firma sondern auch ein großer Philatelist, der in den 1940-50-er Jahren viele schöne Belege "erzeugt" hat. Ich hoffe, dir etwas weitergeholfen zu haben.

Liebe Grüße
Zoltan Neppel
 
123zoltann Am: 19.11.2022 22:49:52 Gelesen: 35017# 352 @  
Hallo 10 Parale,

zu deiner Frage, wie der New-Yorker Stempel auf den rumänischen Brief kommt, würde ich folgende Lösung vorschlagen:

Die rumänische Marke wurde aus Unachtsamkeit nicht entwertet (kommt gelegentlich vor, ich besitze in meiner Sammlung auch einige solche Stücke); der Adressat befand sich in der AMERIKANISCHEN ZONE, ein Land - außer "Bayern" wurde auf dem Brief nicht vermerkt, der Postbeamte - ein offensichtlich geopolitisch wenig erfahrener Mensch - erkannte das Wort AMERIKA und schon nahm der Brief seinen Weg in die USA, wo der Fehler erkannt und der Irrläufer redirektioniert wurde nach Deutschland, Bayern, amerikanische Zone. Q.e.d.

Übrigens vielen Dank für die positive Reklame die du meinem Buch auf diesen Seiten gebracht hast. Und ja, Teil II (Frankaturen 1948-51) wird wahrscheinlich Ende diesen Jahres, spätestens Anfang 2023 in Druck gehen.

Bleib`gesund und alles Gute

Zoltan Neppel
 
Heinz 7 Am: 20.11.2022 14:26:35 Gelesen: 34994# 353 @  
@ 123zoltann [#351]

Lieber Zoltan

herzlichen Dank für Deine Antwort, die mir (und 10 Parale) wirklich weiterhilft!

Ich freue mich sehr, dass sich nun bereits drei "bekennende" Sammler des interessanten Gebietes "Rumänien Inflation 1945/47" hier gefunden haben! Ursprünglich sammelte ich Rumänien nur bis zum 1. Weltkrieg, aber die Dokumentation der grossen Inflation 1945/47 war eine schöne Aufgabe, der ich mich ebenfalls mit Freude gewidmet habe.

Schön ist für mich, dass wir alle drei auch in der ARGE Rumänien zusammengeschlossen sind. Auch am Symposium 2022 in Ulm kam dieses schöne Thema speziell zur Sprache. 10 Parale baut aktuell seine Sammlung dazu aus und freut sich natürlich, dass er seine Begeisterung dafür mit uns teilen kann.

Dein schönes Buch, Zoltan, siehe [#294], werde ich im "Rumäniensammler" noch vorstellen, damit auch die übrigen 30 Mitglieder darauf aufmerksam werden.

Herzliche Grüsse für einen schönen Sonntag

Heinz
 
10Parale Am: 21.11.2022 11:20:45 Gelesen: 34961# 354 @  
@ 123zoltann [#352]

Diese Erklärung (Irrläufer nach Amerika) scheint mir sehr plausibel. Vielen herzlichen Dank. Ich freue mich schon auf das neue Buch von Dir. Man erhält sozusagen "Insider"-Informationen. Wer wusste schon, dass Kecskemeti in Timisoara auch ein großer Philatelist war?

Die grosse Inflation 45/47 hat einige Überraschungen parat. Viele Werte und Briefmarken bilden besondere Kompositionen, die es sich lohnt, zu sammeln. In [#170] zeigt uns Heinz7 einen wunderschönen Brief mit der Kombination aus Sonder- und Freimarken.

In ähnliche Richtung geht dieser Brief, der in der relativ kurzen, zweimonatigen Inflationsperiode vom 01.04.47 - 30.06.47 am 24. April von Bukarest nach Erlangen lief. Diesmal ging alles glatt und der Postbote erkannte, dass "zona americana" in Deutschland lag. Der Brief wurde mit dem bereits bekannten Zensurstempel vom München am 30.04.47 abgeschlagen.

Mit 15.000 Lei Gesamtfrankatur - 20 gramm war der Brief portogerecht mit 2 Werten frankiert, darunter der graugrüne Höchstwert zu 7.200 Lei Friedensschluss.

Freue mich auf weitere spannende Nachkriegsbelege in dieser Rubrik.

10Parale


 
Michael Mallien Am: 27.11.2022 11:36:38 Gelesen: 34483# 355 @  
Kürzlich erhielt ich einen unscheinbaren Beleg, der mir Kopfzerbrechen bereitete und zwar diesen Brief vom 9.3.1992 aus Bukarest nach Düsseldorf. Frankiert ist der Brief mit scheinbar 55,50 Lei.



Der schöne Stempel BUCURESTI-CARTARE / 09.3.92.22 / - C 24 - stammt aus der Inflationszeit 1991-2005.



Ein einfacher Auslandsbrief kostete vom 10.10.1991 bis 9.3.1992 45 Lei und vom 10.3.1992 bis 30.11.1992 55 Lei.

Zwei Dinge erschienen mir seltsam:

1. Wozu war die 50-Bani-Marke dazu geklebt worden?
2. Warum war der Brief schon am letzten Tag der alten Portoperiode mit dem Tarif (55 Lei) der neuen Portoperiode frankiert?

Zu 1. hatte ich keine Antwort und zu 2. könnte man eventuell denken, dass der Brief vielleicht am Morgen des 10.3.92 verschickt wurde und der Stempel vom Abend des 9.3. 22 Uhr noch nicht umgestellt worden war?!

All diese Überlegungen erwiesen sich als irrelevant als ich mich auf die Suche der verwendeten Marke zu "55 Lei" begab, denn ich fand sie erst einmal nicht. In der Portoperiode erschienen genau 4 Marken zu 55 Lei und zwar alle nach dem 9.3.92:

MiNr. 4810 am 17.07.1992
MiNr. 4821 am 01.09.1992
MiNr. 4827 am 30.10.1992
MiNr. 4842 am 16.11.1992

Davor und danach fand ich überhaupt keine Ausgaben zu 55 Lei!

Fündig wurde ich schließlich bei der Freimarkenserie Wappen der Kreise aus dem Jahr 1977. Die MiNr. 3448 zu 55 Bani (!) ist die gesuchte Marke. Aus den 55 Bani wurde durch mechanische Bearbeitung eine "55-Lei-Marke" gemacht.



Hier zum Vergleich zwei andere Marken der Serie, die ich in meinem Bestand gefunden habe.



Der Brief ist also mit nur 1,05 Lei deutlich unterfrankiert und ich vermute, die 50-Bani-Marke diente nur dazu, von der verfälschten Marke abzulenken.

Viele Grüße
Michael
 
Briefuhu Am: 21.12.2022 08:15:56 Gelesen: 31771# 356 @  
R-Brief vom 19.03.1975 von Iasi nach Fulda, frankiert mit 6,5 Lei Marke vom 10.08.1972.



Schönen Gruß
Sepp
 
Heinz 7 Am: 21.12.2022 13:59:39 Gelesen: 31757# 357 @  
@ Michael Mallien [#355]

Ich sehe Deinen Beitrag erst jetzt.

Das ist wirklich ein ausserordentlicher Fall! Eine solch kesse Verfälschung habe ich noch nie gesehen.

Glückwunsch!

Liebe Grüsse

Heinz
 
Briefuhu Am: 06.01.2023 14:55:14 Gelesen: 29591# 358 @  
R-Brief vom 22.05.1967 von Halchiu nach Ottmarsheim, dort am 26.05.1967 angekommen. Frankiert wurde mit 4 x Michel 1880 v. 11.06.1960 im Gesamtwert von 4 L.



Schönen Gruß
Sepp
 
10Parale Am: 18.01.2023 18:39:22 Gelesen: 28305# 359 @  
@ Briefuhu [#358]

Bleiben wir im Elsass bzw. in der Region Grand-Est, machen aber einen kleinen Umweg über BAMAKU (Mali) - damals von den Franzosen regiert.

Wir schreiben das Jahr 1948. Wir befinden uns in der 1. Portoperiode nach der Inflation, die vom 21./22. August 1847- 30. Juni 1948 dauerte. Am 31. März 1948 lief dieser portogerecht frankierte Brief (36 Lei + 1 Lei Kriegsgeschädigtenzuschlag) von Bukarest nach Bamaku in Mali. Dort wurde die Marke rückseitig am 31.05., also 2 Monate später, mit einem Ankunftsstempel versehen. Der Empfänger war dann aber schon abgereist oder umgezogen, und der Brief wurde ihm in Erkenntnis der neuen Adresse nach Bischwiller nachgeschickt. Wunderschöner Ankunftsstempel vom 21.06.1948.

Fast 3 Monate war dieser Brief unterwegs und überstand die Odyssee in guter Erhaltung. Ein schöner Viererblock der Michel Nr. 1110 (Landschaftsansichten mit Aufdruck R.P.R) und schöne Stempel machen den Brief zu einer ganz kleinen Rarität.

Liebe Grüße

10Parale


 
Michael Mallien Am: 19.01.2023 08:38:57 Gelesen: 28279# 360 @  
@ 10Parale [#359]

Hallo Stephan,

das ist ein sehr schöner Beleg, vielen Dank fürs Zeigen! Für mich bringt er sogar zwei mich interessierende Themen zusammen. Da ist einmal Rumänien, auch wenn mich mehr noch neuere Belege interessieren. Weiterhin ist er nach der Weiterleitung in Bamaku aber auch "Post aus Afrika", ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt.

Viele Grüße
Michael
 
Briefuhu Am: 25.01.2023 10:32:21 Gelesen: 27914# 361 @  
Einfacher Brief vom 12.12.1978 von Timisoara nach Eschen in Liechtenstein, frankiert mit 4,80 Lei, Empfänger war Money Trend ein Münzenmagazin.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 26.01.2023 10:19:40 Gelesen: 27886# 362 @  
R-Brief vom 22.02.1969 von Brasov nach Düsseldorf, frankiert mit insgesamt 10 Lei, 1x Michel Nr. 2645 und 3x 2657:



Schönen Gruß
Sepp
 
nor 42 Am: 26.01.2023 17:58:44 Gelesen: 27865# 363 @  
Hier eine moderne Fälschung zum Schaden der Post. Die 1990-er Jahre Inflation hat wohl beigetragen.

Mit Gruß,
nor 42


 
Briefuhu Am: 31.01.2023 11:34:01 Gelesen: 27604# 364 @  
Einfacher Brief vom 12.12.1958 von Mureni nach München, frankiert mit 2 x Michel 1501 und 2 x 1505, gesamt 1,3 Leu



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 08.02.2023 10:13:09 Gelesen: 27427# 365 @  
Luftpostbrief vom 30.04.1994 von Bukarest nach Braunschweig frankiert mit Michel Nr. 4713, 4715 und 4749, gesamt 525 Lei.



Schönen Gruß
Sepp
 
Histrianorum Am: 25.02.2023 16:27:44 Gelesen: 26687# 366 @  
Hallo.

Hier ist ein Brief von 1945, der von jemandem von der amerikanischen Botschaft in Bukarest geschickt wurde. Es ist seltsam, dass es mit der normalen Post zirkulierte, wobei die Russen alles kontrollierten. Die amerikanische Korrespondenz wurde in den Jahren 1945 - 1947 zunächst über die Apo 512 (Caserta, Italien) und später über die Apo 777 (Wien) abgewickelt. Von Apo getragene Briefe sind extrem selten, ich verfolge sie seit Jahren ohne Erfolg.





Später wurde die offizielle Korrespondenz wie früher durch einen Diplomatenkoffer getragen.

Grüße.


 
10Parale Am: 25.02.2023 17:14:08 Gelesen: 26683# 367 @  
@ Histrianorum [#366]

ein wunderbarer, begehrenswerter Brief. Laut Marinescu (Tarifele, Taxele si Gratuitatele Postale in Romania, 1841 - 2008, Volume 2, Seite 114) sind 850 Lei auch exakt der Tarif für einen eingeschriebenen Brief bis 20 gramm in der Portoperiode 2 der Inflation zwischen dem 1. November 1945 - 28. Februar 1946.

Nun habe ich ein Frage: Was bedeutet die Abkürzung Apo ?

In meiner Inflationssammlung fehlt ein Stempel der UNITED STATES MISSION BUCHAREST, insofern ein tolles Stück, das ich auch gerne hätte.

Liebe Grüße

10Parale
 
Histrianorum Am: 25.02.2023 17:31:58 Gelesen: 26678# 368 @  
@ 10Parale [#367]

Ich wünsche dir viel Glück bei der Suche.

„APO“ steht für „Army Post Office“. Es folgt normalerweise eine Nummer, die als Code für eine bestimmte militärische Einheit oder Einrichtung dient. APOs waren oft mobil und bewegten sich mit den Einheiten, an denen sie befestigt waren. So könnte ein Brief mit APO-Stempel je nach Datum von mehreren verschiedenen Orten aufgegeben worden sein. Hier finden Sie weitere Informationen [1].

Grüße.

[1] https://www.academia.edu/12281502/The_Mail_of_the_American_Military_Mission_in_Romania_1945
 
Histrianorum Am: 25.02.2023 18:23:03 Gelesen: 26667# 369 @  
Wie ich die Russen erwähnt habe, hier sind zwei Briefe aus dem Jahr 1945, die nach Amerika geschickt wurden und von den Russen in Bukarest zensiert wurden.

So eine unruhige Zeit.

Grüße.




 
10Parale Am: 26.02.2023 10:59:18 Gelesen: 26642# 370 @  
@ Histrianorum [#369]

Vielen Dank für das Zeigen dieser wohl seltenen russischen Zensurstempel. Von der österreichischen und deutschen Zensur habe ich auch ein paar Stempel auf Inflationsbriefen. Siehe spezielles Thema Inflation 1945-1947.

Ein neuer Aspekt innerhalb der Thematik Inflation.

Liebe Grüße

10Parale
 
10Parale Am: 28.02.2023 13:13:12 Gelesen: 26625# 371 @  
Heute zeige ich einen fantastischen Beleg, der am 28. Februar 1949 von Sagul (Landkreis Arad) nach Ridgewood (N.Y.) lief.

Lt. Calin Marinescu (Tabelle 275) portogerechte Freimachung:

Brief bis 20 gramm: 15 Bani
Einschreibebebühr : 21 Bani
Luftpostzuschlag : 44 Bani

Summe Porto : 80 Bani
 

Das Zeitfenster für dieses Porto war auf Grund des Luftpostzuschlags lediglich vom 17. August 1948 (Tabelle Nr. 244, rechte Spalte) bis zum 24. April 1949 (siehe Tabelle Nr. 275).

Der Brief wurde frankiert mit 4 Marken der Ausgabe vom 20. Dezember 1948, die den rumänischen Schriftsteller Nicolae Balcescu würdigt.

Interessant finde ich den handschriftlich verfassten Aufkleber PRIN AVION auf der Vorderseite und die Klarheit der rückseitigen amerikanischen Stempel vom 7. März 1949. Ein ästhetisch sehr schöner Beleg.

10Parale


 

Briefuhu Am: 28.02.2023 13:48:26 Gelesen: 26619# 372 @  
@ 10Parale [#371]

Zu dieser Portoperiode habe ich auch einen Beleg.

Eingeschriebener Luftpostbrief vom 06.10.1948 von Dorohoi nach Chicago/USA, frankiert mit 4x 20 Lei (Michel Nr. 1114) gesamt 80 Lei und einer Zwangszuschlagsmarke 1 Leu. Am 10.10.1948 in New York und am 11.10.1948 in Chicago angekommen. Der Brief wurde seitlich geöffnet und ist deshalb dort abgeschnitten.



Schönen Gruß
Sepp
 
Detlev0405 Am: 18.09.2023 10:16:55 Gelesen: 12836# 373 @  
Heute zeige ich einen Beleg, der eigentlich nichts direkt mit der Tschechoslowakei zu tun hat. Und doch zeigt er zwei Elemente, die wesentlich die Entwicklung der tschechoslowakischen Luftfahrt beeinflusst haben.



Zum einen ist es der Aero-Club Frankreich und zum anderen die CIDNA. Über die CIDNA haben wir schon an vielen Stellen hier berichtet.

Der Aéro-Club de France ist die älteste Luftfahrtinstitution der Welt und wurde am 20. Oktober 1898 als Gesellschaft "zur Förderung der Fortbewegung in der Luft" gegründet. Zu seinen renommierten Gründungsmitgliedern gehörten zum Beispiel Ernest Archdeacon, Léon Serpollet, Henri de la Valette, Jules Verne und seiner Frau, André Michelin, Albert de Dion, Alberto Santos-Dumont, Henri Deutsch de la Meurthe und Henry de La Vaulx .

Der Aéro-Club de France legte ursprünglich viele der Vorschriften fest, die die Luftfahrt in Frankreich kontrollierten und Auswirkungen auf ganz Europa hatten.. Seit seiner Gründung hat er auch die Regeln festgelegt, die einige "Premieren" in der Luftfahrt markiert haben, wie z. B. den ersten Rundflug über 1 km und den ersten Hubschrauberflug.

So veranstaltete der Club auch Flugmeetings wie hier am 24. und 25.Mai 1931 in Vincennes. Unterstützt wurde diese Veranstaltung durch den französischen Präsidenten, seinen Minister für Luftfahrt und als Hauptsponsor die CIDNA.

Höhepunkt war zweifelsfrei der Flug von einem Hauptsitz in Paris zum anderen Hauptsitz in Bukarest. Er fand am 26. und 27.Mai statt.

Gruß
Detlev

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Tschechoslowakei Luftpost 1919 bis 1938"]
 
Detlev0405 Am: 21.09.2023 20:46:23 Gelesen: 12342# 374 @  
@ Histrianorum [#366]

Ich glaube bei Deinem tollen Brief unterliegst Du einem Denkfehler.

Nach dem 2. WK hat die US Botschaft erst wieder seine Tätigkeit 1947 aufgenommen, nachdem diese 1941 unterbrochen wurde. Rumänien trat an der Seite der Achsenmächte in den Krieg gegen die USA ein. Erster Botschafter wurde 1947 Rudolf E. Schoenfeld.

Die "United States Mission Bucharest" ist wohl eher als eine Vorstufe der Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zu sehen und besass deshalb noch nicht den Status der diplomatischen Immunität. Somit ist der Postweg zum versenden von Post der normale Weg gewesen.

Gruß
Detlev
 

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