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Thema: Wer ist Harald Wimmer und was will er ?
Richard Am: 06.12.2016 11:03:05 Gelesen: 7305# 1 @  
Seit sich das neue Mitglied Harald Wimmer am 14.11.2016 erstmalig mit einer relativ harmlosen Frage im Forumthema "Fehlprüfungen von BPP und VP Prüfern" gemeldet hat, wurde das Thema rund 11.000 mal angeklickt und vermutlich auch gelesen. Dabei ist mehrfach die Frage gestellt worden: "Wer ist Harald Wimmer und was will er bezwecken ?"

Dem ist die Philaseiten Redaktion mit Hilfe von drei weiteren Mitgliedern nachgegangen mit folgenden Feststellungen:

(1) Harald Wimmer hat sich am 22.06.2016 im Forum mit einer tatsächlich existierenden Adresse aus 82031 Grünwald angemeldet. Diese Adresse haben wir in den letzten Tagen überprüft. Beim Einwohnermeldeamt konnte ohne sein Geburtsdatum keine Auskunft gegeben werden. Anrufe bei zwei Mitbewohnern im Haus, die ihre Nachbarn alle kennen, ergaben übereinstimmend, dass der Gesuchte im Haus nicht bekannt ist und Hinweisschilder oder Briefkastenschilder mit seinem Namen nicht existent sind.

(2) Anmeldungen auf den Philaseiten müssen mit dem echten Namen, einer vollständigen Adresse und einer bestehenden e-Mail Adresse erfolgen. Dies alleine schon, um Missbrauch im Tausch- und Handelsbereich des Forums, insbesondere aber bei der hausinternen Philaseiten Auktion, an der sich jeden Monat eine dreistellige Zahl von Mitgliedern beteiligt, zu vermeiden. Anmeldungen werden von uns auf bestimmte Plausibilitäten überprüft und im Zweifel innerhalb von wenigen Stunden aus der Mitgliederliste entfernt.

Wir haben Harald Wimmer vor 2 Tagen unter seiner hinterlegten Mailadresse wie folgt angeschrieben:

Hallo Harald,

Anmeldungen auf den Philaseiten müssen mit korrektem Namen und der
aktuellen korrekten Adresse erfolgen. Bei berechtigten Zweifeln überprüfen
wir diese Angaben.

Seit heute liegen zu Deiner Anmeldung vom 22.6.2016 erhebliche Zweifel
vor, nachdem eine Information eingegangen ist, dass Du in einem anderen Forum
mit einem gefakten (falschen) Profilbild angemeldet bist.

Ich frage daher, ob Du bereit bist, uns in den nächsten Tagen aussagekräftige
Identitätsnachweise zu übermitteln, beispielsweise eine Kopie Deines
Passes, eine Rechnung Deines Telekommunikationsanbieters, aus der
die aktuelle Adresse ersichtlich ist, oder eine Bestätigung des örtlichen
Einwohnermeldeamtes mit Namen, Geburtsdatum und Anschrift.

Sollten die Zweifel an Deiner Identität bleiben, kann eine Forumsperre
nicht ausgeschlossen werden.

Schöne Grüsse, Richard


Gestern hat er weitere Beiträge im Forum geschrieben, Atteste gezeigt und Fragen gestellt, ohne auf die obenstehende Mail zu antworten. Wir haben ihn gestern zunächst für weitere Beiträge gesperrt und nach Ablauf von 24 Stunden seit unserer Mail seinen Status auf Ex-Mitglied geändert.

(3) Erfolgreich war die Hilfe eines Prüfers, der ein Profilfoto von Harald Wimmer in einem anderen Forum und auf der Facebook Seite des gleichen Forums und im Facebook-Profil von Harald Wimmer [1] entdeckt hatte. Seine Recherchen ergaben, dass das Foto einen Ausschnitt aus einem Bild des Schweizer Radiomoderators Lucius Müller [2] zeigt. Dabei gehen wir nicht davon aus, dass der Moderator von Radio SRF 3 das Bild von Harald Wimmer verwendet, um über seine Identität zu täuschen.





Das Foto, welches von Harald Wimmer verwendet wird



ist ein Ausschnitt aus dem Selfie von Lucius Müller bei Radio SRF.

[1] https://www.facebook.com/profile.php?id=100004548648796&fref=pb&hc_location=profile_browser

[2] http://www.srf.ch/radio-srf-3/digital/selfie-das-ist-die-definition?ns_source=web?ns_source=web

(4) Schliesslich kam noch ein weiteres Mitglied zu Hilfe, welches uns den von Harald Wimmer im Frühjahr dieses Jahres verfassten Text auf der Facebook-Seite des BDPh zur Verfügung gestellt hat. Zum besseren Verständnis: Ohne unser Wissen war vom BDPh Forum auf einen Fachtext zu einer im BDPh-Forum gestellten Frage verlinkt worden. Dies führte zu einer riesigen Protestwelle auf Facebook. Sehr viele dieser Namen daraus haben wir auf der Seite des [BRD]-Forums gefunden, wie Harald Wimmer. Hier der von ihm geschriebene Text:

Harald Wimmer

Dass die Redaktion der BDPH-Facebookseite hier eine Diskussion nach eigenem Gusto zensiert, finde ich persönlich nicht gut. Gerne will ich das auch begründen:

Da sich der BDPH nach eigenem Regelwerk als Vertretung aller Philatelisten sieht, sind folgerichtig die Facebookseite und das BDPH-Forum IMMER der richtige Ort für eine kontroverse Auseinandersetzung unter Philatelisten, auch wenn es mal unbequem wird. Alles andere würde m.E. nur den Verdacht der Klientelpolitik aufkommen lassen.

Ich wundere mich auch, dass seitens der BDPH Facebook-Redaktion nun wieder das [BRD]-Forum ins Spiel gebracht wurde. Was soll das? Primär geht es doch erstmal darum, dass einige Facebookler es nicht gut finden, dass der BDPH ein diskutables Forum, mit ausgeprägt kommerziellem Hintergrund, bewirbt. Nichts anderes ist nämlich die Verlinkung auf die Philaseiten. Dass diese Facebooker auch auf der Seite eines anderen Forums aktiv sind, mag so sein, sollte für euch (als Interessenwalter aller Philatelisten) jedoch weder pro noch contra relevant sein. Es gibt m.E. auch keinen Konflikt zwischen Philaseiten und einem anderen Forum; es gibt nur die kontroverse Meinung von Mitgliedern der Philaseiten und des anderen Forums. Das ist was komplett anderes.

Ich sehe auch keine Möglichkeit seinem Ärger woanders oder in anderer Form Luft zu machen. Die Philaseiten haben keine Facebookseite und schließlich kam dieser diskutable Link auf die Philaseiten ja auch von euch und niemand anders. Wer bei Facebook postet, muss sich bewusst sein, dass dies anderen nicht gefällt.
Nun mal zu den Argumenten derjenigen, die hier bis dato gepostet haben und deren Posts teilweise gelöscht wurden (und ich denke genau darum sollte es hier gehen).

Dass die Philaseiten oft als Datensammler oder Datenkrake bezeichnet werden, ist kein Wunder. Man möge sich einfach mal bei den Philaseiten registrieren wollen. Kein anderes Forum, dass ich persönlich kenne, fragt nach so vielen personenbezogenen Daten wie die Philaseiten dies tun. Sowohl beim BDPH, als auch bei [ABC] oder einem anderen Forum, reicht ein Name und eine valide Mailadresse.

Natürlich haben Sammler Angst und Vorbehalte, wenn sie feststellen, dass ausgerechnet eine Aktiengesellschaft in der Philatelie derartig umfangreich auf Datenjagd geht. Ich persönlich frage ich mich da auch, was hier der tiefere Grund für ist. Plausibel erscheinen mir nur „kommerzielle Gründe“. Insofern kann ich die emotionalen Vorbehalte durchaus nachvollziehen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn der BPDH (als Interessenvertreter aller Sammler) diese Emotionen und Vorbehalte aufnehmen würde, anstatt diese abzuwürgen oder – wie geschehen – einfach zu löschen. Wenn ihr wirklich für alle da seid, wäre jetzt eine gute Möglichkeit dies auch zu zeigen.

Mit philatelistischem Gruß,
Harald Wimmer


(5) Abschliessend noch zu dem, was Harald Wimmer zur Anmeldung auf Philaseiten geschrieben hat:

Die "vielen personenbezogenen Daten", die bei der Anmeldung verlangt werden, sind Name, Adresse und e-Mail. Der Rest ist freiwillig und jedes Mitglied entscheidet selbst, welche Daten von den anderen Mitgliedern einsehbar sind und welche nicht.

Wimmer schreibt weiterhin vom "ausgeprägt kommerziellem Hintergrund" der Philaseiten. Der Hintergrund ist schnell erklärt: Die Philaseiten sind kostenfrei und werbefrei (mit Ausnahme der Werbung für die drei grossen Messen, auf denen wir einen Stand haben, den wir deshalb günstiger erhalten), wir haben in den 9 Jahren des Bestehens auch keinerlei Vergütungen von irgendjemandem erhalten und sind finanziell total unabhängig. Der im [BRD]-Forum mehrfach geäusserte kommerzielle Hintergrund, wir würden die Daten der Mitglieder an Auktionsfirmen verkaufen, damit diese Werbung machen könnten, ist schlichtweg zu 100 % erfunden. Dies kann jede gefragte Auktionsfirma bestätigen. Ganz deutlich: Die Philaseiten werden zu 100 Prozent privat finanziert.

Warum dann der Betrieb über eine Aktiengesellschaft ? Auch das ist schnell erklärt, die Firma war früher als erfolgreicher Börsenverlag tätig mit Jahresumsätzen im Millionenbereich (Zeitschriften, Buchvertrieb, internationale Seminare). Der Firmenmantel wurde beibehalten, das Zeitschriftengeschäft wurde von den Mitarbeitern übernommen, der Buchvertrieb eingestellt, die Seminare von zwei anderen Firmen fortgeführt. Ebenso gehörten verschiedene Internetforen seit dem Jahr 2000 zum Geschäft, die vor vier Jahren verkauft wurden. Aus dem früheren Geschäft übernommen wurden noch offene Forderungen, die immer mal wieder auf dem Firmenkonto eingehen, in diesem Jahr erstmalig mit weniger als 1.000 Euro. Übrig blieben auch die Grundelemente des jetzigen Forums, welches wir beginnend im Jahr 2000 ständig weiter entwickelt haben und die Ideen und Grafiken zur Seite Philawert.de, die vor Jahrzehnten als gedruckte Grafiken für Börsenkurse entstanden, zu einer Zeit, als es noch kein Internet gab.

Ich hoffe allen Mitgliedern und Mitlesern einen kleinen Einblick in die Hintergründe rund um Harald Wimmer und zu den Philaseiten gegeben zu haben.

Da es primär nicht um andere Webseiten geht, wurde der Name von zwei Webseiten geändert.

Schöne Grüsse, Richard
 
filunski Am: 06.12.2016 12:47:11 Gelesen: 7182# 2 @  
Hallo zusammen,

um mal die Frage im Titel aufzugreifen, "Wer ist Harald Wimmer", keine Ahnung, m.E. ein dubioser Betrüger. "Und was will er ?", Unfrieden stiften und Zwietracht sähen!

Mir kam er schon nach seinen ersten Postings verdächtig vor, deshalb mein Einwand mit dem "shitstorm", von dem sich leider auch die falschen Personen angegriffen fühlten. Aber die meisten hielten H. Wimmer da ja noch für einen um Aufklärung bemühten und hilfesuchenden Philatelisten.

Wer, wie "H. Wimmer" im vermeintlichen Schutze der Anonymität des Internets auf solche Art und Weise versucht zu agieren, erweist der gesamten "ehrlichen" Philatelie einen gewaltigen Bärendienst und macht viele aufrichtig gemeinte Bemühungen gerade im Bereich der Fälschungsbekämpfung zunichte. Übrig bleibt da am Ende nur polemische Hetze und das Gefühl, dass zumindest versucht wurde bemühte Philatelisten an der Nase herum zu führen.

"Harald Wimmer" alias ?, du kannst dich gerne ganz oben in die Reihe der philatelistischen Totengräber einreihen!

Beste Grüße,
"Filunski" alias Peter Obermaier (langjähriges Mitglied der Philaseiten und Vorstandsmitglied der Poststempelgilde e.V.)
 
drmoeller_neuss Am: 06.12.2016 13:35:28 Gelesen: 7113# 3 @  
Ich will es gar nicht gutheissen, wenn jemand im Internet im Schutze der Anonymität untertaucht. Aber die gezeigten Fehlprüfungen eines BPP-Prüfers sind nun einmal Fakten und nicht wegzudiskutieren, unabhängig von der Person, die sie vorstellt. Ich unterstelle einmal, dass die Befunde wirklich so existieren und es sich nicht um Fotomontagen handelt, um dem Prüfer zu schaden.

"Betrüger" passt überhaupt nicht in diesem Zusammenhang, da Harald Wimmer sich keinen persönlichen Vermögensvorteil verschaffen möchte.

Der Prüferverband BPP könnte einfach eindeutige Qualitätskriterien festlegen, die sich nach dem objektiven Zustand des Prüfgegenstandes richten und nicht nach den Wünschen des Kunden. Gerade bei Zähnungsmängeln kann ein eindeutiger Standard definiert werden. Umschreibungen wie "schwierige Zähnung" etc. helfen nicht weiter. Etwas mehr Offenheit würde dem Prüferverband BPP auch gut tun.

Auch unterschiedliche Urteile verschiedener Prüfer zu dem gleichen Stempel sollte man kritisch betrachten. "Friede, Freude, Eierkuchen" hilft der Fälschungsbekämpfung nicht weiter. Und wenn es zu viele Fehlprüfungen sind, ist der betroffene Prüferverband um Abhilfe gefragt, sonst schadet das allen Prüfern.

Prüfer sind Dienstleister und der Prüfkunde kann für sein Geld die entsprechende Leistung erwarten. Angesichts der moderaten Prüfgebühren möchte ich die Latte nicht zu hoch legen, aber der Zustand einer Marke sollte schon richtig beschrieben werden.
 
Holzinger Am: 06.12.2016 13:39:17 Gelesen: 7103# 4 @  
@ Richard [#1]

Eigentlich hat sich der "Harald Müller" mit der Nutzung einer falschen Idendität unter Nutzung fremder Bilder doch strafbar gemacht. Solltest Du - sofern nicht bereits geschehen - den Herrn "L. Müller" über die unrechtmäßige Nutzung seiner (Bild-)-Identität informieren. Ggfls. ist er auch als weithin "öffentliche" Person an einer Strafanzeige interessiert. Dann würden die Strafverfolgungsbehörden die wahre Identität bestimmt ermitteln.
 
Briefmarkentor Am: 06.12.2016 15:04:03 Gelesen: 6980# 5 @  
Erstaunlich, was hier für ein Aufwand betrieben wird, um die Identität eines Nutzers zu überprüfen. Respekt!

Dürfen wir ein solches Engagement auch bei der Klärung ob der angezweifelten geprüften Stücke erwarten? Die Sammler des entsprechenden Gebietes werden es sicher danken.

@ filunski [#2]

Betrüger

Ich würde es eher als feige bezeichnen, sich hinter einer falschen Identität zu verstecken. Oder steckt Angst vor Konsequenzen dahinter?

philatelistischen Totengräber

Das musst du mir mal erklären?

Marko Haucke alias "Briefmarkentor"
 
Koban Am: 06.12.2016 15:07:45 Gelesen: 6976# 6 @  
Auch wenn manch Einer dies für sich persönlich anders einschätzt, es gibt genügend gute Gründe, seine Identität nicht immer gleich auf dem Silbertablett zu präsentieren (Bilder oder Identitäten klauen geht natürlich nicht.).

Ansonsten unterschreibe ich den Beitrag von drmoeller_neuss. Es ist m.E. völlig unerheblich wer hinter "Harald Wimmer" steckt, noch was sein Motiv sein könnte, so lange die gestellten Fragen (!) ganz offensichtlich nicht völlig unbegründet sind. Ob fein oder nicht, ein "shitstorm" ist etwas gänzlich Anderes.

meint,
Koban
 
olli0816 Am: 06.12.2016 15:36:55 Gelesen: 6919# 7 @  
Wenn ich mir den Eintrag aus dem BdPh - Forum anschaue, sieht es so aus, dass der Poster Harald Wimmer seine Privatspähre für wichtig hält. Dass man ein Foto eines Schweizer Moderators verwendet, ist nicht nachzuvollziehen. Trotzdem kann ich es verstehen, wenn jemand anonym bleiben möchte. Fast das ganze Netz ist irgendwo anonym und nichts ist einfacher, als ein Synonym aufzubauen und zu verwenden. Manche Plattformen setzen so etwas bewusst ein, damit die Privatsphäre geschützt bleibt.

Viel wichtiger allerdings finde ich, dass Herr Wimmer (ich nenne ihn jetzt einfach mal so) ganz normale Fragen gestellt hat. Es scheint Unstimmigkeiten mit den Attesten von Dirk Schulz zu geben. Wenn ich mir einige Sachen anschaue, ist das für mich nachvollziehbar. Obwohl SBZ nicht mein Gebiet ist, interessieren mich Artikel oder Besprechungen dazu durchaus. Ich besitze einige der vorgestellten Marken und lerne gerne dazu. Alleine, das Markus Pichl neben anderen hier sehr fundiert und genau darauf antwortet, fand ich für mich persönlich bereichernd und ich habe einiges neue gelernt. Herr Wimmer hat in meinen Augen nichts böses getan. Er hat Atteste von Marken hinterfragt, die ihn gehören oder auch nicht gehören und bei den Beschreibungen hätte ich persönlich auch Fragen an Herrn Schulz. So etwas öffentlich zu fragen finde ich bei der Masse an zu hinterfragenden Befunde nicht abwegig. Wo ist also der Betrugsversuch, außer das Herr Wimmer seine Identität nicht preisgegeben hat? Ist die Nichtangabe der eigenen Identität tatsächlich Betrug?

Was mir persönlich sehr viel mehr missfällt ist die nicht vorhandene Stellungsnahme des Herrn Schulz, oder wenn der nicht mag (kann ich verstehen), dann des BPP? Letztendlich sind hier Fragen offen, die durchaus der Klärung bedürfen. Ganz normale philatelistische Fragen, keine totgerittenen Pferde (mit Verlaub, dieser Post war völlig daneben). Es geht doch um den Ruf des Prüfers und wie der BPP mit solchen Sachen umgeht. Laut dem Forenbetreiber werden die Prüfer und der BPP informiert, falls etwas zu ihnen geschrieben wird. Die Nichtreaktion des BPP ist befremdlich.

Unterschreiben tu ich jetzt nicht mit meinem Vollnamen. Den kann man mit einem Klick auf den Alias sowieso sehen.
 
Sennahoj Am: 06.12.2016 15:56:40 Gelesen: 6882# 8 @  
Grundsätzlich finde ich es richtig, wenn man zu getroffenen Aussagen auch mit seinem Namen und seiner Identität steht. Wenn auf den Philaseiten bei der Anmeldung einige persönliche Daten gefordert werden, hat man diese auch richtig zu benennen oder man lässt es mit der Anmeldung eben bleiben. Das kann jeder frei für sich entscheiden.

Im Falle der Anmeldung, hätte "Harald Wimmer" selbst entscheiden könne, welche Daten andere Mitglieder einsehen können. Die vollständigen Daten hätten dann nur den Betreibern vorgelegen, an deren Diskretion es eigentlich keinen Grund zum Zweifeln gibt. In diesem Punkt ist das Verhalten von "Harald Wimmer" also falsch.

Allgemein hat leider nicht jeder den Mut zum öffentlichen Auftreten. Gegen die Anonymität im Internet ist meiner Meinung nach grundsätzlich nichts einzuwenden. Man sollte nicht vergessen, dass für manche Leute das der einzige Weg ist, um auf Missstände usw. hinzuweisen, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen. Da wir - oder zumindest ich - über die Identität von "Harald Wimmer" nicht Bescheid wissen, können wir ebenfalls nicht wissen welche Folgen ein öffentliches Auftreten für ihn gehabt hätte.

Ich möchte nochmal betonen, dass ich die Falschangaben gegenüber den Betreibern der Philaseiten von HW nicht unterstütze, ich es aber teilweise verstehen kann, wenn man nicht vor der ganzen Gemeinschaft öffentlich auftreten möchte.

Ich habe den Thread zum Thema "Fehlprüfungen" nur am Rand verfolgt und kann mit Fachwissen zum Thema Besatzungszonen hier nur wenig bis gar nicht dienen, weil es einfach nicht mein Gebiet ist. Trotzdem habe ich mir vorhin mal alle Beiträge von HW durchgesehen. Dabei konnte ich keine Ausfälle, Beleidigungen oder ähnliches von seiner Seite finden. Fakt ist, dass es scheinbar eine Vielzahl an Fehlprüfungen oder zumindest Ungereimtheiten in den von HW vorgestellten Attesten des betroffenen Prüfers gibt. HW hat zwar nur bedingt den Dialog gesucht und stur immer neue Prüfstücke im Forum gezeigt, alles in allem geht dieses Verhalten für mich aber in Ordnung. Wenn immer wieder Fehler und Auffälligkeiten bei Prüfstücken eines Prüfers auftauchen, der seine Prüfdienste gegen Entgelt anbietet, dann gibt es für mich keine Grenze diese Fehler auch immer und immer wieder hier einzustellen. Geschützt werden muss in erster Linie der Sammler und nicht der betroffene Prüfer. Es ist auch nicht unbedingt die Aufgabe des Sammlers hier den Dialog mit dem Prüfer zu suchen, sonder gleichermaßen auch anders herum. Genauso wie man HW vorwerfen kann noch nie mit dem Prüfer Dirk Schulz gesprochen zu haben, kann man Herrn Schulz auch vorwerfen sich noch nie zu dem Thema geäußert zu haben.

Es geht für mich auch völlig in Ordnung, wenn die von HW gezeigten Atteste und Marken ihm nicht gehören. Wie lange würde es wohl dauern, bis man ausreichend "Beweismaterial" zusammengetragen hat, wenn man verlangen würde, dass nur die Besitzer dieser Fehlprüfungen diese auch zeigen dürfen? Abgesehen von den betroffenen Sammlern, die von dieser Diskussion gar nichts mitbekommen. Ein Ebay Verkäufer wird Fehlerhafte Prüfungen wohl auch nicht hier zeigen. Warum sollte jemand nicht gezielt nach Auffälligkeiten bei Attesten eines bestimmten Prüfers auch Ebay usw. suchen und diese hier zeigen? Aussagen wie Prüferhasser oder ähnliches sind hier völlig Fehl am Platz.

Alles in allem geht es in erster Linie um die Fakten und diese sprechen auch für sich, wenn man die Person "Harald Wimmer" und mögliche persönliche Abneigungen gegenüber Herrn Schulz ausschließt.

Viele Sammlergrüße
Johannes Maurer
 
lolli Am: 06.12.2016 20:34:23 Gelesen: 6629# 9 @  
Guten Abend,

man kann zu dem angeblichen Herr Wimmer stehen, wie man will, aber die gezeigten Atteste bedürfen durchaus weiterer Diskussion. Marken mit Falzrest oder entfalzte Marken als postfrisch zu benennen ist auf jeden Fall grenzwertig. Ebenso der von Markus Pichl definierte Falschstempel.

Bitte sucht das Gespräch mit Herr Schulz, denn wenn hier ein Zweifel an BPP-Prüfungen bestehen bleibt, kann das keinesfalls im Sinne des BPP sein.

Stefan
 
Carsten Burkhardt Am: 06.12.2016 21:00:30 Gelesen: 6602# 10 @  
@ lolli [#9]

ich freue mich, dass der Thread endlich wieder zum Thema gekommen ist. Die ersten Beiträge hörten sich sehr kafkaesk an.

Hat nicht jeder das Recht auf Anonymität, solange er sich nichts zuschulden kommen lässt?

Wir wollen doch nicht so weit kommen, dass man zur Nutzung des Forums mit dem Postidentverfahren oder anderem unnötig hohe Hürden aufbaut.

viele Grüsse
Carsten
 
lueckel2010 Am: 06.12.2016 21:35:06 Gelesen: 6553# 11 @  
@ filunski [#2]

Hallo,

"Harald Wimmer" ist zunächst einmal aus strafrechtlicher Sicht kein (dubioser) Betrüger. Ein Betrüger ist er erst dann, wenn ihn ein ordentliches Gericht wegen dieses Deliktes rechtskräftig verurteilt hat.

Ein solches dürfte ihm aber wegen der ihm vorgeworfenen Vorgehensweise, die auch ich in einigen Teilen nicht gut heißen kann (wenn sie denn so, wie beschrieben, abgelaufen ist), mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht "anzuhängen" sein!

Wie schon in einem anderen Thread von mir (und auch anderen) vorgeschlagen, wäre dringend zu wünschen, wenn sich der "angegriffene" Prüfer bzw. sein "Vorgesetzter" endlich einmal zu den ganzen Vorwürfen äußern würden.

Da dies bislang wohl noch nicht geschehen ist, gibt mir doch stark zu denken!

Schönen Abend, Gerd Lückert
 
Werner P. Am: 07.12.2016 08:48:31 Gelesen: 6348# 12 @  
Ich schliesse mich den meisten Ausführungen hier an, ganz besonders denen von drmoeller_neuss.

Und ja, ich bin auch der Meinung, dass es prinzipiell sehr gute Gründe dafür gibt, im Internet anonym zu bleiben. Wer das Gegenteil behauptet, hat beim NSA-Skandal nicht aufgepasst. Gut, die NSA bekommt ohne weitere Zusatzmassnahmen wie Verwenden des Tor-Browsers etc. trotzdem die Identität raus. Aber: wie sehr die diversen anderen Datenkraken sammeln, dürfte auch bekannt sein. Ebenso wird es leider immer beliebter, seitens von Arbeitgebern und anderen "Interessierten" Internetpostings gegen potentielle Angestellte und Geschäftspartner zu verwenden.

So, aber das beschränkt trotzdem nicht das Recht von Richard, hier eine korrekte Anschrift einzufordern - auch nicht moralisch gesehen. Warum? Nun, er bietet hier diverse Tausch- sowie An- und Verkaufsmöglichkeiten an, die auch von vielen Mitgliedern genutzt werden. Es kann keiner der Mitglieder hier wollen, dass gefälschte Adressen die Grundlage für solche Tausch- und Verkaufsgeschäfte sind. Ich finde Richards Aktionen deswegen auch voll unterstützenswert. Wer das nicht will, braucht sich hier nicht anzumelden, genausowenig wie z.B. auf Ebay oder Delcampe usw. Ansonsten würde Richards Plattform bald als Tummelplatz für Betrüger bekannt.

Mit Betrug hat die Causa Harald Wimmer auch nichts zu tun. Das Klauen eines Bildes stellt eine Urheberrechtsverletzung dar. Der vom Identitätsdiebstahl betroffene Reporter könnte sicherlich dagegen einschreiten, uns geht das aber eher wenig an. Zumindest da ja hier wohl niemandem ein bezifferbarer Schaden entstanden ist. Sollte ein Prüfattest gefälscht oder verfälscht sein - was bisher niemand auch nur im Geringsten behauptete - könnte der BPP oder der Prüfer gegen "H. Wimmer" vorgehen, wie auch gegen einen Nicht-Anonymen.

Das alles hat aber gar nichts mit den geposteten Attesten zu tun. Die stehen erst mal für sich, egal ob sie nun MickyMaus oder der Papst gepostet haben.
 
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