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Thema: (?) (30) Lettland: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 46 Beiträge:
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Pepe Am: 08.05.2019 21:49:27 Gelesen: 15326# 22 @  
@ notna1 [#21]

Vielen Dank für diese farbenprächtigen herrlichen Marken. Damit könnte man mich glattweg ins Postamt locken. Der Kleinbogen besteht aus 2x3 Marken und den Rändern. Die Marke wurde am 1.04.2005 herausgegeben. Michel 634, Mi€ 1,20

Die Auflagenhöhe: 300.000. Thema: Die Abenteuer des Barons Münchhausen.

Für die deutschen Markenschöpfer sicherlich viel zu bunt. Bei uns muss nun mal gespart werden, und Farbe kostet Geld.

Nette Grüße Pepe
 
Baber Am: 11.12.2019 10:10:17 Gelesen: 14470# 23 @  
Ein moderner Brief aus Daugavpils, gelaufen 2012:



Gruß
Bernd
 
Baber Am: 12.12.2019 21:28:01 Gelesen: 14446# 24 @  
Ein Brief aus Riga, als Lettland noch Teil der Sowjetunion war, gelaufen 1981 ?



Gruß
Bernd
 
Stefan Am: 14.12.2019 19:37:17 Gelesen: 14423# 25 @  
Nachfolgend eine Ansichtskarte aus Libau, dem heutigen Liepāja. Diese Stadt war während des ersten (und auch zweiten) Weltkrieges von deutschen Truppen besetzt:



Die Stempelform zur Entwertung der Frankatur erinnert sehr stark an die im ersten Welttkrieg gängige deutsche Stempelform (Zweikreisstempel mit Steg) inkl. dem Punkt nach der Jahreszahl. Die üblichen Stempel aus Lettland aus der Zeit nach dem ersten Weltkrieg haben eher die Form (mit Gitter) wie beispielsweise in Beitrag [#5] gezeigt.

Mir stellt sich nun die Frage, ob es sich bei der Entwertung auf der Ansichtskarte ggf. um einen aptierten Tagesstempel aus deutscher Produktion handelt, welcher nach dem Abzug deutscher Truppen 1918/19 zurückgelassen wurde. Normalerweise sind weiterverwendete deutsche Tagesstempel an der Uhrzeitangabe "V" bzw. "N" erkennbar, sofern in der Weiterverwendung beibehalten.

Im Fall lettischer Tagesstempel vermag ich allerdings nicht ausschließen, dass es sich um eine Neuanfertigung für den neuen lettischen Staat handelt, da bei lettischen Tagesstempeln anstelle der Uhrzeitangabe (Vormittag/Nachmittag) der Unterscheidungsbuchstabe aufgeführt wird, siehe bspw. Beitrag [#5] die Unterscheidungsbuchstaben "K" und "E".

Danke.

Gruß
Pete
 
Stephan Sanetra Am: 15.12.2019 07:36:54 Gelesen: 14402# 26 @  
@ Pete [#25]

Guten Morgen,

das sieht nicht nach einem Zweikreisstegstempel, sondern eher nach einem Stegstempel mit Bogen oben und unten aus.

Beste Grüße
Stephan
 
hajo22 Am: 15.12.2019 17:16:27 Gelesen: 14382# 27 @  
Brief (Bildcouvert mit Ansicht von Riga) aus Riga vom 11.9.1939 mit Nebenstempel.





hajo22
 
Regis Am: 20.01.2020 15:57:07 Gelesen: 14028# 28 @  
@ Heinrich3 [#3]

Der unten abgebildete Umschlag, adressiert nach Bordeaux, existiert mit vielen Zielorten in Europa. Keiner wurde je befördert, da nur 14 Santim frankiert snd. Eine Auslandskarte kostete 15 Sant., ein Brief 30 Sant. Die Marken sind echt in der Gültigkeitsperiode gestempelt - und das wars.

Es handelt sich um ein Schwindelprodukt der Sekula - Brüder, eine Luftpostsendung vortäuschend. Wird immer wieder angeboten und ist nur zur Abschreckung in einer Sammlung sinnvoll unterzubringen.

FÄLSCHUNG ! Dafür kein Geld.

MfG Regis



(Redaktionell hinzugefügt: Kopie der beiden Belege aus Beitrag [#3]. Woran erkennt man den Sekula Beleg ?]
 
Regis Am: 20.01.2020 22:12:00 Gelesen: 13992# 29 @  
Ich habe schon mehr als 20 solche Belege gesehen, habe in meiner Lettland-Sammlung auch einen und habe festgestellt, dass etliche an Sekula in die Schweiz gegangenen Briefe nie Ankunftsstempel tragen. Die nach Italien und Frankreich hingegen zeitlich unpassende, vermutlich durch Backschisch erwirkte. Die Schweizer Post macht so etwas kaum. Lettland ist sonst bei unsoliden Dingen eine Domäne von Arnold Ebel gewesen.

MfG Regis
 
Altmerker Am: 10.01.2021 17:52:40 Gelesen: 11538# 30 @  


Schön frankierter Bedarfsbrief, der vom Verlag "Fenster" kam, der unterdessen mindestens einen Insolvenzantrag gestellt hat. "Izdevniecības nams Fenster" wurde 1993 gegründet, als die wöchentliche Ausgabe "Telefon - Reklama" veröffentlicht wurde. Im August 1993 begann die lizenzierte Veröffentlichung der russischen Wochenzeitung "Argumenti i Fakti" für Lettland und Litauen und wenig später die Veröffentlichung der Moskauer Zeitung "Kriminaljnaya Chronicle".

Dann veröffentlichte der Verlag "Vesti Segodņa", "Vesti", "7 Sekretov", "TV-Programm" in lettischer und russischer Sprache, "Latvijas Santīms", "Mājas Dakteris", "Delovie Vesti".

Der Drucker an der Presse ist ein für meine Sammlung passendes Absender-Motiv. Die Marken erschienen zu Weihnachten 2005 in 1,5 Millionen-Auflage.

Gruß
Uwe
 
fogerty Am: 19.04.2021 20:07:36 Gelesen: 10608# 31 @  
Brief von Daugavpils nach Bozen, 10.9.2002 mit schön abgeschlagenem Poststempel.



Grüße
Ivo
 
Briefuhu Am: 20.04.2021 19:28:57 Gelesen: 10569# 32 @  
Und jetzt wieder was Älteres. Ein Brief der Rigaer Börsenbank vom 13.02.1923 nach Braunschweig.



Schönen Gruß
Sepp
 
22028 Am: 16.07.2021 18:58:44 Gelesen: 9608# 33 @  
Ja ist denn schon Weihnachten, gestern geschossen. Ein weiterer Brief aus Lettland (27.11.1933) nach Baghdad (10.12.1933), Laufzeit 13 Tage. Das Blaukreuz auf der Vorderseite und der Rückseite (dort über den Marken) ist ein Hinweis darauf dass der Brief über London und dann mit der Overland Mail nach Baghdad ging.

Das Porto von 95 Santim müssten 35 S. Porto bis 20 Gramm, 20 S. für 21-40 Gramm und 40 S. für Einschreiben sein.


 
22028 Am: 20.07.2021 13:44:14 Gelesen: 9458# 34 @  
Gerade wurde mir bestätigt dass das Porto tatsächlich korrekt für einen Brief der 2. Gewichtsstufe ist.

• Die Flugsaison ab Riga endete 1933 am 15. Oktober. Der Brief ist also nicht geflogen (zumindest nicht bis Berlin).
• Flugpostmarken Lettlands dienten unterschiedslos zu Land/Luft/Seetransport, sind also kein Nachweis für Lufttransport.
• Portostufe 95 Santim: 14. Portoperiode 21.12.1931 - 14.04.1935, Auslandsbrief bis 20 g 35 Sant., Einschreiben Ausland 40 Sant.; für jede weiter 20 g +20 Sant. Der Brief ist also portorichtig frankiert für einen eingeschriebenen R-Brief bis 40 g auf dem Land/Seeweg in das Ausland.
 
Briefuhu Am: 23.07.2021 09:56:05 Gelesen: 9354# 35 @  
Hier ein R-Brief mit Mehrfachfrankatur vom 15.03.2017 aus Jekabpils. Frankiert mit dreimal 0,57 € Marken vom 29.01.2016 Motiv Wappen von Beverinas.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 19.08.2021 14:01:54 Gelesen: 9045# 36 @  
Und noch einer;

Ein Brief vom 17.12.2001 von Saldus nach Broceni (gehört zum Bezirk Saldus), frankiert mit 15 Lats. Ankunftstempel vom 18.12.2001 auf der Rückseite.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 27.08.2021 18:53:45 Gelesen: 8955# 37 @  
Und noch ein R-Brief mit Rückschein vom 20.09.2000 von Riga nach Broceni dort Ankunft am 21.09.2000



Schönen Gruß
Sepp
 
Quincy Am: 27.08.2021 21:15:21 Gelesen: 8944# 38 @  
Geschmackvoller Umschlag für einen Brief von Riga nach Karlsruhe, frankiert mit MiNr. 376 und abgestempelt am 23. März 1995.



Viele Grüße
Hans-Jürgen
 
Martin de Matin Am: 07.05.2023 09:56:38 Gelesen: 4072# 39 @  
Nach mehr als einem Jahr der Ruhe in diesem Thema ein neuer Beleg.

Ein Wertbrief aus Riga nach Berlin. Der Wertbrief über 6500 L wurde am 5.5.1925 in Riga abgestempelt und kam am 8.5.1925 in Berlin an. Er wurde mit Marken für 11,60 L verwendet. Dies sind je einmal MiNr. 93, 97 und 98 und fünfmal MiNr.99. Die MiNr.99 mit dem Wert von 2 L war zu dieser Zeit die höchste Wertstufe. Der Empfänger R. Avenarius & Co war nach meinen Recherchen im Bereich Holzschutzmittel und eventuell Pflanzenschutz tätig.

Rückseitig sind fünf Siegel mit der Inschrift "RIGA PASTA KANT." angebracht. Vielleicht kann mir jemand etwas zu der Inschrift sagen?



Gruss
Martin
 
Regis Am: 08.05.2023 22:43:37 Gelesen: 3984# 40 @  
@ Martin de Matin [#39]

Glückwunsch zu einem extrem seltenen Bedarfsbeleg. Der Brief wurde unversiegelt zur Post gebracht. Diese forderte bei der Versicherungshöhe eine Versiegelung, die hier postseitig angebracht wurde.

Riga pasta kant heißt einfach Riga Post Kontor. Ich nehme an, dass der Absender dafür etwas bezahlen musste.

Alles Gute Regis
 
Martin de Matin Am: 09.05.2023 20:07:42 Gelesen: 3888# 41 @  
@ Regis [#40]

Vielen Dank für die Informationen. Auch wenn Lettland nicht unbedingt mein Sammelgebiet ist, kann ich mich für nicht alltägliche Besonderheiten immer begeistern. Keine 60 Euro einschließlich Gebühren war der Wertbrief für mich auf alle Fälle wert.

Gruss
Martin
 
Jürgen Witkowski Am: 09.05.2023 22:52:39 Gelesen: 3870# 42 @  
Ebenfalls aus Riga stammt der Brief nach Berlin aus dem Jahr 1923. Er zeigt einen sehr markanten Bandstempel in dem neben dem L sowohl im Stempelband als auch im Stempelkopf drei Sterne zu sehen sind. Wer kann sagen, was diese Sterne bedeuten?



Stempel Riga / *** B / Latvija vom -8. X. 23

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
saeckingen Am: 09.05.2023 23:06:20 Gelesen: 3866# 43 @  
@ Jürgen Witkowski [#42]

Hallo Jürgen,

Die drei Sterne findest Du auch auf der Briefmarke wieder!

Die drei Sterne ... symbolisieren die drei historischen Regionen Lettlands – Kurzeme (deutsch: Kurland) (einschließlich Zemgale (deutsch: Semgallen)), Vidzeme (deutsch: Livland) und Latgale (deutsch: Lettgallen).

Grüße
Harald

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Freiheitsdenkmal_(Riga)
 
Martin de Matin Am: 28.05.2023 12:14:09 Gelesen: 3442# 44 @  
Auf der Messe in Essen habe diesen Beleg für einen kleinen Preis gefunden.

Ein scheinbar wirklicher Bedarfs-Luftpost-Einschreibebrief von Riga nach Berlin. Der Brief ist am 28.5.1931 mit dem Stempel Riga-Lidpasts gestempelt worden. Zur Frankatur wurde ein Dreierstreifen der dreieckigen 15 S-Marke (MiNr.130) und eine 1 L-Marke (MiNr.98 oder MiNr.123, Wasserzeichen kann ich nicht erkennen) verwendet.

Vorderseitig ist ein roter deutscher Luftpoststempel Zweigluftpostamt Berlin angebracht. Auf der Rückseite sind drei verschiedene Stempel aus Berlin zu sehen - Berlin ...Flughafen, Berlin C und Berlin D.



Gruss
Martin
 
Briefuhu Am: 14.09.2023 18:59:34 Gelesen: 2039# 45 @  
Brief vom 17.07.1998 von Riga nach 72352 Schönberg, frankiert mit 20 Lats, Michel Nr. 458 vom 21.05.1997.



Schönen Gruß
Sepp
 
Detlev0405 Am: 15.09.2023 10:59:16 Gelesen: 2000# 46 @  
@ Martin de Matin [#44]

Hallo Martin,

ich kann Dir bestätigen, das es sich um einen perfekten Luftpostbrief handelt.

Er ist aber nicht, wie man zuerst bei der Destination vermuten würde, mit der Deruluft befördert worden sondern von der Lufthansa auf der Strecke Berlin-Königsberg-Riga-Leningrad bzw. retour.

Am 28.05.1931 in Riga aufgegeben, hatte der Brief die Möglichkeit um 13.55 Uhr auf Reisen zu gehen. In Königsberg war er um 15.40 Uhr. Von dort ging es direkt um 16.30 Uhr nach Berlin, wo der Brief gegen 20.30 Uhr eintraf. Auf der Rückseite findest Du rechts beide Flughafenstempel in der Zeit von 21-22 Uhr in Berlin. [1] Somit ist der Brief perfekt befördert worden und es lässt sich auch nachweisen.

Prima Brief.

Gruß Detlev

[1] http://www.timetableimages.com/ttimages/dlh/dlh3105/dlh315-2.jpg
 

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