Thema: (?) (49) Schweiz Nachportomarken und Nachportotarife seit 1878
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mohler
Am: 23.10.2013 14:58:15
Gelesen: 42617
# 1
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Hallo guten Tag,
ich probiere eine Sammlung über Nachportomarken der Schweiz zusammenstellen. Deshalb suche ich Info über die Nachportotarife Zeitraum 1878 - 1910. Danke voraus.
Grüsse aus Dänemark
bekaerr
Am: 23.10.2013 16:14:52
Gelesen: 42598
# 2
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@ mohler
[#1]
Hallo mohler,
vor einigen Jahren gab es einmal eine Arbeitsgemeinschaft zum Thema Nachgebühren. Soweit ich mich erinnern kann, wurde in deren Rundschreiben auch öfters über europäische und internationale Nachgebühren berichtet. Leider ist die Arbeitsgemeinschaft nicht mehr aktiv. Wenn Du Mitglied im BDPh bist, kannst Du Dir in Deutschland per Fernleihe die Berichte bei der Philatelistischen Bibliothek in München ausleihen. Am besten vorher fragen, ob das auch nach Dänemark klappt.
https://ssl.muenchen.de/aDISWeb/app?service=direct/0/Home/
$DirectLink&sp=SOPAC
Grüße aus dem Süden,
Bernd
mohler
Am: 24.10.2013 14:47:55
Gelesen: 42528
# 3
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@ Alle
Ich möchte mir etwas mehr genau erklären und fragen: Gibt es einen Zeitraum, wo der Empfänger eines Briefes zweifach das ungenügende Porto bezahlen musste?
Gleichfalls einen Zeitraum, wo er nur einfach bezahlen musste?
Grüsse aus Dänemark
mohler
jahlert
Am: 24.10.2013 18:40:10
Gelesen: 42496
# 4
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@ mohler
[#50]
Guten Abend,
ich zitiere aus 'Die Posttaxen der Schweiz ab 1862', Band 1, Inland, S. 73:
1.) 1.9.1876 bis 31.11.1891 - doppeltes Porto abzgl. vorhandener Frankatur
N.B. nebenstehend in franz. Sprache: 1.1.1886 - 31.11.1891.
Der Zumstein Spezialkatalog (XXV aus 2000) bestätigt den 1.IX.1876 auf Seite 1033
2.) 1.12.1891 bis 30.6.1925 - einfacher Fehlbetrag der fehlenden Frankatur
Bei der 'Maut für Ausländer' wurde lt. Zumstein zusätzlich gerundet - also alles ganz schön kompliziert. ;-)
Mit Gruß nach Danmark
Jürgen
mohler
Am: 31.10.2013 16:07:37
Gelesen: 42401
# 5
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@ jahlert
Hallo Jürgen,
herzlichen Dank. Das erklärt den Brief, der mich Schwierigkeiten gegeben hat.
Grüsse
Arne
jahlert
Am: 31.10.2013 17:13:43
Gelesen: 42392
# 6
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@ mohler
[#5]
Hallo Arne,
in meinem Zumstein Spezialkatalog aus 2000 steht die Tabelle der Taxierungen auf der letzten Seite des Kapitels 'Portomarken'.
Bei Deinem Spezialkatalog aus 1986 müsste es doch vergleichbar sein.
Ansonsten kann ich gerne einen Scan oder eine Kopie schicken.
Beste Grüße
Jürgen
Cantus
Am: 31.10.2013 20:04:55
Gelesen: 42374
# 7
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Hallo zusammen,
damit das hier nicht so trocken bleibt, ein kleiner Beleg von mir.
Eine Postkarte des Deutschen Reiches zu 5 Pfennig, gelaufen am 18.8.1908 von Heidelberg nach Emmishofen, dort dann mit 15 Centimes nachtaxiert, da die korrekte Portostufe zu diesem Zeitpunkt für Postkarten in die Schweiz 10 Pfennig betragen hätte.
Viele Grüße
Ingo
saintex
Am: 31.10.2013 23:22:28
Gelesen: 42358
# 8
@
Ergänzend dazu auch von mir eine Postkarte aus den USA, adressiert in die Schweiz, mit schweizer Nachportomarke aus dem Jahr 1909.
saintex
Manne
Am: 01.11.2013 16:56:26
Gelesen: 42330
# 9
@
Auch von mir ein Beleg vom 13.2.1903 mit Bestimmungsort Basel.
Gruß
Manne
Hier ein weiterer Brief vom 19.8.1921, hatte ihn schon unter Inflationsbelege eingestellt, passt aber hier auch.
mohler
Am: 05.11.2013 13:49:25
Gelesen: 42288
# 10
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@ jahlert
[#6]
Hallo Jürgen.
nein leider, mein 1986-Katalog hat nicht eine Tabelle. Ich würde für ein Scan sehr dankbar sein.
Ich habe diesen Brief und konnte nicht das Nachporto verstehen.
Danke für die vorgezeigten Belege. Solche sind sehr schwer in Dänemark zu erwerben.
Grüsse
Arne
Cantus
Am: 05.11.2013 14:09:46
Gelesen: 42282
# 11
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@ mohler
[#10]
Hallo Arne,
meines Wissens war eine Frankatur von 20 Pfennig am 30.12.1888 für einen Brief der Gewichtsstufe bis 15 Gramm von Bayern in die Schweiz zu zahlen. Was man deinem Brief aber nicht ansieht, war ein möglicherweise höheres Gewicht. Bis 30 Gramm waren schon 40 Pfennig zu zahlen, bis 45 Gramm sogar 60 Pfennig. Wie sich aber aus der möglichen Unterfrankierung von 20 Pfennig ein Nachporto von 50 Rappen errechnet, kann ich nicht sagen; vermutlich hat das mit dem Umrechnungskurs der Schweizer Währung zur deutschen Währung zu tun.
Viele Grüße
Ingo
remstal
Am: 12.11.2013 17:09:00
Gelesen: 42216
# 12
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Hallo,
nochmals ein Versuch einer Klärung.
Es galt der Grundsatz, dass die doppelte fehlende Taxe zu erheben war und zwar umgerechnet auf die Landeswährung. Bezugsgröße für die Umrechnung waren die jeweiligen einfachen Auslandsbrieftaxen. Wenn der Brief wirklich doppelt schwer war und daher 40 Pf. kostete, lautet die Umrechnungsformel:
40 (erforderliche Taxe) minus 20 (frankiert) mal 25 (Schweizer Auslandsbriefporto) mal 2 (das Doppelte)geteilt durch 20 (Deutsches Auslandsbriefporto) = 50 Rp. wie Nachgebühr.
Frdl.Gruß
remstal
Lars Boettger
Am: 12.11.2013 21:07:04
Gelesen: 42198
# 13
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@ remstal
[#12]
Zu dem Brief würde mich gerne Eure Meinung interessieren. Die "50" ist wahrscheinlich eine Notiz des Schweizer Postbeamten, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Tax-Notiz aus Luxemburg kommt (die haben normalerweise schwarze T-Stempel verwendet). Warum aber die Portomarke der Schweiz zu 30 Rappen? Möglicherweise, weil der Brief innerhalb der Schweiz noch einmal nachgesandt wurde?
Beste Sammlergrüsse!
Lars
remstal
Am: 13.11.2013 08:51:02
Gelesen: 42162
# 14
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@ Lars Boettger
[#13]
Guten Morgen,
so wie ich diesen Brief sehe - vorbehaltlich anderer Erkenntnisse aus der Rückseite, kann ich eine Nachsendung innerhalb der Schweiz nicht erkennen. Die irrtümlich verklebte Schweizer Taxmarke wurde mit dem Stempel UNGÜLTIG storniert. Ob der Brief dann direkt von Davos nach Paris geleitet wurde, ist mangels Stempelabdrücken nicht zu sehen. Dann müsste ja der Bläuelvermerk das Porto in Frankreich sein. Dem Aussehen nach eher ein Vermerk wie er in Deutschland üblich war, ist evtl. der Brief von Davos zurückgegangen? Mit der Postmaterie Luxemburg im 1. Weltkrieg bin ich nicht vertraut.
Mein Fazit: Unklar
Mit frdl Sammlergruss
remstal
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