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Thema: Rechnungsbelege aus alten Zeiten
Gernesammler Am: 30.01.2017 20:05:34 Gelesen: 9494# 1 @  
Hallo Sammlerfreunde,

diese Rechnung vom Hotel "Bamberger Hof" in Augsburg ist kein Vertreterkärtchen, aber ich denke es kann hierher passen.

Werbung für das Hotel auf dem oberen Teil der Rechnung nebst einer Lithographie und dem Namen des Besitzers Carl Sening, über Beides, den Namen des Besitzers sowie dem Hotel habe ich leider nichts verwertbares gefunden, wer hier helfen kann, Danke dafür.

Die Rechnung selbst ist vom 22.12.1801 und ist ausgestellt an einen Herrn K. Hörner über dessen Speisen und Getränke im Wert von 1 Gulden 38 Kreuzer.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 30.01.2017 20:12:42 Gelesen: 9488# 2 @  
@ Gernesammler [#1]

Lieber Rainer,

tolles Stück, aber 1801 kann niemals sein - da gab es solche Drucke noch nicht und einen Bahnhof in Augsburg 34 Jahre vor der ersten Eisenbahn in Bayern (Nürnberg-Fürth) hätte recht wenig Sinn gemacht. 1861 oder 1871 halte ich für wahrscheinliche Daten, in jeder Beziehung.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 31.01.2017 19:14:04 Gelesen: 9437# 3 @  
@ bayern klassisch [#2]

Lieber Ralph,

danke für die Richtigstellung, daran habe ich gar nicht gedacht beim schreiben, ich hatte neben dem Datum 22.Dezbr. nur die 1 gesehen und da Gulden und Kreuzer zur Abrechnung kamen, konnte es 1901 nicht sein und ich hatte ohne zu bedenken das es noch keine Eisenbahn gab das Jahr 1801 gewählt.

Gruß Rainer
 
Stempelwolf Am: 31.01.2017 20:07:40 Gelesen: 9419# 4 @  
@ Gernesammler [#1]

Den Bamberger Hof gibt es seit 1867 (laut Internet). Die Ziffer 1 lese ich als Mengenangabe.

Beste Grüße
Stempelwolf
 
Angelika Am: 02.02.2017 05:28:54 Gelesen: 9348# 5 @  
Guten Morgen

ein schöner Belege, kann jemand das alles lesen?

Schoppen Wein
Mittagessen
?
?
Logis
Kaffee
 
DERMZ Am: 02.02.2017 06:32:28 Gelesen: 9343# 6 @  
@ Angelika2603 [#5]

Guten Morgen Angelika,

nach dem Mittagessen gab es zwei Mal

2 Glas Bier
Logis (Unterkunft)
Cafe

alles zusammen für 98

Viele Grüße Olaf
 
jmh67 Am: 02.02.2017 08:05:17 Gelesen: 9334# 7 @  
@ DERMZ [#6]

Am 22. Dezember musste Herr K. Hörner 1 Gulden (fl) 38 Kreuzer (x) bezahlen. 60 Kreuzer machten einen Gulden.

-jmh

[Beiträge [#1] bis [#10] redaktionell verschoben aus dem Thema "Vertreterkärtchen"]
 
10Parale Am: 15.04.2017 16:30:01 Gelesen: 9217# 8 @  
@ Gernesammler (#1)

Ich mache mal weiter hier.

Eine alte Rechnung aus WIEN, vom 15. September 1858.

Absender ist die Erzherzogliche Producten Verschleiss. Links vom Wappen ein Hinweis auf die Kanzlei der Firma (neben dem Gasthofe zur Stadt Frankfurt). Rechts ein Hinweis auf die Magazine (Lager) gegenüber dem "Thierspitale".

Es geht um die Lieferung von Casserolen aus Zink, aus Pfannen und Töpfen (z.B. 10 Nachttöpfe). Der Gesamtbetrag beläuft sich auf immerhin 1.571,36 Kreuzer Conventionsmünze (lasse mich gerne eines besseres belehren, so lese ich es).

Interessantes, sehr altes Dokument auf der Rückseite eines Briefes, der mit einer blauen 9 Kreuzer Marke freigemacht wurde und in Wien am 15.9.1858 abgeschlagen wurde.

Der Brief erreichte Wien am 18.5.1858 früh.

Liebe Grüße

10Parale

    


 
Manne Am: 15.04.2017 17:10:25 Gelesen: 9205# 9 @  
Hallo,

tolles Thema, da ich ja alles von Schwenningen sammle, darunter auch alte Rechnungen.

Hier eine Rechnung vom 18.03.1845 Der Tuchmacher Lauffer stellt eine Rechnung an Barbara Rapp, leider kann ich die Auflistung nicht lesen. Rechnungsbetrag sicher in Württembergische Gulden und Kreuzer.

Gruß
Manne


 
Manne Am: 22.04.2017 12:12:51 Gelesen: 9163# 10 @  
Hallo,

heute eine Rechnung von der Württembergischen Uhrenfabrik Schwenningen vom 03.01.1898

Gruß
Manne


 
10Parale Am: 23.04.2017 21:02:34 Gelesen: 9126# 11 @  
@ Manne [#10]

Dieese wunderschöne alte Schrift, die verschnörkelten Anfangsbuchstaben in den Wörtern, das war noch Kultur. Hier nahm "Made in Germany" seinen Ursprung. Leider geht das langsam in die Binsen. Habe mir kürzlich einen Dual Plattenspieler gekauft. Das war mal eine Original Schwarzwälder Firma. Mittlerweile leider nicht mehr, die Qualität ist aber nicht schlecht.

Zeige eine Rechnung der Firma Cornides & Co. in Wien an den Kaufmann Jickely in Hermannstadt vom 14. Jänner 1869.

Interessant die im Brief eingeklebte 5 Kreuzer Marke. Na, gebt des Kaisers, was dem Kaiser ist.

Liebe Grüße

10Parale

 


 
Manne Am: 23.04.2017 21:41:51 Gelesen: 9121# 12 @  
Hallo,

eine weitere Rechnung aus Schwenningen vom 15.10.1874.

Gruß
Manne


 
10Parale Am: 21.05.2017 17:11:30 Gelesen: 8963# 13 @  
@ Gernesammler [#1]

Hier eine alte Rechnung über Militärleinen der Textil-Grosshandelsgesellschaft Josef Kainz & Co. in Klagenfurt (Österreich) vom 1. März 1923.

Das Post-Paket kostete 8.800 Kreuzer, die Stempel 2000 Kreuzer, wie aus der Rechnung hervorgeht.

Interessant der Vierer-Streifen der österreichischen Stempelmarke zu je 500 Kreuzer.

Liebe Grüße

10Parale


 
bignell Am: 21.05.2017 17:17:37 Gelesen: 8959# 14 @  
@ 10Parale [#11]

Hallo 10Parale,

Hier nahm "Made in Germany" seinen Ursprung.

Eher das Gegenteil. "Ursprünglich Ende des 19. Jahrhunderts als Schutz vor billiger und minderwertiger Importware in Großbritannien eingeführt" [1]

@ 10Parale [#13]

Kronen, nicht Kreuzer. Auch in AT gab es die Inflation 1923, wenn auch nicht so schlimm wie in Deutschland. Die Scheidemünze war seit 1899 der Heller.

Lg, harald

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany
 
10Parale Am: 21.05.2017 21:27:05 Gelesen: 8932# 15 @  
@ bignell [#14]

Auch in AT gab es die Inflation 1923, wenn auch nicht so schlimm wie in Deutschland

Das habe ich mir fast gedacht, als ich den hohen Rechnungsbetrag von mehr als 1/2 Millionen (Kronen natürlich, da lasse ich mich gerne korrigieren) sah. Vielen Dank für den Hinweis, bignell.

Der folgende Rechnungsbeleg stammt vom 30. Juni 1910 von der Firma Blech- und Schlosserwaren-Fabrik Car F. Schulder in Wien. In Rechnung gestellt werden 24 Stück Rauchfangtüren.

Aus dem selben Jahr stammt die aufgeklebte 2 Heller Stempelmarke.

Man beachte die kaufmännische Sprachwendung "Durch Nachnahme bestens dankend geordnet".

Liebe Grüße

10Parale


 
Cantus Am: 21.05.2017 23:26:16 Gelesen: 8918# 16 @  
Da muss ich doch gleich antworten. Von mir eine recht späte Rechnung vom 23.1.1931 von der Anilinfarbenfabrik Wilhelm Brauns aus Wien. Die erforderliche Steuer wwurde hier mit einer Stempelmarke zu 1 Schilling der Ausgabe von 1925 entrichtet.



Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 04.06.2017 19:37:36 Gelesen: 8840# 17 @  
@ Cantus [#16]

Ein schöner Beleg aus den 40-er Jahren des 20. Jahrhunderts. Firmen agierten schon europaweit und waren bedacht und verpflichtet, Ihr "Marke" oder "brand" zu schützen.

Ich zeige heute die RECHNUNG von Joseph Sautier aus Freiburg im Breisgau von 17. März 1829. Meiner Ansicht nach ging es um Zink-Metalle, kann aber den Rechnungsinhalt leider nicht lesen.

Der Brief (jetzt für Insider) lief wohl nicht wie heutzutage die Oberrheinschiene entlang, sondern nahm seinen Weg irgendwie über den südlichen Schwarzwald, über Zell im Wiesental (siehe 2-Zeiler-Stempel) und Lörrach (rückseitiger Langstempel im Rahmen vorhanden) bis zum dortigen OT Brombach.

Taxierung 6 in schwarzer Tusche.

Liebe Grüße

10Parale

  
 
10Parale Am: 21.07.2017 18:17:23 Gelesen: 8604# 18 @  
Nun, die Rechnung ist bei weitem viel jünger als die vorangegangene, aber stammt auch aus alten Tagen und möchte hier gezeigt werden - Datum: 19.11.1942

Die Briefkopf ist zweisprachig (rumänisch/deutsch), es betrifft eine Rechnung über die Lieferung von Strumpfwaren von Mühlbach nach Sinaia im Wert von
51.383 Lei.

Der Anteil der Steuermarken (timbru fiscal) ist auf der Rechnung mit 350,-- Lei ausgewiesen.

Interessant wird die Rückseite. Dort finden sich rechts oben 3 Marken (timbru fiscal) im Wert von 200 + 100 + 50 = 350 Lei.

Daneben ein ganzes Arsenal von sogenannten "timbru special" (ebenfalls in der Rechnung ausgewiesen) im Wert von 1980 Lei. Ein hochinteressantes Dokument der Fiskalphilatelie.

Liebe Grüße

10Parale

   
 
PeterPan100 Am: 24.07.2017 18:09:58 Gelesen: 8551# 19 @  
Hallo zusammen,

hier eine sehr schöne Rechnung der Käsehandlung oder Fabrik (?) der Fa. Schnetzer & Wittmeyer aus Kempten über eine größere Bestellung von Limburger Käse vom Juli 1868 an einen Herrn Zorn in Uettingen bei Würzburg. Der Preis für die Sendung betrug 31,59 Gulden. ! Gulden hatte 60 Kreuzer. Zum Vergleich kostete damals ein Pund Butter 35 Kreuzer. Für einen Gulden konnte man auch 1,2 Kg gutes Rindfleisch kaufen.

Die Rechnung ist auf der Innenseite eines Faltbriefes frankiert mit Bayern 3 Kr. (Mich.15, entwertet mit offenem Mühlradstempel 240 und dem Kreisstempel Kempten 17.7. Über den Absender und den Empfänger habe ich im Internet nichts gefunden.


 
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