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Thema: Neuerscheinungen philatelistischer Literatur
Das Thema hat 26 Beiträge:
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22028 Am: 31.01.2017 11:04:47 Gelesen: 12410# 2 @  
Dieses Buch und das Sammelgebiet er dieser Ausgabe betreffend kann ich nur empfehlen. Man kann da sehr gut in die Tiefe gehen ohne sich gleich finanziell überzustrapazieren.
 
Pepe Am: 31.01.2017 15:17:05 Gelesen: 12360# 3 @  
@ Richard [#25]

„Empire-Marken“



1876 09 15, Mi 30, schwarz/lila

Inschrift EMP:OTTOMAN
 
Richard Am: 09.02.2017 09:26:30 Gelesen: 12243# 4 @  
Dr. Wolf Heß: Kuba – der Dreieckshandel. Postgeschichtliche Betrachtung früher nationaler Schiffsverbindung

(wm) Angeregt durch die postgeschichtliche Sammlung von R. Pichs im San Carlos-Institut des Smithsonian National Postal Museums in Key West setzt sich der Autor in diesem Buch mit der Entwicklung der internationalen Entwicklung der Post von, nach und über Kuba via des Nordatlantiks auseinander. Um das Thema nicht zu breit werden zu lassen, hat er sich dabei bewusst an den von R. Pichs formulierten Terminus „Triangle Trade“ gehalten, den Handel, der zwischen Kuba / Spanien, den Vereinigten Staaten und England im 18. und 19. Jahrhundert stattfand, und diesen bis zum Eintritt Spaniens / Kuba in den Allgemeinen Postverein zeitlich, postgeschichtlich begrenzt.

Kuba war bis zur Mitte der vierziger Jahre des 19. Jahrhunderts das Drehkreuz für den internationalen Handel in der Karibik, bis St. Thomas diese Funktion in zunehmendem Maße übernahm. Geschildert werden die Anfänge der Kommunikation zwischen Kuba und Spanien bis zur Einrichtung eines Postwesens in Kuba. Danach wird eingegangen auf die unterschiedlichen Schiffslinien zwischen Spanien und Kuba, so wie denen, die die Korrespondenz mit den Vereinigten Staaten von Amerika und England aufrecht hielten. Der Autor strebte dabei an, deren nahezu vollständige Auflistung zu erreichen, ein Ziel, dem er sehr nahe gekommen ist. Die für das Thema relevanten Stempel und Tarife sowie deren Einsatzzeit und Anwendung werden so vollständig als möglich aufgezeigt. Einige Neuentdeckungen von Stempeln und Änderungen von Stempellaufzeiten werden ebenso eingebracht. Auf die während des behandelten Zeitraums eingeführten Briefmarken wird allerdings lediglich am Rande eingegangen, da sie für das Thema keine hervorgehobene Rolle spielen.

Mit diesem Werk präsentiert der Autor, ein ausgewiesener Kenner der Postgeschichte, erstmals in deutscher Sprache einen Einblick in die frühe Entwicklung nationaler Schiffsverbindungen über den Nordatlantik von, nach und über Kuba bis zu seinem Eintritt in den Allgemeinen Postverein 1877. Das Werk ist reichlich in Farbe illustriert, mit zahlreichen Tabellen und ansprechenden sowie aussagefähigen Belegabbildungen versehen, die fachlich kompetent interpretiert werden. In Layout und Ausführung ist es perfekt gestaltet, so dass es in jeder Weise einem interessierten Leser empfohlen werden kann.

Format DIN A4, 175 Seiten, in Farbe, zahlr. Abb., Hardcover, VP: 29,80 Euro zzgl. Versandkosten (5 Euro Paketportoanteil). Bezug: Phil*Creativ Verlag, Vogelsrather Weg 27, 41366 Schwalmtal, Tel. 0 21 63/ 3 07 77, Fax 0 21 63/3 00 03, E-Mail: faktura@philcreativ.de
 
Erdinger Am: 15.02.2017 22:00:56 Gelesen: 12138# 5 @  
Dr. Wilfried Frieauff/Kilian Kleinhenz, Die Platten der 3 Kreuzer blau (Bayern Nr. 2)



(ds) Vor mehr als sechzig Jahren formulierte Franz Pfenninger, der legendäre Bayern-Experte und Prüfer, seine Hypothese, wonach die 3 Kreuzer blau aus der bayerischen Ziffernserie von insgesamt fünf verschiedenen Druckplatten gedruckt worden sei. Seine Einteilung wurde von Katalogen und Handbüchern übernommen und galt lange Zeit als das Hilfsmittel schlechthin, um lose Marken wenigstens grob in eine zeitliche Abfolge einzuordnen. Ganze Bogen der verschiedenen Auflagen von immerhin 76 Millionen gedruckten Marken, die man hätte auswerten können, gibt es bekanntlich nicht.

Dass mit dieser Methode Inkonsequenzen und Überschneidungen beinahe vorprogrammiert waren, dass manche gestempelte Marken nicht sicher der ersten oder der zweiten Mühlradstempel-Verteilung zugeordnet werden konnten, musste man dabei in Kauf nehmen. Im Jahr 1987 brachte Alfred Haus Bewegung in die scheinbar festgefügte Ordnung, als er die Vermutung äußerte, es könnten auch mehr Druckplatten als fünf gewesen sein. Jürgen Vogel definierte schließlich 1996 acht Platten und beschrieb ihre Merkmale.

Dass sich diese radikale Neubewertung bei Sammlern, Prüfern und im Handel nicht durchsetzte, lag einerseits daran, dass die bekannte Einteilung bereits fest etabliert war und andererseits auch die neue Plattentheorie gewisse Schwächen zeigte. Dr. Wilfried Frieauff und Kilian Kleinhenz von der Arbeitsgemeinschaft Bayern (klassisch) im BDPh wählten nun einen neuen Ansatz, nämlich die beiden verschiedenen Theorien zusammenzuführen. Gestützt auf mehr als 600 eindeutig datierbare Briefe legen sie nun die bisher umfassendste Darstellung zum Thema »3 Kreuzer blau« vor, die unbefriedigende Widersprüche ausräumt und dem spezialisierten Bayern-Philatelisten aufgrund detailliert beschriebener Merkmale im Druckbild eine stimmige Grundlage zur Platteneinteilung an die Hand gibt.

Mehr als 250 Abbildungen mit zahlreichen Detailvergrößerungen in qualitativ hochwertigem Druck unterstützen den Sammler dabei, die neue Einteilung nachzuvollziehen. Ein Ausblick auf die Nachfolgeausgabe (3 Kreuzer rot) und eine ebenso detaillierte übersichtliche Plattentafel runden ein gründlich recherchiertes und optisch ansprechend aufbereitetes Werk ab, das bei der Bewertung der einzelnen Platten anhand statistischer Auswertungen eine neue Grundlage schafft und auch bei der zeitlichen Einteilung von deren Abfolge ausgetretene Pfade hinter sich lässt.

Format DIN A4, 88 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Hardcover, VP: 20 Euro inkl. Versandkosten.

Bezug: Manfred Moßmann, Am Springenkopf 14, 67691 Hochspeyer

Das Buch kann auch am Stand der ArGe Bayern (klassisch) bei der Münchner Briefmarkenmesse eingesehen und erworben werden.
 
Sleeran Am: 16.02.2017 10:55:05 Gelesen: 12067# 6 @  
Weiss jemand, ob das Buch (Die Platten der 3 Kreuzer blau) auch auf der Essener Messe im Mai erhältlich sein wird?
 
Erdinger Am: 16.02.2017 11:38:56 Gelesen: 12045# 7 @  
@ Sleeran [#6]

Einen Stand der ArGe wird es dort vermutlich nicht geben, aber wir versuchen, über einen der Händler präsent zu sein.
 
18609 Am: 10.12.2017 16:49:08 Gelesen: 11336# 8 @  
Anschriften der Berliner Postämter 1850 bis 1993
 
(KDS) Die neue Broschüre „Die Berliner Postämter 1850 bis 1993“ enthält alle bekannten Anschriften der Berliner Postämter, begonnen bei den Stadtpost-Expeditionen, über die Postexpeditionen, Postverwaltungen bis hin zu den Postämtern Groß-Berlins ab 1920. Ebenfalls aufgenommen sind die Berliner Vorortpostämter. Nicht enthalten sind die Postämter mit besonderen Aufgaben oder die nur kurzzeitig bestanden sowie Sonderpostämter. Hierzu gehören auch die Telegraphen-, Fernmelde- und Bahnpostämter. Die Übersicht endet mit der Postreform und der Einführung der fünfstelligen Postleitzahlen, also mit dem Ende der staatlichen Post.
 
Grundsätzlich erfolgt die Auflistung der Postämter in nummerischen Folge der Ämter in der Berliner Innenstadt bzw. der alphabetischen Folge den Postämter bei den Vorortpostämtern bzw. den Postämtern der Außenbezirke. Lediglich für die Zeit von 1863 bis 1920 erfolgt die Reihenfolge der Postämter der Auflistung auch nach ihrem Eröffnungsdatum.
 
Die Zusammenstellung gliedert sich in vier Epochen: 1850 bis 1920 (Gründung von Groß-Berlin), 1920 bis 1945 (Ende des 2. Weltkrieges), 1945 bis zur Einführung der Postleitzahlen 1962/1965, Epoche der vierstelligen Postleitzahlen in (West-) und (Ost-) Berlin bis zur Einführung der fünfstelligen Postleitzahlen in der Bundesrepublik zum 1. Juli 1993
 
Die Broschüre wurde zusammengestellt von Klaus-Dieter Stamm. Bezug online unter http://www.bod.de/buchshop/ (unter Suche eingeben „Berliner Postämter“), oder über den lokalen Buchhandel. ISBN 9-783-744874199, 140 Seiten. Preis: 10,- Euro.
 
filunski Am: 16.10.2019 12:19:34 Gelesen: 9311# 9 @  
Verehrte Freunde philatelistischer Literatur,

wie hier [1] schon angekündigt gibt es nächste Woche zur Messe in Sindelfingen zwei Neuerscheinungen der Poststempelgilde.

Hier nun mehr zu der thematischen Premiere, dem Werk von Volkmar Werdermann (volkimal), Die unterschiedlichen Kalender, Eine Anleitung zur Umrechnung der Stempeldaten.



Vielleicht hattet Ihr ja auch schon mal einen Beleg in der Hand, abgeschickt gegen Ende des 19. Jahrhunderts von z.B. Berlin nach St. Petersburg, und dabei fiel Euch auf, dass der Ankunftsstempel ein Datum von mehreren Tagen vor dem Aufgabestempel zeigte. Den Schlüssel zur Erklärung dieses Phänomens liefert unser Autor mit diesem Werk. Er liegt in den unterschiedlichen Kalendern die zu allen Zeiten, bis heute, in den verschiedenen Kulturkreisen angewandt werden und Gültigkeit haben.

Die Recherche nach den verschiedenen Kalendersystemen überraschte auch den Autor mit einer nicht erwarteten Vielfalt an unterschiedlichen Zeitrechnungen die er uns in diesem Buch vorstellt und uns mitnimmt auf eine Reise um die ganze Welt und oft auch in exotische Gebiete. Dabei erklärt er nicht nur die Umrechnungsmethoden, sondern gibt uns auch, hervorragend illustriert durch die Ausklapptafeln in den Umschlagseiten, Tabellen mit den nötigen Schriftzeichen an die Hand um es auch den der jeweiligen Sprache oder Schrift Unkundigen zu ermöglichen die verschiedensten Datumsangaben zu lesen und zu übersetzen. All das kann man an verschiedenen Übungsbeispielen auch gleich selbst ausprobieren.

Für eine intensivere Befassung mit einzelnen Kalendersystemen, die den Umfang dieses Bandes sprengen würden sind hilfreiche Links für weitere Informationen im Internet angegeben.

Volkmar hat mit seinem außergewöhnlichen Buch ein so bisher nicht gekanntes Werk geschaffen, das auch über eine philatelistische Betrachtung hinaus ein hervorragendes Nachschlagewerk zu diesem Thema darstellt und für die Philatelie bislang nicht vorlag. Vielleicht für so manchen auch erfahrenen Philatelisten ein Impulsgeber für neue Sammlungsideen.

Besonders geschickt gemacht die bereits erwähnetn Ausklapptafeln mit den fremden Kalendersystemen, hier ein Beispiel dazu:



Beispielhaft für die Vorstellung der unterschiedlichen Kalendersysteme hier noch eine Seite aus dem neuen Werk:



Neugierig geworden? Das Buch ist erstmalig ab 24.10. auf der Messe in Sindelfingen am Stand der ArGe Poststempelgilde erhältlich und danach über Philabuch oder über die Poststempelgilde (Anfragen dazu gerne auch jederzeit direkt an mich oder den Autor, E-Mail Adressen hinterlegt).

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=213051
 
filunski Am: 18.10.2019 12:09:16 Gelesen: 9183# 10 @  
@ filunski [#9]

Verehrte Literaturliebhaber,

nun auch mehr zu der anderen Neuerscheinung bei der Poststempelgilde, Band 1803 Maschinenserienstempel der Briefzentren der Bundesrepublik Deutschland 1995-2019 von Lothar Goedicke (LOGO58).



Als 1995 von der Post das neue „Briefkonzept 2000“ vorgestellt wurde und bereits kurz danach die ersten Stempel auf Belegen auftauchten, die anstelle des Ortsnamens nur noch, erst die Bezeichnung „Briefregion“ und dann „Briefzentrum“ gefolgt von einer zweistelligen Nummer aufwiesen, machten sich viele noch keine Gedanken darüber, wie radikal sich damit die Stempellandschaft in Deutschland verändern würde.

Inzwischen wird schon seit Jahren die Masse der Abstempelungen maschinell von Briefzentren durchgeführt und Tagesstempel mit einem Ortsnamen gehören schon zu kleinen Raritäten.

Durch die zunehmende Automation zur Bewältigung des Postaufkommens rücken die modernen Briefstempel- und Sortiermaschinen immer mehr in den Vordergrund, die nicht nur die Masse der Entwertungen erledigen sollen, sondern zugleich die Möglichkeit für Werbung bieten und somit Zusatzeinnahmen für die Post versprechen. Diese Fülle von Werbungen aus dem Postalltag zeigt dieser Band.

Der Autor hat hier in jahrelanger Sammlertätigkeit und nach Auswertung tausender Belege eine Übersicht der vorkommenden Werbeserien mit ihren Laufzeiten und Verwendungsorten erstellt. Das konnte er natürlich nur mit der Hilfe vieler Sammler erreichen, die ihn mit Material sowie Schrifttum der Post versorgten. Diese Aufstellung dürfte, auch wenn man bereits einige Seiten aus dem Internet kennen sollte, die sich in ähnlicher Weise mit diesem Thema beschäftigt haben, die umfassendste und am sorgfältigsten recherchierte Arbeit sein, die es derzeit dazu gibt.

Damit erhält der Sammler ein Nachschlagewerk, in dem er alle Maschinenstempel der Briefzentren finden kann, die ihn interessieren und von denen er nach verschiedensten Gesichtspunkten eine Sammlung anlegen kann.

Als Illustration dazu eine Beispielseite aus dem neuen Katalog:



Als Novum weist dieser Katalog keine Preisnotierungen auf. Dazu holte sich der Autor repräsentativ die Meinung eines bekannten Händlers ein: Preisangaben sind nur angebracht, wenn für das bewertete Material auch üblicherweise in der Breite Geld bezahlt wird. Das ist bei den modernen Maschinen-Serienstempeln nicht der Fall. Ein eventuell hoher [Katalog]Preis beflügelt nur lediglich die Verkaufsphantasie eines Anbieters, wird aber in der Praxis sowieso nicht erzielt werden.

Dafür hat der Sammler aber noch eine große Chance, sich eine Sammlung quasi aus dem Papierkorb zusammen zu suchen und fehlende Lücken günstig füllen zu können. Alles weitere wird sich zeigen bzw. wird durch Angebot und Nachfrage geregelt.

Auch dieses Buch ist erstmalig ab 24.10. auf der Messe in Sindelfingen am Stand der ArGe Poststempelgilde erhältlich und danach über Philabuch [1], oder über die Poststempelgilde (Anfragen dazu gerne auch jederzeit direkt an mich oder den Autor, E-Mail Adressen hinterlegt).

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philaseiten.de/philabuch/show/293
 
wheilmann Am: 20.10.2019 21:23:47 Gelesen: 9053# 11 @  
Hallo Peter,

gibt in der Postgilde Überlegungen diesen Band auch als PDF-Datei zum Blättern oder Scrollen anzubieten?

Dann wäre auch ich im Boot!

Gruß Wolfgang
 
filunski Am: 20.10.2019 23:38:07 Gelesen: 9010# 12 @  
@ wheilmann [#11]

Hallo Wolfgang,

grundsätzliche Überlegungen dazu gibt es, aber wir sind bislang noch nicht soweit diese in die Praxis umzusetzen. Vorerst bleibt es noch bei gedruckter Literatur in Buchform.

Viele Grüße,
Peter
 
wheilmann Am: 21.10.2019 14:08:16 Gelesen: 8943# 13 @  
@ filunski [#10]

Hallo Lothar,

könntest Du Deine Original-Datei des Bandes als PDF-Datei einscannen und auf einer Disc anbieten. Buchkosten plus Porto würde ich der Postgilde spenden.

Oder gibt es ertragsrechtliche Hinderungsgründe?

Gruß Wolfgang
 
LOGO58 Am: 21.10.2019 16:13:53 Gelesen: 8902# 14 @  
@ wheilmann [#13]

Hallo Wolfgang,

die Technik ist nicht das Problem. Aber die Aussage von Peter ist völlig richtig. Die jeweiligen Autoren schließen mit der Poststempelgilde eine Vereinbarung. Danach übernimmt die Poststempelgilde die Druckkosten und erhält das ausschließliche Nutzungsrecht. Somit muss ich erst mit dem Gildeleiter über dein Angebot sprechen. Das mache ich in Sindelfingen. Danach melde ich mich wieder.

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
wheilmann Am: 21.10.2019 18:35:26 Gelesen: 8858# 15 @  
Hallo Lothar,

herzlichen Dank für Deine Antwort und Deine Bemühungen für eine Lösung. Ich benötige den Band nicht mehr in Buchform.

Ich möchte mich jeden Tag an den Baum, der für mein Buch gefällt werden müsste, erinnern und mich erfreuen, dass er im Frühjahr wieder austreiben darf, im Sommer mir Schatten mit seinem Blätterwerk spendet und dann im Herbst seine Blätter wieder auf unseren Gehweg vor dem Haus rieseln lässt.

Ich freue mich jetzt jeden Tag, dass ich seine Ahorn-Blätter zusammenfegen darf und sie in mehreren Säcken zum Wertstoffhof bringen kann.

Und das möchte ich noch viele, viele Jahre mit ihm erleben.

Gruß Wolfgang
 
Altmerker Am: 02.11.2019 16:26:22 Gelesen: 8655# 16 @  
Hallo,

ich weiß gar nicht, ob es hier die richtige Rubrik ist. Von Berufs wegen befasse ich mich ja mit Literatur. Nun ist mir ein Buch untergekommen, das in einer Grauzone chargiert: Illustrieren Briefmarken Texte oder werden Marken betextet? Der Autor behauptet, dass er ein Exponat gemacht hat. Finde ich in den BDPh-Annalen jedoch nicht.

Gruß
Uwe

Hier der durchaus verschiebbare Text:

Es gibt Buchtitel, die beim ersten Lesen etwas täuschen. „Israel - Land und Volk des lebendigen Gottes“ von Horst Ruoß, im Lichtzeichenverlag erschienen, gehört dazu. Denn der üppig ausgestattete Band hat mit 19,95 Euro ein bestes Preis-Leistungsverhältnis und könnte ein Leitfaden für ein thematisches Exponat mit Potenzial sein. Nicht jede religiöse Auslegung wird nur Beifall von Lesern und Betrachtern beklatscht, manche Kritiker finden, Autor wie Verlag seien arg missionarisch-kreationistisch unterwegs.

Die Geschichte Israels und damit auch die biblische Geschichte werden in diesem Buch durch Briefmarken illustriert. Doch gleichsam kann der Philatelist aus dem Wissen des Autoren seinen Text fürs Israel-Exponat schöpfen. Der großformatige wie gewichtige Band ähnelt einem Kompendium nicht allein 70jähriger Geschichte des Staates Israel. Die 221 Seiten schlagen den Bogen vom biblischen Zeitalter bis in die Neuzeit, von den grafisch eher schlicht gestalteten Briefmarken des Beginns bis zu preisgekrönten, aufwendigen Motivlösungen. Auffallend, außer den israelischen Briefmarken findet sich nur die Gemeinschaftsausgabe mit Deutschland und werte aus dem Autonomiegebiet im Buch. Hochachtung vor dem Sammler und Briefmarkenfreund Ruoß, der alle abgebildeten Marken mit der entsprechenden Michel-Nummer versieht. Thematisch reicht das Spektrum von der Medizin über Technik und Landwirtschaft bis zu omnipräsenten Darstellung der biblischen Geschichte. So zeigen sich schnell Schnittpunkte zwischen den Sammlern der Motivgruppe Papier&Druck, deren Papyrus-Fragmente und Schrifttafeln recht nah sind, mit den Israel-Philatelisten und der Sammlergilde St. Gabriel. Noch dazu, weil sich der Autor zu einer Zweiteilung des Mammutwerkes entschied. Stehen im weit ausufernden die Facetten des Lebens im Staat Israel im Mittelpunkt, behandelt der zweite die Schöpfung, die biblischen Verheißungen und Prophetien.

Nur sehr wenige Dinge lassen sich philatelistisch nicht illustrieren, so dass der Autor auf Karten, Skizzen und einzelne Fotos zurückgreift. Beeindruckend die Farbigkeit der Abbildungen, deren Qualität der De Groot Druckerei in den Niederlanden zu verdanken ist. Steht aus verständlichem Grund Jerusalem als „Kronjuwel“ stark im Fokus, führt Ruoß seinen Leser und Betrachter auch nach Kapernaum, Nazareth und in den Garten Gethsemane. Etwas ärgerlich wird es dort, wo nach liebeswertem subjektiven Erzählen plötzlich stark politisch referiert wird oder zu viele vermeidbare Zeichenfehler den Leser verärgern oder philatelistische Begrifflichkeiten nicht getroffen werden. Doch als Basis für künftige Israel-Exponate ist der Band ebenso geeignet wie er das Bücherregal ziert. Wobei man als Philatelist das viel beschworene Exponat des Autoren gern mal in einer Rang-Ausstellung begutachten würde.

Horst Ruoß: „Israel – Land und Volk des lebendigen Gottes“, Lichtzeichen, 219 Seiten, 19,95 Euro, ISBN: 9783869543574
 
22028 Am: 02.11.2019 17:29:30 Gelesen: 8628# 17 @  
@ Altmerker [#16]

Der Autor behauptet, dass er ein Exponat gemacht hat. Finde ich in den BDPh-Annalen jedoch nicht.

Muss ja kein Exponat gemäß den BDPh Statuten gewesen sein, dann kennt es der BDPh nicht, oder, mal bei der Passstelle des BDPh nachfragen, ob es für den Mann/Exponat mal einen Exponatepass gab.
 
Richard Am: 15.11.2019 09:10:01 Gelesen: 8433# 18 @  
70 Jahre DDR-Philatelie – Marken und Belege erzählen DDR-Postgeschichte

(Berlin/pcp-wm) - Dieses Buch, herausgegeben anlässlich eines Symposiums zum 70. Jahrestag der Herausgabe des ersten DDR-Postwertzeichens, ist so etwas wie eine Hommage an die DDR-Philatelie. Es richtet sich aber ausdrücklich nicht nur an Sammler, die sich intensiv mit der DDR-Postgeschichte auseinandersetzen. Denn in den zahlreichen, eher unterhaltsam geschriebenen Beiträgen kann auch der Nicht-DDR-Philatelist Wissenswertes, Seltsames, Kurioses und manches bisher Unbekannte über die verschiedensten Teilgebiete der DDR-Philatelie kennen lernen.

So erfährt der Leser beispielsweise von einer Rationalisierungsmaßnahme, die unvermutet zu einem Sammelgebiet wurde, von einer Ganzsache, die zu spät erschien, man lernt die „Blaue Mauritius der DDR“ kennen, liest über eine Briefmarke, für deren Gestaltung man sich offenbar schämte und bekommt einem weitgehend unbekannten Dreifarbenstempel vorgestellt, von dem nur einige Probeabschläge existieren. Die große Zahl der Farbabbildungen zeigt meist seltene Belegstücke der DDR-Philatelie, die man in dieser konzentrierten Form kaum zu Gesicht bekommt.

Die Redaktion lag in Händen von Henry Biebaß, das Buch ist ansprechend gestaltet und als Hardcover in Leinen gebunden. Der Innentitel erinnert mit einer aufgeklebten und mit Sonderstempel versehenen „Marke Individuell“ an die erste Ausgabe eines Postwertzeichens in der DDR („75 Jahre Weltpostverein“).



Format DIN A4, 132 Seiten, in Farbe, Leineneinband, hrsg. vom Philatelisten-Club Berlin-Mitte e. V. mit der Arbeitsgemeinschaft „DDR-Spezial“, Verkaufspreis: 40,00 Euro, Versandkosten: 2,50 Euro. Zu beziehen über Dieter Oberschmidt, Wandlitzstraße 23, 16321 Bernau, Tel.: 03 338/76 58 03, E-Mail: Schatzmeister@DDR-Spezial.de, mit schriftlicher Bestellung und Überweisung auf das Konto der Berliner Volksbank, IBAN DE61 1009 0000 5892 0000 01, BIC BEVODEBB, Empfänger Phil-Club Berlin-Mitte e. V.
 
Richard Am: 23.11.2019 09:15:35 Gelesen: 8315# 19 @  
Wolfgang R. Balzer: Spezialkatalog der Lokalpost Shanghai (1865–1897)

(FCP-fjp/pcp) - Erstmals ist ein „Spezialkatalog der Lokalpost Shanghai (1865 bis 1897)“ als zweisprachige Version in Deutsch und in Englisch erschienen. Verfasser ist Wolfgang R. Balzer, ein Experte auf diesem Gebiet und langjähriges Mitglied der Forschungsgemeinschaft China e.V. (FCP).

Alle Ausgaben werden farbig in Originalgröße abgebildet. Bekannte und markante Plattenfehler sind stark vergrößert, so dass man zu deren Erkennen die Lupe zwar bei den Original-Briefmarken, jedoch nicht beim Katalog benötigt. Die Überdrucke sind freigestellt, sofern dies zur besseren Verständlichkeit notwendig ist. Zusätzlich wurden auch alle Post- und Briefkarten sowie Zeitungsbanderolen aufgenommen und abgebildet.



Ergänzt wird der Katalog durch eine ausführliche Beschreibung der Echtheitskriterien der großen und kleinen Drachen, sowie der Abbildung und Beschreibung zahlreicher Fälschungen dieser Marken. Der sehr übersichtlich gehaltene Katalog nennt alle Typen und bewertet sie in EURO, sofern Marktpreise bekannt sind.

Mit einer Landkarte, historischen Hintergründen und Zuordnungstabellen zu den Nummern anderer gängiger Kataloge wird der Katalog zu einer „runden Sache“; bestens geeignet für Neulinge, aber auch für Spezialisten auf diesem Gebiet.

Interessenten erhalten damit ein Kompendium an die Hand, in dem der Verfasser in verdienstvoller Weise die relevante Literatur ausgewertet und komprimiert dargestellt hat. Trotzdem sind ihm Zuschriften mit hilfreichen Ergänzungen jederzeit willkommen.

Format DIN A5, 154 + II Seiten, in Farbe, Hardcover, VP: 12 Euro zzgl. Porto. Bezug: Walter Haveman, Saarstr. 17, 73431 Aalen, Fax 0 73 61/360 225, E-Mail: haveman@gmx.de
 
dr.vision Am: 27.02.2020 15:25:44 Gelesen: 7764# 20 @  
Moin zusammen,

soeben flatterte mir die Werbung für den neuen belgischen Ganzsachen-Katalog ins Haus.

Er ist entweder in niederländisch oder französisch zum Preis von 25,- € zzgl. Porto erhältlich.

Da ich bis zum letzten Jahr Mitglied in der SBEP (Société Belge de l’Entier Postal) war, hat man mir ein Angebot für 30,- € incl. Porto und einer Mitgliedschaft für dieses Jahr gemacht.



Bei Fragen helfe ich gerne weiter.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
filunski Am: 13.03.2020 14:19:47 Gelesen: 7578# 21 @  
Verehrte Freunde der Literatur,

da zumindest in der nächsten Zeit der Besuch von Veranstaltungen (auch philatelistischen) mehr und mehr ausfallen wird, bleibt ja Zeit um sich in aller Ruhe einem Buch zu widmen.

Die ArGe Neues Handbuch der Briefmarkenkunde e.V., seit jeher spezialisiert auf philatelistische Literatur, sowohl aus eigener Produktion wie auch aus antiquarischem Bestand hat soeben ein neues Werk veröffentlicht. Im Rahmen der Schriftenreihe Neues Handbuch der Briefmarkenkunde e.V. erschien als Band 57 der Titel "Die Entwicklung des Paketportos und der Nebengebühren für das Inland im Deutschen Reich von 1906 bis 1945" von dem nicht nur in dieser ArGe bekannten Autor Paul-Jürgen Hueske.



Eigentlich ein Muss für alle Sammler von Paketkarten dieses Zeitraums, aber darüber hinaus auch ein sehr lesenswertes Werk für alle interessierten Philatelisten.

Im Vorwort schreibt Jürgen Witkowski, der Vorsitzende der ArGe, dazu Folgendes:

Wo Hueske draufsteht, ist auch Hueske drin! Paul-Jürgen Hueske steht für akribische Forschung bei komplizierten Themen. Seine Kompetenz hat er mit vielen Veröffentlichungen bewiesen, die sich oftmals mit Postdiensten, Luftpostzuschlägen und Portobestimmung beschäftigen. Im vorliegenden Werk stecken mehr als 30 Jahre Forschungsarbeit, die bereits durch drei Ausstellungsexponate zum Thema Paketporto mit hohen nationalen Bewertungen belegt ist.

Der Zeitraum von 1906 bis 1945 war in Deutschland eine bewegte Zeit. Zwei Weltkriege, der Weg vom Kaiserreich in eine Diktatur, eine Inflation und vieles mehr haben auch in den Postdiensten ihre Spuren hinterlassen. Nicht weniger als 34 Portoperioden im Paketdienst sind im Betrachtungszeitraum von 39 Jahren zu unterscheiden. Die zahlreichen Tabellen und die entsprechenden Auszüge aus den Verordnungen helfen, den vorliegenden Beleg richtig einzuordnen.

Über 430 Abbildungen mit ausführlichen Erklärungen des Autors geben dabei eine beispielhafte Hilfestellung und zeigen die Arbeitsweise der Reichspost im Paketdienst.

Bei Paketkarten handelt es sich um reine Bedarfsbelege. Wenn man denn will, kann man diese auch unter dem Aspekt der „Social Philately“ betrachten. Wussten Sie, dass man Hunde oder andere lebende Tiere als Sperrgut verschicken konnte? Stellen Sie sich einmal die Entrüstung vieler Mitbürger vor, wenn das auch heute noch möglich wäre. Auch Bruteier oder Pflanzen wurden so verschickt. Als Sperrgut, da dieses nicht gestapelt werden durfte. Das wäre den Eiern bestimmt nicht zuträglich gewesen.

Nachlasssachen gefallener Soldaten im 2. Weltkrieg wurden als porto- und zollfreie Feldpost-Sendung verschickt. Das waren Pakete, die man als Angehöriger eines Soldaten nicht unbedingt bekommen wollte.

Kennen Sie die Feldpost Hansa? Ein Tarnname für privaten Feldpostverkehr für Angehörige des Oberkommandos des Heeres im 2. Weltkrieg.

Die bereits 1858 eingeführte Entfernungsberechnung im Paketverkehr nach Taxquadrat und Gebührenfeld war immer noch Grundlage für die Einordnung in die Entfernungszonen, die neben dem Gewicht für die Ermittlung des Paketportos erforderlich war. Die Anzahl der Entfernungszonen schwankte im Laufe der Jahre von zwei Zonen bis auf fünf Zonen. Diese Art der Entfernungsberechnung war im Übrigen noch bis 1964 üblich.

Ganz gleich, ob sie dieses Buch zur portomäßigen Einordnung ihrer Paketkarten nutzen wollen, oder auch nur in den vorliegenden Belegen schmökern wollen, um den jeweiligen Zeitgeist zu erahnen, es macht Freude, darin zu blättern und damit zu arbeiten.

Format DIN A5, 292 Seiten mehr als 50 Gebührentabellen, mehr als 430 farbige Abbildungen, broschiert.


Erhältlich und bestellbar auch hier über Philabuch:

https://www.philaseiten.de/philabuch/show/301

Viele Grüße,
Peter
 
Richard Am: 18.04.2020 09:22:51 Gelesen: 7313# 22 @  
Alfred Peter: Was nicht im Katalog steht – Aus den Akten und der Entwurfssammlung des Postministeriums der DDR (Band 7)

(ap/pcp) - Im Heft 8 des Jahres 1993 der Zeitschrift „DBZ / sammler express“ erschien der erste Beitrag mit dem Titel „Was nicht im Katalog steht“. Die damit begonnene Serie basierte auf den Akten des Ministeriums für Post- und Fernmeldewesen der DDR. Sie waren bis zur Wende nicht zugänglich und nun im Bundesarchiv verfügbar. Damit war es möglich, bisher kaum oder nicht Bekanntes mit Hilfe der Unterlagen zu recherchieren, Hintergründe zu ermitteln, viele weitere interessante Informationen zusammenzutragen. Manche Katalogangaben mussten korrigiert oder konnten ergänzt werden. Auch geplante, aber nicht erschienene Ausgaben, die der Öffentlichkeit meist vorenthalten worden waren, wurden vorgestellt. Durch die Unterstützung des Museums für Kommunikation in Berlin konnten die Beiträge bald durch die Abbildung von nicht realisierten Konkurrenzentwürfen ergänzt werden. Was zunächst nur spärlich, dann aber in größerem Umfang geschah, zumal als die Wiedergabe in Farbe möglich wurde. So ist im Laufe von mehr als zwei Jahrzehnten zum Sammelgebiet DDR ein umfangreiches Kompendium entstanden, das dem Einsteiger Anregungen bietet und auch für den Kenner sicher noch manch Überraschendes bereithält.

Mit dem Beitrag im Heft 26/2019 wurde die Serie ,,Was nicht im Katalog steht“ jetzt beendet Als Band 7 legt die Arbeitsgemeinschaft „DDR-Spezial“ im Philatelisten-Club Berlin-Mitte die Zusammenfassung der Jahrgänge 2016 bis 2019 vor, dazu hat der Schaper Philatelie-Verlag dankenswerterweise erneut die Originalunterlagen zur Verfügung gestellt. Ein ausführlicher Index zu den sieben Bänden ermöglicht einen leichten Zugang zu allen vorliegenden Inhalten. Die bisher erschienenen Bände 1 bis 6 sind noch lieferbar, Vorzugspreise beim Erwerb mehrerer Bände können über die genannte Bezugsadresse erfragt werden.

Format DIN A4, 244 Seiten, in Farbe, broschiert, erschienen in der Schriftenreihe der Arbeitsgemeinschaft „DDR-Spezial“ im Philatelisten-Club Berlin-Mitte e.V. zum Sammelgebiet DDR, Heft 41. Zu beziehen durch Dieter Oberschmidt, Wandlitzstraße 23, 16321 Bemau, Tel.: 03338/765803, E-Mail: Schatzmeister@DDR-Spezial.de, mit schriftlicher Bestellung und Überweisung auf das Konto 5892000001, BLZ 10090000, bei der Berliner Volksbank, IBAN DE61 1009 0000 5892 0000 01 - BIC BEVODEBB, Empfänger: Phil-Club Berlin-Mitte e.V., zum Preis von 33 Euro, für Mitglieder des Philatelisten-Clubs Berlin-Mitte 25 Euro, bei Postversand zuzüglich 4 Euro Versandkosten, Interessenten aus dem Ausland erfragen die Versandkosten beim Schatzmeister.
 
Olivier Nosbaum Am: 01.01.2021 19:18:09 Gelesen: 6172# 23 @  
Die Studienkommission des Luxemburger Briefmarkenverbandes F.S.P.L. hat 2 neue Werke veröffentlicht

Handbuch 8.7: Maschinenstempel

Die Commission d’Études der FSPL hat das Handbuch 8.7 der Maschinenstempel überarbeitet. Basierend auf der Arbeit von Dieter Basien, wurden von Lars Böttger die seit 2007 neu hinzugekommenen Maschinenstempel bis Mitte 2020 ergänzt. Der Leser findet jetzt eine Tabelle mit den internen Stempelbezeichnungen der Post Luxemburg. Des Weiteren wurden erstmals die Einsatzlaufzeiten der Stempel erfasst. Das ist für den forschenden Philatelisten interessant, da jetzt erkennbar ist, welche Stempel aufgrund ihrer kurzen Laufzeit tendenziell seltener sind. Hier würde sich die Studienkommission sehr freuen, wenn die Leser Ihre Sammlungen durchgehen und uns neue Früh- und Spätdaten melden. In einer nächsten Auflage werden sie ergänzt.

Neue „Funde“ von bisher nicht bekannten Stempeln blieben aus. Es wurde nur ein Maschinenstempel wieder in das Handbuch aufgenommen. Die Stempeltexte wurden überarbeitet und teilweise ergänzt. Motivsammler können jetzt auf eine erweiterte Registratur zurückgreifen. Das Handbuch, in A4 Format, kann ab sofort bei der FSPL-Studienkommission zu einem Preis von 30 € bestellt werden (Porto nach Deutschland beträgt 10,50 €).



Handbuch 1.3.1.1: Schalterwertzeichen

Die Commission d’Études der FSPL hat von Herrn Dieter Basien den Teil „Schalterwertzeichen“ des Handbuchs zur Veröffentlichung bekommen. In Luxemburg wurden die ersten Schalter-Wertzeichendrucker 1974 eingeführt. Es waren vier Apparate der französischen Firma CAMP und zwei SAFAG-Geräte. Parallel dazu kamen ab 1985 elf Schalter-Geräte des Schweizer Herstellers FRAMA zum Einsatz. Letztere Firma lieferte auch die allgemein zugänglichen Automatenmarken-Geräte, die den Postkunden von 1983 bis 1992 an ausgesuchten Standorten des Landes zur Verfügung standen. Am 5. Mai 2002 wurde die WebRiposte Essential der Escher Group, aus Cambridge (USA) ausgewählt, das Poststellennetz des Landes zu automatisieren.

Der Schwerpunkt in diesem Teil des Handbuches ist die Katalogisierung der verschiedenen Typen der Riposte-Schalterwertzeichen. Sämtliche vorgefundene Wertzeichen sind abgebildet und die Verwendungsperioden tabellarisch aufgelistet.

Das Handbuch, in A4 Format kann ab sofort bei der FSPL-Studienkommission zu einem Preis von 30 € bestellt werden (Porto nach Deutschland beträgt 10,50 €).



Bei Interesse, bitte schreiben Sie mich per email an unter: o_nosbaum@hotmail.com

Liebe Neujahrsgrüsse

Olivier Nosbaum
 
muemmel Am: 01.01.2021 21:17:44 Gelesen: 6122# 24 @  
INFLA-Berlin hat den Band 67 über die Rosettenmarken Mi. 313-330 in einer kleinen Auflage nachdrucken lassen. Die Nachauflage beinhaltet alle drei bisherigen Ergänzungen! Informationen hierzu unter

https://www.infla-berlin.de/11_Buecher/Buecher.php

Dann runterscrollen bis Band 67.

Gruß
Mümmel
 
Richard Am: 01.03.2021 09:08:57 Gelesen: 5728# 25 @  
125. Jahrestag der Spiele der I. Olympiade

(Leverkusen-hs/pcp) - Dr. Willibald Gebhardt war Initiator der Olympischen Bewegung in Deutschland. Am 13. Dezember 1895 trafen sich im Berliner Hotel „Zu den vier Jahreszeiten“ 40 Herren aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis. Auch der Gesandte des Königreiches Griechenland, Kléon Rangavis, gehörte zur Runde und konnte alle davon überzeugen, dass bei den für das Frühjahr 1896 geplanten Spielen der I. Olympiade in Athen auch deutsche Sportler willkommen wären. Ergebnis des Treffens war die Gründung des „Comités für die Beteiligung Deutschlands an den Olympischen Spielen von Athen“. In zwei Gruppen reiste die deutsche Mannschaft mit 21 Aktiven und acht Betreuern unter Leitung von Willibald Gebhardt zu den Spielen nach Athen.

Bereits am 13. Dezember 2020 wurde in 10117 Berlin ein Sonderstempel eingesetzt, der auf das Jubiläum mit dem Porträt von Dr. Willibald Gebhardt hinwies. Vom 6. bis 15. April 1896 fanden in Athen unter erfolgreicher deutscher Beteiligung die Spiele der I. Olympiade statt. Das Panathinaiko-Stadion in Athen war der Schauplatz des Geschehens. Erstmals erhielten die Sieger Olympia-Medaillen. In Erinnerung an die Spiele der I. Olympiade setzt die Deutsche Post AG auf Antrag der Gemeinschaft für Gegenwartsphilatelie e.V. am 6. April 2021 einen Sonderstempel mit der bildlichen Wiedergabe der Olympia-Medaille ein. Die Deutsche Post AG beabsichtigt, den Sonderstempel auch in der Centerfiliale 51373 Leverkusen 1 am 6. April (ganztägig) und am 7. April 2021 (vormittags) bei einem Stand des Teams Erlebnis Briefmarken, Bochum, abzudrucken, sofern es die Pandemie-Bestimmungen zulassen.

Es sind zwei Marken Individuell erhältlich, die die Olympia-Medaille und das Panathinaiko-Stadion zeigen und im Paar zu 5 € zuzüglich Versandkosten erhältlich sind. Anfragen an:

Herbert Schumacher, Postfach 24 01 01, 51321 Leverkusen, E-Mail: nc-schumahe46@netcologne.de - Eine Marke Individuell sowie ein Sonderumschlag werden aufgelegt und können bei der FG „Sonderpostämter“ e.V., Herbert Schumacher, E-Mail: nc-schumahe46@netcologne.de, bestellt werden.
 
filunski Am: 23.07.2022 14:46:32 Gelesen: 3244# 26 @  
Lothar Goedicke und Norbert Groß: Maschinen-Werbestempel der Briefzentren der Bundesrepublik Deutschland (1995–2021), Briefzentrum 01 bis Briefzentrum 99

Verehrte Freunde der Literatur,

DER KATALOG DER MASCHINEN-WERBESTEMPEL DER BRIEFZENTREN IST DA!



Auf über 700 Seiten werden die Stempel der Briefzentren 01–99 aufgelistet. Aufgrund des Umfanges dieses Bandes beschreitet die Poststempelgilde e.V. mit der Herausgabe des Bandes 1902 der Neuen Schriftenreihe einen neuen Weg. Wir haben uns dazu entschlossen, den ab dem 1. August 2022 erhältlichen Band 1902 erstmals nur in elektronischer Form als PDF-Datei anzubieten.

Wer moderne Postgeschichte sammelt, steht häufig vor dem Problem, dass es kaum verfügbare Literatur dazu gibt. Im Jahr 2019 hat die Poststempelgilde den Bochmann-Katalog der Maschinen-Serienstempel der Briefzentren (BZ) der Bundesrepublik Deutschland 1995-2019, der von LOTHAR GOEDICKE verfasst wurde, herausgegeben. Nach verschiedenen mehr oder weniger detaillierten Veröffentlichungen auf Webseiten und Aufzeichnungen einzelner Sammler war dies die erste Zusammenstellung, die den Namen Katalog verdiente. Parallel dazu arbeitete LOTHAR GOEDICKE damals bereits seit geraumer Zeit gemeinsam mit NORBERT GROSS an dem hier zu besprechenden vorliegenden Werk, das auch die ortsbezogenen Werbestempel der Briefzentren umfasst.

Beginnend mit BZ 01 Dresden bis BZ 99 Erfurt wurden zum einen die leider nicht immer stimmigen Veröffentlichungen der Deutschen Post AG ausgewertet und zum anderen, mit sehr viel mehr Arbeit verbunden, viele tausend selbst gesammelte oder von befreundeten Sammlern zur Verfügung gestellte Belege ausgewertet. Weiterhin dienten öffentlich zugängliche Internet-Datenbanken als Datenquellen. Wer die mittlerweile miserable Stempelqualität der Post kennt, die im Zusammenhang mit der oftmals dunklen Farbgebung der Briefmarken ein Entziffern des Stempelabdruckes sehr erschweren kann, weiß, wie viel Arbeit dahintersteckt.

Die Veröffentlichung fällt in eine Zeit des Umbruches bei der Briefbearbeitung und Abstempelung. Die ab Ende 2020 eingeführte blaue Stempelfarbe und die im Jahr 2019 versuchsweise begonnene Erprobung von Tintenstrahlentwertungen, die seit Ende 2021 in der sukzessiven Umstellung aller Briefzentren auf diese Entwertungen mündet, konnten, dem Herausgabetermin des Kataloges geschuldet, nur ansatzweise erfasst werden. Die Dokumentation des Abschlusses des alten Systems und des Beginns des neuen Systems wird der nächsten Ausgabe vorbehalten sein.

Mit über 700 Seiten Umfang ist es das umfangreichste Werk, das die Poststempelgilde bislang herausgegeben hat. Es wird für Ihr Sammelgebiet bestimmt zu einer Vielzahl neuer Erkenntnisse führen und ein unentbehrlicher Begleiter zur Einordnung ihrer Stempelbelege werden.

Nach Eingang des Kaufpreises übersenden wir Ihnen die Datei zum Katalog. Eine gedruckte Version ist seitens der Poststempelgilde nicht vorgesehen, aber Sie können sich den Katalog oder Teile davon jederzeit selbst ausdrucken.

Erhältlich über Philabuch [1] oder schreiben Sie eine E-Mail an: bz-katalog@poststempelgilde.de und bestellen den Katalog.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philaseiten.de/philabuch/show/354
 

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