Thema: Marken bestimmen: Schweiz
Das Thema hat 131 Beiträge:
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Wehinger Am: 18.07.2020 19:44:47 Gelesen: 36094# 107 @  
@ 10Parale [#106]

Hallo,

Du zeigst uns hier eine Luftpostmarke von 1923 mit der Michel-Nr. 184, also keine Vignette und keine Verbindung zu Militär.

Beste Grüße, Christel
 
10Parale Am: 18.07.2020 22:23:13 Gelesen: 36074# 108 @  
@ Wehinger [#107]

Vielen Dank Christel,

die Marke gibt es auf normalem oder gestrichenem Faserpapier. Der Preisunterschied für eine postfrische Marke wie dieser wäre erheblich:

Normales Papier: 40 Euro
gestrichenes Faserpapier: 3 Euro
 

Ich denke es ist hier normales Papier, habe aber kein Vergleichsstück.

Liebe Grüße

10Parale
 

jahlert Am: 18.07.2020 22:57:20 Gelesen: 36064# 109 @  
@ 10Parale [#108]

Kann man denn nicht auf der Rückseite erkennen, ob es sich um 'glattes Papier' oder um 'geriffeltes Papier' handelt?

Bei den gestempelten Marken erkenne ich so und ggfs. am Datum, welche der beiden Ausgaben vorliegt.
 
SH-Sammler Am: 19.07.2020 06:28:48 Gelesen: 36049# 110 @  
@ 10Parale [#106]

Hier noch beide Marken. Die dunklere ist die erste Ausgabe von 1923, die hellere von 1935.

Wie "Jahlert" schon schreibt, ist der Unterschied am besten von der Rückseite her erkennbar; glattes Papier = Ausgabe 1923, geriffeltes, gekreidetes (nicht gestrichenes) Papier ist Ausgabe 1935.



Viele Grüsse

SH_Sammler
Hanspeter
 
H.G.W. Am: 09.12.2020 07:53:34 Gelesen: 33571# 111 @  
Guten Morgen,

hier zeige ich eine Marke aus der Serie Ziffernmuster 5C Michel 53.

Der äußere Rahmen hat unten rechts eine Verletzung.

Ist diese Briefmarke jemand bekannt?

Gruß Horst


 
jahlert Am: 21.12.2020 23:10:37 Gelesen: 33238# 112 @  
@ H.G.W. [#111]

Hallo Horst,

die grüne 5 Rappen-Marke mit dem geprägten Kontrollzeichen B hat die Zumstein-Nummer 65 B.

Im Spezialkatalog werden 'unterbrochene Randlinien' bei den Plattenfehlern aufgeführt (65 B.2.01).

Gruß Jürgen
 
H.G.W. Am: 22.12.2020 12:05:17 Gelesen: 33209# 113 @  
Hallo Jürgen,

habe gar nicht mehr mit einer Antwort gerechnet. Vielen Dank für Deine gute Nachricht.

Gruß Horst
 
Briefuhu Am: 14.04.2021 13:40:38 Gelesen: 30175# 114 @  
Hallo,

wollte nur eine Bestätigung, ob es sich um bei der Marke auf dem Brief um die Michel Nr. 108 aus dem Jahre 1908 handelt. Und wie ein solcher Beleg zu bewerten ist, da die Marke durch das Öffnen und Verschließen durch die Zensurstelle teilweise überklebt wurde.

Bei dem Beleg handelt sich um einen Eilbrief vom 23.07.1915 aus Lausanne nach Paris (dort Ankunft am 25.07.1915). Der Brief wurde geöffnet und mit einem roten Zensurstempel versehen.



Schönen Gruß
Sepp
 
SH-Sammler Am: 17.06.2021 11:02:24 Gelesen: 28277# 115 @  
@ Briefuhu [#114]

Hallo Sepp,

ich kann Deine Annahme betr. Mi 108 bestätigen. Es gibt aus jener Zeit keine andere 70-er Marke in braunem Druck.



Diese Marke auf Brief ist im Händlerkatalog mit ca. 500 Franken recht hoch bewertet. Ob Du jedoch einen Liebhaber findest, welcher den Beleg für diesen Preis abnimmt, kann Dir in diesem Forum niemand garantieren. Da musst Du den Spezialisten für Zensurbelege finden.


Gruss
SH-Sammler
Hanspeter
 
Briefuhu Am: 17.06.2021 19:27:04 Gelesen: 28261# 116 @  
@ SH-Sammler [#115]

Hallo Hanspeter,

vielen Dank für Deine Bestätigung und Bewertung. Freue mich über den doch schönen Katalogwert und gebe den Brief in meine Sammlung.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 16.05.2022 20:18:52 Gelesen: 19949# 117 @  
Habe schon wieder mal eine Frage bezüglich einer Schweizer Marke. Habe hier zwei Marken der Michel Nr. 196, dunkelultramarin/zinnober auf mattblau. Es gibt hier drei verschiedenen Typen x, y und z, da geht es aber nur um Gummierungen und Papiersorten. Meine 196 links ist aber nicht auf mattblau sondern auf weiss. Ist diese Marke echt oder mache ich da wieder mal einen Denkfehler?



Schönen Gruß
Sepp
 
SH-Sammler Am: 17.05.2022 06:32:00 Gelesen: 19912# 118 @  
@ Briefuhu [#117]

Hallo Sepp

Schau doch mal die Beiträge unter [1] an. Dort werden diese Marken vorgestellt.

Zu Deinen Marken:

Die dunkel scheinende Marke stammt aus der ersten Ausgabe von 1924, also eine x.

Die helle Marke auf weissem, gekreidetem Papier müsste geriffelt sein. Rückseitig ist die Riffelung sichtbar. Diese Marke ist aus der Ausgabe von 1933 – 1934, also eine z. Marken der y-Ausgabe ab 1940 sind eher selten. Anhand des Stempeldatums kannst Du erkennen, ob die Möglichkeit einer y-Marke besteht. Bisher bekanntes Frühdatum ist der 4. Sept 1940.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/137759
 
Briefuhu Am: 17.05.2022 08:26:50 Gelesen: 19897# 119 @  
@ SH-Sammler [#118]

Hallo Hanspeter,

vielen Dank für deine Erklärung, die wesentlich verständlicher ist als der Michel. Die Riffelung auf der Rückseite ist erkennbar.

Schönen Gruß
Sepp
 
10Parale Am: 09.04.2023 20:10:00 Gelesen: 10064# 120 @  
Ist da was dabei? Die 1 Franken Marke links wurde ja im Thread "Sitzende Helvetia" ausführlich besprochen, aber ich sehe hier wirklich etwas golden und braun, kann aber nicht ausmachen, um welche der 3 Marken Zumstein Nr. 36 (golden, goldbronze/rötlich, goldbronze/gelblich) oder um die Nr. 52 (golden) es sich handelt.

Daneben eine weiter ungebrauchte 2 Rappen Marke, auch das ist nicht leicht, allerdings tippe ich hier auf oliv (hellrotbraun wäre schöner!). Nr. 37 oder 44.

Was mir Kopfzerbrechen bereitet, ein Kontrollzeichen konnte ich eindeutig nur bei der 25 Rappen Marke grün gestempelt feststellen.

Ach, wie schwer ist Philatelie.

Liebe Grüße

10Parale


 
Martin de Matin Am: 10.04.2023 11:36:22 Gelesen: 10030# 121 @  
@ 10Parale [#120]

Zur Bestimmung der 1 Fr steht in meinem alten Michel Spezial von 1987 bei der MiNr.28 das die Unterfarben a bis c in zwei Druckgängen hergestellt wurden. Zuerst der erste Druck in rotbraun (a), orange (b) oder gelb (c) und dann die goldene Farbe.

Ob die MiNr.44 (Faserpapier) einen Unterdruck hat kann ich nicht sagen; bei den Marken meiner Hauptsammlung konnte ich nichts erkennen. Um den ersten Druck zu erkennen sucht man sich Stellen an denen keine golden Farbe haftet (siehe blaue Pfeile im Bild unten). Bei deiner 1 Fr. könnte es sich bei der Farbe um eine Veränderung durch Umwelteinflüsse handeln.

Bei der Farbbestimmung der 2 Rp sollte man erst einmal prüfen, ob es sich nicht um Faserpapier (Fasern in verschiedenen Farben) handelt. Ich habe verdächtige Stellen bei deinem Stück und bei einem eindeutigen Faserpapier markiert (rote Pfeile im Bild).

Beim Faserpapier hat sich auch die Frage nach einer teuren rotbraunen erledigt, da es diese dort nicht gibt.

Bei der orangen 20 Rp ist eindeutig ein Kontrollzeichen innerhalb meiner violetten Ovalmakierung zu sehen. Wenn man das Kontrollzeichen nicht sieht sollte man die Marke einmal gegen das Licht halten, dann sieht man auch in der Regel mindestens die beiden ovalen Linien des Kontrollzeichens.



Gruss
Martin
 
10Parale Am: 11.04.2023 21:13:24 Gelesen: 10002# 122 @  
@ Martin de Matin [#121]

Ich bin unendlich dankbar für deine Expertisen, die alle voranbringen. Ich habe die 1 Franken Marke nun mal in eine starke Lichtquelle gehalten und fotografiert (Scan). Dann habe ich bei meinem IPhone die Schärfe auf 100 gestellt, damit die Konturen klarer erscheinen. Hier das Ergebnis. Meine Augen sind tatsächlich nicht mehr die Besten, aber das Bild zeigt mir doch sehr viel Gelb oder Golden und im Rahmenbild einen scharfen Kontrast hin zu Blau oder Violett.

Mein schnöder Geburtsjahr Zumstein 1961 in Grün (Hoffnung) kennt lediglich die Nummern 36 (golden - Bewertung 1961: 3,75 Schweizer Franken) 36 a (goldbronze/rötlich - Bewertung 1961: 325 Schweizer Franken) und 36 b (goldbronze, gelblich - Bewertung 1961: 300 Schweizer Franken) für ungebrauchte Stücke.

Es gibt ja dann noch die Nr. 52 (golden), die 1961 ungebraucht mit 1,50 Schweizer Franken bewertet wurde und blau und rot gefasertes Papier besitzt (im Gegensatz zum weißen Papier der Ausgabe 1862/64).

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 18.04.2023 14:05:01 Gelesen: 9959# 123 @  
Diese Michel Nr. 233 (im Zumstein 1961 schwer zu finden?), Luftpost symbolisch dargestellt) fand ich in einem Album. Die Marke aus dem Jahr 1929 ist gefalzt und hat rückseitig einen dunklen Papierfleck, sonst Originalgummierung.

Nun gibt es diese Marke in gewöhnlichem und gestrichenem Papier. Wie kann man das unterscheiden. Spricht die Rückseite nicht eher für gestrichenes Papier (aufgelöst mit 600 dpi.)

Die Marke hatte eine Auflage von je 150.000 Stück in beiden Papierformen (lt. Michel).

Liebe Grüße

10Parale


 
Wehinger Am: 18.04.2023 14:51:41 Gelesen: 9951# 124 @  
@ 10Parale [#123]

Hallo 10Parale,

entschuldige bitte dass ich dich so anspreche, aber ich kenne deinen Echtnamen leider nicht, soeben habe ich Deinen Beitrag gelesen.

Du zeigst hier, wie du richtig schreibst, eine MiNr. 233, genauer gesagt eine 233 z, da sie eindeutig eine geriffelte Gummierung vorweist. Somit hat sie laut SBK gekreidetes (bei uns sagt man gestrichenes) Papier, die nicht geriffelte MiNr. 233 x gibt es nur mit gewöhnlichem Papier.

Somit lassen sich beide Papiersorten recht einfach unterscheiden.

Beste Grüße
Christel
 
10Parale Am: 19.04.2023 21:12:06 Gelesen: 9922# 125 @  
@ Wehinger [#124]

Vielen Dank für die Erläuterungen. Mein Echtname ist Stephan. Ich bin ein Pfullendorfer. Mehr möchte ich hier nicht verraten.

Nach deinem Beitrag ist mir beim Studium der Schweiz aufgefallen, das die Unterscheidung

- gewöhnliches Papier
- gestrichenes Papier mit glatter Gummierung
- gestrichenes Papier mit geriffelter Gummierung
 

bei einigen Markensätzen vorkommt und Auswirkungen auf den Katalogpreis hat. Dabei ist aber beim gewöhnlichen Papier nicht immer ein Hinweis zur Gummierungs-Art.

So z.B. bei dem folgenden Satz 1924/40 mit der Wappenzeichnung. Ich habe Michel Nr. 194,195 und 196 in ungebrauchter Erhaltung vorliegen und abgebildet. (Zumstein 163-165). Der Zumstein selbst unterscheidet:

- auf geriffeltem Kreidepapier
- auf glattem Kreidepapier
 

Stelle ich die Frage falsch oder kann man sagen, dass man an Hand der Gummierung Aufschluss über das Papier geben kann?

Was mir auch auffällt, ist der große Preisunterschied zwischen dem deutschen und Schweizer Hauptkatalog.

Die ungebrauchte Marke zu 1,50 Schweizer Franken ist auf jeden Fall mit geriffelter Gummierung. Ich schätze mal gewöhnliches Papier. Alle 3 Marken dürften also gewöhnliches Papier mit geriffelter Gummierung haben. Bin aber über das Papier gar nicht schlüssig.

Liebe Grüße

10Parale



 

Wehinger Am: 20.04.2023 09:33:35 Gelesen: 9896# 126 @  
@ 10Parale [#125]

Hallo Stephan,

ja das stimmt, zumindest gilt das für die von Dir im Beitrag [#123] gezeigte MiNr. 233.

Bei den von Dir heute gezeigten "Wappenmustern" ist das nicht so einfach, denn hier gibt es, im Gegensatz zu Deinen Zst.-Katalogangaben, drei Papiersorten: Normales Papier, gestrichenes Papier glatt und gestrichenes Papier geriffelt. Für die Feststellung der Papiersorte für die glatt gummierten Marken bleibt letztendlich also nur die Überprüfung mit den auch hier schon im Forum beschriebenen Methoden wie z.B. mit einem Silberstift. Die geriffelte 150-Rappen-Marke hat demnach auf jeden Fall gestrichenes Papier.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg bei der Papierbestimmung
Christel
 
10Parale Am: 07.05.2023 14:59:56 Gelesen: 9588# 127 @  
@ Wehinger [#126]

vielen Dank.

Die Marken zur Bundesfeier 1940 (Michel 364-367, 368, 369 - 372) sind nicht einfach zu bestimmen. Wahrscheinlich sind die Blockmarken (die teuren Stücke) am einfachsten zu bestimmen, da sie geschnitten sind.

Bei dem Wert zu 20 + 5 (C.) gibt es jedoch, - wenn ich es richtig verstehe -, zwei Farbvarianten a. hellkarmin/schwarz/karmin und b.braunkarmin/schwarz karmin und einen weiteren Wert mit einem geänderten Sockel.

Um welchen Wert handelt es sich bei der Marke im Scan?

Liebe Grüße

10Parale


 
Wehinger Am: 07.05.2023 15:52:09 Gelesen: 9583# 128 @  
Hallo Stephan,

ich verstehe eigentlich Deine Frage nicht so richtig, versuche aber trotzdem, Dir eine Antwort zu geben:

Deine gezeigten Bundesfeiermarken entsprechen den Katalogangaben für den Satz 364, 365, 366b und 367. Darunter befindet sich weder die hellrote 366a noch die 368 mit dem geänderten Sockel.

Ich hoffe, dass ich Dir behilflich sein konnte.
Gruß Christel
 
SH-Sammler Am: 08.05.2023 07:24:27 Gelesen: 9550# 129 @  
@ 10Parale [#127]

Hallo Stefan,

hier sind die 3 zur Diskussion stehenden Pro Patria Marken aus dem Jahr 1940. Die Unterschiede sind leicht zu erkennen.



Die hellrote Marke, Mi 366a, dürfte klar sein (auch wenn mein Scanner mit der Echtfarbenwiedergabe Probleme hat). Die zwei anderen (dunkelroten) Marken unterscheiden sich durch die durchgehende obere Linie des Denkmalsockels. Die Mi. 366b ist mit durchgehender Linie, die Mi. 368 ohne obere Linie des Sockels.

Und jetzt frohes Katalogstudium wünscht

SH_Sammler
Hanspeter
 
10Parale Am: 08.05.2023 20:30:43 Gelesen: 9476# 130 @  
@ SH-Sammler [#129]
@ Wehinger,

Vielen Dank für diese erschöpfenden Antworten. Mein Katalog ist von 1968 und schwarz-weiß. Bei Gelegenheit muss ich mir mal einen farbigen Katalog anschaffen.

Ich knüpfe an das frohe Katalogstudium noch eine Frage zu der im Scan abgebildeten Marke aus dem Jahr 1965 (Michel Nr. 808). Die Michel Nr. 13 der Schweiz Marke in Marke hat einen Bogenrand und dort ist eine Nummer B111 zu sehen. Ist dies die Bogennummer oder steht B vielleicht für Bern (Druckerei)?

Vielen Dank und schönen Abend wünscht

10Parale
Stephan


 
SH-Sammler Am: 09.05.2023 07:19:05 Gelesen: 9426# 131 @  
@ 10Parale [#130]

Hallo Stefan,

das B steht für die Bogennummer.

Ein Druckzylinder wurde meist auf 4 Bögen ausgelegt. So findet man die Bogenbezeichnungen A bis D.

Bei Erneuerung eines Druckzylinders wurden die Zahlen angepasst zB. Bogen B 211.

Gruss

SH-Sammler
Hanspeter
 

Das Thema hat 131 Beiträge:
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