Thema: (?) (128/141) Neues vom VP - dem Verband Philatelistischer Prüfer
Richard Am: 10.01.2011 08:16:51 Gelesen: 160682# 1 @  
Konkurrenz für den Prüferbund!

Deutsche Briefmarken Revue, Hamburg (07.01.11) - Gerüchte gab es schon seit der Internationalen Briefmarken-Börse in Sindelfingen Ende Oktober 2010, dass sich Prüfer in einem neu zu gründenden Verband zusammenschließen wollen. Am 14. Dezember 2010 wurde der Verband Philatelistischer Prüfer e.V. (VPP) in das Vereinsregister beim Amtsgericht Siegen eingetragen.

1. Vorsitzender des neuen Verbandes ist Prof. Dr. Udo Klein, als 2. Vorsitzender fungiert Dieter Hettler. Insgesamt haben sich bis jetzt acht Prüfer zusammengeschlossen, darunter sieben, die auch im Bund Philatelistischer Prüfer (BPP) Mitglied waren. Neben Prof. Klein und Hettler gehören dazu bekannte Prüfer wie Christine Ney (Saargebiet), Henry Mayer (SBZ/DDR), Dieter Leder (Zeppelinpost) und Ludger Hovest (Russland).

(Quelle: http://www.deutsche-briefmarken-revue.de/ )
 
germaniafreund Am: 10.01.2011 09:47:51 Gelesen: 160658# 2 @  
@ Richard [#1]

Hallo Richard,

der Link funktioniert nicht.

liebe Grüße Klaus
 
roteratte48 Am: 10.01.2011 09:55:53 Gelesen: 160654# 3 @  
Nur 'ne Klammer zuviel - nu geht das.

http://www.deutsche-briefmarken-revue.de/
 
22028 Am: 10.01.2011 20:06:39 Gelesen: 160570# 4 @  
Das wurde bereits im BDPh Forum ausführlich diskutiert.

http://www.bdph.de/forum/showthread.php?t=10597
 
bomyalp Am: 10.01.2011 21:14:00 Gelesen: 160546# 5 @  
@ Richard [#1]

Hierzu noch ein paar ergänzende Informationen:

Verband Philatelistischer Prüfer (VPP) e.V.
Sitz Wilnsdorf / NRW
Amtsgericht Siegen VR6056

Anschrift:
Verband Philatelistischer Prüfer (VPP) e.V.
Am Stoss 36
57234 Wilnsdorf
(Hierunter firmiert Herr Prof. Dr. U.E.Klein)

Weiterhin anhängig noch einmal die Prüfordnung des VPP (Stand 20.12.2010). Diese dürfte wohl noch einiges an Gesprächsbedarf enthalten.

Beste Sammlergrüße
bomyalp


 
Stefan Am: 10.01.2011 21:27:13 Gelesen: 160538# 6 @  
@ bomyalp [#5]

Danke für die Prüfordnung :-)

Ich finde u.a. den Punkt 13 interessant:

"Für falsch oder verfälscht zu kennzeichnende Prüfgegenstände ab Michel 300,- € werden 1% berechnet, auch wenn keine Signatur angebracht wird."

Den letzten Teilsatz muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.

Gruß
Pete
 
wuerttemberger Am: 11.01.2011 07:45:41 Gelesen: 160469# 7 @  
Das ist doch ein billiger Abklatsch des BPP. Besonders Punkt 6: "Der Auftraggeber erklärt sich ausdrücklich mit dem Signieren von Prüfgegenständen einverstanden..." stört mich ganz gewaltig. Hier hätten sie sich von der Praxis des BPP absetzen und die sinnlosen Signaturen endlich abschaffen können. Das wäre ein Wettbewerbsvorteil gewesen, aber was soll man von der ausgemusterten Garde schon Neues erwarten.

Gruß

wuerttemberger
 
wi.kr Am: 11.01.2011 18:26:23 Gelesen: 160353# 8 @  
@ bomyalp [#5]

Vielen Dank für den informativen Beitrag und insbesondere die Prüfordnung, der ich bald den Gang vor ein deutsches Gericht wünsche, damit mal klargestellt wird, dass man den Kunden nicht in dieser Weise knebeln darf. Nach diesen Prüfbestimmungen hat der Kunde praktisch keinerlei Rechte und nur Pflichten. Da freut man sich schon auf kontroverse Auseinandersetzungen wegen abweichender Prüfergebnisse von BPP-Prüfern.

Erstaunlich auch, worauf Pete zu Recht hinweist: Die neuen Prüfer sind nur berechtigt, aber nicht verpflichtet, klar erkannte Fälschungen zu kennzeichnen; sie öffnen damit dem Betrug erst richtig Tür und Tor. Ich werde dort nichts hinschicken, so viel steht fest. Nachdem im Vorfeld getönt wurde, der VPP sei billiger als der BPP, erweist sich jetzt das Gegenteil als richtig: Während der BPP Gebühren an Michel-Bewertungen festmacht, lässt VPP auch die Bindung an andere Kataloge zu - da fällt mir einer ein vom "Team Hettler", in dem Preise verzeichnet sind, die m.E. weit ab vom Marktgeschehen sind, aber für die Gebührenrechnung jetzt maßgeblich sein werden. Ist das vielleicht die Linzenz zum Gelddrucken?
 
petzlaff Am: 11.01.2011 18:44:54 Gelesen: 160317# 9 @  
@ wi.kr [#8]

Jegliche Bindung der Prüfgebühren an irgendwelche Kataloge, egal von welchem Verband, ist in meinen Augen unseriös. Zum einen entsprechen Katalognotierungen nicht dem Marktpreis (auch nicht bei höherwertiger Ware), zum anderen drehen sich Katalognotierungen viel zu häufig wie ein Fähnchen im Wind. Abgesehen davon hängt es auch davon ab, um welches Gebiet es geht und ob der Prüfer aus diesem Gebiet kommt und eine nicht unbedingt globale Einstellung zu dem betreffenden Thema hat. Ein amerikanischer USA-Prüfer(Verband) prüft völlig anders als sein deutscher Kollege. Was ist mit internationalem Tauschgeschäft unter diesen Vorzeichen - wir tauschen und handeln inzwischen international, falls es noch niemandem in unsere verknöcherten Zipfelmützen-Vereinsprovinz aufgefallen sein sollte (bitte als ironisches Schmunzeln zu verstehen).

Ich möchte gern mal wissen, wie viele BRD-Sammler seinerzeit auf die Nase gefallen sind, als sie sich ihren 50 Pfg Heinemann oder Unfall haben prüfen lassen (warum, weiß heutzutage kein Mensch mehr).

Außerdem - das war auch schon anderswo als Meinung zu lesen, und der schließe ich mich vorurteilslos an: Jede BRD-Sammlung protzt mit geprüften postfrischen Posthörnern - eine entsprechende Sammlungsausstellung ist nichts ohne solch ein Exponat, welches in Massen (auch geprüft) angeboten wird. Wo ist denn hier der Massstab? Geht es nur noch um (mitunter) fragwürdige Prüfzeichen oder geht es um den Spaß an der Freude?

Für meine Sammelgebiete bin ich durchaus zu 85% in der Lage, meine Objekte selbst zu prüfen - dafür brauche ich keinen Prüfer, egal ob vom BPP oder VPP, und die restlichen 15% (wenn ich sie denn besässe) würde ich mir niemals, egal von welchem xPP durch einen lieblosen Stempel rückseitig beschädigen lassen. Ich stelle nicht aus, und ich will meine Marken auch nicht verhökern - meine Erben nach meinem Tod auch nicht - die werden die dann wahrscheinlich fortwerfen. Aber ICH habe heute Spaß daran, egal ob mit oder ohne Prüfsignum von wem auch immer.

meine Meinung,
LG, Stefan
 
Lars Boettger Am: 11.01.2011 19:56:12 Gelesen: 160279# 10 @  
@ petzlaff [#9]

50 Pfg. Heinemann + Unfallverhütung -> Im Sog der Spekulation um die 50 Pfg. Heuss postfrisch (Mi. 189x) zogen die Werte stark an. Das nur als Ergänzung, da in der Tat vielleicht das ein oder andere Forenmitglied den Sachverhalt nicht kennt.

Posthornsatz: Ganz ehrlich - hast Du schon ein traditionelles Exponat "BRD" gesehen? Ich kann mich an keines erinnern. Mag an meinem Hirn liegen, aber die Anzahl dürfte sehr gering sein.

Mir fehlt eine Aussage zur Garantie der Prüfergebnisse. Mehr als die normale Haftung ist nicht drin, oder? Und Fahrlässigkeit dürfte bei Briefmarkenprüfungen sehr schwer nachzuweisen sein.

Signaturen: BPP, HBP, VPP - da blickt dann gar keiner mehr durch.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
germaniafreund Am: 11.01.2011 20:23:05 Gelesen: 160255# 11 @  
Da bin ich ja froh, dass sich kein neuer Prüfer zum Germaniaprüfer aufschwingt. ;-)

liebe Grüße Klaus
 
bomyalp Am: 11.01.2011 22:40:36 Gelesen: 160168# 12 @  
@ germaniafreund [#11]

Für alle, die dieses Thema mit Interesse verfolgen, noch die Liste der 8 Verbandsprüfer im VPP (Stand 20.12.2010).

Ich wünsche allen noch einen schönen Abend.

bomyalp


 
wi.kr Am: 12.01.2011 12:02:34 Gelesen: 160103# 13 @  
@ petzlaff [#9]

Zu den Prüfgebühren in Anbindung an Katalogwerte ist darauf hinzuweisen, dass z.B. die Arge AM-Post für ihre Mitglieder zu festen Preisen pro Prüfung unabhängige vom Katalog"wert" prüft und auch kein Signum anbringt, sondern nur Befunde ausstellt, in denen auch eine Abbildung enthalten ist, so dass das Prüfstück jederzeit identifizierbar ist.

Ein weiterer Hinweis sei gestattet: Nach den Prüfbedingungen des VPP trägt allein der Prüfkunde irgendein Risiko, auch das jeglichen Versandes einschließlich der Rücksendung, über die der Prüfer allein entscheiden soll. Da Erfüllungsort der Wohnsitz des Prüfers ist und die Verjährung bereits mit dem Ausstellungsdatum beginnen soll, sind weitere Risiken zu Lasten des Prüfkunden festgeklopft.

Im Übrigen halte ich den Prüfhinweis im Michel z.B. beim AM-Post (wo ich mich am besten auskenne) für ausschließlich im Interesse des Prüfers liegend und wirtschaftlichen Nonsens. Das habe ich der Michelredaktion in Frageform auch mal vorgetragen, aber keine befriedigende, weil überzeugende Antwort bekommen. Immerhin bin ich gespannt, ob dort der Hinweis auf "BPP-Prüfung" künftig anders gefasst sein wird.
 
doktorstamp Am: 13.01.2011 09:26:14 Gelesen: 159964# 14 @  
@ wi.kr [#85]

Mit der leidlichen Geschichte Ampost/Hettler bin ich auch vertraut. Es bleibt abzuwarten in wie fern Michel sich nach Hettler noch richten wird. Übrigens ein neuer Prüfer (BPP) für das Gebiet Ampost wird es hoffentlich bald geben. Die Aussichten sind gut.

Hauptauftraggeber sind natürlich die Auktionshäuser, mal sehen wie viele hiervon zur VPP übergehen.

Wenn ich die Prüfordnung lese, erkenne ich die Hand eines im Sachen Jura unbewanderten.

mfG

Nigel
 
wuerttemberger Am: 13.01.2011 10:23:11 Gelesen: 159949# 15 @  
@ doktorstamp [#86]

Übrigens ein neuer Prüfer (BPP) für das Gebiet Ampost wird es hoffentlich bald geben. Die Aussichten sind gut.

Er bereitet sich ja auch schon lange genug darauf vor. Wenn ich ihn mal wieder sehe, dann frage ich ihn mal.

Gruß

wuerttemberger
 
bomyalp Am: 31.01.2011 20:57:28 Gelesen: 159362# 16 @  
@ doktorstamp [#86]

Der Internetauftritt des VPP ist aktiv.

http://www.vppev.de

Viel mehr als das bereits Gesagte ist hier nicht zu erfahren.

Vielleicht kann man aber noch eine Lehre/Ausbildung als Briefmarkenprüfer, sorry ordentlicher Briefmarkenprüfer, demnächst in Angriff nehmen. Für Nachwuchs muß in Zukunft sicherlich dringend gesorgt werden.

Noch einen schönen Abend.

bomyalp
 
wi.kr Am: 03.02.2011 13:19:15 Gelesen: 159252# 17 @  
@ bomyalp [#88]

Leider ist mein Versuch, vom Vorsitzenden einmal die Satzung des Vereins zu bekommen, gescheitert - er antwortet auf E-Mail nicht. Da die Satzung eines eingetragenen Vereins beim Amtsgericht hinterlegt werden muss, wundert mich das schon. So erfährt man über die Zielsetzungen und internen Standards des VPP gar nichts. Da nach der Prüfordnung der Verband an sich überflüssig ist, weil er keinerlei Funktion im Prüfgeschäft hat, wüsste ich aber doch gern mehr darüber.

Gibt es eine Art "Ehrenkodex" der Mitglieder und wo kann man sich ggf. über ein Mitglied beschweren? Gegenüber dem BPP ist nach der Prüfordnung eigentlich wohl nicht besser geworden, manches aber zu Lasten des Prüfkunden schlechter.

Weiß jemand mehr?

Gruß an alle
 
Richard Am: 28.02.2011 08:26:38 Gelesen: 158736# 18 @  
Maystersammler schreibt im BDPh Forum:

Im aktuellen Briefmarkenspiegel (3/2011) finden sich auf der Seite 39 zwei interessante Leserbriefe. Einer ist von Harald Rauhut. (Der bekannte Inhaber eines Auktionshaues ist ja zugleich Vorsitzender des Auktionatorenverbandes BDB, hat diesen Beitrag aber wohl als Privatmann verfasst, jedenfalls nach der Unterschrift des Briefes zu urteilen.) Der zweite stammt von Arnim Hölzer in seiner Funktion als Präsident des Händlerverbandes APHV.

Beide nehmen kein Blatt vor den Mund und sagen offen was sie vom VPP bzw. einigen der dortigen Mitglieder halten, freilich ohne Namen zu nennen. Das Urteil fällt niederschmetternd aus.


Soweit das Zitat. Es würde mich nicht verwundern, wenn beiderseits bald die Juristen vor Gericht viel Geld verdienen werden. Wünschen würde ich mir nur gute Arbeit beider Verbände und mehr Sicherheit für alle Händler und Sammler, die ihre Dienstleistungen in Anspruch nehmen.

Schöne Grüsse, Richard
 
22028 Am: 28.02.2011 10:26:19 Gelesen: 158706# 19 @  
Kann man die Leserbriefe hier bitte mal als Scan zeigen oder muss ich mir deswegen den Briefmarkenspiegel (3/2011) kaufen?
 
portocard Am: 28.02.2011 10:42:24 Gelesen: 158700# 20 @  
@ 22028 [#19]

Hallo Rainer,

habe dir die Seite als Mail geschickt, weil ich nicht weiss, ob man das einfach kopieren und "veröffentlichen" darf.

Fred
 
22028 Am: 28.02.2011 10:58:13 Gelesen: 158696# 21 @  
Besten Dank. Ist ja hoch interessant zu lesen.

Meine Sammelgebiete sind zwar nicht betroffen, mir ist aber bekannt dass der BPP auch im Ausland sehr hohes Ansehen geniest. Ob der VPP, sollten die Vorwürfe denn stimmen, auch akzeptiert wird wage ich denn mal zu bezweifeln.

Leider ist es so dass viele Händler und Sammler nur ein Attest sehen wollen und die Qualität des Attestes weder einschätzen können noch wollen.

Es gibt Allewelt Prüfer die in Ihren Attesten gerne Konjunktive verwenden. „Könnte echt sein, müsste echt sein“. Solche Atteste in z.B. deutscher Sprache werden im fremdsprachigen Raum gerne missverstanden.

Es gab und gibt im Ausland oft mehrere konkurrierende Prüfverbände, das Ergebnis ist jedem der international tätig ist wohl bekannt.
 
Richard Am: 18.03.2011 23:33:33 Gelesen: 158307# 22 @  
@ [#18]

"Säckingen", Moderator im BDPh Forum, schreibt dort heute:

Leserbrief des BDB und APHV

Von den Herren Hölzer und Rauhut habe ich die Zustimmung erhalten, die in #193 erwähnten Leserbriefe hier im Forum zu veröffentlichen. Dazu habe ich die Stellungsnahme des BDPh kopiert - somit haben die drei großen Verbände neben dem Prüferbund alle deutlich Stellung bezogen.

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Erklärung des BDPh

Mit Überraschung hat der Vorstand des Bundes Deutscher Philatelisten e.V. die Gründung des Verbandes Philatelistischer Prüfer zur Kenntnis genommen.

Einziger Partner für Prüfungen philatelistischen Materials bleibt für den BDPh weiterhin der Bund Philatelistischer Prüfer (BPP). Seit seiner Gründung durch den APHV und BDPh im Jahr 1958 hat sich der Bund Philatelistischer Prüfer zu einem zuverlässigen Partner entwickelt, der sich den steigenden Anforderungen auf dem Gebiet der philatelistischen Prüfungen immer gestellt hat und ihnen auch gerecht wurde.

Bei der Prüfung philatelistischen Materials sind Qualitätsstandards ein wichtiges Fundament. Die Einhaltung dieser Standards bieten den Auftraggebern Sicherheit und damit Vertrauen. Dies stellt der Bund Philatelistischer Prüfer sicher und kontrolliert die Einhaltung der Verhaltensgrundsätze bei seinen Mitgliedern.

Vor diesem Hintergrund hat der BDPh die Leistungen des Verbandes Philatelistischer Prüfer recherchiert, deren Prüfordnung gesichtet sowie intensive Gespräche mit Vertretern des Bundesverbandes Deutscher Briefmarken-Versteigerer (BDB) und des Bundesverbandes des Deutschen Briefmarkenhandels (APHV) geführt. Im Ergebnis wurde deutlich, dass der Verband Philatelistischer Prüfer und seine Mitglieder unserer Meinung nach diese Standards nicht im gewünschten Maße erreichen.

Darüber hinaus weisen die Leserbriefe vom Präsidenten des Bundesverbandes Deutscher Briefmarken-Versteigerer und dem Präsidenten des Bundesverbandes des Deutschen Briefmarkenhandels im Briefmarken Spiegel 3/2011 auf Seite 39 auf einige Tatsachen hin, die die Bedenken des BDPh unterstreichen und die einer vertrauensvollen Zusammenarbeit entgegenstehen. Der BDPh bleibt daher bei seiner Feststellung, dass der Bund Philatelistischer Prüfer BPP e.V. für ihn der einzige und unumstrittene Partner in Fragen von Prüfungen philatelistischen Materials ist und bleibt.


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APHV

Mit Bestürzung hat der APHV Ihren vorgenannten Beitrag über die Gründung eines zweiten Prüferbundes zur Kenntnis genommen. Ohne jede kritische Distanz berichten Sie über den VPP und stellen diesen auf Augenhöhe mit dem Bund Philatelistischer Prüfer. Wir halten diese Berichterstattung aus mehreren Gründen für verfehlt.

Zum einen scheint es Ihrer Aufmerksamkeit entgangen zu sein, dass der persönliche bzw. wirtschaftliche Hintergrund einiger Gründungsmitglieder des VPP, um es vorsichtig auszudrücken, Anlass zu Zweifeln gibt. Uns ist der Leserbrief des Vorsitzenden des Bundesverbandes Deutscher Briefmarkenversteigerer, Herrn Harald Rauhut (s.o.), bekannt. Wir machen uns die detaillierten Ausführungen von Herrn Rauhut zu Eigen und fragen uns, wie die von ihm genannten Fakten Ihrer Aufmerksamkeit entgehen konnten. Entscheidender ist aber der Umstand, dass Sie mit Ihrer wohlwollenden Berichterstattung einer Zersplitterung des Prüfwesens Vorschub leisten, die sich zum Nachteil der Philatelie auswirken kann, jedenfalls bei einer Vielzahl von Sammlern, die die Hintergründe nicht kennen und nicht kennen können.

Es gibt und gab zu keinem Zeitpunkt die Notwendigkeit, einen zweiten Prüferbund ins Leben zu rufen, zumal auch die fachliche Reputation einiger Mitglieder des VPP sehr umstritten sein dürfte. Der BPP und seine Mitglieder leisten seit vielen Jahren eine fachlich hochwertige Arbeit zum Wohle der gesamten Philatelie. Die BPP-Prüfer sind über jeden Zweifel erhaben. Die Gründung eines zweiten Prüferbundes erweckt den Anschein, dass die Qualifikation des BPP und seiner Mitglieder in Zweifel zu ziehen ist. Das schafft Verunsicherung bei den Sammlern und bringt völlig unnötige Unruhe in den Markt. Das alle ohne jeden auch nur ansatzweise nachvollziehbaren Grund. Über all diese Umstände informieren Sie Ihre Leser mit keinem Wort.

Der APHV distanziert sich daher in aller Form von einer solch unkritischen und mithin oberflächlichen Berichterstattung und fordert Sie auf, Ihre Leser durch Abdruck dieses Leserbriefes umfassend zu informieren.

gez. Arnim Hölzer; Präsident APHV


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BDB

Ihren Artikel über einen neuen "Prüferverband" habe ich ob der wohlwollenden Tonlage doch etwas erstaunt zur Kenntnis genommen. Ob nämlich Sammler in Zukunft wirklich die "Qual der Wahl" haben, bezweifle ich entschieden. Sowohl der Bundesverband Deutscher Briefmarken-Versteigerer als auch ich persönlich haben in der Vergangenheit kritische Anmerkungen zu Entwicklungen im Prüfwesen gemacht, sodass in meinem Falle sicher nicht der Eindruck eines GefälligkeitsLeserbriefs besteht.

Tatsächlich gibt es keine Notwendigkeit für einen zweiten Prüferverband, erst recht, wenn die personelle Zusammensetzung "bedenklich" ist. Von den acht in ihrem Artikel aufgeführten "Prüfern" sind sieben ehemalige BPP-Prüfer, von denen nach meinem Kenntnisstand lediglich einer altersbedingt ausgeschieden ist. Man fragt sich, warum die anderen nicht mehr BPP-Mitglieder sind? In einem Falle gab es sowohl seitens der Sammler als auch Händler und Auktionatoren eine Vielzahl von Negativstimmen bezüglich der, vorsichtig formuliert, sehr fantasievoll angelegten Prüfvergütungsberechnung. Dies hat dazu geführt, dass sich eine Vielzahl von Sammlern von diesem Gebiet abgewandt haben und das gesamte Sammelgebiet einen markanten Nachfrage-Rückgang zu verzeichnen hat. Ich hatte den Eindruck, dass ein gerade erfolgtes Ausscheiden dieses Prüfers aus dem BPP vom Handel mit Aufatmen wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde und es keinen Grund für eine Fortsetzung der Prüfkosten-Abzockerei unter anderem Mantel gibt.

Weiterhin hat von den acht aufgeführten Mitgliedern eines eine eidesstattliche Versicherung abgegeben (26. August 2008), ein weiteres befindet sich im Insolvenzverfahren (Insolvenzeröffnung 4. Mai 2007), bei einem dritten "Prüfer" sind ebenfalls Unregelmäßigkeiten dokumentierbar (siehe gerade erst ergangenes Urteil, Landgericht Konstanz, Az. 40 261/2010). Wer eine eidesstattliche Versicherung abgegeben hat, verfügt über keine finanziellen Mittel, um im Falle einer Fehlprüfung zu haften, obwohl er zu einer gesetzlichen Haftung verpflichtet ist. Zudem müsste er theoretisch dann auch so mittellos sein, dass er keine Vergleichssammlung besitzen darf, also auch fachlich gar nicht prüfen kann.

Möchten Sie allen Ernstes verantworten, dass solchen "Prüfern" Prüfaufträge zukommen? Ich nicht. Ich ärgere mich dann lieber weiter gelegentlich über BPP-Prüfer, aber dann wenigstens auf hohem Niveau!

Harald Rauhut, Mülheim an der Ruhr
Vorsitzender Bundesverband Deutscher Briefmarkenversteigerer e.V.

 
Richard Am: 07.04.2011 08:20:56 Gelesen: 157815# 23 @  
Der VPP meldet die Aufnahme von drei Prüfern:

- Dr. Carsten Burkhardt (Mitglied der Philaseiten), Cottbus (Prüfgebiet SBZ Mi. 212-227)

- Stefan Harmel, Erding (Prüfgebiete SBZ Bundesland Sachsen, Sächsische Schwärzungen, SBZ Bezirkshandstempel Mi. 166-181, I-IV, Bezirk 27, 41)

- Thilo Nagler, Siegen (Prüfgebiete SBZ Thüringen Mi. 92-115 incl. Barfrankaturen und Notentwertungen).

Die Zahl der Mitglieder hat sich damit von 8 auf 11 erhöht.

http://www.vppev.de/presseberichte/index.php

---

Wie BDPh Pressesprecher Wolfgang Peschel gegenüber der DBZ erklärte, gibt es für Aussteller "keinerlei Unsicherheiten" wegen der Arbeit zweier Prüfverbände.
 
wi.kr Am: 10.07.2011 09:46:31 Gelesen: 156506# 24 @  
Hat eigentlich schon mal jemand darüber nachgedacht, was eine VPP-Prüfung wert ist, wenn der Michel seine Preisnotierungen ausdrücklich an eine BPP-Prüfung knüpft?

Die Vermarktung könnte durchaus problematisch werden, wenn der Käufer sich nach dem Michel orientiert.
 
petzlaff Am: 10.07.2011 10:14:52 Gelesen: 156499# 25 @  
@ wi.kr [#24]

Es gibt genug ernsthafte Sammler, die sich nicht nach Michel orientieren. Im internationalen philatelistischen Handel bzw. Tauschgeschäft spielen Katalogwerke wie Scott oder Stanley Gibbons eine weitaus bedeutendere Rolle als Michel.

Mir ist aktuell nicht geläufig, wo und wie "Michel seine Preisnotierungen ausdrücklich an eine BPP-Prüfung knüpft".

Du meinst vielleicht den Hinweis auf "INFLA"-Prüfung bei den gestempelten DR-Inflationsausgaben - das hat m.W. nichts mit BPP zu tun - INFLA Berlin e.V. ist eine eigenständige Organisation, in der zwar BPP-Prüfer tätig sind, aber keine Organisation des BPP. Wenn ich mich hier irren sollte, bitte ich um freundliche Korrektur.

Bezüglich internationaler Sammelgebiete ist es völlig unerheblich, ob ein BPP-Stempel eine Marke verunziert oder nicht. Dort gelten primär und wertbestimmend Gott sei Dank immer noch die spezifischen landesüblichen Sammelgewohnheiten und daraus abgeleiteten Prüfverfahren, wobei diese zugegebenermassen (z.B. das "Grading" in USA) sicherlich diskussionswürdig sind. Man sollte sich in einem internationalen Betätigungsfeld tunlichst davor hüten, alles durch die nationale Brille zu sehen. Es gibt (SIC!) auch sehr viele Sammler, die Deutschland als Sammelgebiet nicht bevorzugen - für die sind "Michel" und "BPP", aber auch "VPP" keinerlei Massstab.

Abgesehen davon ist der Titel dieses Threads völliger Blödsinn: "Konkurrenz" ist immer verbunden mit "Streben nach Gewinn, Ansehen und Macht". s. hierzu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Konkurrenz

Rational interpretiert bedeutet das, dass BPP und VPP "Konkurrenten" innerhalb eines Machtkampfes wären, der auf dem Rücken der Prüfgebühren bezahlenden Sammler ausgetragenen wird. Erneut ein Indiz dafür, dass (nicht nur) das deutsche Prüfwesen insgesamt auf dem Prüfstand steht.

LG, Stefan
 
Richard Am: 25.07.2011 08:58:27 Gelesen: 156204# 26 @  
@ petzlaff [#25]

Abgesehen davon ist der Titel dieses Threads völliger Blödsinn: "Konkurrenz" ist immer verbunden mit "Streben nach Gewinn, Ansehen und Macht". s. hierzu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Konkurrenz

Ich habe nachgesehen:

Wettbewerb bezeichnet in der Wirtschaftswissenschaft das Streben von mindestens zwei Akteuren (Wirtschaftssubjekten) nach einem Ziel, wobei der höhere Zielerreichungsgrad eines Akteurs einen niedrigeren Zielerreichungsgrad des anderen bedingt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wettbewerb_%28Wirtschaft%29

Im übertragenen Sinn geht es darum, dass zwei Prüfervereinigungen tätig sind, deren Mitglieder für ihre Tätigkeiten Zahlungen verlangen, also wirtschaftlich tätig sind. Von einem Machtkampf ist in der Überschrift nichts zu erkennen.

Ich bin seit Jahrzehnten im Wirtschaftsjournalismus tätig, unter anderem als Herausgeber von Zeitschriften. Ohne schlagkräftige Überschriften verkauft sich dort wie auch hier im philatelistischen Bereich jede Meldung viel weniger gut. Außerdem müssen hier im Forum Schlagworte in der Überschrift enthalten sein, die in der Forumsuche aber auch bei Google & Co. als Suchbegriff eingegeben werden - so ist diese Überschrift entstanden.

Du musst nicht als 'Blödsinn' bezeichnen, was Dir nicht behagt.

In diesem Thema geht es darum, welchen Einfluss ein zweiter Prüfverband auf die Philatelie besonders in Deutschland hat oder haben könnte.

Schöne Grüsse, Richard
 
Lars Boettger Am: 25.07.2011 12:47:01 Gelesen: 156158# 27 @  
@ petzlaff [#25]

Hallo Stefan,

m.W. findest Du bei vielen Gebieten den Zusatz, dass die Katalogpreise nur für geprüfte Stücke gelten. Und das ist für Deutschland gleichbedeutend mit einer BPP-Prüfung. Die Infla-Prüfer sind im BPP organisiert, auch wenn Infla-Berlin und BPP nicht identisch sind.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Briefmarkensammler Am: 25.07.2011 17:20:32 Gelesen: 156122# 28 @  
"Konkurrenz belebt das Geschäft". Insofern ist an einem zweiten Prüferbund erst einmal nichts Verwerfliches zu erkennen. Der (philatelistische) Kunde allein ist es, der anhand von Preis-/Leistungskriterien darüber entscheidet, ob dem BPP tatsächlich ein echter Mitbewerber erwächst oder ob sich der Marktneuling VPP in absehbarer Zeit wieder verabschiedet.
 
Lars Boettger Am: 25.07.2011 17:37:14 Gelesen: 156111# 29 @  
@ Briefmarkensammler [#28]

Im ersten Augenblick nein. Aber wie soll ein philatelistischer Kunde entscheiden, welcher Prüferbund besser ist? Objektive Leistungskriterien gibt es angesichts der sehr ähnlichen AGBs nicht. Und viele Sammler kennen nicht den Unterschied zwischen einer Privatsignatur, einer Altsignatur und einer Prüfersignatur.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Briefmarkensammler Am: 25.07.2011 17:49:44 Gelesen: 156105# 30 @  
@ Lars

Ich denke die "philatelistische Gemeinschaft" (Summe aller Sammler) wird sich relativ schnell darüber im Klaren sein, inwieweit der VPP in der Lage ist, den Markt-Anforderungen gerecht zu werden (Stichwort: Virales Marketing).

Vergleiche es mit dem TÜV, dem mit der Dekra über die Jahre hinweg ein echter Konkurrent erwachsen ist, der das ehemalige Monopol des TÜV aufgebrochen hat.
 
Lars Boettger Am: 25.07.2011 19:37:37 Gelesen: 156064# 31 @  
@ Briefmarkensammler [#30]

Ich denke da an die Basler Prüfstelle, die selbst trotz vieler Fehlurteile immer noch Bestand hat. Eigentlich müsste man die Prüfer prüfen, in dem man eine identische Prüfsendung vorbereitet und an Prüfer mit dem gleichen Prüfgebiet aus beiden Organisationen sendet.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Briefmarkensammler Am: 25.07.2011 19:58:23 Gelesen: 156056# 32 @  
@ Lars Boettger [#31]

Dass mit dem "Prüfen der Prüfer" ist eine gute Idee in Richtung Qualitätssicherung. Das wäre eine passende Aufgabe für den BDPH.
 
nomis Am: 25.07.2011 21:35:37 Gelesen: 156031# 33 @  
Nicht VERGESSEN - es gibt alte Prüfer, neue Prüfer, gültige Prüfer - wer sind die Schiedsrichter ? Und ich bitte um - notarielle - Erklärung, was ist ALT-Signatur ?

Danke
kurt
 
Lars Boettger Am: 25.07.2011 22:48:50 Gelesen: 156017# 34 @  
@ nomis [#33]

Altsignatur: Eine Signatur eines nicht mehr aktiven Prüfers. Ich finde das Thema übrigens nicht witzig.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
helgophil Am: 26.07.2011 09:00:31 Gelesen: 155973# 35 @  
Viele der Altprüfer waren 'Berufsphilatelisten' und keine nebenberuflichen Feierabend-Prüfer, wie heute häufig anzutreffen.

Das Herummäkeln am VPP hat offensichtliche finanzielle Gründe, wer teilt schon gerne ?

Für meine Sammelgebiete erscheint mir der VPP kompetent.

Ich schicke nichts (mehr) zum Prüfen. Für das gesparte Geld kaufe ich mir lieber noch schöne Marken im Internet.

helgophil
 
heide1 Am: 26.07.2011 09:18:56 Gelesen: 155962# 36 @  
@ Lars Boettger [#31]

Moin,

mich würde interessieren, wie so eine Sendung aussieht.

Eigentlich müsste man die Prüfer prüfen, in dem man eine identische Prüfsendung vorbereitet und an Prüfer mit dem gleichen Prüfgebiet aus beiden Organisationen sendet.

Zumindest habe ich keine gebrauchte, identische Objekte, wer hat das?

Gruß Jürgen
 
heide1 Am: 26.07.2011 09:25:09 Gelesen: 155957# 37 @  
@ helgophil [#35]

Moin,

wie mir passiert: Nach 20 Jahren dem damaligen Prüfer wieder vorgelegt (damals nicht portogrecht, nicht signiert) und jetzt wird nicht erklärt, warum damals nicht portogerecht, jetzt plötzlich portogerecht.

Schöner Prüferwitz, nur eben auf meine Kosten.
 
Lars Boettger Am: 26.07.2011 15:21:09 Gelesen: 155910# 38 @  
@ helgophil [#35]

1. Erkläre mir bitte, warum ein Berufsphilatelist sachkundiger sein soll, als ein Sammlerexperte. Das unterstellst Du in Deinem Beitrag, ohne dafür einen Beleg zu erbringen.

2. Finanzielle Gründe: Wen man sich die Gründe ansieht, warum viele der Gründungsmitglieder des VPP nicht mehr im BPP sind, dann wirst Du feststellen, dass es durchaus "finanzielle" Gründe hatte. Aber nicht in der Art "Futterneid", die Du unterstellst.

3. Kauf Dir ruhig Marken im Internet - wer sich gerne an minderwertiger oder gefälschter Ware erfreut, der sollte das unbedingt machen. Prüfgebühren sind nur für Feiglinge!
 
Gaius_Caligula Am: 26.07.2011 17:00:50 Gelesen: 155883# 39 @  
@ Lars Boettger [#38]

Kauf Dir ruhig Marken im Internet - wer sich gerne an minderwertiger oder gefälschter Ware erfreut, der sollte das unbedingt machen. Prüfgebühren sind nur für Feiglinge!

Diese Aussage finde ich, falls Sie ernst und nicht ironisch gemeint war, sehr gewagt. Nicht alles, was man Online erwirbt ist minderwertig oder gefälscht. Prinzipiell gilt grundsätzlich: Augen auf beim Markenkauf. Ich habe auch schon erlebt, dass sich ein Fachhändler geirrt hat. Anderseits kenne ich genügend Beispiele, wo Online beste Ware erworben wurde.

Prüfgebühren sind nur dann sinnvoll, wenn ich eine hochwertigere Marke auf Echtheit prüfen lassen will. Für die "Standartware" brauche ich mit Sicherheit keinen Prüfer. Und wenn man sich eine Weile mit "seinem" Sammelgebiet beschäftigt hat, dann ist man durchaus selbst in der Lage, echt und unecht voneinander zu unterscheiden. Im Zweifelsfall eben zum Prüfer (wenn sinnvoll).

Beste Sammlergrüße
Gaius_Caligula
 
Briefmarkensammler Am: 26.07.2011 17:40:07 Gelesen: 155867# 40 @  
@ Lars

Ich verstehe, dass Du die BDPH-Fahne inklusive seiner unreflektierten Affinität zum BPP hochhalten musst. Die Art und Weise wie Du dabei argumentierst, ist allerdings nicht besonderes überzeugend. Zudem geht sie an der eigentlichen Fragestellung vorbei.

Für mich sind Organisationen wie der BPP oder VPP in erster Linie erst mal Dienstleister. Der BDPH - der ja eigentlich die Interessen seiner sammelnden Mitglieder vertreten sollte - sollte dabei (im übertragenen Sinne) in die Rolle des Verbaucherschutzes schlüpfen, der den Konsumenten regelmäßig Informationen über Qualität und Leistung der am Markt befindlichen Anbieter zur Verfügung stellt.

Insofern (und da wiederhole ich mich gern), ist ein neuer Prüferbund erst einmal das Ende des (de-facto) Prüfmonopols des BDPH, was für mich als Konsument nicht unbedingt eine schlechte Nachricht sein muss.

Die hochnotpeinliche Kampfrhetorik, die der BPP und BDPH seit Monaten in Richtung VPP betreibt, lässt bei dem neutralen Zuschauer jedoch den Eindruck entstehen, das christliche Abendland und die Philatelie stünden unmittelbar vor dem Abgrund. Wenn der BPP so gut ist wie er behauptet, und daran habe ich persönlich keine Zweifel, sollte er auf derartige Methoden verzichten.

Getroffene Hunde bellen, das wissen wir spätestens seit Herrn Pawlov. Daher sehe ich als "philatelistischer" Konsument dem weiteren, hoffentlich mit fairen Mitteln ausgetragenen Wettbewerb zwischen den Prüferbunden gelassen entgegen.
 
drmoeller_neuss Am: 26.07.2011 17:57:19 Gelesen: 155854# 41 @  
Einige Punkte stossen mir hier in dem Thread auch übel auf:

Da wird der VPP immer zusammen mit der "Baseler Prüfstelle" in die gleiche Ecke gestellt. Von der "Baseler Prüfstelle" sind krasse Fehlurteile bekannt, während es mit dem VPP noch keine Erfahrungen gibt. Und die Prüfer im VPP sind in der Vergangenheit nicht durch fehlerhafte Prüfungen aufgefallen. Ich kann nur meine Bitte wiederholen, den ewigen Disput BPP versus VPP ruhen zu lassen, bis Fakten vorliegen. Letztlich ist die Qualität und das Fachwissen des einzelnen Prüfers entscheidend, der Prüferverband kann nur den Rahmen für die Prüfertätigkeit setzen.

Es gibt keine "gültigen" Katalogpreise. "Gültige" Preise haben Ämter und Kommunen, Ärzte, Rechtsanwälte und Schornsteinfeger. Hier legt der Gesetzgeber die Kosten fest. Briefmarkenpreise kommen durch Angebot und Nachfrage zu stande. Leider hat sich der Michel von den realen Marktpreisen immer weiter entfernt. Für viele Sammelgebiete werden für akzeptablen Durchschnitt nach Abzug der Spesen nur 10-20% Michel bewilligt. Die Prüfkosten werden aber auf der Basis von 100% Michel berechnet, und können damit ein Drittel bis zur Hälfte des Handelspreises ausmachen.

Eine Prüfung macht nur Sinn, wenn die Differenz zwischen dem Handelspreis ungeprüfter und geprüfter Stücke wesentlich höher als die Prüfgebühr ist. Meistens ist dies nur für Marken in überdurchschnittlicher Qualität der Fall. Für die eigene Sammlung macht eine Prüfung nur Sinn, wenn man sich unsicher ist und auch keinen Experten kennt, die die Echtheit bestätigen kann.

Und "minderwertige oder gefälschte" Ware kann man überall erwerben, auch auf Tauschtagen, die unter den Fittichen des BdPh stattfinden. Ohne eigenes Wissen sind Reinfälle vorprogrammiert. Es ist schön, dass Lars & Co. Ebay und Delcampe aufräumen, aber sie können nicht immer überall gleichzeitig sein. Der Vorteil des Internets ist seine Transparenz. Hier lässt sich einfacher reklamieren als auf Tauschtagen, wo ich den Tauschpartner oder Verkäufer häufig nicht einmal mit Namen kenne. Warum setzt der BdPh nicht durch, dass alle Anbieter ein sichtbares Namensschild tragen müssen, wie es auf jedem Wochenmarkt Pflicht ist?

@ Briefmarkensammler [#40]

Übrigens haben Pawlovs Hunde nicht gebellt. Ihnen ist lediglich das Wasser im Mund zusammengelaufen, wenn sie bei bestimmten Reizen an das Futter gedacht haben.

@ heide1 [#37]

Die Wissenschaft macht nun mal Fortschritte, denke nur an die Medizin. Vielleicht gehörst Du auch zur Generation, der man in der Jugendzeit kollektiv die Mandeln herausgenommen hatte. Inzwischen haben die Ärzte ihre Meinung geändert und das Organ bleibt drin.
 
petzlaff Am: 26.07.2011 18:07:05 Gelesen: 155846# 42 @  
@ drmoeller_neuss [#41]

Guter Beitrag - Danke - ich denke, damit ist das Wesentliche deutlich ausgesprochen.

LG, Stefan
 
PeterPan100 Am: 26.07.2011 19:32:17 Gelesen: 155821# 43 @  
Ich denke, daß sich VPP geprüfte Marken auch erst einmal am Markt durchsetzen müssen. Wird der Ausrufpreis bei einer VPP geprüfter Marke gleich dem der BPP geprüfter sein?

Akzeptieren die Käufer und damit der Markt VPP Prüfungen?

Dies ist bislang überhaupt noch nicht angesprochen worden.

Grüsse
PeterPan100
 
doktorstamp Am: 27.07.2011 10:06:04 Gelesen: 155758# 44 @  
Das Problem besteht daran daß viele der o.g. Prüfer aus welchen Grunden auch immer nicht mehr bei dem BPP sind oder jemals waren.

Nur in einem Fall weiss ich konkret die Begründung. Bei einigen anderen habe ich nur Gerüchte gehört, die ich weder hier noch sonstwo weitergeben werde.

Eins sage ich nur, bis sie "reinen Tisch" machen, und diese Gerüchte Halt machen, werden sie immer ins Zwielicht betrachtet.

Vertrauen unter den künftigen Kunden müssen sie schaffen, bis dahin aber ist es ein weiter Weg.

mfG

Nigel
 
Briefmarkensammler Am: 27.07.2011 11:55:18 Gelesen: 155727# 45 @  
@ PeterPan100 [#43]

Das ist das, was ich versucht habe mit der Formulierung "die philatelistische Gemeinschaft (Summe aller Sammler) wird sich relativ schnell darüber im Klaren sein, inwieweit der VPP in der Lage ist, den Markt-Anforderungen gerecht zu werden" zu beschreiben.

Ich denke in 2 oder 3 Jahren kann man dazu ein belastbares Urteil treffen.
 
Lars Boettger Am: 27.07.2011 11:56:42 Gelesen: 155726# 46 @  
@ drmoeller_neuss [#41]

Das Problem ist einfach: Ich kann mich lang und breit über die Gründe auslassen, warum die VPP-Mitglieder nicht mehr im BPP sind (Altersgrenze, Fehlurteile, sonstige Gründe). Aber ich werde das bestimmt nicht in einem öffentlichen Briefmarkenforum tun. Da bitte ich Verständnis - auch Verständnis dafür, dass ich sehr viel stärker mit der Problematik vertraut bin, als die Mehrzahl der Sammler.

@ Briefmarkensammler [#40]

Der BDPh hat kein Prüfmonopol. Der BPP hat und hatte auch nie eines. Es wurde nur so von vielen Sammlern wahr genommen. Der BDPh und die anderen Verbände benutzen auch keine "Kampfrhetorik". Wir haben die Aufgabe, die Sammler zu informieren. Dieser Aufgabe sind wir nachgekommen. Das deutliche Worte verwendet wurden, ist m.E. auch kein Fehler.

@ Gaius_Caligula [#39]

Als BDPh-Bundesstellenleiter Fälschungsbekämpfung sehe ich täglich das Elend, das sich im Internet abspielt: "Habe ich als echt bei eBay gekauft", "warum soll das eine Fälschung sein", "sieht optisch gut aus" usw., usf. Als Internet-Käufer habe ich noch keine Schnäppchen gemacht, sondern schon oft mangelhafte Stücke erworben, bei denen der Fehler nicht erkennbar war. Da lobe ich mir jeden Tauschtag, wo ich persönlich die Marken begutachten kann, wo meine Lupe ein ständiger Begleiter ist und wo ich mehr Schnäppchen machen kann, als im "ach so tollen" Internet.

Ich betrachte das Internet durchaus differenziert. Es gibt ein paar wirklich gute und reelle Händler. Aber es bedarf schon hoher Sachkenntnis, diese zu finden.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Briefmarkensammler Am: 27.07.2011 12:02:58 Gelesen: 155720# 47 @  
@ Lars Boettger [#46]

Entschuldigung Lars. Ein Irrtum meinerseits. Muss natürlich "BPP" und nicht "BDPH" heißen.
 
Lars Boettger Am: 27.07.2011 14:16:15 Gelesen: 155690# 48 @  
@ Briefmarkensammler [#47]

Kein Problem, ich dachte mir schon sowas =D Aber ich erlebe immer wieder, dass "BPP" und "BDPh" synonym verwendet werden, deshalb die Klarstellung.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
helgophil Am: 28.07.2011 08:54:28 Gelesen: 155588# 49 @  
Das Problem ist einfach: Ich kann mich lang und breit über die Gründe auslassen, warum die VPP-Mitglieder nicht mehr im BPP sind (Altersgrenze, Fehlurteile, sonstige Gründe). Aber ich werde das bestimmt nicht in einem öffentlichen Briefmarkenforum tun. Da bitte ich Verständnis - auch Verständnis dafür, dass ich sehr viel stärker mit der Problematik vertraut bin, als die Mehrzahl der Sammler.

Das ist eine etwas subtilere Art der üblen Nachrede.

helgophil
 
Lars Boettger Am: 28.07.2011 18:21:11 Gelesen: 155521# 50 @  
@ helgophil

Das sind Fakten, die für jeden leicht zu recherchieren sind.
 
Richard Am: 31.07.2011 14:25:41 Gelesen: 155380# 51 @  
Im Zusammenhang mit Falschprüfungen darf ich auf das Thema Alpenvorland Adria: Umstrittene Ausgaben und deren Katalogisierung

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=3287 [Beitrag 5]

aufmerksam machen, in welchem ein Händler, Mitglied im APHV, Ehrenkodex unterschrieben, der Sammler mit Fälschungen (privaten Drucken) als BPP geprüft verkauft ?

Was tut der Prüferverband, der BDPh oder der APHV dagegen ?

Antworten bitte im verlinkten Beitrag.

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 01.08.2011 14:18:52 Gelesen: 155282# 52 @  
Der neue VPP ist mit seinen derzeit 11 Prüfern jetzt 8 Monate tätig und sollte damit eine hinreichende Zahl von Prüfungen vorgenommen haben. Ich denke, wir brauchen nicht, wie oben von Briefmarkensammler geschrieben, 2 bis 3 Jahre auf vergleichende Ergebnisse warten.

Es wird viel über Fehlprüfungen der Prüfer geschrieben. Nirgendwo ist angegeben, wie viele Prozent oder Promille der Prüfungen nicht korrekt sind und bei welchen Prüfern sich solche Fehlurteile häufen. Keiner zeigt hier im Forum konkrete Beispiele von Falschprüfungen des VPP, des BPP, der Baseler Prüfstelle oder verschiedener 'freier' Prüfer, wobei das 'falsch' von anderen Prüfern und nicht vom Kunden dokumentiert werden sollte.

Die Nennung von Falschprüfungen auch in öffentlichen Foren ist nach meiner Meinung zulässig, wenn sie objektiv und sachlich von einem anderen Prüfer festgestellt wird. Ich fordere dazu auf, mehr konkrete Fakten zu nennen statt immer nur theoretisch zu diskutieren.

Schöne Grüsse, Richard
 
Briefmarkensammler Am: 01.08.2011 14:37:21 Gelesen: 155278# 53 @  
@ Richard [#52]

Ich denke schon das es 2 bis 3 Jahre dauern wird, bis Erkenntnisse verfügbar sind, die zeigen wo die Reise mit dem VPP tatsächlich hingeht.

Im Einzelnen sind dies Antworten auf folgende Fragen:

- Gelingt es dem VPP Akzeptanz in der breiten Sammlerschaft und dem BDPH zu erlangen und sich als gleichwertige Alternative zum BPP zu etablieren ? Wie jeder weiß, der schon einmal ein Unternehmen aus der Tauf egehoben hat dauert so ein Prozess einige Jahre.

- Welche Verkaufsergebnisse erzielen VPP-geprüfte Marken im Vergleich zu BPP-geprüften Stücken auf Auktionen und Ebay ? Ich denke dies ist einer der wichtigsten Punkte überhaupt.

- Gelingt es dem VPP sich in allen relevanten Sammelgebieten mit geeigneten Prüfern zu besetzen ? Das Sammelgebiet BUND ist aktuell nicht besetzt. Andere Sammelgebiete vor 1945 sind ebenfalls vakant.

- Gelingt es dem VPP durch "eine attraktive Preisgestaltung" in das bisherige Prüfmonopol des BPP einzubrechen ?
 
Lars Boettger Am: 01.08.2011 17:53:51 Gelesen: 155253# 54 @  
@ Richard [#52]

Das sehe ich anders. Ich kann Dir gerne meine Sammlung von Fehlprüfungen und Fehlurteilen zeigen. Aber nicht in der epischen Breite, die möglich wäre, in einem öffentlichen Forum.

@ Briefmarkensammler [#53]

BDPh: Akzeptanz - derzeit klares nein. Dafür müssten die Geschäftsbedingungen im Sammlersinne geändert werden.

Attraktive Preisgestaltung: Das klingt danach, als ob die BPP-Prüfer von den Prüfgebühren leben könnten. Das ist mit wenigen Ausnahmen nicht möglich. Wenn ich mir den zeitlichen und finanziellen Aufwand ansehe, auch nicht gerechtfertigt. Ausserdem - siehe oben. Der VPP kann auf eigene "Katalogpreise" ausweichen, wenn es um die Prüfgebühren geht. Das klingt eher nach Maximierung der Erlöse.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Briefmarkensammler Am: 01.08.2011 18:17:10 Gelesen: 155243# 55 @  
@ Lars Boettger [#54]

Dass der VPP derzeitig beim BDPH noch keinen Stand hat, ist mir klar. Daher ja auch meine Aussage, dass es noch ein paar Jahre dauern wird, bis der Erfolg/das Scheitern des VPP tatsächlich greifbar wird.

Das mit den Prüfgebühren sehe ich als "Konsument" natürlich aus einem anderen Blickwinkel. Ich sehe in einigen Sammelgebieten halt überhöhte Michel-Notierungen, die das Prüfen eines Stückes manchmal zu einer kostspieligen und wirtschaftlich grenzwertigen Angelegenheit werden lassen.
 
drmoeller_neuss Am: 01.08.2011 18:29:41 Gelesen: 155239# 56 @  
@ Briefmarkensammler [#55]

Überhöhte Michelnotierungen: Deswegen hatte ich schon oben geschrieben, dass sich eine Prüfung nur für überdurchschnittlich erhaltene Marken lohnt. Auch eine Schlegel-geprüfte Bund-Marienkirche mit Eckstempelfragment bringt im Verkauf nicht mehr als 5% Katalogwert, das lohnt eine Prüfung zu 3 bis 4% Michel einfach wirtschaftlich nicht. Wenn überhaupt, sollte man solche Marken zusammen mit einer anderen Prüfsendung mitschicken, damit man sich wenigstens die anderen Spesen (Porto, Versicherung) spart.

Dem Prüfer mache ich da keinen Vorwurf: Die Prüfung eines Stempelfragments ist sogar aufwendiger als die eines klar abgeschlagenen Vollstempels.
 
Lars Boettger Am: 01.08.2011 22:24:27 Gelesen: 155187# 57 @  
@ Briefmarkensammler [#55]

Ich kann Dir aus meinem Sammelgebiet Beispiele bringen, wo ich die Katalognotierung für einen Witz halte - und keinen guten. Echte bzw. echt gestempelte Marken in guter Erhaltung sind bei klassischen Sammelgebieten oft die Ausnahme.

Wenn ich dann sehe, dass Prüfer jeden Mückenschiss eines Nachkriegsgebietes wertmäßig "hochpimpen", dann läuft mir die Galle über. Die Frage ist nur, ob und wie lange der Konsument das mitmacht.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
helgophil Am: 03.08.2011 09:26:53 Gelesen: 154992# 58 @  
Auf der Homepage des VPP werden einige neuere Fehlprüfungen, auch von aktuellen BPP-Prüfern, gezeigt.

Auch wen es einigen nicht paßt:

Der VPP wehrt sich mit Fakten gegen die üblen Unterstellungen in einigen Internetforen.

Helgoland, mein Sammelgebiet, ist ein gefährliches Gewässer. Herr Müller und im Hintergrund der große Helgolandexperte und ehemalige BPP-Prüfer Schulz sind in diesem Sammelgebiet nun einmal das 'Maß' aller Dinge.

helgophil
 
Lars Boettger Am: 03.08.2011 12:08:30 Gelesen: 154946# 59 @  
@ helgophil [#58]

Bevor Du unterstellst, dass es Unterstellungen gibt, solltest Du die Fakten kennen. Dann merkst Du schnell, dass die Wahrheit sehr viel trauriger ist als alles, was in "einigen Internetforen" geschrieben wurde. Und ob die Helgoland-Sammler jetzt alle Schulz- und Müller-Fans sind ?
 
helgophil Am: 03.08.2011 14:27:36 Gelesen: 154901# 60 @  
Die Fehlprüfung der Helgoland 4 (Frau Brettl jun.) ist ziemlich peinlich. So etwas sollte nicht passieren.

Gut, daß es dokumentiert und benannt wurde - so funktioniert Fälschungsbekämpfung.

helgophil
 
Lars Boettger Am: 03.08.2011 15:31:37 Gelesen: 154878# 61 @  
@ helgophil [#60]

Ich warte noch sehnsüchtig darauf, dass der von Dir so hoch gelobte Herr Müller sich mal bei mir meldet und mir Helgolandangebote bei eBay meldet. Das wäre Hilfe bei der Fälschungsbekämpfung. Auf Deine Meldungen warte ich auch schon seit Jahren. Du meckerst, machst aber nichts. Das sind mir die liebsten. Damit hast Du auch kein Recht, über andere zu urteilen.

Wenn ich mal Zeit haben, dann kann ich auch Schulz-Fehlprüfungen raussuchen. Wer im Glashaus sitzt ...
 
helgophil Am: 03.08.2011 22:14:41 Gelesen: 154801# 62 @  
@Lars Böttger

Wenn ich mal Zeit haben, dann kann ich auch Schulz-Fehlprüfungen raussuchen. Wer im Glashaus sitzt ...

Das wäre interessant. Ich bin gespannt. Hoffentlich findest Du bald die Zeit.

helgophil
 
muemmel Am: 03.08.2011 22:37:50 Gelesen: 154789# 63 @  
Guten Abend,

in meinen Augen wäre es besser, derartige Befindlichkeiten wie in den letzten Beiträgen, zu unterlassen. Zum Thema trägt es nicht bei und persönliche Auseinandersetzungen dieser Art sind hier fehl am Platze.

Gruß
Mümmel
 
helgophil Am: 04.08.2011 07:40:42 Gelesen: 154757# 64 @  
Noch einmal zu der Fehlprüfung der Helgoland 4 durch Frau Brettl jun.:

Auf meiner Homepage schon immer (für angemeldete Besucher) nachzulesen:

Auszugsweise:



Im linken Kästchen unten kann man sehen, daß der 'Stempel 2' auf der Helgoland 4
regulär nicht vorkommt.

Internet bildet.

helgophil
 
doktorstamp Am: 04.08.2011 09:08:58 Gelesen: 154734# 65 @  
@ helgophil [#64]

Angaben stammen von den jeweils angegebenen Prüfern. Es ist nicht bekannt, ob hier Fehlprüfungen vorliegen, falsche Prüfstempelaufdrucke oder gefälschte Fotoatteste bzw. Fotobefunde verwendet wurden.

Obige Aussage habe ich von der Seite Sammlerschutz entnommen.

Eher man los schlägt sollte man die Begründung nach Unaufrichtigkeit überprüfen.

Auch auf diesen Sammlerschutzseiten hat Hettler Herrn Schlegel angegriffen, mit vermeintlichen Fehlprüfungen. Es dürfte fast allen Sammlern bekannt sein die Signatur der Gebrüder Schlegel mehrmals verfälscht worden sind.

Ferner auf den Seiten wimmelt es von lauten Rechtschreibfehlern. Ob die von ihnen unternommenen Prüfungen genau so kavalier fertiggestellt werden bleibt abzuwarten.

mfG

Nigel

[Nigel zitiert oben folgende Seite: http://www.vppev.de/index.php/sammlerschutz / redaktionell eingefügt am 17.05.12]
 
nomis Am: 04.08.2011 16:31:56 Gelesen: 154629# 66 @  
Hat jemand schon VPP ins net eingegeben ? Vielleicht Überraschung.

liebe Grüße
nomis
 
Richard Am: 16.11.2011 15:52:46 Gelesen: 151426# 67 @  
Neu in die Prüferliste des VPP aufgenommen wurde

Gerald Schmidt aus Dessau-Rosslau mit dem Prüfgebieten

Lokalausgaben 1945/1946 Bad Schmiedeberg, Braunsbedra, Eckartsberga und Wittenberg, SBZ Provinz Sachsen einschl. Barfreimachungen u. POL - Lochungen, SBZ Bezirkshandstempel Bezirk 20 einschl. Barfreimachungen u. Zehnfachfrankaturen.

Damit verfügt der VPP über 10 Prüfer.

(Quelle: http://www.vppev.de/index.php/jgerman/prueferliste )
 
ligneN Am: 18.11.2011 00:23:10 Gelesen: 151304# 68 @  
Beim VPP sehe ich nur zwei Gruppen

(a) ehemalige BPPler, ausgeschieden aus ehrenwerten Gründen (Vergleichssammlung verkauft) oder weniger ehrenwerten Gründen (Probleme mit BPP Prüfordnung oder Arge) oder eher *ehrenrührigen* Gründen (Saar Gemurkse, Danzig Querulatorik, eigene - sehr viel - höhere Katalogpreise für "Abarten" oder schlicht Fehlprüfungen die Menge). Wobei man sich schon fragen kann, wie jemand noch zuverlässig prüfen will, der kein oder kaum noch Vergleichsmaterial mehr hat.

(b) 1 Stapel wütende SBZ/DDR-Spezialsammler, die janz neue und *dolle* Farben/Farbabarten gefunden haben: Der gemeine Monopol MICHEL und die fiesen BPPler (habe ich schon Monopol gesagt?) wollen sie aber *nicht* anerkennen, warum nur, jedenfalls ein "Skandal"! Da machen wir unseren eigenen Prüferbund auf und beurkunden unsere abweichende Meinung auf das prüfigste.

VPP-Befunde: Neulich sah ich einen instruktiven, SBZ Paar Aufdruck/Stempel echt, Mängel wie helle Stellen, geschlossene Einrisse usw. nicht erwähnt (nicht gesehen?).

Das erinnert dann doch an die notorische BrfmprfstBsl, die anscheinend grundsätzlich keine Mängel erwähnt.

Gruß
ligneN

[das Wort im letzten Satz bedeutet Briefmarken Prüfstelle Basel, die es nicht mehr gibt und die nach Berichten auf anderen Foren durch überdurchschnittlich viele Falschprüfungen aufgefallen ist / redaktionell ergänzt am 17.05.12]
 
helgophil Am: 18.11.2011 09:05:24 Gelesen: 151227# 69 @  
Es kotzt mich an, wenn immer wieder ziemlich primitiv versucht wird, den VPP zu verunglimpfen.

Was soll das eigentlich ?

helgophil
 
Lars Boettger Am: 20.11.2011 19:30:39 Gelesen: 151059# 70 @  
@ helgophil [#69]

Lieber Helgophil,

wenn Du die Wahrheit für Verunglimpfung hältst, dann soll wohl nur noch gelogen werden? Oder wiederlege doch der Einfachheit die Aussagen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
podien Am: 01.02.2012 12:41:20 Gelesen: 148494# 71 @  
[#68]

(b) 1 Stapel wütende SBZ/DDR-Spezialsammler, die janz neue und *dolle* Farben/Farbabarten gefunden haben: Der gemeine Monopol MICHEL und die fiesen BPPler (habe ich schon Monopol gesagt?) wollen sie aber *nicht* anerkennen, warum nur ? Jedenfalls ein "Skandal" ! Da machen wir unseren eigenen Prüferbund auf und beurkunden unsere abweichende Meinung auf das prüfigste.

Die Farben wurden mit einem Spektralphotometer gemessen. Siehe dazu Handbuch Schriftenreihe 1 Heft 23 der ARGE DDR spezial. Leider ist im BPP meines Wissens noch kein Gerät vorhanden, mit dem diese Messungen durchführt werden können. Wie kann man denn etwas anerkennen, wovon Fachwissen fehlt? Dies ist der eigentliche Skandal! Die abweichende Meinung über Farben kann bei der VPP Prüfung gewählt werden, oder es werden nur die Farben nach Regeln des BPP geprüft. Wo ist das Problem?
 
Richard Am: 30.03.2012 23:51:02 Gelesen: 146712# 72 @  
Unser Mitglied Dr. Carsten Burkhardt hat heute bekannt gegeben:

Auf der vom 23. - 25. März 2012 stattgefundenen Mitgliederversammlung in Fulda hat Gerald Schmidt sein Prüfgebiet erweitert und es wurde Robert Brunel als Prüfer neu aufgenommen. Gerald Schmidt erweiterte sein Prüfgebiet Bezirkshandstempel um die Bezirke 29 und 2° (kleine Null).

Robert Brunel wurde für nachstehende Prüfgebiete zugelassen:

Böhmen & Mähren – Lokalausgaben:
Mährisch-Ostrau 1939

Sudetenland 1938
Amtliche Ausgaben: Asch, Karlsbad, Konstantinsbad, Niklasdorf, Reichenberg-Maffersdorf, Rumburg;
nicht ausgegeben: Sudetendeutsches Niederland

Deutsche Besetzungsausgaben 1939/45:
Albanien, Kotor, Laibach, Makedonien, Montenegro, Serbien, Zante, Zara

Private Ausgaben 1939/45:
Belgien flämische und wallonische Legion, Insel Brac, Dänische Legion, Französische Legion, Franzensbad, Nationales Indien

Kriegs- und Propagandafälschungen 2. Weltkrieg

Die Prüfordnung sowie die Anschriften der Prüfer können auf der Seite des VPP e.V. abgerufen werden.

http://www.vppev.de

Viele Grüße
Dr. Carsten Burkhardt
 
Richard Am: 22.11.2013 09:25:24 Gelesen: 134305# 73 @  
Unser Mitglied Dr. Carsten Burkhardt informiert:

Auf der Jahreshauptversammlung des Verbands Philatelistischer Prüfer e.V. in Fulda vom 8.-10. November 2013 erweiterten drei Prüfer ihre Prüfgebiete und es konnte ein Prüfer neu aufgenommen werden. Prüfgebiete erweitert haben:

Dieter Hettler: Kontrollrat Mi-Nr. 911-970 (mit Farbbestimmung)

Dr. Carsten Burkhardt: SBZ-Ganzsachen P35-P44

Robert Brunel: Deutsches Besetzungsausgaben im 2. Weltkrieg - Kanal-Inseln Guernsey und Jersey sowie Kurland

Als neuer Prüfer wurde Heinrich Hubert Jendroszek aufgenommen, der von 2002 bis 2006 bereits im BPP tätig war. Seine Prüfgebiete umfassen: Polen (einschl. Vorphilatelie, Lokal-Militärausgaben und Nebengebiete)

Heinrich Hubert Jendroszek, Pommernstr. 21, 32676 Lügde, Tel: (05 281) 79 982, eMail: h.h.jendroszek@gmx.de

---

Carsten ist zudem als neuer 1. Vorsitzender des VPP gewählt worden. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg !

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 06.01.2014 09:19:05 Gelesen: 133597# 74 @  
Der Verband Philatelistischer Prüfer e.V. teilt mit, dass Prof. Dr. Udo Klein bis auf Weiteres keine Prüfungen mehr durchführt. Wir bitten darum, ab sofort keine neuen Prüfvorlagen mehr einzusenden. Bereits vorliegende Prüfsendungen werden bearbeitet oder unbearbeitet an die Einsender zurückgeschickt.

Bei Fragen zu vorliegenden Prüfsendungen wenden Sie sich bitte an den Verbandsprüfer Thilo Nagler, Postfach 22 33 30, 57039 Siegen, Tel.: 0271-82506 oder per eMail: Nagler_VP@aol.com.
 
Richard Am: 15.01.2014 09:48:56 Gelesen: 133353# 75 @  
@ Richard [#74]

Der Verband Philatelistischer Prüfer e.V. teilt mit, dass Prof. Dr. Udo Klein seine Prüfausübung wieder fortsetzt. Bereits vorliegende Prüfsendungen werden des Eingangs nach bearbeitet.
 
Richard Am: 22.01.2014 09:41:50 Gelesen: 133171# 76 @  
Unser Mitglied Christian Geigle hat mich um folgende Richtigstellungen bei nächster Gelegenheit gebeten, "damit die ohnehin schon blühende Legendenbildung nicht noch weitere Nahrung bekommt".

Die Abkürzung für den Verband Philatelistischer Prüfer e. V. lautet "VP", nicht "VPP". Dies ist deshalb wichtig, weil die Marke "BPP" geschützt ist und der VP in einem Markenschutzverfahren gegen den BPP verloren hat.

Herr Mayer hat den BPP nicht verlassen, um in den VP einzutreten. Er wurde aus durch einen Beschluss der Mitgliederversammlung aus dem BPP ausgeschlossen. Später trat er dem VP bei.


Soweit die Richtigstellung von Herrn Geigle.

Schöne Grüsse, Richard
 
Carsten Burkhardt Am: 22.01.2014 11:30:23 Gelesen: 133130# 77 @  
Liebe Forummitglieder,

ich habe als 1. Vorsitzender der Verbandes Philatelistischer Prüfer e. V., Website http://www.vppev.de alle Mitglieder schriftlich belehrt, dass die Verwendung des Kürzels "VPP" zu unterlassen ist und rechtliche Konsequenzen aus der Nichtbeachtung ausschließlich zu Lasten des Mitgliedes und nicht des Vereins gehen.

Ich werde zur nächsten Mitgliederversammlung eine Satzungsänderung beantragen, die auch die Nutzung der 3 Buchstaben im Namen der Website unterbindet und den Domainnamen von vppev.de zu vpev.de ändert. Der Domainname vpev.de ist bereits online, den alten werden wir nach Satzungsänderung nur als Linkseite mit aufklärendem Text weiterführen.

Außerdem habe ich eine Domain eingetragen unter dem Namen http://www.verband-philatelistischer-pruefer.de/, dort liegt die Domain im Augenblick. Ansonsten kann ich die Angaben von Christian Geigle nur bestätigen.

Um die Sache noch einmal auf den Punkt zu bringen: Der Zweck des Verbandes Philatelistischer Prüfer e. V. ist die Prüfung von Briefmarken und nicht ein Dauerclinch mit anderen Prüferverbänden, -bünden oder -genossenschaften. Vielleicht könnte Richard so freundlich sein, auch in der Überschrift das Kürzel zu ändern. VP ist das Kürzel für Verbandsprüfer.

Schöne Grüße

Dr. Carsten Burkhardt

[Überschrift redaktionell von VPP in VP geändert am 22.01.14]
 
Carsten Burkhardt Am: 30.03.2014 09:26:11 Gelesen: 132104# 78 @  
Nachdem auf der gestrigen Mitglieder-Versammlung des Verbandes Philatelistischer Prüfer der Ausschluss von Stefan Harmel beschlossen wurde, bin ich aus dem Verein freiwillig ausgetreten.

Um Gerüchten vorzubeugen: Mag. Peter Stastny vom österreichischen VPEx war zwar auch in Fulda anwesend, ich habe aber keinen Antrag auf eine Mitgliedschaft gestellt.

Dr. Carsten Burkhardt
 
edelwicke Am: 30.03.2014 12:21:01 Gelesen: 132045# 79 @  
[#78]

Hallo Herr Burkhardt !

Was bedeutet das in der Konsequenz ? Sie haben Ihre Prüftätigkeit momentan eingestellt ?

Schönen Sonntag noch -
Volker Wicke
 
22028 Am: 30.03.2014 12:38:47 Gelesen: 132031# 80 @  
@ Carsten Burkhardt [#78]

Und warum wurde der Ausschluss von Stefan Harmel beschlossen? Das kann ja viele Gründe haben.
 
Richard Am: 19.04.2014 09:35:48 Gelesen: 131435# 81 @  
Auf seiner Facebook Seite meldet der VPPeV:

Verband philatelistischer Prüfer e.V. - 2. April . Verbandsprüfertagung

Vom 28.-30. März 2014 fand in Fulda die diesjährige erste Mitgliederversammlung des Verbands Philatelistischer Prüfer e.V. statt. Das Frühjahrstreffen lässt sich in den Stichpunkten Prüfgebietserweiterung, Verbandsaktivitäten im laufenden Jahr und allgemeiner Erfahrungsaustausch zusammenfassen.

Thilo Nagler konnte sein Prüfgebiet um Mittellitauen erweitern. Die Prüfungskommission konnte er bei seiner Abschlussprüfung durch postgeschichtliche Kenntnis sowie Anwendung seines Durchlicht- sowie Fluoreszenz-Mikroskop überzeugen.

Ein neues außerordentliches Mitglied (noch) ohne Prüftätigkeit konnte aufgenommen werden. Das Mitglied will sich in den nächsten Jahren durch die Verbandsprüfer ausbilden lassen. Der Verband Philatelistischer Prüfer hat seine Jahresaktivitäten geplant, über die zu gegebener Zeit gesondert bericht wird.

Gäste konnten ebenfalls begrüßt werden. Der Vorsitzende des österreichischen Verbands VPEX (Verband Philatelistischer Experten) Peter Stastny war zum Erfahrungsaustausch anwesend.

Die Homepage http://www.vppev.de ist wegen mehrerer, erneuter Hackerangriffe derzeit nicht erreichbar. Sie wird derzeit überarbeitet. Alternativ ist der Verband Philatelistischer Prüfer e.V. auf seiner Facebook-Seite unter http://www.facebook.com/vppev erreichbar. Ein weiteres Treffen ist im Herbst geplant. Alle Interessenten einer Mitgliedschaft können sich bei der Geschäftsstelle des Verbands Philatelistischer Prüfer e.V. melden.
 
22028 Am: 19.04.2014 13:54:45 Gelesen: 131346# 82 @  
Nach wie vor unbeantwortet ist, warum der Ausschluss von Stefan Harmel beschlossen wurde.
 
Richard Am: 21.04.2014 09:04:41 Gelesen: 131196# 83 @  
@ 22028 [#80]
@ 22028 [#82]

Du könntest beim VPPeV direkt oder bei Stefan Harmel fragen und danach hier im Forum berichten. Vielleicht erfahre ich auf der Messe in Essen mehr dazu. Vertrauliche Informationen aus erster Hand gebe ich aber auch nicht weiter.

Der BPP hat zumindest in den letzten Jahren noch nie die Gründe eines Ausschlusses bekannt gegeben, ja noch nicht mal dieses Wort geschrieben. Als Rauswurf empfinde ich die BPP Schreibweise "beendet mit sofortiger Wirkung seine Prüftätigkeit im BPP."

Ich bin froh über jeden (!) aktiven Prüfer, gleichgültig in welcher Prüfervereinigung, wenn er mit viel Sachverstand eine gute Arbeit ohne Fehlprüfungen macht.

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 08.08.2014 09:18:25 Gelesen: 129268# 84 @  
Der Verband Philatelistischer Prüfer teilt mit:

Prof. Dr. U. E. Klein hat zum 31. Juli 2014 seine Prüftätigkeit im Verband Philatelistischer Prüfer e.V. auf eigenen Wunsch altersbedingt beendet. Der Verband dankt Prof. Dr. Klein für seine hervorragende Tätigkeit sowie dafür, dass er 2010 den Verband Philatelistischer Prüfer e.V. mitgegründet hat und für die ersten Jahre dessen Vorsitz übernahm.

Diese Prüfgebiete werden in der nächsten Zeit im Verband Philatelistischer Prüfer e.V. neu besetzt. So kann der Verband Philatelistischer Prüfer e.V. bereits zur Briefmarkenmesse in Sindelfingen neue Verbandsprüfer sowie Prüfer mit Gebietserweiterung präsentieren. Auskünfte zu bearbeiteten Prüfungen sowie allgemeine Informationen erteilt Thilo Nagler, Postfach 223330, 57039 Siegen, Tel. 02 71 - 8 25 06.
 
Richard Am: 19.08.2014 09:30:36 Gelesen: 129118# 85 @  
Verband Philatelistischer Prüfer e.V. mit Messestand in Sindelfingen

Mit einem Messestand nimmt der Verband Philatelistischer Prüfer e.V. an der internationalen Briefmarkenbörse in Sindelfingen vom 23. – 25. Oktober 2014 teil. Als Ansprechpartner stehen an diesen Tagen die Verbandsprüfer den Messebesuchern für ihre philatelistischen Fragen zur Verfügung. Der persönliche Kontakt zu Sammlern, Händlern, Auktionatoren und Verlagen ist den Verbandsprüfern sehr wichtig. Des Weiteren soll Interessenten an einer Verbandsmitgliedschaft ein Einblick in den Prüferalltag gegeben werden und über die „Hürden“ einer Verbandsaufnahme informiert werden.

An den Messetagen sind folgende Verbandsprüfer am Messestand anzutreffen.

23. Oktober: Robert Brunel, Lothar Herbst, Dieter Hettler und Thilo Nagler

24. Oktober: Robert Brunel, Lothar Herbst, Dieter Hettler und Thilo Nagler

25. Oktober: Lothar Herbst, Dieter Hettler, Heinrich Hubert Jendroszek, Henry Mayer, Thilo Nagler und Christine Ney

An allen drei Tagen sind dazu Verbandsmitglieder (noch) ohne Prüftätigkeit am Verbandsprüfer-Messestand zu finden. So steht den Messebesuchern je ein Prüfanwärter für das Deutsche Reich (1933-1945) und Altdeutschland zur Verfügung. Damit deckt der Verbandsprüfer-Messestand die Sammelgebiete beginnend in Altdeutschland, des Deutschen Reiches über die Besetzen Gebiete des ersten und zweites Weltkrieges bis hin zur AM-Post, Kontrollrat, Saarland, SBZ, DDR und Polen ab. Informationen zu den Prüfgebieten des jeweiligen Verbandsprüfers sind unter http://www.vppev.de abrufbar.

Besucher des Verbandsprüfer-Messestandes sollen bitte beachten, dass nur eine erste Einschätzung der vorgelegten Stücke gegeben werden kann. Abschließende Prüfungen bzw. Signaturen oder Attestierungen können an diesen Tagen nicht vorgenommen werden.
 
Hobbyphilatelist Am: 19.08.2014 10:04:04 Gelesen: 129110# 86 @  
@ Richard [#13]

Da werden sich der BPP und der BDPh aber mächtig freuen.
 
22028 Am: 21.08.2014 09:07:27 Gelesen: 129005# 87 @  
@ Hobbyphilatelist [#86]

Lese ich da einen sarkastischen Unterton heraus?
 
Briefmarkenfreunde Donaueschingen Am: 21.08.2014 19:19:45 Gelesen: 128942# 88 @  
Eins kann auf den Tauschtagen beobachtet werden, Marken mit Prüfungen vom VPP werden bei uns in der Region nicht akzeptiert.

Viele Grüße
Dieter
 
Richard Am: 27.08.2014 09:32:02 Gelesen: 128675# 89 @  
Die DBZ schreibt in ihrer aktuellen Ausgabe vom 22.08.14 auf Seite 40 über die kommende Auktion von Dr. Reinhard Fischer:

Rund 500 der 600 Lose der Horst Kühner Sammlung übersandte Fischer den zuständigen Prüfern. Michael Jäschke-Lantelme, Jens Kunz, Thomas Löbbering, Roland Pieles und Walter Zierath vom Bund Philatelistischer Prüfer sowie Robert Brunel, Lothar Herbst und Udo Eberhard Klein vom Verband Philatelistischer Prüfer bekamen reichlich zu tun.


@ Briefmarkenfreunde Donaueschingen [#88]

Hallo Dieter,

worin liegen denn exakt die Gründe, daß VPP Prüfungen "in der Region" nicht akzeptiert werden ?

Was geschieht mit zu prüfenden Marken, bei denen des VPP Prüfer gibt, nicht aber Prüfer des BPP ? Werden diese, wenn fälschungsgefährdet, im Zweifel lieber ungeprüft erworben ?

Werden sie auf der Fischer Auktion nur die BPP geprüften Lose ersteigern und auf alle anderen nicht bieten, selbst wenn diese hervorragend in ihre Sammlung passen ?

Vielleicht fragst Du mal "in der Region" nach den Gründen und berichtest darüber ?

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 29.10.2014 09:03:04 Gelesen: 127480# 90 @  
Verbandsprüfer-Messestand Sindelfingen 2014

vppev.de - Mit einem Messestand auf der Hauptfläche nahm der Verband Philatelistischer Prüfer e.V. zum ersten Mal an der internationalen Briefmarkenbörse vom 23.-25. Oktober 2014 in Sindelfingen teil. Für viele Besucher des Verbandsprüfer-Messestands war es ein besonderes Erlebnis, die Verbandsprüfer zu sprechen und so „ihren“ Verbandsprüfer einmal persönlich kennenzulernen. Insgesamt kumulierten sich an allen drei Messetagen die Besuche auf 251 Einzelberatungen. So konnte einem Besucher der Kauf div. Propagandafälschungen des 2. Weltkriegs im Preis von 1.000,00 Euro durch Robert Brunel abgeraten werden. Neben Sammlern, Händlern und Auktionatoren fanden auch mehrere Prüfer des BPP den Weg zum Verbandsprüfer-Messestand. Mit Themen rund um die Bearbeitung von Prüfsendungen oder der Austausch zu bestimmten Problemen einzelner Prüfgebiete waren die Gesprächsinhalte unter den Prüfern gefüllt. Des Weiteren wurde eine gegenseitige Unterstützung bei Prüfungen sowie eine Abstimmung u.a. bei Farben oder Stempeln unter einzelnen Prüfern beider Verbände vereinbart. Das Resümee für diesen Teil der Messebeteiligung der Teilnehmer des Verbandsprüfer-Messestands ist: Die Zusammenarbeit auf Prüferebene beider Verbände klappt!

Neben der philatelistischen Beratung war ein weiteres Thema die Mitgliedschaft im Verband Philatelistischer Prüfer e.V. Gleich zwei Interessenten beantragten vor Ort die Aufnahme um außerordentliche Mitgliedschaft. Zudem konnte der Verband Philatelistischer Prüfer e.V. drei neue Prüfer am Messestand präsentieren: Benjamin Voigt für das Prüfgebiet Preußen, Jörg Lindenau für das Prüfgebiet 3. Reich und Saša France für das Prüfgebiet Slowenien ab 1991, Provinz Laibach. Ein großer Dank geht an das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn, das am ersten Abend der Messe alle anwesenden Verbandsprüfer zu einem Sechsgänge-Menü in einem Sterne-Restaurant einlud.

Eine Beteiligung an der Messe in Essen sowie Sindelfingen ist für das kommende Jahr fest geplant. Für die im Einsatz gewesenen Verbandsprüfer Robert Brunel, Lothar Herbst, Dieter, Hettler, Heinrich Hubert Jendroszek, Jörg Lindenau, Henry Mayer, Thilo Nagler und Benjamin Voigt abschließend ein herzlicher Dank.
 
briefmarkenwirbler24 Am: 29.10.2014 10:20:48 Gelesen: 127420# 91 @  
@ Richard [#90]

Guten Morgen,

ich bin der Ansicht, dass der BPP sich ein Eigentor geschossen hat, indem sie keinen eigenen Stand auf der Messe hatten. Die anwesenden Besucher hatten nämlich so nur einen Ansprechpartner in Sachen "Prüfung", nämlich den VPP.

Außerdem ist eine Verweigerung einen Stand auf der Messe zu haben nur ein Zeichen dafür, dass der VPP eben doch eine Konkurrenz ist. Also warum das ganze Theater?

Mit kopfschüttelnden Grüßen

Kevin
 
muemmel Am: 29.10.2014 11:36:42 Gelesen: 127348# 92 @  
@ briefmarkenwirbler24 [#91]

Moin Kevin,

der BPP war sehr wohl mit einem eigenen Stand in Sindelfingen vertreten.

Grüßle
Mümmel
 
Lars Boettger Am: 29.10.2014 12:28:17 Gelesen: 127302# 93 @  
@ muemmel [#92]

Da muss ich Dir widersprechen. Vor zwei Jahren wurde dem BPP der Stand am Eingang "entzogen", seitdem ist er nicht mehr offiziell bei der Briefmarkenmesse Sindelfingen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Richard Am: 30.10.2014 09:22:50 Gelesen: 126864# 94 @  
Verbandsprüfer-Tagung

Parallel zur internationalen Briefmarkenbörse in Sindelfingen fand die zweite diesjährige Mitgliederversammlung des Verbands Philatelistischer Prüfer e.V. statt. Der Kern der Versammlung lag in der Zulassung neuer Verbandsprüfer sowie Gebietserweiterungen bisheriger Verbandsprüfer. Neu zugelassen wurden:

Benjamin Voigt: Preußen (inkl. Ganzsachen und Probedrucke)

Jörg Lindenau: 3. Reich (Mi-Nr. 379-910, Dienstmarken D 132 - D 177 mit Ganzsachen, Zusammendrucken und Markenheftchen)

Sasa France: Slowenien ab 1991, Provinz Laibach (italienische Besetzung ohne Handstempelaufdrucke).

Prüfgebietserweiterungen gab es bei:

Lothar Herbst: Deutsche Besetzungsausgaben 2. Weltkrieg Elsass, Lothringen und Luxemburg

Thilo Nagler: Verbindungspost Grodno, Libau, Marienwerder, Memelgebiet, Deutsche Besetzung 1941 Estland inkl. Lokalausgaben, Deutsche Besetzung Litauen inkl. Lokalausgaben, Litauen 1918-1941 inkl. aller Lokalausgaben Rossingen, Grodno und Telschen sowie polische Besetzung Warwiszki

Trotz Abwesenheit dankte der Verband Prof. Dr. Udo Klein für seine Prüftätigkeit, die er zum 31. Juli 2014 aus gesundheitlichen Gründen einstellte, und Mitgründung des Prüferverbandes. Erfreulicherweise konnten fast alle Prüfgebiete von Prof. Dr. Udo Klein durch den Verbandsprüfer Thilo Nagler besetzt werden.
 
Richard Am: 17.11.2014 09:35:31 Gelesen: 126425# 95 @  
Prof. Dr. Udo Klein verstorben

„Im Kleinen ganz Groß“ möchte man titeln, wenn es um einen eingefleischten Philatelisten geht. Als langjähriger Prüfer für Briefmarken mittels wissenschaftlichem Mikroskop demonstrierte Prof. Dr. Udo Klein, wie mikroskopisch kleine Dinge ganz große Auswirkungen haben können. Im Alter von 82 Jahren ist Prof. Dr. Udo Klein am 2. November 2014 in Wilnsdorf verstorben.

Geboren wurde er 1932 in Königsberg und wuchs in einem kleinen Dorf Namens Brandenburg auf. Sein Vater leitete die dortige Schule. Kurz nach seinem 13. Geburtstag flüchtete die Familie im Februar 1945 über das zugefrorene Haff vor der Roten Armee nach Danzig. Ein Kriegsschiff brachte die Familie in ein Flüchtlingslager nach Dänemark, das zur damaligen Zeit noch von Deutschland besetzt war. Das Ziel ihrer Flucht war die Stadt Hamburg, die sie im Frühjahr 1945 erreichten. Nach dem Abitur und dem Studium der Humanmedizin, arbeitete Prof. Dr. Udo Klein u. a. als Schiffsarzt und später als Professor an der Uniklinik in Kiel. Darüber hinaus bereicherten mehrjährige Forschungsaufenthalte in Amerika sein Berufsleben. Nach der Rückkehr nach Kiel bewarb er sich um eine Stelle als Radiologe und Chefarzt im Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen. Hier setzte er sich gegen mehrere Mitbewerber durch und trat 1977 seinen Dienst an und baute die neu eröffnete radiologische Abteilung auf. Bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1997 war er als Chefarzt der Radiologie tätig.

Schon als Kind im ostpreußischen Brandenburg hatte er sich für das Briefmarkensammeln interessiert. Jedoch durch die Flucht, das Studium und die ersten Berufsjahre fehlte die Zeit für die Philatelie. Später fand er in Erinnerung an seine alte Heimat zur Philatelie zurück. Die Deutschen Ostgebiete des Ersten und Zweiten Weltkriegs hatten es ihm besonders angetan. Deshalb gehörten Memel, Deutsche Besetzung Estland und Litauen, Danzig und vor allem Marienwerder zu seinen Kerngebieten. Diese Überdruckserien faszinierten ihn so sehr, dass er aufgrund der Fälschungsproblematik aus naturwissenschaftlicher Sicht anfing zu forschen. „Ich habe mir die Marken bzw. die Farben der Aufdrucke unter dem Mikroskop mal angesehen und zwar im Durchlicht“, hörte man oft von ihm. „Bei 600facher Vergrößerung sieht man die Eigenschaften einer Druckfarbe. Spezifische Farbpigmente sind zu erkennen und Schwarz ist oft nicht Schwarz. Andere Farben und Beimischungen werden deutlich.“ Er kam ins Gespräch mit anderen Prüfern und hakte nach, wie diese zu ihren Prüfergebnissen kamen. Schon bald enttarnte er Fehlprüfungen und wurde um Beitritt in den Bund Philatelistischer Prüfer e.V. gebeten. Im Jahre 1992 wurde er Prüfer im BPP für das Gebiet Marienwerder. Über die Jahre kamen weitere Prüfgebiete hinzu. Mit seiner Prüfmethodik der Durchlichtmikroskopie revolutionierte er das Prüfwesen nachhaltig. Nachdrucke insbesondere diverser Überdruckausgaben von Originaldruckklischees konnten nun bestimmt werden. Er wurde zum Ansprechpartner vieler Prüfer, Sammler und sogar dem Landeskriminalamt für individuelle Fragen. 2010 war er Gründungsmitglied des Verbands Philatelistischer Prüfer e.V., dessen Vorsitz er für die ersten Jahre übernahm. Aus gesundheitlichen Gründen und auf eigenem Wunsch beendete er im Juli 2014 seine Prüftätigkeit.

Ich lernte 1996 Prof. Dr. Udo Klein während seines Vortrags zur Fälschungserkennung mittels Mikroskop kennen. Fasziniert von seinem Vortrag, ließ das Thema Mikroskopie in der Philatelie mich nicht mehr los. Ich durfte einen Menschen kennen lernen, der mit seinem Wissen nie geizte; denn „Prüfgeheimnisse“ gab es für ihn nicht. Auf alle meine Fragen erhielt ich immer klare Antworten und eine passende kuriose oder komische Begebenheit dazu. Der Grundstein für meine Interesse an einer Prüftätigkeit war gelegt. Fast 20 Jahre konnte ich von ihm lernen. Er begeisterte mich von seinen Ideen und Blickwinkeln.

Lieber Udo, ich habe nicht nur einen großen Lehrer, sondern auch einen guten Freund verloren und das philatelistische Prüfwesen einen Querdenker und Forscher. Für die vielen lehrhaften Stunden mit dir möchte ich dir herzlichst danken. Ich werde dein Wissen in Ehren halten und es an zukünftige Prüfergenerationen mit gleicher Begeisterung und Offenheit weitergeben.

Meine Anteilnahme und mein Beileid spreche ich im Namen des Verbands Philatelistischer Prüfer e.V. seiner Frau Marret Klein, seinen beiden Kindern und allen Anverwandten aus.

Thilo Nagler
im November 2014


 
sentawau Am: 17.11.2014 11:56:43 Gelesen: 126366# 96 @  
Zum Nachruf Prof. Dr. Udo Klein

Prof. Dr. Klein war kein Altdeutschland-Spezialist. Dennoch ist es ihm gelungen, mit Hilfe der Farbanalyse unter dem Durchlicht-Mikroskop bislang unerkannte Fälschungen Georges Fourés bei Umschlägen des Norddeutschen Postbezirks mit Bestimmtheit zu identifizieren. Das betrifft besonders die Fälle, wo Fouré echte Umschläge mit echten Marken überklebte und nur den grauen Netzüberdruck fälschte. Außerdem fand er heraus, dass Fouré dabei mit Galvanos arbeitete, die naturgemäß um ein Geringes größer sind. Die Fouré-Forschung ist durch Prof. Klein entscheidend gefördert worden. Die Darstellung der Michelnummern U20 - U23 des NDP im neuesten Ganzsachenkatalog fußen auf Prof. Kleins Untersuchungen.

Lit.: Klein, Fourés falsche Farben. - In: Die Ganzsache 79. 2005, S. 2 - 7.
 
Richard Am: 02.01.2015 19:12:21 Gelesen: 125297# 97 @  
Verband Philatelistischer Prüfer e.V.

Wegen eines erneuten Hackerangriffes ist die Homepage des Verbands Philatelistischer Prüfer e.V. unter http://www.vppev.de vorübergehend nicht erreichbar.
 
Hobbyphilatelist Am: 02.01.2015 19:49:28 Gelesen: 125264# 98 @  
Sehr merkwürdig! Wer hat denn ein Interesse daran, diesen Verband zu schädigen?
 
22028 Am: 02.01.2015 21:18:35 Gelesen: 125224# 99 @  
@ Richard [#97]

Ich bekomme als Fehlermeldung "Infinite loop detected in JError", was eigentlich nicht auf einen Hackerangriff, sondern auf einen Fehler in Joomla hindeutet kann, aber auch von einem Hackerangriff kommen. Joomla ist ja nicht unbedingt das sicherste System und es soll Robots geben, die sich gezielt Joomla Sites aussuchen.

Wie kommst Du auf Hackerangriff?

Bevor da Gerüchte erzeugt werden, wäre etwas mehr Infos schon hilfreich.
 
Wolffi Am: 02.01.2015 21:33:22 Gelesen: 125214# 100 @  
@ 22028 [#99]

Der VPP eV hat es am 29.12. auf seinen Facebook-Seiten [1] gepostet.

[1] https://de-de.facebook.com/vppev
 
Schwämmchen² Am: 06.01.2015 18:38:28 Gelesen: 124917# 101 @  
Das waren sicher keine "Hackerangriffe" sondern ist einer schlecht programmierten bzw. abgesicherten Websites geschuldet.

"Hackerangriffe" klingt aber schöner als "Administrations- / Programmierfehler"
 
Benjamin Voigt Am: 06.01.2015 20:56:39 Gelesen: 124832# 102 @  
Einen unautorisierten Zugriff kann man selbst verständlich als "Hacking-Angriff" bezeichnen, wie sollte man es den bitte sonst nennen wenn jemand der keinen Zugriff haben soll auf einem Zugriff erlangt und die Inhalte ändert?

Jeder weiß damit auch was gemeint ist, einige Zeit wurde auf der Homepage ein Bild angezeigt, darauf war zu lesen "Struck by Dark Defence Cyber Team" was soviel bedeutet "Geschlagen vom Team der dunklen Verteidigung"

Natürlich wurde sich dann gekümmert und die weiße Page ist erschienen.

Mittlerweile erscheint die übliche Strato-Page der Registrierung einer URL.

Gruß Benjamin
 
Richard Am: 11.06.2015 09:06:04 Gelesen: 121024# 103 @  
Pressemitteilung zur Mitgliederversammlung und Verbandsprüfer-Messestand Essen 2015

(VP) - 02.06.15 - Mit einem Messestand nahm der Verband Philatelistischer Prüfer e.V. zum ersten Mal an der internationalen Briefmarkenmesse in Essen vom 7. - 9. Mai 2015 teil. Für viele Besucher des Verbandsprüfer-Messestands war es ein besonderes Erlebnis, die Verbandsprüfer zu sprechen und so „ihren“ Verbandsprüfer einmal persönlich kennenzulernen. Insgesamt kumulierten sich an allen drei Messetagen die Besuche auf 224 Einzelberatungen. Den Besuchern konnten grundlegende und spezielle Fragen zu ihren Marken beantwortet werden. Aber auch die eine oder andere Überraschung kam zum Vorschein. So konnte der AM-Post-Spezialist und Verbandsprüfer Dieter Hettler eine durch einen Sammler vorgelegte Michel-Nr. 22 D (Mi. 4.000,00 Euro) in gestempelter Form als echt bestätigt werden.

Neben Sammlern, Händlern und Auktionatoren fanden auch mehrere Funktionsträger philatelistischer Verbände den Weg zum Verbandsprüfer-Messestand. Der Bundesstellenleiter für Fälschungsbekämpfung und Sammlerschutz des BDPh Konrad Krämer stellte sich am Verbandsprüfer-Messestand vor und es wurde eine Zusammenarbeit vereinbart, weil - wie er treffend sagte - „Ich von den Spezialisten abhängig bin“. Zusammenfassen lässt sich die Messebeteiligung von den Teilnehmern, dass es keine Berührungsängste mit dem im Herbst diesen Jahres bereits fünfjährigen Verbands mehr gibt.

Parallel zur Messebeteiligung fand die Mitgliederversammlung statt. Der Verband Philatelistischer Prüfer e.V. konnte drei neue Prüfer am Messestand präsentieren:

Axel Dörrenbach für die Prüfgebiete Deutschland und besetzte Gebiete (Deutsche Feldpost mit Markenprüfung, Kameradschaftsfunk der Kriegsmarine, Post durch „Marinesonderdienst Ostasien“, Ruhrkessel mit Markenprüfung, Deutsche Dienstpost in den besetzten Gebieten, Zensurpost und Post der Verfolgten des Nationalsozialismus), Europa: Frankreich 1940-1944 (Französische und britische Fälschungen gegen die Postverwaltung des „État Français“) und Übersee: Japan (Postgeschichte 1937-1947). Reinhard Hofrichter für das Prüfgebiet Aerophilatelie (Luftschiff- und Zeppelinpost, Pionierflugpost, Halbamtliche Flugpost, Erst- und Sonderflugpost, Übersee-Expeditions- und Versuchsflugpost, DO-X-Flugpost, Segelflugpost sowie Raketenpost. und Dr. Thomas Koch für die Prüfgebiete Lokalausgaben 1945/46: Hamburg, Kiel und Unna und Bizone Ganzsachen und Barfrankaturen.

Eine Prüfgebietserweiterung gab es bei Heinrich Hubert Jendroszek für die Prüfgebiete Port Gdansk, Deutsche Besatzung 1914/18, Postgebiet Ost: Deutsche Post in Polen und Deutsche Abstimmungsgebiete: Allenstein und Oberschlesien sowie Generalgouvernement.

Eine Beteiligung an der Messe im Herbst in Sindelfingen ist fest geplant. Für die im Einsatz gewesenen Verbandsprüfer Robert Brunel, Lothar Herbst, Dieter Hettler, Ludger Hovest, , Heinrich Hubert Jendroszek, Dr. Thomas Koch, Jörg Lindenau, Henry Mayer, Thilo Nagler, Christine Ney und Benjamin Voigt abschließend ein herzlicher Dank.
 
Richard Am: 08.12.2015 09:09:46 Gelesen: 115911# 104 @  
VP feiert Jubiläum

VP (30.10.2015) - Fünf Jahre nach seiner Gründung bietet der VP ein breites Spektrum Prüfgebiete, das andere nationale und internationale Mitbewerber nicht bedienen. Ein besonderer Schwerpunkt dabei ist Postgeschichte – „postal history“ –, die sich international großer Beliebtheit unter Sammlern erfreut.

Das philatelistische Prüfungswesen als tragende Stütze des Sammlerschutzes und der Fälschungsbekämpfung hatte seinen Ursprung im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts.

Während sich im anglo-amerikanischen Raum vornehmlich „expert committees“ etablierten, deren Mitglieder nach außen hin meist anonym blieben, war das Prüfwesen in Mitteleuropa stets geprägt von Einzelprüfern, die mit ihrem guten Namen für das Ergebnis ihrer Tätigkeit einstanden. Ihre Lebensläufe und vielfach verdienstvolle wissenschaftliche Methodik sind unterdessen Gegenstand umfangreicher Monografien geworden. [1]

In dieser Tradition des personalisierten Prüfwesens sahen sich Lothar Herbst, Dieter Hettler, Ludger Hovest, Prof. Dr. Udo Klein (verst. 2014), Friedrich Leising, Henry Mayer, Jens Müller und Thilo Nagler als sie am 10.11.2010 in Münster (Westf.) ein neues Kapitel des Briefmarkenprüfens aufschlugen: Die Gründung des Verbandes philatelistischer Prüfer (VP) e.V.

Unabhängig soll er sein, der neue Verband. Modern. Kritisch. Methodisch. Wissenschaftlich. Ohne Hierarchie. Aufs Wesentliche konzentriert. Und dabei im Mittelpunkt die Entscheidung, echt – oder falsch, für die der Prüfer mit seinem Namen einsteht. So lautete die Vision des Gründungsvaters Prof. Dr. Klein.

Über die Geburtswehen des VP wird heute in den Reihen der alten und neuen Mitglieder gerne geschmunzelt. Aktuell sind 15 Verbandsprüfer aktiv, und diese verlagern seit 2014 ihre Tätigkeit zunehmend in die Öffentlichkeit, beispielsweise durch Beratungsstände auf den bedeutenden Briefmarkenmessen in Sindelfingen und Essen, wo Sammler, Händler, Auktionatoren und philatelistische Experten des In- und Auslandes gerne das Gespräch mit den VP Prüfern und deren fachliche Beratung suchen.

Echt – oder falsch. Dies zu entscheiden bleibt auch in Zukunft Aufgabe des VP.

Die Verzeichnisse „Prüfgebiete“ – von Altdeutschland bis Übersee – und „Anschriften der Prüfer“ sind durch Neuzulassungen, Erweiterungen der Prüfertätigkeit usw. stets aktuell abrufbar unter: http://www.vpev.de

[1] Vgl. Maaßen, W.: Die Geschichte des Prüfwesen in der deutschen Philatelie 1860-1945, Brühl 2008; van Loo, W.: Das philatelistische Prüfwesen der Nachkriegszeit 1945-1958, Schwalmtal 2008.
 
Richard Am: 14.12.2015 09:05:55 Gelesen: 115568# 105 @  
Herbsttagung der VP-Prüfer in Sindelfingen

VP (24.11.2015) - Erfahrungsaustausch und Weiterqualifikation standen auch diesmal im Mittelpunkt der dreitägigen Prüfertagung des VP, die regelmäßig zweimal im Jahr – jeweils anlässlich der großen Briefmarkenmessen in Essen und in Sindelfingen – stattfindet.

Turnusgemäß fand dabei auch die diesjährige Hauptversammlung des VP statt, die durch den Bericht des Vorstandes an die Mitglieder eine besondere Bedeutung hat. Der 1. Vorsitzende, Lothar Herbst, dankte allen Mitgliedern und Freunden, die den VP in den vergangenen fünf Jahren zur jetzigen Stärke geführt haben. Die weiteren Vorstandsmitglieder berichteten über ihre jeweiligen Ressorts.

Dabei erhielt Thilo Nagler von allen Seiten Anerkennung für seine langjährige Tätigkeit als Pressestimme des VP, die er nun aufgrund vielfältiger neuer Aufgaben zur Verfügung stellte. Die Wahl des Nachfolgers fiel einstimmig auf Axel Dörrenbach, der ab sofort umfassend für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich zeichnet.

Als neues Mitglied empfahl sich Nenad Rogina aus Varazdin (Kroatien) für die Briefmarken von Rijeka (Fiume). Prüfgebietserweiterungen wurden erteilt an Dr. Thomas Koch für AM Post Spezial – postfrisch – und AM Post Belege, sowie an Robert Brunel für Deutsche Besetzungsausgaben Russland (Pleskau, Ljady, Luga) und Deutsche Besetzungsausgaben Ukraine (einschließlich Lokal- und Gebietsausgaben).

Damit präsentiert sich der VP als weltweit bestaufgestellter Verband für die Prüfung der philatelistisch so bedeutsamen wie komplexen und gleichzeitig unter Sammlern sehr gefragten Ausgaben rund um den Zweiten Weltkrieg und die frühe Nachkriegszeit.

Zwischen den einzelnen Sitzungsthemen wurde die freie Zeit genutzt, jüngst entlarvte Fälschungen den anwesenden Kollegen vorzustellen und dadurch das Augenmerk und die Kompetenz aller zu schärfen. Auffällig, so Dörrenbach, ist vor allem die Zunahme von Fälschungen bzw. Verfälschungen im kleinpreisigen Bereich der Belege-Philatelie, wo die Sammler oftmals wenig kritisch ihre Kaufentscheidungen treffen.

Die Empfehlung an die Sammler, im Zweifel lieber einen VP-Prüfer zu konsultieren, wird mittels der neuen VP-Homepage, für deren Gestaltung der kreativste Grafik- und Webdesigner der Branche gewonnen werden konnte, ab sofort wirksam in die Öffentlichkeit getragen werden.

Gleiches geschah auch auf dem Messestand des VP, der an allen Tagen von Sammlern des In- und Auslandes gut besucht war.

Dieter Hettler, Thilo Nagler, Lothar Herbst und Robert Brunel, um nur einige der Berater am Stand zu nennen, freuten sich, weit mehr als 200 Beratungsgespräche führen zu dürfen.

Ein wahrer Erfolg!
 
Richard Am: 19.03.2016 09:32:51 Gelesen: 112415# 106 @  
Verband Philatelistischer Prüfer e.V. mit Messestand Nr. 33 bei der IBM in Essen, 12.-14. Mai 2016

ad/vpev / wm (11.03.16) - Seit 40 Jahren alljährlich im Frühjahr ist Essen Wallfahrtsort für Philatelisten. 1976 fand die erste Briefmarkenmesse im Herzen der Ruhrmetropole statt und zieht seitdem buchstäblich Generationen von Sammlern an. Themen und Trends haben sich im Lauf der Jahrzehnte gewandelt und so hat sich die reine Briefmarkenliebhaberei umfassend weiterentwickelt zur Passion für Postgeschichte. Aber der Standort des Sammlermekkas ist geblieben; die Messehallen am Gruga-Gelände.

Wie schon in den vergangenen Jahren nimmt auch diesmal der Verband Philatelistischer Prüfer e.V. an der Internationalen Briefmarkenmesse teil. Von Donnerstag bis Samstag ist der VP Prüferstand – Stand-Nr. 33, nahe der linken Rolltreppe – durchgängig besetzt und lädt zu einem Besuch ein. Neben einem persönlichen Kennenlernen bieten die Fachprüfer vor allem kostenlose Beratungsgespräche zu ihren Spezialgebieten an. Erste Einschätzungen und Vorprüfungen von Marken und Belegen können am Stand vorgenommen werden, und selbstverständlich besteht die Möglichkeit, eine Prüfsendung statt auf dem Postweg hier persönlich zu übergeben. Dabei steht an allen Messetagen der Service rund um den Sammler im Mittelpunkt.

Hier findet jeder Sammler Antworten auf seine philatelistische Fragen zu Altdeutschland, Deutsches Reich einschließlich Nebengebieten, Deutschland ab 1945, insbesondere Kontrollrat, AM-Post, SBZ und DDR, sowie zahlreiche europäische Gebiete, Russland und Ostasien:

Donnerstag, 12. Mai: Robert Brunel, Axel Dörrenbach, Lothar Herbst, Dieter Hettler, Ludger Hovest, Dr. Thomas Koch, Jörg Lindenau, Thilo Nagler, Benjamin Voigt

Freitag, 13. Mai: Robert Brunel, Axel Dörrenbach, Lothar Herbst, Dieter Hettler, Ludger Hovest, Dr. Thomas Koch, Jörg Lindenau, Thilo Nagler, Benjamin Voigt

Samstag, 14. Mai: Robert Brunel, Axel Dörrenbach, Lothar Herbst, Dieter Hettler, Jörg Lindenau, Thilo Nagler, Benjamin Voigt

Detaillierte Angaben zu den Prüfgebieten des jeweiligen Verbandsprüfers sind unter http://www.vpev.de abrufbar, alle weiteren Informationen rund um die Internationale Briefmarkenmesse in Essen unter http://www.briefmarken-messe.de
 
Richard Am: 26.05.2016 09:09:38 Gelesen: 110150# 107 @  
Neue Prüfer, neue Mitglieder, neue Personalien

VP (23.05.2016) - Beachtliche personelle Verstärkung gewann der Verband der philatelistischen Prüfer e. V. der anläßlich der IBM Essen 2016.

Unter der Leitung des 1. und 2. Vorsitzenden bestellten wechselnde Prüfungskommissionen am 12. und 13. Mai 2016 die Herren Dr. Fischer (Bonn), Przybek (Poznan/Polen) und Szymczak (Konin/Polen) zu neuen Verbandsprüfern.

Dabei spiegelt sich die Bedeutung der osteuropäischen Philatelie wieder in den Prüfgebieten Polnische Lagerpost 1939-1945 und Danzig 1919-1939.

Das Gebiet Marianen, das ab sofort von Dr. Fischer geprüft wird, ist gleichermaßen ein Klassiker wie auch ein Exot unter den Gebieten der Kolonialphilatelie.

Für das Gros der deutschen Sammler bedeutend sind die Prüfgebietserweiterungen der Herren HettlerWeimarer Republik – und DörrenbachBundesrepublik Deutschland und Berlin (West).

Dadurch wird das Leistungsangebot des Verbandes ein weiteres Mal ganz erheblich ausgebaut. Eine Übersicht aller neuen Prüfgebiete folgt in Kürze unter http://vpev.de/index.php/de/pruefgebiete.html . Darüber hinaus erteilen alle Verbandsprüfer gerne und umfassend Auskunft über Inhalt, Dauer und Entgelt einer Prüfung, telefonisch oder per Email.
 
Richard Am: 29.05.2016 09:11:36 Gelesen: 109873# 108 @  
Der Ende 2010 gegründete VP kann mittlerweile auf eine 5 1/2 jährige Historie mit inzwischen rund 20 VP Prüfern zurückblicken.

Wir ändern daher die Überschrift des Themas von "Verband Philatelistischer Prüfer VP - Konkurrenz für den BPP ?" auf

"Neues vom VP - dem Verband Philatelistischer Prüfer".

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 15.11.2016 09:06:34 Gelesen: 105312# 109 @  
(ad/vp) Anlässlich der Briefmarkenbörse Sindelfingen fand am 28. Oktober 2016 turnusgemäß die Mitgliederhauptversammlung des Verbandes philatelistischer Prüfer statt. Der neue Vorstand – bestehend aus Lothar Herbst (1. Vorsitzender), Reinhard Hofrichter (2. Vorsitzender), Robert Brunel (Schatzmeister) und Axel Dörrenbach (Schriftführer) – dankt im Namen aller Verbandsmitgliedern denjenigen Vorständen, die ihre Verantwortung abgaben, für ihre bisherige Arbeit.

Henry Mayer, Uelzen, prüft ab sofort DDR Dienstmarken B („Zentraler Kurierdienst“), Dienstmarken C („Laufkontrollzettel des ZKD“), Dienstmarken D („Vertrauliche Dienstsache“) und Dienstmarken E („Sendung mit Zustellungsurkunde“) – jeweils postfrisch und auf Belegen.

Saša France, Ljubljana (Slovenien), prüft ab sofort die jugoslawischen Lokalausgaben von Beltinci und Dobrovnik 1919.

Die Geschäftsstelle des Verbandes philatelistischer Prüfer e. V. zieht um aus dem mittelfränkischen Lauf a. d. Pegnitz in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt. Die Anschrift lautet ab sofort: Verband philatelistischer Prüfer -VP- e. V., Geschäftsstelle, Baumstraße 16, 40468 Düsseldorf. Leiter der Geschäftsstelle ist Axel Dörrenbach. Email: doerrenbach@vpev.de
 
Carsten Burkhardt Am: 08.01.2017 14:25:34 Gelesen: 103870# 110 @  
Pressemitteilung des VP am 22.12.2016 auf der Homepage http://www.vpev.de

In beiderseitigem Einverständnis: Dieter Hettler beendet Prüfertätigkeit im VP
22.12.2016
DR. TH. KOCH PRÜFT WEITERHIN BIZONE "AM POST SPEZIAL". AUCH H. H. JENDROSZEK UND JENS MÜLLER VERLASSEN VP
In beiderseitigem Einverständnis trennen sich der Verband philatelistischer Prüfer e. V. und Dieter Hettler. Mit seiner Kündigung vom 12.12.2016 beendet Dieter Hettler die Mitgliedschaft und Prüfertätigkeit im VP. Zu seinen philatelistischen Gebieten zählten vor allem AM Post Spezial sowie Bizone, Alliierte Besetzung, Lokalausgaben 1945-1946, SBZ, Französische Zone und jüngst auch Weimarer Republik. Der VP Vorstand teilt dazu mit, dass die Mitgliedschaft bereits mit Ablauf des 31.12.2016 vorfristig endet.
Für Prüfungen "AM Post Spezial" und verschiedene Lokalausgaben wird in Zukunft Dr. Thomas Koch, Steinbeker Dorfstraße 1a, 23795 Steinbek, Tel: (04 553) 9 966 597, zur Verfügung stehen.
Ebenso mit verkürzter Frist endet die VP-Mitgliedschaft und damit auch die Prüfertätigkeit im VP von Heinrich Hubert Jendroszek (Prüfgebiete u.a. Deutsche Neben- und Abstimmungsgebiete 1. WK, Danzig sowie Polen) und Jens Müller (Helgoland) einvernehmlich per 31.12.2016.

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Es wäre Zeit, Stefan Harmel zu rehabilitieren, der durch Hettler, Müller und Co. aus dem Verein rausgeworfen wurde, weil er sich um eine ehrliche Aufarbeitung der damaligen Vorkommnisse bemüht hatte.

Ist die Frage nach dem Grund des Rauswurfes damit beantwortet?

Dr. Carsten Burkhardt
ehem. Vorsitzender VP e.V. bis März 2014
 
Richard Am: 11.01.2017 09:18:00 Gelesen: 103669# 111 @  
In beiderseitigem Einverständnis: Dieter Hettler beendet Prüfertätigkeit im VP - Dr. Th. Koch prüft weiterhin Bizone "AM Post Spezial". Auch H. H. Jendroszek und Jens Müller verlassen VP

In beiderseitigem Einverständnis trennen sich der Verband philatelistischer Prüfer e. V. und Dieter Hettler. Mit seiner Kündigung vom 12.12.2016 beendet Dieter Hettler die Mitgliedschaft und Prüfertätigkeit im VP. Zu seinen philatelistischen Gebieten zählten vor allem AM Post Spezial sowie Bizone, Alliierte Besetzung, Lokalausgaben 1945-1946, SBZ, Französische Zone und jüngst auch Weimarer Republik. Der VP Vorstand teilt dazu mit, dass die Mitgliedschaft bereits mit Ablauf des 31.12.2016 vorfristig endet.

Für Prüfungen AM Post Spezial und verschiedene Lokalausgaben wird in Zukunft Dr. Thomas Koch, Steinbeker Dorfstraße 1a, 23795 Steinbek, Tel: (04 553) 9 966 597, zur Verfügung stehen.

Ebenso mit verkürzter Frist endet die VP-Mitgliedschaft und damit auch die Prüfertätigkeit im VP von Heinrich Hubert Jendroszek (Prüfgebiete u.a. Deutsche Neben- und Abstimmungsgebiete 1. WK, Danzig sowie Polen) und Jens Müller (Prüfgebiet Helgoland) einvernehmlich per 31.12.2016.
 
Richard Am: 11.01.2017 13:20:52 Gelesen: 103561# 112 @  
Hexit, Katharsis – oder einfach nur Neuorientierung? Der VP reformiert sich!

11.01.2017 (wm) - Wer die exzellent gestaltete Homepage des Verbandes philatelistischer Prüfer e.V. (VP) in den letzten Monaten besuchte hatte, dem dürfte eine Pressemeldung vom 29. Oktober 2016 aufgefallen sein, in der über die Neubildung des Vorstandes und die Berufung zweier neuer Vorstandsmitglieder berichtet wurde, denn u.a. war der 2. Vorsitzende Dieter Hettler aus dem Vorstand ausgeschieden. Damals kündigte sich mit dieser Meldung bereits ein „Spurwechsel“ im VP an, der dann zum Jahresende noch deutlich sichtbarer wurde. Denn am 22. Dezember teilte der VP mit: „In beiderseitigem Einverständnis trennen sich der Verband philatelistischer Prüfer e. V. und Dieter Hettler. Mit seiner Kündigung vom 12.12.2016 beendet Dieter Hettler die Mitgliedschaft und Prüfertätigkeit im VP. … Der VP Vorstand teilt dazu mit, dass die Mitgliedschaft bereits mit Ablauf des 31.12.2016 vorfristig endet. … Ebenso mit verkürzter Frist endet die VP-Mitgliedschaft und damit auch die Prüfertätigkeit im VP von Heinrich Hubert Jendroszek (Prüfgebiete u.a. Deutsche Neben- und Abstimmungsgebiete 1. WK, Danzig sowie Polen) und Jens Müller (Helgoland) einvernehmlich per 31.12.2016.“

Insider werten den Vorgang als „Ende eines monatelangen Ringens“ zwischen zukunftsorientierten Kräften, denen es an einer Neuausrichtung, auch mit Blick auf verbesserte kollegiale Zusammenarbeit mit anderen Verbänden, zumal mit dem BPP, gelegen war. Deshalb stimmte der derzeitige VP-Zustand auch der vorzeitigen Kündigung der Mitgliedschaft Hettlers zum Jahresende 2016 (statt 2017) zu. VP-Mitglieder beanstandeten Hettlers „barocken Führungsstil“, monierten aber speziell auch juristische Auseinandersetzungen, die der Verband in der Vergangenheit führen musste. Hierzu erklärte der derzeitige Leiter der Geschäftsstelle des VP, Axel Dörrenbach, auf Nachfrage: Es ist erklärtes Ziel des neuen VP Vorstandes, dass die Entwicklung des Verbandes in Zukunft und seine komplette Ausrichtung nicht länger von juristischen Querelen sondern ausschließlich von fachlichen philatelistischen Inhalten geprägt werden soll. Die Kündigungen der Herren Jendroszek und Müller wurden in gleicher Weise vom Vorstand vorfristig angenommen, da beide Herren oft und vielfältig in der philatelistischen Wahrnehmung kontrovers diskutiert wurden.

Das war offenbar sehr diplomatisch ausgedrückt, wenn man am gleichen Tag, dem 22. Dezember 2016, im „Bund-Forum“ unter der Schlagzeile „Aufräumen beim VP“ nachlesen konnte, dass Jens Müller angeblich sogar wegen der Unterschlagung von Prüfsendungen und Betrug vorbestraft sei. Dort wagte man die Prognose, dass „der VP-Vorstand entschlossen ist, sich von fragwürdigen Mitglieder (sic!) zu trennen und einen personellen Neustart zu wagen.“

Derweil zirkulieren Gerüchte, dass eines der ausgeschiedenen Mitglieder angeblich einen weiteren neuen Prüferbund zu gründen beabsichtigt, sogar „in den vergangenen Wochen am Telefon einzelne Personen bis hin zur Einschüchterung von seinen Ideen zu ‚überzeugen‘ gesucht hat.“ Es sei dahingestellt, wie viel Wahres an solchen Informationen enthalten ist, eines dürfte aber aus Sicht des Berichterstatters sicher sein: Einer weiteren Erosion des Prüfwesens wird durch mehr und mehr Prüferverbände nicht vorgebeugt. Insofern ist die Neuausrichtung des VP, die – so Dörrenbach – „auf dem erklärten Willen der verbliebenen VP-Mitglieder beruht“ (dies sind zur Zeit 20 ordentliche und außerordentliche) – nachvollziehbar, zumal wenn der Bund Philatelistischer Prüfer (BPP) dies ebenso zu würdigen weiß.
 
Carsten Burkhardt Am: 26.03.2017 16:59:49 Gelesen: 101707# 113 @  
@ Richard [#112]

Unter der Nummer eBay 302261290376 fand ich heute die erste Marke mit Jörg Schönherr's neuem Prüfstempel. Auf der Website des Verandes steht er nicht.

Viele Grüsse
Carsten

[Bilder redaktionell hinzugefügt:]




 
Richard Am: 22.10.2017 09:08:13 Gelesen: 93261# 114 @  
VP-Prüfer spürt gefälschte Briefmarken auf

Kieler Nchrichten (25.09.17) - Mit gefälschten Briefmarken aus der Nachkriegszeit um 1945 lässt sich unter Sammlern Geld verdienen, pro Briefmarke manchmal über hundert Euro. Vor Betrügern schützt Dr. Thomas Koch (55) aus Steinbek. Mit Hilfe von viel Wissen, Originalvorlagen, Quarz-Licht und Dickenmesser entlarvt er Fälscher:

http://www.kn-online.de/News/Nachrichten-aus-Segeberg/Kreis-Segeberg-Pruefer-spuert-gefaelschte-Briefmarken-auf
 
Richard Am: 19.11.2017 09:28:01 Gelesen: 91202# 115 @  
Erfolgreiches Führungsquartett steht auch im kommenden Jahr an der Verbandsspitze

VP - Auf der satzungsgemäßen Wahl des 1. und 2. Vorsitzenden wurden Lothar Herbst und Reinhard Hofrichter im Zuge der Jahreshauptversammlung in Sindelfingen am 27.10.2017 in ihren Ämtern bestätigt. Beide Kandidaten wurden einstimmig gewählt und bilden somit zusammen mit Robert Brunel und Axel Dörrenbach auch im kommenden Jahr den Vorstand, der nicht nur verbandsintern sondern in einer breiten Öffentlichkeit als Garant für Wachstum, Modernität und Sicherheit im Prüfwesen wahrgenommen und anerkannt wird.

Ebenso einstimmig folgten nach der Vorstandswahl die Mitglieder allen Initiativen, die vom Vorstand zur Erörterung und Entscheidung gegeben wurden. Die Verbands-Homepage und ebenso die Sammlerfachpresse werden alle Einzelheiten, die in der sechsstündigen und von mehreren Pausen notwendigerweise unterbrochenen Hauptversammlung beschlossen wurden, zeitnah berichten.

Als neues prüfendes Mitglied erhielt Giel van Wassenhove aus Belgien nach bestandener Aufnahmeprüfung und Empfehlung durch die Gutachterkommission seine Zulassung.
 
Richard Am: 23.11.2017 09:03:31 Gelesen: 90903# 116 @  
VP Expertisen - die neue Generation geprüfter Philatelie

Attest, Fotoattest, Farbfotoattest, Befund, Fotobefund, Kurzbefund - die Auswahlliste begleitender Papiere für geprüfte Philatelie scheint unerschöpflich und jedes dieser Dokumente hat ein anderes Format und Aussehen. Dabei geht es nur um eines: das Prüfobjekt korrekt zu bestimmen, zu beschreiben und dafür zu garantieren.

Mit dem historisch gewachsenen Dschungel an Formularen und Vordrucken ist nun Schluss. Auch mit den beiden der Medizin entliehenen Begriffen "Attest" und "Befund", die demnächst dort bleiben können, wo sie hingehören - beim Hausarzt.

Der VP führt als erster Verband eine für alle Prüfstücke einheitliche Expertise ein, mittels der zukünftig Prüfungsergebnisse sachlich festgehalten und gemäß den Bedingungen des VP garantiert werden. Das neue, vom bekannten Grafikbüro JensSchellhaseDesign Köln [1] entworfene und realisierte Expertise-Formular vereinigt in sich alle Stil- und Sicherheitselemente eines modernen Dokumentdesigns und hebt dies zudem mehrsprachig auf eine internationale Ebene.

Damit ist der VP erneut und ganz bewusst Avantgarde im philatelistischen Prüfwesen. Die neuen Expertisen werden bei den VP Verbandsprüfern voraussichtlich ab Frühjahr 2018 verfügbar sein und sukzessive die bisherigen verschiedenen Vordrucke ablösen. Entgelte für Expertisen sind wie bisher individuell anzufragen. Weitere Auskünfte erteilt gerne die VP Geschäftsstelle [2]. 

Mit diesen neuen Expertisen folgt der VP konsequent seiner Maxime: Mit Sicherheit sammeln!

[1] https://www.jensschellhase.de/de/
[2] http://vpev.de/index.php/de/kontakt.html
 
Peter Feuser Am: 23.11.2017 09:13:31 Gelesen: 90896# 117 @  
Beim Anklicken der Links erscheint eine Hasenwerbung und ein Anmeldeformular!
 
18609 Am: 23.11.2017 20:11:49 Gelesen: 90710# 118 @  
@ Peter Feuser [#117]

Hallo Peter,

einfach links oben neben den Hasen auf die beiden Striche klicken, dann hast du das Menü.

@ Richard [#116]

Mich würden wirklich die Preise interessieren, auch das diese Expertisen eine Größe für alles haben, kann ich mir nicht vorstellen.

Trotzdem werden weiterhin Marken signiert, das ist nicht unbedingt gut für das Material.

Grüße
18609
 
Christoph 1 Am: 23.11.2017 21:04:49 Gelesen: 90667# 119 @  
@ Peter Feuser [#117]

Bei mir funktionieren die Links problemlos.

Eine interessante Entdeckung kann man machen, wenn man sich durch die Referenzen des Grafikdesign-Büros Schellhase klickt:

Schellhase hat sowohl für den BPP gearbeitet [1] als auch für den VP e.V. [2]

[1] https://www.jensschellhase.de/de/referenzen-grafikdesign-webdesign-koeln/articles/bpp-webdesign-programmierung-redesign
[2] https://www.jensschellhase.de/de/referenzen-grafikdesign-webdesign-koeln/articles/vpev-corporate-design-webdesign-komplett
 
18609 Am: 23.11.2017 21:09:05 Gelesen: 90656# 120 @  
@ Christoph 1 [#119]

Er hat auch die Homepage für den VP gemacht.
 
Peter Feuser Am: 24.11.2017 08:42:19 Gelesen: 90549# 121 @  
Danke, danke.
 
Richard Am: 05.12.2017 09:32:44 Gelesen: 89820# 122 @  
Dr. Thomas Koch erweitert Prüfgebiete - Nun auch Prüfungen von AM-POST gestempelt - und 1. Kontrollratsausgabe auf Belegen

VP (10.11.17) AM-Post Spezial ist Dr. Thomas Kochs Fachgebiet. Bisher spezialisiert ausschließlich auf postfrisch (bzw. ungebraucht) und Belege, erschließt sich Dr. Koch durch seine jetzige Prüfgebietserweiterung ein bedeutendes Aufgabenfeld. Mit bestandener Prüfung vor der Gutachterkommission der Verbandsprüfer und der am Folgetag durchgeführten Abstimmung auf der Mitgliederversammlung erhielt Dr. Koch am 27.10.2017 die Zulassung als Verbandsprüfer auch für AM-Post (Spezial) *gestempelt* sowie die 1. Kontrollratsserie auf Belegen mit Verwendung in der Bizone bis 30.10.1946. Damit wird auf diesen außerordentlich anspruchsvollen Prüfgebieten eine ganz wichtige personelle und fachliche Lücke geschlossen.
 
Richard Am: 12.12.2017 09:17:25 Gelesen: 89426# 123 @  
Bedeutender Zuwachs bei VP Expertisen - VP Verbandsprüfer blicken auf ein besonders erfolgreiches Jahr 2017

In den vergangenen 12 Monaten wurden insgesamt 7.170 VP Expertisen (Atteste und Befunde) von der VP Geschäftsstelle ausgeliefert. Das ist ein Zuwachs von 42,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In dieser Zählung sind die sogenannten "Kurzbefunde" (DIN A6 und A7) gar nicht berücksichtigt. 

Die VP Vorstände Lothar Herbst, Reinhard Hofrichter und Robert Brunel zeigen sich sehr zufrieden über diese Entwicklung. Geschäftsführer Axel Dörrenbach ergänzt, dass der Anteil der Ende 2016 ausgeschiedenen Mitglieder im Vorjahr bei lediglich 5,9 % (bei Attesten sogar nur bei bedeutungslosen 2,2 %) lag. 

Die personelle und organisatorische Neuaufstellung 2017 hat dem Verband philatelistischer Prüfer e. V. einen deutlichen Zuwachs an Neukunden beschert, die Auftragsbücher der einzelnen Verbandsprüfer sind gefüllt. Vorstand und Mitglieder haben auf der Jahreshauptversammlung zudem zahlreiche Beschlüsse gefasst, um diesen Erfolg in 2018 weiter auszubauen. Dies spiegelt sich bereits in der Aufnahme neuer prüfender Verbandsmitglieder wider. 
 
Richard Am: 17.12.2017 09:54:43 Gelesen: 89174# 124 @  
@ [#123]

Interessant ist ein sehr grober Vergleich der VP-Zahlen zu denen des BPP.

Die BPP Geschäftsstelle hat im vergangenen Jahr 2016 knapp über 40.000 Atteste und Befunde an die eigenen Mitglieder ausgeliefert.

Wenn die Zahlen des BPP und VP stimmen, würden die 7.170 Atteste und Befunde, die der VP an seine Mitglieder ausgeliefert hat, einen erheblichen Zuwachs von über 40 % darstellen.

Einschränkend muss erwähnt, dass eine Auslieferung von Attesten an die Mitglieder nicht identisch ist mit der Zahl der tatsächlich an Prüfkunden ausgestellten Urkunden. Genauere Zahlen und Vergleiche zu den Daten der Vorjahre wurden nicht bekannt gegeben. Zudem betreffen die Darstellungen nicht den exakt gleichen Zeitraum.

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 11.03.2018 09:02:34 Gelesen: 82717# 125 @  
Neue Generation VP Expertisen lässt Fälschern und Betrügern keine Chance - Noch mehr Sicherheit für Sammler weltweit

(VP) - Die neuen VP Expertisen bieten Sicherheit auf höchstem Niveau: Die in Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch und 漢字 übertitelten Formulare vereinigen in einem innovativen Design internationale Modernität, Funktionalität und alle Sicherheitsmerkmale eines fortschrittlichen Security Printings. Sie bringen darüber hinaus Form und Inhalt in Einklang: Die Bezeichnung Expertise betont die Position des Verbandprüfers als herausragender Experte seines Prüfgebietes, seine persönliche Verantwortung und Garantieleistung, auf allen Fachgebieten des Verbandes: Philatelie, Numismatik, Phaleristik.

Die VP Expertise wird zukünftig die bisherigen VP Formulare - Atteste und Befunde in vielfältigen Formaten - nach deren Aufbrauch sukzessive ablösen. Mit den neuen VP Expertisen setzt der Verband philatelistischer Prüfer e. V. -VP- einen weiteren Meilenstein für das Prüfwesen und die Sicherheit der Sammler weltweit. Getreu seiner Devise: VP - Mit Sicherheit sammeln!



[Redaktionell ergänzt: Phaleristik = Ordenskunde - https://de.wikipedia.org/wiki/Phaleristik ]
 
Richard Am: 11.05.2018 09:30:57 Gelesen: 80787# 126 @  
Volker Bettenbühl wird neuer Verbandsprüfer für Fürstentum und Königreich Montenegro 1874-1914

Montenegro Klassik ist das Fachgebiet von Dipl.-Betriebswirt Volker Bettenbühl, Bad Soden (Taunus) [1], und umfasst die Philatelie des Fürstentums ab 1874 und des Königreichs ab 1910 bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges und dem darauffolgenden Exil des montenegrinischen Königshauses.



Die Prüfgebietsabnahme für dieses philatelistisch wie postgeschichtlich anspruchsvolle Gebiet erfolgte anläßlich der 28. Internationale Briefmarken-Messe Essen am 04.05.2018 in Essen.

Die in einen schriftlichen, mündlichen und praktischen Teil untergliederte Prüfung dauerte beinahe zweieinhalb Stunden und forderte dem Prüfling alle Kompentenzen hinsichtlich Qualitätsbeurteilung und Fälschungs- bzw. Manipulationserkennung ab. Kommissionsmitglied Dipl.Ing. Ivan Martinaš, der eigens aus Kroatien angereist war, zeigte sich sehr beeindruckt von den ausgezeichneten Leistungen des Prüflings, und diese Überzeugung teilten unisono die weiteren Mitglieder der Prüfabnahmekommission, der Vorstand sowie der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Jugoslawien im Bund Deutscher Philatelisten e. V., Dr. rer. pol. Jan Ulrich Clauss [2], der als geladener Beobachter dem Verlauf der Prüfung beigewohnt hatte.



Volker Bettenbühl, Prüfer Philatelie Montenegro

In der anschließenden VP Mitgliederversammlung wurde Volker Bettenbühl daraufhin einstimmig als neuer Verbandsprüfer für das Gebiet Fürstentum und Königreich Montenegro bestätigt und erhielt aus der Hand des 1. Vorsitzenden, Lothar Herbst, seine Ernennungsurkunde zum VP Verbandsprüfer.

[1] https://www.phila-trade-international.de/portrait/
[2] https://www.youtube.com/watch?v=4FYPvFr-M-o (5:55)
 
Richard Am: 28.08.2018 09:34:38 Gelesen: 74413# 127 @  
IPDA Weltverband der Internet-Briefmarkenhändler und VP vereinbaren Zusammenarbeit

IPDA, Inc. – der weltweite Internet-Briefmarkenhändlerverband – und der Verband philatelistischer Prüfer e.V. -VP- arbeiten zukünftig zusammen

Der weltweite Internet-Briefmarkenhändlerverband IPDA (Internet Philatelic Dealers Association, Inc.) und der Verband philatelistischer Prüfer e. V. -VP- freuen sich, hiermit ihr Abkommen zur aktiven Zusammenarbeit bekanntzugeben. Das gemeinsame Kommuniqué der Verbände hierzu lautet:

IPDA ist ein im Jahr 2002 gegründeter, gemeinnütziger Verband mit Sitz in den USA. Der Verband fördert weltweit die Tätigkeit anerkannt zuverlässiger Internet-Briefmarkenhändler und unterstützt insgesamt das Briefmarkensammeln als Freizeitbeschäftigung.

Der Verband philatelistischer Prüfer e. V. -VP- mit Geschäftssitz in Deutschland wurde im Jahr 2010 gegründet und ist eine besonders engagierte Vereinigung philatelistischer Experten in Deutschland und anderen EU Ländern. VP Verbandsprüfer stellen derzeit jährlich rund 7.000 Expertisen (Atteste, Befunde, Kurzbefunde usw.) aus.

Unter dem Eindruck einer sich ständig wandelnden Sammler-Welt ist es geboten, dass Verbände zusammenarbeiten und Informationen und Ideen teilen, und den daraus gewonnenen Mehrwert an ihre Mitglieder und die internationale Gemeinschaft der Sammler weitergeben.

VP Verbandsprüfer verkörpern genau diese Verantwortung, und zwar als Experten in ihren Fachgebieten und durch philatelistische Prüfungen. Aufgabe der VP Verbandsprüfer ist es, die Echtheit und den Erhaltungszustand von Briefmarken, Poststempeln und anderen philatelischen Sammelobjekten zu beurteilen sowie Fälschungen und Verfälschungen aufzudecken.

Durch diese Zusammenarbeit wünschen beide Verbände ihre wechselseitigen Aktivitäten zu stärken und Kenntnisse auszutauschen. Wann immer geboten, werden beide Verbände ab dem 01.09.2018 proaktiv zusammenarbeiten.

Kontaktperson zu den VP Verbandsprüfern ist Axel Dörrenbach, Leiter der VP Geschäftsstelle und persönliches IPDA Mitglied; Kontaktperson des IPDA Internet-Briefmarkenhändlerverbandes ist dessen Europa-Direktor, Peter C. A. de Jong.

http://www.vpev.de / http://www.ipdastamps.com


 
Jürgen Witkowski Am: 28.08.2018 10:02:24 Gelesen: 74397# 128 @  
@ Richard [#127]

Für mich wäre es interessant zu erfahren, was unter "proaktiv [1] zusammenarbeiten" in Bezug auf die beiden Verbände zu verstehen ist. Welche Aktivitäten darf man konkret erwarten?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Proaktivit%C3%A4t
 
Richard Am: 11.12.2018 09:47:46 Gelesen: 70076# 129 @  
@ Jürgen Witkowski [#128]

Für mich wäre es interessant zu erfahren, was unter "proaktiv zusammenarbeiten" in Bezug auf die beiden Verbände zu verstehen ist. Welche Aktivitäten darf man konkret erwarten?

Hallo Jürgen,

die, Zitat, Kontaktperson Axel Dörrenbach, Leiter der VP Geschäftsstelle und persönliches IPDA Mitglied hat mir meine Anfrage vom 12.9.2018 und zwei Erinnerungen jeweils geantwortet, dass er in Kürze antworten würde und auch Termine genannt. Hier der Text der Anfrage:

Hallo Axel,

im Forum wird seit zwei Wochen folgende Frage gestellt:

Für mich wäre es interessant zu erfahren, was unter "proaktiv zusammenarbeiten" in Bezug auf die beiden Verbände zu verstehen ist. Welche Aktivitäten darf man konkret erwarten?

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=2957&CP=0&F=1

Ich wäre Dir dankbar, wenn Du oder oder der VP dazu Stellung nehmen könntest.

Zudem würden Beispiele aus der Sicht des VP weiterhelfen, in welchen aufgezeigt wird, was KONKRET an Zusammenarbeit geplant ist oder bereits umgesetzt wurde.

Ohne Unterfütterung mit Fakten ist der VP Text schön formuliert, aber weitgehend inhaltslos.


Eine Antwort habe ich bis heute nicht erhalten.

Dafür wurde ich von Peter C. A. de Jong, Europa-Direktor des IPDA Internet-Briefmarkenhändlerverbandes mehrfach angeschrieben mit der Bitte werbend für diesen Händlerverband tätig zu werden. Dies wurde wie bei allen Verbänden abgelehnt.

Welche Vorteile sich aus der IPDA Mitgliedschaft [1] für deutsche / deutschsprachige / europäische Händler und Auktionsfirmen ergeben, ist mir bis heute nicht klar geworden.

Seither höre und lese ich in der Öffentlichkeit und deutschsprachigen philatelistischen Presse vom IPDA nichts mehr, auch nicht mehr über die Zusammenarbeit von IPDA und VP.

Schöne Grüsse, Richard

[1] http://www.ipdastamps.com/
 
Richard Am: 17.12.2018 09:15:33 Gelesen: 69711# 130 @  
Vorstandswahl in Wiesbaden

Im Mittelpunkt der VP Jahreshauptversammlung 2018 stand die Einführung der neuen Expertisen-Formulare, die vom Leiter der Geschäftsstelle, Axel Dörrenbach ausführlich vorgestellt und erläutert wurden. Nach den einzelnen Rechenschaftsberichten der Vorstandsmitglieder über das abgelaufene Geschäftsjahr wurde turnusgemäß auch die Wahl des Schatzmeisters und der Schriftführers durchgeführt. Die bisherigen Inhaber dieser Ämter, Robert Brunel und Axel Dörrenbach wurden einstimmig (bei jeweils eigener Enthaltung) wiedergewählt. Damit leitet das erfolgreiche Vorstandsquartett Herbst-Hofrichter-Brunel-Dörrenbach den Verband auch im Geschäftsjahr 2018/2019. Nach Beendigung der Versammlung besuchte der Vorstand die nur wenige Schritte vom Tagungsort „Nassauer Hof“ gelegene Heinrich-Köhler-Auktion.



V.l.n.r.: Robert Brunel (Schatzmeister), Lothar Herbst (1. Vorsitzender), Axel Dörrenbach (Schriftführer und Leiter der Geschäftsstelle), Reinhard Hofrichter (2. Vorsitzender).
 
Richard Am: 19.09.2019 09:55:57 Gelesen: 61862# 131 @  
Neue Postanschrift des VP Mitglieds Ivan Martinaš

Ivan Martinaš, VP Verbandsprüfer für

- Fiume 1918-1924,
- die italienischen Ausgaben für Fiumerland-Kupa (Zona Fiumano-Kupa) 1941,
- die jugoslawischen Ausgaben für Istrien und das Slowenische Küstenland 1945-1957 sowie
- Triest Zone B 1947-1954

hat infolge Umzugs ab sofort eine neue Postanschrift:

Dipl.Ing. Ivan Martinaš
Marije Grbac 27
51000 Rijeka

Telefonnummer und Email-Anschrift sind unverändert.

Ivan Martinaš ist international anerkannter Experte für Philatelie und Postgeschichte der adriatischen Küstengebiete durch alle Epochen der Zeit, insbesondere seiner Heimatstadt: Vom habsburgerischen bzw. italienischen Fiume hin zum jugoslawischen bzw. heute kroatischen Rijeka.
 
Richard Am: 09.01.2020 09:33:26 Gelesen: 58746# 132 @  
VP Jahreshauptversammlung 2019 - Prüfgebietsabnahmen. Vorstandswahlen. Beirat

25.10.2019 - Die Jahreshauptversammlung 2019 des Verbandes philatelistischer Prüfer e.V. -VP- im Hotel Mercure Bristol, Sindelfingen, stand ganz der Zeichen der Prüfgebietsabnahme von Dipl.Ing. Aleš Marinšek (Laibach) sowie der Prüfgebietserweiterung von Dipl. BW Volker Bettenbühl.

Darüber hinaus wurde durch die Berufung von Dr. Jan Clauss und OLG-Präsident a. D. Hans-Josef Graefen als Verbands-Beiräte ein neues Gremium für philatelistische Experten ohne eigene Prüfertätigkeit geschaffen.

In der turnusgemäßen Vorstandswahl wurden die bisherigen 1. und 2. Vorsitzenden Lothar Herbst und Reinhard Hofrichter wiedergewählt und bilden damit zusammen mit Schatzmeister Robert Brunel und Schriftführer und Geschäftsstellenleiter Axel Dörrenbach auch zukünftig wieder den Vorstand.

Zwei neu aufgenommene Verbandsprüfer-Kandidaten für spezielle Gebiete Deutsches Reich und Übersee verstärken den Prüferverband ab sofort personell und ermöglichen dadurch weitere organisatorische Entwicklungen.
 
Richard Am: 16.01.2020 09:38:07 Gelesen: 58403# 133 @  
Dipl. Ing. Marinšek neuer Verbandsprüfer - Komplexe Weltkriegs-Provisorien als Fachgebiet. Auch Dipl.BW Bettenbühl prüft ab sofort NDH Kroatien.

26.10.2019 - Dipl.Ing. Aleš Marinšek aus Laibach (Slowenien) ist auf Beschluss der VP Mitgliederversammlung vom 25.10.2019 der VP Verbandsprüfer für die Lokalausgaben NDH Kroatien (Međimurje, Banja Luka, Šibenik, Dalmatia) 1941-1945 und die Provisorien der DFJ Jugoslawien (Senta, Cetinje, Split, Mostar, Sarajevo, Zagreb, Ljubljana, Maribor, Murska Sobota) 1944-1946.

Gleichzeitig erweitert der VP Prüfer für Alt-Montenegro, Dipl.BW Volker Bettenbühl aus Bad Soden (Taunus), seine Prüftätigkeit auch auf das Gebiet NDH Kroatien 1941-1945. Durch diese Prüfgebietserweiterung erhöht sich im Verband philatelistischer Prüfer e. V. -VP- die Anzahl der Experten für Philatelie und Postgeschichte des Unabhängigen Staates Kroatien auf vier Fachprüfer.
 
Richard Am: 22.02.2020 09:56:09 Gelesen: 57172# 134 @  
VP Experte Nenad Rogina mit neuer Anschrift

06.02.2020 - Unser kroatisches Verbandsmitglied Nenad Rogina, VP Verbandsprüfer für Fiume und Alt-Jugoslawien, teilt für die Zusendung von Prüfvorlagen seine neue Haus-Anschrift mit wie folgt: Nenad Rogina, Zagrebačka 13/II, 42000 Varaždin, Kroatien. Die Telefonnummer (international) +385 91 210 58 41 sowie die Email-Adresse rogina@vpev.de bzw. nenad.rogina@live.com bleiben unverändert. Gleichfalls die Prüfgebiete in vollem Umfang. Die VP Geschäftsstelle bittet alle interessierten Prüfkunden bei Zusendung von Prüfvorlagen um gefällige Beachtung. Herr Rogina stellt im Übrigen seine Expertisen wahlweise in Kroatisch, Deutsch, Englisch oder Italienisch aus.
 
Richard Am: 27.03.2020 09:38:49 Gelesen: 56029# 135 @  
Corona 2020: Nichts geht mehr!

Durch die behördlichen Absagen der Südwestfalenbörse in der Siegerlandhalle Siegen (04.04.2020) und der Briefmarkenmesse Essen (14.-16.05.2020) infolge der Corona-Krise müssen die in der Vergangenheit stets gut besuchten Publikumsveranstaltungen, Vorträge und Beratungsangebote des Verbandes philatelistischer Prüfer -VP- in dieser Saison leider ersatzlos entfallen.

Die im Zuge dieser Veranstaltungen geplanten Prüfgebietsabnahmen (u. a. „Abstimmungsgebiet Schleswig 1920“ und „Afrika (DAK) Feldpost“) sowie die anhängige VP Mitgliederversammlung werden auf einen späteren Zeitpunkt im Laufe dieses Jahres, voraussichtlich im 3. Quartal, verschoben.

Die VP Geschäftsstelle und ebenso die ständige VP Beratungsstelle in den Geschäftsräumen von Brandes & Schulz Düsseldorf sind vorübergehend für Publikum geschlossen.

Alle VP Verbandsprüfer sind derzeit jedoch im Homeoffice tätig. Prüfvorlagen können daher ohne Einschränkungen auf dem Postwege weiterhin vorgelegt werden. Ebenso beraten alle Verbandsprüfer am Telefon bzw. per Email oder ggf. auch per WhatsApp zum Thema „Echt? Oder falsch!“
 
Richard Am: 13.08.2020 09:15:04 Gelesen: 52450# 136 @  
Prüfgebiete Lettland, Ostland und Kurland

02.08.2020 - VP Verbandsprüfer für Besetzungsausgaben

Aus gegebenem Anlass gestattet sich die VP Geschäftsstelle darauf hinzuweisen, dass für die 2. WK Gebiete „Lettland“, „Ostland“ und „Kurland“ die Verbandsprüfer

- Robert Brunel
- Axel Dörrenbach

für philatelistische Beurteilungen und Erstellung von Expertisen, die anderenorts nicht mehr angeboten werden, auch zukünftig zur Verfügung stehen.

---

Soweit die Mitteilung des VP. Man bezieht sich damit offensichtlich auf die Mitteilung des BPP, bei welchem Prüfer Udo Watzke aus gesundheitlichen Gründen die Prüftätigkeit mit sofortiger Wirkung eingestellt hat.

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 03.10.2020 09:35:03 Gelesen: 50630# 137 @  
Neue Prüfgebiete, neuer Verbandsprüfer - Schleswig. Venezuela. HAPAG Schiffspost

11.09.2020 - Die seit Jahren anhaltende dynamische Entwicklung des Verbandes philatelistischer Prüfer -VP- zeigt sich erneut in der Ausweitung der Prüfgebiete und der Berufung eines neuen Verbandsprüfers:

・Schleswig
(Abstimmungsgebiet, mit Zone I und CIS):
Dr. Thomas Koch

・Venezuela:
Dr. Knut Heister

・HAPAG / Schiffspost
St. Thomas - La Guaira - Puerto Cabello:
Dr. Knut Heister

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Dr. Knut Heister, An der Hüh 9, 53902 Bad Münstereifel, Tel: (0 22 57) 79 96, Email: dr.heister@vpev.de

Dr. Thomas Koch, Steinbeker Dorfstaße 1a, 23795 Weede-Steinbek, Tel: (0 45 53) 9 96 65 97, Email: dr.koch@vpev.de
 
Richard Am: 23.04.2021 09:58:53 Gelesen: 42845# 138 @  
Anpassung der Voraussetzungen für Prüfvorlagen der deutschen Prüfgebiete nach 1949

03.04.2021 - VP Verbandsprüfer Axel Dörrenbach nimmt Prüfvorlagen der westdeutschen Prüfgebiete nach 1949 (also Deutsche Bundespost, Deutsche Bundespost Berlin und Deutsche Post AG) nur noch ab einem Nettowert (Handelswert) von € 300,00 an. Das entspricht aktuell etwa einem Katalogwert ab € 2.000,- ++. Grund für diese Einschränkung ist, dass aufgrund der Marktschwäche für die genannten Gebiete bei geringwertigeren Prüfvorlagen die anhängigen Prüfentgelte und Nebenkosten nicht mehr ökonomisch sinnvoll abzurechnen sind.

Prüfvorlagen sind daher in jedem Fall vorher per Email, whatsapp oder telefonisch abzustimmen. Prüfobjekte vor 1945 werden auch zukünftig uneingeschränkt bearbeitet.
 
Richard Am: 19.11.2021 14:01:05 Gelesen: 35807# 139 @  
VP voller Dynamik: 20% Mitgliederzuwachs - Bekannte Gesichter und überzeugende Newcomer

Nach ihren erfolgreich abgelegten, mehrstufigen Eignungsprüfungen erhielten Franz-Josef Pütz (Berlin) und Torsten Walter (Arnstadt) am 03.11.2021 ihre Erstzulassungen als philatelistische Verbandsprüfer des VP.



Franz-Josef Pütz, Oberst a. D. der Bundesluftwaffe, ist spezialisiert auf Afghanistan ab UPU-Beitritt (1928) bis zur Gegenwart.





Torsten Walter, langjähriger Auktionator, widmet sich Oberschlesien 1920-1923, einschließlich Ostschlesien, Ostoberschlesien und CIHS (Oppelner Notausgabe).




Der Diplom-Mathematiker und IT-Unternehmer Bogdan Pelc (Berlin) ist seit Jahren international anerkannter Spezialist für die Philatelie Polens bis 1915 und prüft gleichfalls ab 03.11.2021, nunmehr als Experte im VP, dieses Gebiet. Pelc steht dabei ganz in der Tradition von Stanislaw Mikulski, dem Nestor der Philatelie Polens, dessen Prüfsammlung er vollständig besitzt. Pelc übernimmt zudem die VP Repräsentanz für Polen und ist offizieller Korrespondent für alle philatelistischen Gutachten befreundeter Fachleute im Zentralverband der polnischen Philatelisten PZF (Warschau), die ab sofort mit deutschsprachiger Übersetzung durch Pelc bereitgestellt werden können. Damit wird praktisch die gesamte Philatelie Polens als Prüfgebiet abgedeckt.


▪️ Saargebiet 1920/1921 (Nr. 1-52)



Zum 01.12.2021 tritt außerdem der international bekannte Saarspezialist Axel Braun dem VP als Prüfer bei.




Ebenfalls als VP Repräsentant ist unterdessen schon Patrick Abt (Rixheim, Frankreich) tätig und vertritt den Verband in allen französischsprachigen Ländern, so beispielsweise auf dem Salon philatélique d’automne, der alljährlich stattfindenden Briefmarkenmesse in Paris. Zum 01.12.2021 tritt außerdem der international bekannte Saarspezialist Axel Braun dem VP als Prüfer bei. Die Liste der aktiven VP Prüfer steigt damit auf 26, die der VP Mitglieder insgesamt auf 31 Personen.

Neue VP Prüfer:


▪️Afghanistan ab UPU-Beitritt (1928), Philatelie und Postgeschichte

Franz-Josef Pütz, Mohrenstraße 9, 10117 Berlin, Tel: (030) 20 64 96 70 (**)


▪️Abstimmungsgebiet Oberschlesien 1920-1922, 

mit Ostschlesien, Ostoberschlesien (bis 1923) und C.I.H.S. „Oppelner Notausgabe“

Torsten Walter, Am alten Steinbruch 1, 99310 Arnstadt OT Marlishausen, Tel: (0 177) 4 68 82 00 (**)


▪️Polen 1764-1915

- Königlich Polnische Post 1764-1795

- Postgeschichte der Dritten Polnischen Teilung 1795-1807

- Herzogtum Warschau 1807-1815

- Königreich Polen („Kongresspolen“): 1815-1859 Vorphilatelie und Russische Philatelie in Polen, 1860-1865 Polen Nr. 1 und polnische Ganzsachen, 1865-1915 Russische Philatelie in Polen (Perioden I und II)


Bogdan Pelc, Gütlingstraße 4, 14167 Berlin, Tel: (0 172) 3 15 85 81


▪️ Saargebiet 1920/1921 (Nr. 1-52)

Axel Braun, Am Eichweiher 8, 66914 Waldmohr, Tel: (0 63 73) 67 71


VP Repräsentanten außerhalb Deutschlands:


▪️ Frankreich und frankophone Länder

Patrick Abt (Abt Philatélie), 1 rue des Ormes, F 68710 Rixheim (Alsace), Tel: +33 (0) 3 89 54 42 36


▪️ Polen 

Bogdan Pelc, Korrespondent PZF, Gütlingstraße 4, 14167 Berlin, Tel: +49 (0) 172 3 15 85 81
 
Martin de Matin Am: 21.08.2022 18:47:40 Gelesen: 24726# 140 @  
@ Richard [#139]

"Zum 01.12.2021 tritt außerdem der international bekannte Saarspezialist Axel Braun dem VP als Prüfer bei."

Mich wundert es das bis jetzt keine Reaktion der Mitleser auf die Mitteilung erfolgte.

Im Thema "Neues vom BPP - Bund philatelistischer Prüfer" schrieb Richard am 16.10.2021 09:06:38:

(gg-bpp/pcp) - Axel Braun (Prüfgebiet: Saargebiet Mi.-Nr. 1 – 52) beendet aus beruflichen und privaten Gründen seine Mitgliedschaft im BPP zum 31.10.2021. Er bittet darum, ihm keine weiteren Prüfsendungen mehr zuzusenden.

Der BPP dankt Herrn Braun für zehn Jahre Prüftätigkeit und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute. Das Prüfgebiet soll baldmöglichst wieder durch ein BPP-Mitglied besetzt werden.


Ich finde es schon sehr verwunderlich wenn man dann einen Monat später im anderen Verband seine Prüftätigkeit beginnt, oder sehe ich das falsch?

Gruss
Martin
 
Richard Am: 22.08.2022 12:02:50 Gelesen: 24529# 141 @  
@ Martin de Matin [#140]

Hallo Martin,

die tatsächlichen Gründe sind mir nicht bekannt, vielleicht erfahre ich in Ulm etwas mehr. Oder es ruft mich jemand aus dem Umfeld an, oder gar Axel Braun, und hat Informationen dazu, die in der Quelle und wenn gewünscht auch im Inhalt vertraulich behandelt werden. Informanten werden niemals bekannt.

Schöne Grüsse, Richard
 
Richard Am: 02.10.2022 09:08:51 Gelesen: 22515# 142 @  
René Hillesum neuer VP Beirat

06.09.2022

Der europaweit bekannte philatelistische Publizist, Auktionator und Messeveranstalter René Hillesum (68) aus den Niederlanden ist neuer Beirat im Verband philatelistischer Prüfer e. V. -VP- .

Hillesum ist großer Kenner der Philatelie Finnlands und vielseitiger Autor und Publizist. 1989 begann Hillesum als Vorsitzender einer niederländischen Stiftung populäre nationale, später auch internationale Briefmarkenbörsen zu organisieren. Der Erfolg dieser Veranstaltungen veranlassten ihn 1991, sich als Berufsphilatelist selbständig zu machen. Im Zentrum der von ihm als Inhaber geführten Auktionen stehen vor allem postgeschichtliche Belege. Seit 2013 ist Hillesum auch Chefredakteur der niederländischen Briefmarkensammlerillustrierten „filatelie“, die durch ihre vielfältige Berichterstattung und ihr außergewöhnlich modernes Layout viel Beachtung und große Anerkennung findet.

Die jahrzehntelangen Erfahrungen in der vereinsorganisierten und gleichfalls in der beruflichen Philatelie machen Hillesum zu einem besonders qualifizierten und wertvollen Konsultationspartner für alle Belange des professionellen philatelistischen Prüfwesens.



René Hillesum löst als VP Beirat den scheidenden Dr. Jan Clauss (72) ab.
 
Richard Am: 07.10.2022 10:00:30 Gelesen: 22008# 143 @  
VP Verbandsprüfer Jahreshauptversammlung, Göttingen 22.09.2022

VP und VPEX beschreiten zukünftig gemeinsamen Weg

Im Anschluß an eine gemeinsame Arbeitstagung anlässlich der VP Jahreshauptversammlung 2022 unterzeichneten der Verband Philatelistischer Experten -VPEX- (Österreich) und der Verband philatelistischer Prüfer e.V. -VP- (Deutschland) ein gemeinsames Kommuniqué. Darin erklären VPEX und VP ihre zukünftig umfassende inhaltliche und organisatorische Zusammenarbeit. Dies betrifft nicht nur beispielsweise die Erarbeitung einheitlicher Prüfungsstandards sondern insbesondere eine konstruktive gemeinsame mediale Präsenz zum Vorteil aller Prüfkunden. Auch wird die zwischen Österreich und Deutschland grenzüberschreitende Kooperation in Form einer gemeinsamen Verbandsprüfstelle manifestiert.

Die bilaterale „Göttinger Erklärung“ der Verbandsprüfer ist - auf der Grundlage des Fortbestandes rechtlicher und wirtschaftlicher Unabhängigkeit beider Organisationen - Ausdruck grundlegender dynamischer Neustrukturierung eines ansonsten im deutschsprachigen Raum seit Jahrzehnten starren philatelistischen Prüfwesens. Koordinatoren dieser Verbandszusammenarbeit sind Dr. Carsten Burkhardt (Cottbus) und Axel Dörrenbach (Düsseldorf).

Wer ist Verbandsprüfer? Wofür steht „VP“?

Verbandsprüfer (kurz „VP“) darf sich derjenige nennen, der prüfendes Mitglied einer gleichnamigen Organisation ist, d. h. diejenigen Organisationen, die den Begriff „Verband“ institutionell in ihrem geschützten Namen oder durch ihre Rechtsform führen. Das ist in Deutschland ausschließlich der Verband philatelistischer Prüfer-VP- und in Österreich der Verband philatelistischer Experten -VPEX-. Alle übrigen philatelistischen Prüfer können sich, je nach dem wo sie Mitglied sind, allenfalls als „Verb-u-ndsprüfer“ (sofern sie einem Prüferbund angehören; die irreführende Bezeichnung „Bundesprüfer“ wurde in der Vergangenheit bereits gerichtlich verboten) oder allgemein als „Vereinsprüfer“ bezeichnen, aber keinesfalls als legitimer „Verbandsprüfer“.



Lothar Herbst, 1. Vorsitzender des VP (l.) und Claudius Kroschel, Präsident des VPEX unterzeichnen die gemeinsame Verbandsprüfer-Erklärung.

Wer ist Verbandsprüfer? Wofür steht „VP“?

Verbandsprüfer (kurz „VP“) darf sich derjenige nennen, der prüfendes Mitglied einer gleichnamigen Organisation ist, d. h. diejenigen Organisationen, die den Begriff „Verband“ institutionell in ihrem geschützten Namen oder durch ihre Rechtsform führen. Das ist in Deutschland ausschließlich der Verband philatelistischer Prüfer-VP- und in Österreich der Verband philatelistischer Experten -VPEX-. Alle übrigen philatelistischen Prüfer können sich, je nach dem wo sie Mitglied sind, allenfalls als „Verb-u-ndsprüfer“ (sofern sie einem Prüferbund angehören; die irreführende Bezeichnung „Bundesprüfer“ wurde in der Vergangenheit bereits gerichtlich verboten) oder allgemein als „Vereinsprüfer“ bezeichnen, aber keinesfalls als legitimer „Verbandsprüfer“.



Handschlag in Göttingen: Auf gemeinsame Arbeit! Lothar Herbst (l.) und Claudius Kroschel, dahinter Axel Dörrenbach und Dr. Carsten Burkhardt
 
Richard Am: 19.05.2023 09:22:14 Gelesen: 11698# 144 @  
Neue Prüfgebiete, neue Namen, noch mehr Sicherheit bei Ungarn - Saar - Tunis - Bénin

Neue Fachprüfer und Prüfgebietserweiterungen bekannter Verbandsprüfer vergrößern erneut das Angebot philatelistischer Prüfungen um weitere spannende, anspruchsvolle Gebiete.

Verbandsprüfer Attila Derecskei (VPEX) und Sven Bach (VP) haben ihre jeweiligen Prüfgebietsabnahmen erfolgreich bestanden und werden ab Sommer 2023 als neue zugelassene Verbandsprüfer Prüfaufträge in neuen und alten Prüfgebieten übernehmen. Derecskei (Budapest) prüft das Gebiet Ungarn mit einer Vielzahl ungarischer Nebengebiete, Bach (Nonnweiler) die sogenannte „Tunis-Päckchenmarke“ des Deutschen Afrikakorps. Bach wird Marken-Prüfungen einschließlich Feldbestimmungen (Plattierung) anbieten, während der ebenfalls für diese Ausgabe akkreditierte Verbandsprüfer Axel Dörrenbach sich zukünftig primär auf Expertisen zur Postgeschichte des Afrikakorps konzentrieren wird. Den genauen Zeitpunkt ihrer jeweiligen Arbeitsaufnahme werden Derecskei und Bach mittels separater Pressemitteilungen bekanntgeben.

Unterdessen hat Verbandsprüfer Axel Braun (Waldmohr) bereits seit März 2023 nach erfolgreicher Prüfgebietserweiterung seine Prüfertätigkeit über bisher Saargebiet Nr. 1-52 hinaus auch auf folgende Bereiche ausgedehnt: zukünftig auch Saar Nr. 53-205, Dienst Nr. 1-32 und Ganzsachen des Zeitraums 1920-1935 sowie Feldpost der britischen, italienischen, niederländischen und schwedischen Saar-Abstimmungstruppen. Außerdem das französische Kolonialgebiet Bénin (Afrika).

Damit bieten ab sofort insgesamt 43 aktive Verbandsprüfer des VP (Deutschland) / VPEX (Österreich) qualifizierte Fachberatung, Prüfungen und schriftliche Expertisen an.
 
Attila Am: 27.05.2023 00:05:13 Gelesen: 11027# 145 @  
@ Richard [#144]

Danke für den Beitrag.

Ich werde am 1. Juni 2023 als Mitglied der VPEX mit der Stempelprüfung beginnen.

Grüße
Derecskei Attila
 
Richard Am: 02.08.2023 09:18:26 Gelesen: 8148# 146 @  
Bedeutende Auszeichnung für Verbandsprüfer Axel Braun: Prof.-Dr.-Carlrichard-Brühl-Medaille „Für Verdienste um die Philatelie“ 2023

29.06.2023 - Auf der IBRA 2023 in Essen erhielt VP Verbandsprüfer Axel Braun aus den Händen von Marion Abshof de Cals die bedeutende Prof.-Dr.-Carlrichard-Brühl-Medaille „Für Verdienste um die Philatelie“. Die „Briefmarkenfreunde Düsseldorf“ als Stifter dieser Auszeichnung zähln mit zu den angesehensten deutschen Briefmarkensammlervereinen, deren Mitglieder vielfach international bekannte Philatelisten sind, so beispielsweise Dr. Heinz Jaeger (Lörrach), Gero Schmitz-Le Hanne (Krefeld), Christian Schlachetzki (Düsseldorf), Dr. Walter Möbs†, Rolf Ritter†, Klaus E. Eitner†, Prof. Dr. Carlrichard Brühl† (der bedeutendste deutschsprachige philatelistischen Autor in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts und Namensgeber der Medaille).

Die Verdienstmedaille wird seit seit 25 Jahren verliehen an Persönlichkeiten, die sich durch besondere Beiträge im Bereich der Philatelie hervorgetan und so zur Anerkennung der Philatelie in Deutschland und der Welt beigetragen haben. Preisträger sind u. a. Dr. Albert Louis† (1998), Erivan Haub† (2000), John R. Boker jr.† (2002), Kees Adema (2003), Dr. med. Heinz Jaeger (2007), Cheryl R. Ganz (2013). Auf Axel Braun VP als Preisträger 2023 hielt die Schatzmeisterin des Stiftervereins folgende Laudatio (Auszug):

Lieber Herr Braun, in der Philatelie des Saargebietes (1920-1935) sind Sie seit vielen Jahren als Prüfer und Experte eine bekannte Größe. Auf Ihr Urteil ‚echt - oder falsch‘ können sich alle Saar-Sammler bekanntermaßen verlassen. Den allzeit wissenschaftlichen Ansatz ihrer Prüfertätigkeit haben Sie im vergangenen Jahr mit einer eindrucksvollen Publikation ein weiteres Mal unterstrichen. Zusammen mit Dr. Jean Luc Klein und Pascal Scheller haben Sie ein Handbuch über die legendäre ‚20-Mark-SARRE‘ aus dem Jahr 1920 herausgebracht, das bemerkenswerterweise in drei Sprachen - Deutsch, Französisch, Englisch - alle überhaupt gedruckten originalen 20-Mark-SARRE-Briefmarken inventarisiert und illustriert und darüber hinaus in seiner modernen, lebendigen Gestaltung auch Laien anspricht und in den Bann der Philatelie zieht. Dafür zeichnet der Stiftungsrat der Prof.-Dr.-Carlrichard-Brühl-Gedenkmedaille 2023 Sie und Ihre Co-Autoren aus. Herzlichen Glückwunsch!

Erst Brauns Forschung und Handbuch ermöglichten es, den Skandal um die auf der 286. KÖHLER-Auktion (1995) und erneut auf der 375. Götz-Auktion (2017) versteigerte falsche 20-Mark-SARRE-Briefmarke aufzudecken.




 
Richard Am: 14.10.2023 15:25:48 Gelesen: 4757# 147 @  
Drei VP Verbandsprüfer für exklusives Prüfgebiet NDH Kroatien 1941-1945

VP Verbandsprüfer Stipan Vuković prüft NDH Kroatien 1941-1945 (einschließlich Lokalausgaben) ab 01.10.2023 nur noch auf vorherige Anfrage. Grund hierfür sind anhaltend hohe Anforderungen und terminliche Auslastung im Hauptberuf als Technischer Zeichner - sowie private Belange. Daher sind Prüfanfragen, auch für muttersprachliche Expertisen auf Kroatisch, in jedem Falle vorab über die VP Geschäftsstellen zu stellen und zu koordinieren.

Gleichzeitig stehen die VP Verbandsprüfer Volker Bettenbühl und Axel Dörrenbach weiterhin vollumfänglich für deutsch- oder englischsprachige Expertisen in dem beliebten Sammelgebiet „NHD Kroatien“ zur Verfügung.