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Thema: DDR Dauerserie Wilhelm Pieck
Algebra Am: 21.05.2009 14:16:13 Gelesen: 77030# 1 @  
Mi.Nr. 254; 326; 343; 623

Rekordverdächtig in Sachen Frankaturgültigkeit ist die Mi.Nr. 254 (2,00 DM, Wilhelm Pieck). Die 1.-3. Auflage 1950/51 mit den unterschiedlichen Farben a; ba; bb; ca; cb und cc hatten Gültigkeit bis zum 2.10.90. Der DDR-Universal-Katalog stellte 1985 fest, die Marken wurden noch nicht für ungültig erklärt.

Am 11.6.1953 erschien die Mi.Nr.326 (2,00 DM Wilhelm Pieck) die ebenfalls nicht für ungültig erklärt worden war und ebenfalls Gültigkeit besaß bis 2.10.90. Auch die Mi.Nr.343 vom 3.1.53 (2,00 DM Wilhelm Pieck) hatte Gültigkeit bis 2.10.90. Selbst die Mi.Nr. 623 (2,00 DM Wilhelm Pieck) von 1958 wurde nicht für ungültig erklärt und war Gültig bis 2.10.90.

Irgend einer muß doch geschlafen haben? Die Marken waren solange gültig wie die DDR existierte! Es kann ja sein das irgend jemand etwas darüber weiß ?

Gruß Algebra
 
Stefan Am: 22.05.2009 18:40:00 Gelesen: 76988# 2 @  
@ Algebra [#6]

Die nächsten Marken mit einer Nominale zu 2 DM erschienen zusammen mit der Ausgabe zu 1 DM am 25.06.1963 (Mi-Nr. 968-969 - W. Ulbricht). Zusammen mit der Dauerserie Ulbricht (Mi-Nr. 934-938 und mutmaßlich Mi-Nr. 845-848) waren es die einzigen Marken, die vor der ersten Währungsumstellung (DM in MDM) von 1964 der DDR nicht bis spätestens 1965 ungültig wurden. Alle von 1964 - 1990 in MDM bzw. M (Mark) ausgegegeben Marken waren bis zum 02.10.1990 gültig.

Man kann nur spekulieren, dass es bei Pieck an der hohen Nominale und bei Ulbricht an politischen Gründen lag, weswegen die Marken nach 1965 weiterhin gültig blieben. Die Ulbricht-Serie wurde bis 1970 in MDM und M fortgesetzt (und er als Staatsratsvorsitzender 1971 abgelöst) und erst 1973/74 durch die Dauerserie "Aufbau in der DDR I" mit entsprechenden Nominalen (bis zu 3 M) ersetzt. Dadurch standen von 1965-1973 keine anderen Dauerserienmarken zur Verfügung.

Zumindest die Ulbricht-Marken wurden nach dem Mauerfall (09.11.89) und vor der Wiedervereinigung (03.10.90) massiv von West nach Ost als Frankaturware verkauft. Die Händler der alten BRD wurden ihre Bogenbestände los und der Käufer konnte bedingt durch den Einkaufspreis der Marken und den Tarifen des Verkehrsgebiet Ost (VGO) günstig nach beiden Teilen Deutschlands zum Inlandstarif frankieren und verschicken.

Gruß
Pete, der etwas vom Thema abgekommen war
 
Algebra Am: 24.05.2009 12:09:36 Gelesen: 76950# 3 @  
Hallo Pete!

In meiner Anmerkung zu den Ausgaben der Dauerserie Wilhelm Pieck ging es darum, wieso keine der 2,00 DM-Marken mit Wilhelm Pieck ungültig gemacht wurden, obwohl alle anderen Wertstufen der Pieckausgaben frankaturungültig gemacht wurden.

Bogenmaterial von den Pieckausgaben gab es bei den Briefmarkenhändlern auch in den alten Bundesländer kaum. Trotzdem nett das Du Dich zu Wort gemeldet hast.

Gruß Algebra.
 
Algebra Am: 16.11.2010 16:36:20 Gelesen: 80020# 4 @  
DDR: Freimarken: Wilhelm Pieck-Kuriosum

Die MiNr. 254 (2 DM) wird im Michel-Spezial 2010 mit folgenden Farben aufgeführt: a; ba; bb; ca; cb. Diese Marken hatten eine Frankaturgültigkeit von 1950 bis 2.10.90. Das ist eine Frankaturgültigkeit von rund 40 Jahren.

Auch der 2 DM-Wert von 1953; MiNr. 326v Wz.XI hatte eine Gültigkeit von 1953 bis 2.10.90, also 37 Jahre.

Auch die MiNr. 343I Wz.2XI war gültig bis 2.10.90. Letztendlich war dann noch die MiNr.623 Wz.3X im Verkehr bis 2.10.90.

Im Klartext heißt das, alle Pieckmarken mit der Wertstufe 2DM waren vom Ausgabetag bis zum Ende der DDR gültig, ohne das jemand daran Anstoß genommen hätte. Die Ursache dieses Kuriosums war der zusätzliche Druck in den Graphischen Werkstätten Leipzig in 1953.

Das war die Ursache dafür, dass bei der Außerkurssetzung der Dauerausgaben "Präsident Wilhelm Pieck" die Wertstufe zu 2 DM ausgenommen wurde. Es sollten erst die Bestände aufgebraucht werden. Da eine Außerkurssetzung auch bis zum 31.3.1965 nicht erfolgte, behielten diese Marken bis zum Ende der DDR ihre uneingeschränkte Gültigkeit.


 
Hermes65 Am: 16.11.2010 18:14:54 Gelesen: 80000# 5 @  
Z. B. Französische, Monegassische Marken usw. sind von Anfang an und auch heute noch gültig, also was soll die Aufregung ?

Beste Grüße
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 16.11.2010 18:33:16 Gelesen: 79994# 6 @  
@ Hermes65 [#5]

Ich denke, für das Sammelgebiet DDR - und darauf bezieht sich der Beitrag - ist das schon eine Besonderheit, die durchaus erwähnenswert ist. Die übrigen Markenausgabe hatten eine sehr viel geringere Gültigkeitsdauer. Es wäre jetzt vielleicht noch ganz reizvoll, die Markenverwendung auf Bedarfsbelegen zu dokumentieren.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
muemmel Am: 16.11.2010 21:03:14 Gelesen: 79961# 7 @  
@ Hermes65 [#5]

Dass die Pieck-Marken der Wertstufe zu 2 Mark bis zum Lebensende der DDR frankaturgültig geblieben sind, war mir auch vollkommen neu, auch wenn ich über viele Jahrzehnte dieses Gebiet früher gesammelt habe.

Aber mit der Gültigkeit der monegassischen und französischen Marken kann man das meiner Meinung nun wirklich nicht vergleichen.

Und wie Jürgen schon schrieb, wäre es sicher hoch interessant, wenn hier jemand Belege mit späten Verwendungen dieser Marken vorstellen könnte. Solche dürften sicher nicht häufig zu finden sein.

Schönen Gruß
Harald
 
Algebra Am: 17.11.2010 11:13:51 Gelesen: 79921# 8 @  
Hallo!

Hier sind einige Paketkarten mit Pieck Frankatur.

Algebra.


 
petzlaff Am: 17.11.2010 14:52:05 Gelesen: 79887# 9 @  
Hallo zusammen,

mag die "Kuriosität" letztendlich nicht einfach darin begründet sein, dass es bis zum Oktober 1973 einfach keine anderen Dauermarken zu 2 Mark als die mit dem Pieck-Kopf gab und die 2-Mark Pieck-Werte einfach nur lange Zeit benötigt wurden?

Wieso hätte irgendjemand daran Anstoß nehmen sollen - schließlich waren die Ulbricht-Marken auch bis zum Ende der DDR gültig, ohne dass jemand daran Anstoß genommen hätte. Und Pieck als "Mann der ersten Stunde der DDR" bis zur letzten Minute zumindest gedenkmäßig auf einer Wertstufe beizubehalten hat schon etwas von gesundem Patriotismus (egal, wie man politisch dazu steht).

LG, Stefan
 
portocard Am: 17.11.2010 15:11:21 Gelesen: 79880# 10 @  
Hallo alle miteinander,

die Frankaturgültigkeit hat aber nichts mit der Verfügbarkeit am Schalter zu tun, es wird niemanden geben, der bestätigen kann, dass die Marken noch in den siebziger Jahren am Schalter zu haben waren.

Der Aufbrauch fand im Innendienst statt, wie die schönen Beispiele von Algebra zeigen.

Alles aus 1989 und 1990 ist philatelistische Spielerei.
 
Hermes65 Am: 17.11.2010 16:35:32 Gelesen: 79862# 11 @  
Wie nicht anders zu erwarten ist diese Marke wohl meistens auf Paketkarten gelandet, wo auch sonst bei so einem "gigantischen" Nennwert. Wie gesagt, verstehe die Aufregung um das "Ding" letztlich nicht.
 
Stefan Am: 17.11.2010 18:51:48 Gelesen: 79829# 12 @  
@ petzlaff [#9]

mag die "Kuriosität" letztendlich nicht einfach darin begründet sein, dass es bis zum Oktober 1973 einfach keine anderen Dauermarken zu 2 Mark als die mit dem Pieck-Kopf gab und die 2-Mark Pieck-Werte einfach nur lange Zeit benötigt wurden?

Kleine Korrektur meinerseits: Die nächste Briefmarke zu 2 DM nach den Pieck-Ausgaben erschien am 25.06.1963 (Mi-Nr. 969); anschließend in der Währung MDN am 10.02.1965 (Mi-Nr. 1088) und abschließend in der Währung M[ark] am 04.06.1969 (Mi-Nr. 1482).

Am 20.11.1973 folgte die von dir genannte Ausgabe zu 2 M aus der Dauerserie "Aufbau in der DDR" (Großformat), Mi-Nr. 1900.

Die genannten Marken waren ebenfalls bis zum 02.10.1990 gültig.

Gruß
Pete
 
petzlaff Am: 17.11.2010 19:19:46 Gelesen: 79816# 13 @  
@ Pete [#12]

hast Recht - habe ich übersehen, ändert aber nichts an meiner Grundaussage.

Danke für die Korrektur.

LG, Stefan
 
Jürgen Witkowski Am: 17.11.2010 19:43:01 Gelesen: 79811# 14 @  
@ petzlaff [#13]

Zitat aus Beitrag [#9]: mag die "Kuriosität" letztendlich nicht einfach darin begründet sein, dass es bis zum Oktober 1973 einfach keine anderen Dauermarken zu 2 Mark als die mit dem Pieck-Kopf gab und die 2-Mark Pieck-Werte einfach nur lange Zeit benötigt wurden?

War das nicht die Grundaussage?

@ Hermes65 [#11]

Außer von der in Deinem Beitrag herbeigeredeten Aufregung, kann ich keinerlei Aufgeregtheiten entdecken. Algebra hat einen nicht nur in meinen Augen interessanten Aspekt der DDR-Philatelie angesprochen und mit Daten, Marken und Belegen gezeigt, worum es dabei geht.

Mich würde es freuen, Hintergrundinformationen zu erhalten und noch mehr von diesen Belegen zu sehen, statt das Thema zu zerreden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
petzlaff Am: 18.11.2010 09:23:02 Gelesen: 79772# 15 @  
@ Concordia CA [#14]

Die Grundaussage habe ich ehrlich gesagt anders verstanden. In meinen Augen ging es um die Verwunderung, dass "niemand daran Anstoß genommen hat", und dass es sich (deswegen?) um eine Kuriosität handelt.

Ungeachtet dessen finde ich derartige Bedarfsbeleg auch ausgesprochen interessant und absolut sammelwürdig und würde mich genauso wie du darüber freuen, wenn weitere schöne Exemplare hier vorgestellt würden.

LG, Stefan
 
Algebra Am: 18.11.2010 12:05:11 Gelesen: 79751# 16 @  
DDR MiNr. 326v XI auf Brief vom 01.10.90 - 18



Dieser Eilbrief vom 01.10.90-18 ist zwar frankiert mit mit einer Aufbrauchsfrankatur aber echt gelaufen.

Die Marken auf dem Brief sind geprüft:

MiNr.846 II Xx; MiNr.845 II Xx; MiNr.611Y und MiNr.326v XI von 1953.

Sieht aus wie gemacht ist aber echt.

Algebra.
 
Hermes65 Am: 18.11.2010 12:57:07 Gelesen: 79736# 17 @  
Doch nochmal eine Frage zu diesen Pieck-Marken: Wie unterscheidet man gewöhnliches Papier vom gestrichenen?
 
Georgius Am: 18.11.2010 18:22:36 Gelesen: 79709# 18 @  
@ Hermes65 [#17]

Hallo Hermes65,

man kann dazu einen Silberstift (Silberdraht) benutzen. Dabei sollte jedoch mit größter Vorsicht (ohne Druck) gearbeitet werden. Vorzugsweise benutze ich, wenn vorhanden, ein Randstück der zu prüfenden Marke. ein Silberstift hinterläßt auf gestrichenem Papier einen leichten dunklen Strich.

Mit besten Grüßen
Dietrich
 
Lumpus2000 Am: 18.11.2010 20:01:42 Gelesen: 79694# 19 @  
@ Hermes65 [#17]

Wer keinen Silberstift zur Hand hat und nicht malen möchte kann es auch so erkennen.

Ich denke mal das Thema wurde schön öfter behandelt, entweder über Suchenfunktion oder Klick auf meiner Homepage links bei Bestimmungshilfen auf "WZ, Papier, Zähnung"

http://home.arcor.de/lu/lumpus2000/Briefmarken/DDR/start.htm

Viele Grüße
Swen
 
Postmeister Am: 14.10.2015 17:24:15 Gelesen: 73822# 20 @  
@ Algebra [#84]

Hallo,

die Gültigkeit der Dauerserie Wilhelm Pieck von 40 Jahren ist falsch! Das sind aber eindeutige Fehler! Richtig ist, dass nur noch AUFGEDRUCKTE Marken (z.B. auf Postkarten) bis zum DDR-Ende gültig waren. Es sind auch in den 80er Jahren und später noch Marken von Wilhelm Pieck verwendet und gestempelt worden, das war Schlamperei. Ich war selbst für die Bearbeitung von Sammlersendung verantwortlich. Postsendungen mit aufgeklebten Marken waren schon lange ungültig und wurden von mir an den Absender zurückgeschickt.
 
wajdz Am: 14.10.2015 18:38:17 Gelesen: 73798# 21 @  
@ Postmeister [#20]

Die unter der LipsiaNr 80 (MiNr 326) vom 11.6.1953 und 102 (MiNr 343) vom 3.1.1953 verzeichneten Ausgaben des 2 DM-Wertes mit dem Wilhelm Pieck Porträt werden im DDR-Universalkatalog von 1986 "als bisher nicht für ungültig erklärt" geführt. Wenn Briefe mit diesen Marken also schon vorher von Postmitarbeitern aussortiert wurden, wäre interessant, nach welchen internen Dienstanweisungen sie gehandelt haben. Für was die damals an ihren Schreibtischen Zeit hatten, ist schon bemerkenswert. Heute schaut bestenfalls der Zusteller noch mal drauf, um eventuell mit dem Kugelschreiber die Frankatur zu entwerten (versauen).

MfG Jürgen -wajdz-
 
Algebra Am: 15.10.2015 12:12:27 Gelesen: 73719# 22 @  
Hallo Jürgen!

Alle 2 Mark-Pieckmarken waren bis 1990 frankatur gültig. Am letzten Tag der Gültigkeit lag bei uns in Thale am Postschalter ein Schriftstück aus, wo alle noch gültigen Marken aufgeführt waren.

Die Gültigkeit von Mi.Nr. 254, 326 und 623 ist im Michel vermerkt. Allerdings die Mi.Nr. 343 ist nicht erwähnt. Der Satz DDR-Dauerserie Wilhelm Pieck 40 Jahre frankaturgültig bezieht nicht die ganze Serie ein. Nur die 2 Mark Wertstufen waren 40 Jahre gültig.

Grüße aus dem Harz von Algebra.
 
Richard Am: 16.10.2015 09:47:52 Gelesen: 73650# 23 @  
@ Postmeister [#20]

die Gültigkeit der Dauerserie Wilhelm Pieck von 40 Jahren ist falsch!

Hallo Postmeister,

vielen Dank für Deine Anmeldung auf den Philaseiten und Deinen Beitrag aus eigener Erfahrung.

Im Michel Spezial 2015 auf Seite 251 ist weiterhin zu lesen, dass die Pieck 1 DM (Ost) bis 31.3.1962 gültig war und die Pieck 2 DM bis zum 2.10.1990, dem letzten Tag des DDR Staats.

Solltest Du noch schriftliche Informationen haben oder finden, die Deine Aussage belegen (Gesetzblatt, Verordnungsblatt, Dienstanweisung usw.), dann bilde diese doch bitte hier im Forum ab, damit die Aussage des Michel Katalogs nach Jahrzehnten korrigiert werden kann.

Eine Meldung in einem Forum reicht dem Schwaneberger Verlag als Quelle nicht aus.

Schöne Grüsse, Richard
 
10Parale Am: 14.08.2016 20:18:20 Gelesen: 71542# 24 @  
Einen Wilhelm Piek kann ich hier auch aufbieten. Hier seltsamerweise mit Zusatzfrankatur 2 x 1 Pfennig Fünfjahresplan. Weshalb die Steinkohlenhauer hier auf der Karte ihren brüderlich sozialistischen Dienst leisten müssen entzieht sich meiner mangelhaften Kenntnis über die Posttarife zu jener Zeit. Na ja, Lüneburg liegt in Niedersachsen, vielleicht deshalb? Abgeschlagen am 09.06.1954.

Liebe Grüße

1oParale



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "DDR Ganzsachen"]
 
Carsten Burkhardt Am: 15.08.2016 07:53:43 Gelesen: 71500# 25 @  
Bis 30.09.54 war das Porto für Postkarten im Fernverkehr 12 Pf. Die hier abgebildete 10-Pf-Ganzsache war eigentlich für den Ortsverkehr vorgesehen. Deshalb die Aufwertung um 2 Pf.

Schönes Stück!

Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 20.11.2016 08:00:37 Gelesen: 70665# 26 @  
In Potsdam kommt ein Leckerbissen der Pieckserie zur Versteigerung. Ein Druckvermerk am rechten Seitenrand bei 251 in Type II.



Sicher ein Unikat. Wem sind ähnlich Sachen bekannt`?

Viele Grüße

Carsten
 
prefico74 Am: 19.08.2017 14:05:23 Gelesen: 68318# 27 @  
Hallo,

hier möchte ich einmal eine soeben gefundene DDR MiNr. 253a zeigen.

Im ersten Moment staunte ich bei einem Tütenposten nicht schlecht, als ich diese sehr dunkle Pieck- Marke entdeckte. Doch bei genauerer Betrachtung stellte sich dann doch heraus, dass es leider eine Verfärbung des Farbdruckes ist. Egal, jedenfalls ist es ein schönes Vergleichs-Stück um eine solche Form der Druckbild- Beeinflussung zu dokumentieren.

Eventuell hat ein anderer Sammler hier ein ähnliches Stück in seinem Bestand.

Gruß


 
prefico74 Am: 20.08.2017 02:09:26 Gelesen: 68274# 28 @  
Hallo und einen tollen Sonntag,

hier hab ich erneut eine interessante Abweichung auf der MiNr. 324 vaXI ° mit "Ziffer 4 von 24 oben links mit großem weißen Fleck".

Kennt einer diesen Fehler ?

Gruß


 
jmh67 Am: 20.08.2017 14:00:40 Gelesen: 68222# 29 @  
Noch eine Bemerkung zu den 2-Mark-Werten der Pieck-Ausgabe: Die Nominale entsprach der Gebühr für einen Sammlerausweis (eine Art Bezugsschein für Neuausgaben). Möglicherweise hatte man auch deswegen - vielleicht zum Aufbrauch der Bestände - die Außerkurssetzung dieser Wertstufe unterlassen.

-jmh
 
Carsten Burkhardt Am: 25.11.2017 10:06:31 Gelesen: 67332# 30 @  
Bogentasche Pieck



Viele Grüße

Carsten
 
mumpipuck Am: 25.11.2017 19:16:47 Gelesen: 67278# 31 @  
@ Hermes65 [#11]

Noch einmal zurück zur Verwendung und Gültigkeit der 2 DM Wilhelm Pieck Marken. Durch glückliche Umstände besitze ich das Einlieferungsbuch für den ZKD des Rates der Gemeinde Groß Thurow in Mecklenburg für den Zeitraum 1962-1969. Die Einlieferungen erfolgten in der dortigen Poststelle (2731 Gadebusch Nr. 24). Das Porto wurde im Einlieferungsbuch in Briefmarken verklebt.

Die erste 2 MDN-Marke Walter Ulbricht taucht am 29.06.1965 auf. Trotzdem werden auch danach noch die Pieck-Marken verwendet. Die letzte am 27.02.1967. Danach finden sich nur noch Ulbricht-Marken.

Ein paar Scanns zur Illustration.




Herzliche Grüße
Burkhard
 
Carsten Burkhardt Am: 14.01.2018 15:39:07 Gelesen: 66341# 32 @  
Literatur zu Pieck

Mir fehlte bisher der Jahrgang 1959 des Zeitschrift Deutschlandsammler. Aus einer Bibliothek konnte ich sie diese Woche ausleihen. Seit heute auf der Newsseite von Koepfe1.de verlinkt.

Viele Grüsse
Carsten
 
Michael Mallien Am: 16.01.2018 21:19:47 Gelesen: 66224# 33 @  
Zu der Dauerserie kann ich diese einfache Ganzsache mit Stempel EISENACH 2 vom 17.2.1954 zeigen:



Schön finde ich auch den Kartentext, der auf der Rückseite beginnt. Da freut sich jemand über einen Gewinn bei einem Tippspiel, wobei die Höhe des Gewinns noch nicht bekannt ist:



Viele Grüße
Michael
 
Carsten Burkhardt Am: 17.01.2018 16:52:46 Gelesen: 66127# 34 @  
Alle halbe Stunde sitzen wir am Radio und hören alle drei Sender ab.

Wow.

Viele Grüsse
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 17.03.2018 12:03:49 Gelesen: 65037# 35 @  
Pieck mit Lochung JP (Justus Perthes Gotha)



Hat jemand noch andere Pieck-Marken mit Lochung?

Viele Grüße
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 27.06.2018 09:47:49 Gelesen: 63596# 36 @  
Hallo,

ich möchte es fast als Sensation bezeichnen, aber gestern tauchte eine völlig neue Type Randleiste erstmals auf. Ich habe sie jedenfalls noch nie gesehen.



323 vb XII

Ich gebe ihr erst mal den Namen Type 14.

Kann jemand ein weiteres Exemplar vorlegen?

Viele Grße
Carsten
 
Markus Pichl Am: 26.09.2018 09:29:31 Gelesen: 62360# 37 @  
Hallo Carsten,

die nachstehenden drei Pieck-Köpfe habe ich aus 12 Pf-Marken mit Wasserzeichen 1 ausgeschnitten, also MiNr. 251, weil ich die von Dir ausgearbeitete Typisierung nachvollziehen möchte.

Der erste Kopf bzw. die erste Marke fällt in Deine Type I, die zweite und dritte Marke in Type II. Wobei ich vermerken möchte, dass die zweite und dritte Marke untereinander unterschiedliche Merkmale zeigen.



Für mich selbst ist klar, dass die drei Marken aus zwei verschiedenen Auflagen stammen.

Was mich interessieren würde, welche Erkenntnisse es bezüglich der Druckplatte gibt? Kam für Deine Type I eine physisch andere Druckplatte zur Verwendung, als für Deine Type II ?

Beste Grüße
Markus
 
BD Am: 26.09.2018 10:22:13 Gelesen: 62350# 38 @  
Hallo,

eine Frage: Im DDR-Spezial war die Farbe dunkelrotbraun der ersten Auflage 1950 des 2-Mark-Wertes direkt zugeordnet.

Wie ist es heute?

Leider fehlen 2 Marken zu 50 Pf., sie sind obwohl eigentlich nicht gestattet auf dem Abschnitt verklebt worden.

Beste Grüße Bernd


 
Markus Pichl Am: 26.09.2018 17:37:08 Gelesen: 62311# 39 @  
Hallo Carsten,

bei der MiNr. 251 sind drei verschiedene Druckerzeichen, DZ 1, DZ 2 und DZ 4, gelistet. Daraus schließe ich, dass es drei Auflagen gab und diese Schlußfolgerung bestätigt sich in der alten Katalogisierung zu dieser Marke.



Jedoch zweifle ich stark die angegebenen Daten für die 2. und 3. Auflage an. Sie ergeben keinen Sinn, denn bereits im August 1952 wurde die erste Auflage der MiNr. 323, also selbige Marke wie MiNr. 251, mit augenscheinlich selbiger Druckplatte auf Papier mit Wasserzeichen 2 gedruckt. Warum hätte man später, Ende 1952, dann noch einmal auf altem Papier mit Wz. 1 drucken sollen? Die Stempeldaten auf Einheiten mit Druckereizeichen sprechen auch eine andere Sprache, als die vermutlich falschen Daten in der alten Katalogisierung.

Auf ebay und auf der Webseite der ARGE Köpfe habe ich einige Einheiten mit DZ eingesammelt. Nachstehend davon je zwei Stück von jeder Sorte.

Das Merkmal Deiner Type I konnte ich nur bei Marken mit DZ 1 finden. Die Type II kommt immer bei Marken mit DZ 2 und 4 vor. Die Marken mit DZ 2 haben ein "unsauberes/unscharfes" Druckbild, die Marken mit D4 ein "sauberes/scharfes" Druckbild.





Das DZ 4 müsste dann aber schon, wenn ich meine Marken analog dem Druckbild zu den vorstehenden Einheiten mit DZ sortiere, vor Februar 1952 zum Einsatz gekommen sein.



Gibt es amtliche Unterlagen, die meine These zum einstürzen bringen?

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 26.09.2018 20:10:51 Gelesen: 62287# 40 @  
Hallo Markus,

die Typen sind seit Jahren heiss umstritten. Vor ca. 5 Jahren dachten wir, es wäre endlich durch und alle wären einig, der BPP hatte zugestimmt und der Michel war schon am umarbeiten.

Mir liegt ein Ausdruck einer Mail als Kopie vor, in der BPP Präsident Geigle seine DDR Prüfer informiert, er wäre von dem Plattenfehler-Guru der Post angerufen worden und der hätte ihm erklärt, dass es keine Typen gäbe und alles nur fortschreitende Plattenabnutzung sei und eine Katalogisierung der Typen sei nicht haltbar.

Damit wurde alles gestoppt und ob der vorherrschenden kompletten Idiotie haben wir alle jegliche Bemühungen, etwas im Michel etwas zu ändern eingestellt. Jahrelange Forschung wird einfach weggewischt von sich selbst als unumstössliche Experten ansehenden Altfunktionäre.

Ich habe ihn, wie heisst er doch gleich, er hat in der DBZ eine eigene Rubrik, mehrfach angemailt und um eine zitierbare Begründung seiner Intervention gebeten. Keine Reaktion.

Schönherr, damals noch BPP, hat offiziell ebenfalls angefragt, keine Reaktion.

Dieses Jahr im Mai hielt Paul einen Vortrag in Cottbus und liess durchblicken, er werde jetzt die Typen unterstützen und auch eine Katalogisierung der Farben nach Bernhöft vorschlagen. Natürlich nicht der Fachgruppe, sondern wie immer wahrscheinlich direkt dem Michel. Schönherr ist ja endlich nicht mehr im BPP und da wähnt jemand den Weg frei für seine Ideen. Zum Thema Trennbarkeit der Farben bei 251 haben wir ausreichend diskutiert, zwecklos.

Die wirksame Mitwirkung der Fachgruppe Köpfe/Pieck ist ja seit Jahren durch den ARGE DDR-Spezial unter Biebass verhindert worden, bis hin zu einer Stimmungsmache gegen meine Person und entsprechende Vorstandsbeschlüsse.

Mit Schönherr habe ich vor wenigen Tagen gesprochen, er wartet mal ab, was vorgeschlagen wird, er wollte immer die Typen und hat mich immer unterstützt.
Heiko König hat schlicht keine Zeit und keine Nerven für die Grabenkämpfe um Katalogisierungen, er hält sich komplett raus.

Ansonsten ist zu den Typen eigentlich alles geschrieben, 2015 habe ich umfangreich zu den Zwischentypen geforscht und auf meiner Homepage veröffentlicht. Eine Arge Köpfe gibt es nicht, wir sind nach wie vor eine aufrechte Fachgruppe innerhalb der ARGE DDR-Spezial, erfüllen aber die Kriterien des Vorstands für eine aktive Fachgruppe nicht mehr, weil niemand Berichte schreibt und niemand beim Vorstand Rapport erstattet.

Und Biebass ist nicht mehr Chef, sondern Dr Karsten Ruscher BPP. Ob sich damit etwas bessert, werden wir sehen.

Bei den DZ bin ich selbst noch am sichten und bestimmen, Du hast recht mit Deiner Beobachtung.

Viele Grüsse
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 26.09.2018 20:26:15 Gelesen: 62282# 41 @  
Jetzt habe ich den Namen, der Herr, der interveniert hatte, war Hans Zerbel. Selten war die Fachwelt so konsterniert wie damals.

Wir sahen einen Zusammenhang mit der Ankündigung von Siegfried Paul, dass er in Zukunft fachlich intensiv mit Hans Zerbel zusammen arbeiten wolle. Das erste sichtbare Ergebnis war diese Intervention bei Geigle. Paul war damals noch vehement gegen die Bestrebungen Schönherrs und der Fachgruppe, die Typen in den Michel zu bringen.

times they are a-changing (Dylan)
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 26.09.2018 20:32:18 Gelesen: 62281# 42 @  
@ BD [#38]

Was heisst direkt zugeordnet?

Es gibt eine ganze Reihe Farben und verschiedene DZ. Sicher müsste mal konsequent ausgemistet werden. Einige Zuordnungen beruhen auf offensichtlichen Falschprüfungen eines BPP, wo das Wasserzeichen nicht korrekt bestimmt war und dann das Attest zum Katalogisieren geschickt wurde.

Ansonsten siehe oben.

Viele Grüsse
Carsten
 
Markus Pichl Am: 26.09.2018 21:23:44 Gelesen: 62270# 43 @  
@ Carsten Burkhardt [#40]

Hallo Carsten,

vielen Dank, für Deine Bestätigung.

Meine beiden postfrischen Viererblocks sind geprüft von Herrn Paul, aber ohne Farbzuordnung, nur mit Zusatz "Wz. 1". Das war im Jahre 2011, als ich die Marken zur Prüfung gesendet hatte, habe eben noch einmal nachgesehen. Eigentlich war es ein Achterblock plus weitere anhängende Marke, habe glücklicherweise noch ein Bild davon. Nach Rückerhalt musste ich einige Prüfungen aus dieser Prüfung beanstanden und ich war deswegen sowieso schon mindestens auf 180, dass ich den Sachverhalt der nicht erfolgten Farbzuordnung, bei den Marken MiNr. 251, wohl gar keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Mich macht das immer ganz Irre, wenn ich etwas jemanden zum Prüfen sende, von dem ich glaube, dass er sein Prüfgebiet beherrscht und ich muß im Nachhinein feststellen, dass da einiges so nicht richtig sein kann.

Jetzt bin ich heute mit wenigen Stunden Zeitaufwand, einer Steckkarte voll Marken und einigen aus dem Internet herausgesuchten Bildern schon so weit gekommen. Da frage ich mich, was machen die eigentlich beim BPP? Mit welchem Vergleichsmaterial und mit welchen Kenntnissen zu Drucktechniken wird da von dem einen oder anderen geprüft, Marken aus der Katalogisierung genommen oder hinzugefügt? Für mich ist das alles wieder einmal unfassbar.

Als sinnvoll würde ich eine Katalogisierung nach den drei Auflagen erachten.

Beste Grüße
Markus
 
Ben 11 Am: 26.09.2018 21:48:24 Gelesen: 62255# 44 @  
@ Carsten Burkhardt [#40]

Guten Abend Carsten,

soweit ich weiß, ist Hans Zerbel als "Plattenfehler-Guru der Post" mittlerweile im Ruhestand und hat seine Tätigkeit als Sachverständiger für Plattenfehler und Ansprechpartner der Sammler zu Fragen der Bundesdruckerei und Deutschen Post eingestellt. Meine eigene Erfahrung ist seitdem, dass E-Mails nicht mehr beantwortet werden.

Nach welchem System wird denn "eine Katalogisierung der Farben nach Bernhöft" stattfinden? Ich hatte vor einiger Zeit mal eine Mail zum Thema der Farbuntersuchung an Herrn Bernhöft geschickt und nie eine Antwort bekommen.

Ihr geht ja mit Euren Kurvenverläufen und LCH Diagrammen schon relativ weit in der Untersuchung der Farben. Das Schwierige zum Thema "Trennbarkeit der Farben bei 251" und ähnlicher Marken ist es, die Übergänge von "a" nach "b" zu finden und zu definieren. Gerade die Grenzbereiche sind nicht leicht zu beurteilen. Nach unserem Treffen in Leipzig (ist jetzt wohl schon 2 Jahre her?) habe ich ja schon mehrere Datensätze von Dir untersucht und Vorschläge zur Gruppierung gemacht. Einige Ergebnisse habe ich auch hier veröffentlicht.
Ich biete Dir / Euch meine Zusammenarbeit an. Ich denke, mit meinen Kenntnissen zur Farbmetrik und Mathematik kann ich Euch unterstützen.

Viele Grüße
Ben.
 
Markus Pichl Am: 26.09.2018 21:58:13 Gelesen: 62246# 45 @  
Hallo,

bei einer jeden Auflage wird eine Druckfarbe neu angemischt, ggf. sogar ein anderer farbgebender Stoff verwendet.

Grundsätzlich erachte ich eine Katalogisierung nach Auflagen für sinnvoll. Findet sich innerhalb einer Auflage eine zweite herausfilterbare Farbe, dann kann man diese als Unterfarbe der Auflage katalogisieren.

Im Moment sehe ich bei meinen Marken drei verschiedene Auflagen, keine Unterfarben. Ob sich dies durch Hinzunahme von viel mehr Material ändert, kann ich im Moment nicht beurteilen.

Der Irrglaube, dass sich Farben von Auflage zu Auflage wiederholen können, ist ein weit verbreiteter. Es stellt sich hier im Moment nicht die Frage, nach einer a-/b-Farben-Aufteilung sondern einer Aufteilung nach Auflagen, ausgerichtet an den drei verschiedenen Druckereizeichen, die für drei verschiedene Auflagen stehen.

Es sprengt nicht meine Vorstellungskraft, dass sich die zweite Auflage in ungebraucht als die seltenste erweisen wird, wenn man nach Auflagen katalogisiert und prüft.

Die Erstauflage hat bestimmt der eine oder andere Sammler sich in ungebraucht für die Sammlung besorgt. Die Zweitauflage wurde unerkannt verbraucht und von der dritten Auflage wird es genügend Restbestand geben.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 28.09.2018 08:54:13 Gelesen: 62198# 46 @  
@ Ben 11 [#44]

Hallo Ben,

vielen Dank für Dein Hilfeangebot. Eigentlich sind wir, zumindest was mich und die meisten anderen Sammler angeht, mit der Farbe bei Mi 251 durch. Keine verwertbare Grenze und keine katalogwürdige Farbe. Ich hatte die Bilder gerade in einem anderen Thread gepostet, Württemberg 14.

Ich habe zu der Thematik 251 a versus b auch mit Dr. Tichatzky gesprochen, in seiner Zeit als BPP wurde die Unterscheidung in den Michel gebracht. Er hat eigentlich dünne Schrift / dicke Schrift unterschieden und auf seiner Prüfkarte gesteckt. Rein zufällig kam dann die Unterscheidung in Farben hinzu. Von den Typen war damals noch nichts bekannt Mitte der 1990er Jahre.

Die dünne versus dicke Schrift Thematik ist schon rein drucktechnisch gesehen sehr vage, um nicht zu sagen Nonsens.

Ebenso fließend sind die Unterschiede im Papier, analog zu den Köpfen, keine saubere Trennbarkeit.

Bleiben also letzten Endes nur zwei Kriterien, nach denen unterschieden werden kann: Type I und II unter Beachtung der Zwischentypen, die nicht katalogisiert werden dürfen. Und evtl die Papierstruktur senkrecht bzw waagerecht.

Ich erwähne die Zwischentypen deshalb, weil Paul dort schon wieder Morgenluft gewittert hat und hier die 5000 Michel-Euro Marke vermutet. Bei meiner Ausarbeitung 2015 habe ich großes Augenmerk darauf gehabt. Ich zitiere daraus:

Diskussion zu Typen bei Pieck DDR 251

Neben der Farbe soll noch die Relevanz der Einzelkriterien der Typeneinteilung untersucht werden. Konkret wird die Frage untersucht: Wie häufig sind Marken mit intermediären Merkmalen ?

Vor einer Betrachtung unterschiedlicher Typen muss man sich das unterschiedliche Aussehen des Druckbildes bei magerem, normalem und fettem Druck ansehen.

Bei magerem Druck sind viele sonst durchgehende Linien unterbrochen und Einzelpunkte kleiner als normal oder fehlen.

Bei normalem Druck sind die Linien und Punkte sauber erkennbar ohne Ausfranzungen.

Bei fettem oder unsauberem Druck verschmelzen einzelne benachbarte Linien miteinander, Punkte verbinden sich zu Linien und die Zeichnung der ist klecksig-ausgefranzt.



Type I



Type II

Type I ist sehr uniform, abgesehen von den Qualitätsstufen des Druckes:

Merkmal A1 Augenlinien: Unter der unterbrochenen Linie links ist immer eine zweite, die auf gleicher Höhe endet. Die korrespondierende rechte Linie zeigt auf die Mitte zwischen diesen beiden Linien. Bei Type II verbindet sich die obere der beiden mit der rechten.

Merkmal B1 Brauenpunkt: Bei Type I immer an typischer Stelle und breitoval als Verlängerung der Schraffur der Schläfe. Variante bei magerem Druck.

Merkmal N1 Nasenlinien. Bei Type I enden rechts und links je 3 Linien stumpf und auf einer Höhe miteinander. Bei den Varianten von Type II mit Unterbrechung (N0) ist die mittlere Linie spitz endend und nicht auf gleicher Höhe.

Type II ist deutlich variantenreicher, weil die Auflagenhöhe ca. 10-mal höher ist, als von Type I.

Merkmal B2 Der freie Brauenpunkt fehlt, hier ist die rechts daneben liegende Augenbraue länger und erstreckt sich fast an die Stelle des Punktes von B1, selbst bei mageren Drucken als Linie bleibend. Variante A0 ist ein freier Punkt am Ende der Augenbraue, dem Verlauf oval der Augenbraue folgend nicht wie bei B1 entlang der Schläfenschraffur.

Ich fand Marken mit dezent unterbrochener Nasenlinie, dünner, fast unterbrochener Augenlinie, aber ohne Brauenpunkt und mit dicker Schrift. Trotzdem Type II. Marken mit dem Merkmal unterbrochene Nasenlinie kommen bei Type II vergleichsweise häufig, ich schätze mal 5% vor.

Untersuchungsaufgabe ist also:

Wie viele Marken haben alle 4 Merkmale in typischer Ausprägung?

Wie viele haben Abweichungen bei A, N, B oder S. Als bestimmendes Merkmal für Type I/II wird als Arbeitshypothese Merkmal B postuliert.

Teilnehmen an der Auszählung kann jeder, der mindestens 100 Marken von MiNr 251 auszählen kann.

Folgende Kriterien gelten:

Merkmal A: A+ gilt, wenn die Linie deutlich erkennbar unterbrochen ist; A-, wenn sie durchgeht, A0, wenn eine kleine Unterbrechung vorliegt

Merkmal N: N+ gilt, wenn die Linien auf gleicher Höhe rechts und links enden; N- gilt, wenn eine Linie komplett durchgehend ist; N0, wenn eine Unterbrechung auftritt, aber die sonst durchgehende an einer Stelle unterbrochen ist.

Merkmal B: B+ ist ein Punkt an typischer Stelle; B- ohne Punkt, B0 ein kleiner Punkt eine Linie weiter oben

Merkmal S: S+ ist dünn, unregelmäßig, kleine Buchstaben, S- dick, scharf geschnitten, S0 nicht klassifizierbar

Die Problemtype sind abgebildet und kalssifiziert

http://www.köpfe1.de/bilder_2015/pieck/problemtypen1.html

Viele Grüße
Carsten
 
Markus Pichl Am: 28.09.2018 10:25:46 Gelesen: 62183# 47 @  
@ Carsten Burkhardt [#46]

Hallo Carsten,

bei weiterer Auswertung von Marken mit Druckereizeichen, wird sich wahrscheinlich nichts anderes ergeben, als von mir oben bereits aufgezeigt. Ich bin der festen Annahme, dass sich die Marken in drei Auflagen einteilen lassen und sich meine These durch Hinzunahme von weiteren Marken verifizieren lässt.

Die weißen Inschriften im Markenbild sind nicht aufgedruckt sondern sind Vertiefungen im Klischee. Drucken tun nur die erhaben im Klischee stehenden Elemente.

Je nach Menge der Druckfarbe und ihrer Fließeigenschaft, kommt es zu einem übersättigtem (feuchten) oder einem mageren (trockenen) Druck. Ferner spielen Zurichtung der Druckplatte, Anpressdruck und Papier noch eine Rolle mit, ob sich das Druckbild unscharf oder scharf darstellt.

Baden MiNr. 14 wurde nur innerhalb einer Auflage gedruckt, jedoch waren fast 100 Jahre früher nicht die Mengen an einem Tag druckbar. Der Druck der Auflage, 10.073 Bogen a 100 Marken, erstreckte sich über den Zeitraum August/September 1862.

Links im Bild eine farbübersättigte Baden MiNr. 14, sogen. feuchter Druck. Rechts im Bild ein sogen. trockener Druck. Bei der linken Marke stellen sich die Inschriften dünner dar, als bei der rechten. Trockene Drucke fallen in der Farbwirkung heller aus, als feuchte. Im Farbwinkel liegen die beiden Marken nur 3 Grad auseinander und beide Farbwinkel liegen innerhalb der Bandbreite einer Farbe.



Bei der Pieck-Marke zu 12 Pf war die Druckzeit einer Auflage bestimmt nicht so lange, wie bei der Baden MiNr. 14 und die verwendete Druckmaschine selbst bestimmt um ein vielfaches besser. Daher ist für mich vorstellbar, dass sie sich die drei Auflagen der Pieck-Marke klar differenzieren lassen, sowohl über das Druckbild, als auch über die Druckfarbe innerhalb einer Auflage. Persönlich glaube ich nicht, dass wir eine Einheit mit DZ 2 finden werden, die das Druckbild von Marken mit DZ 1 oder DZ 4 aufzeigt.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 28.09.2018 12:54:38 Gelesen: 62160# 48 @  
@ Markus Pichl [#47]

bei weiterer Auswertung von Marken mit Druckereizeichen, wird sich wahrscheinlich nichts anderes ergeben, als von mir oben bereits aufgezeigt. Ich bin der festen Annahme, dass sich die Marken in drei Auflagen einteilen lassen und sich meine These durch Hinzunahme von weiteren Marken verifizieren lässt.

Ich verlasse mich lieber auf komplette Bögen, nur ist Pieck noch rarer als schon die entsprechenden Wertstufen Köpfe. Ich gehe problemlos mit Deiner Meinung konform, dass es 3 Auflagen gibt, mit dem Zusatz mindestens. Bei den Druckereizeichen kennt man z.Zt. 3 verschiedene, aber bei 252 sind erst vor nicht allzu langer Zeit welche mit Kreuzblumen-Wasserzeichen und dem kreisrunden Farbfleck gefunden worden. Warum soll es sie bei 251 nicht geben?


Der Unterschied im Druckbild

Die Marken mit Druckereizeichen 2 haben ein "unsauberes/unscharfes" Druckbild, die Marken mit D4 ein "sauberes/scharfes" Druckbild.

lässt sich mit den Papieren erklären. Es wurde 1952 der Lieferant gewechselt von Patenpapierfabrik Penig zu Weißenborn. Den Bruch kann man bei allen Sondermarken der Zeit sehen, auch bei K1 und ebenso hier bei allen Wertstufen. Logischerweise hat man gleichzeitig auch das DZ angepasst, bei K1 gibt es DKV mit dem Zusatz neues Papier.

Das "mindestens" soll sagen, es sind je anhand der DZ trennbaren Zeiträume sicher mehrere Teilauflagen auffindbar, wenn man genügend Bogenmaterial hat. Die Vielzahl der Farben macht für mich ca. 20 kleine Auflagen mit eher fließenden Übergängen vorstellbar. Bei den Papiern hat Zempel mal an die 20 identifiziert, abgesehen von Zempel a bis c dürften alle bis m vorhanden sein. Aber nicht sicher trennbar nach 60 Jahren.

Viele Grüße
Carsten
 
hannibal Am: 28.09.2018 15:54:48 Gelesen: 62134# 49 @  
Hallo,

ich beschäftige mich nun schon "einige Jahre" mit den Dauerserien Pieck. Trotzdem würde ich mich bei der 12 Pfg mit WZ 1 nicht auf eine bestimmte Anzahl von Auflagen festlegen wollen. Da bin ich ganz bei Carstens Aussage, selbst durch die bisher bekannten 3 Druckzeichen lässt sich nicht auf nur 3 Auflagen schließen. Es gibt leider kaum Bogenmaterial, da wird Forschungsarbeit schon schwierig. Zumal erst in jüngerer Zeit auch Randbesonderheiten wie Bordüren oder DKV bei der 12 Pfg gefunden wurden. Dazu aus meiner Sammlung drei Beispiele:



251 linker SR dort RL3 in Markenfarbe



251 EUR-Paar mit DZ 2 und nicht bestimmbarer kurzer Randleiste (hat Markus schon gezeigt)



251 SR rechts dort (Teil-DKV Pohl)
oder Bid aus Potsdamer Phila-Büro
251 SR rechts mit 21.2.51(Teil-DKV)

Ich habe u.a drei Eckunterränder mit Teil-DZ 4, wovon eine im Druckbild und im Farbton (gepr. BPP mit KB noch als a TDZ 4) so stark abweicht, dass allein da auf mehrere Teilauflagen geschlossen werden könnte. Bild dazu später.

Auch für mich sind Farben bei 251 nicht abgrenzbar, aber Type 1 und 2. Wobei es bei der Type 2 eine Vielzahl von Varianten gibt und sich jede weiter Unterteilung eigentlich verbietet.

Auf jeden Fall bleibt die Dauerserie Pieck 1 WZ 1 und 2 mit WZ 2 DDR spannend.

Viele Grüße
Peter
 
Markus Pichl Am: 28.09.2018 18:23:29 Gelesen: 62105# 50 @  
@ Carsten Burkhardt [#48]

aber bei 252 sind erst vor nicht allzu langer Zeit welche mit Kreuzblumen-Wasserzeichen und dem kreisrunden Farbfleck gefunden worden. Warum soll es sie bei 251 nicht geben?

Hallo Carsten,

von der Druckplatte der 252 würde ich nicht auf die 251 schließen. Daher kann es schon sein, dass es diesen kreisrunden Fleck vielleicht nicht bei der 251 gibt. Das könnte der Abdruck von einem Befestigungsnagel sein, erinnert mich an Brustschilde.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 28.09.2018 18:28:31 Gelesen: 62103# 51 @  
Hallo Markus,

da muss ich mal energisch widersprechen. Ich sehe die grossen kreisrunden Farbpunkten als bewusst angebrachtes Äquivalent zu den DZ an, die kleinen Farbpunkte, die Du ansprichst, sind eine komplett andere Geschichte.

Viele Grüsse
Carsten
 
Markus Pichl Am: 28.09.2018 19:15:31 Gelesen: 62095# 52 @  
@ Carsten Burkhardt [#51]

Hallo Carsten,

vielleich hast Du die falsche Vorstellung von einem Schraubenkopfabdruck? - so heißt es richtig bei den Brustschilden, hatte mich oben verschrieben.



Wenn wir einmal einen vollständigen Abdruck erwischen würden, was aufgrund der Prägung vermutlich nicht wirklich möglich ist, dann ist der aber größer als Dein kreisrunder Punkt.

Beste Grüße
Markus
 
hannibal Am: 28.09.2018 20:04:37 Gelesen: 62080# 53 @  
Hallo,

nachfolgend der versprochene scan der drei Eckunterrandmarken mit TDZ 4.



Deutlich zu erkennen das unterschiedliche Papier, der dunkle Farbton der rechten Marke (geprüft BPP 2006 als a, auf dem von Carsten beschriebenen neuen Papier)
und bei allen drei Marken die jeweils unterschiedliche Stellung der 1 zu den Buchstaben von DEUTSCHE.

Dann noch zum Vergleich jeweils ein postfrisches und ein gestempeltes EUR-Paar. Das postfrische Paar auch auf neuem Papier.



Die Marken auf dem neuen Papier haben jeweils senkrechte Papierstruktur, die anderen jeweils waagerechte Papierstruktur.

Zuletzt für Markus noch ein scan von drei Marken 252 jeweils Ecke oben rechts.



Bei der Dresdner Briefmarkenauktion Herbst 2017 wurde ein Eckunterrand rechts mit eben solchem Farbpunkt angeboten - leider habe ich dazu momentan kein Bild. Diese Farbpunkte hat übrigens Dr. Zempel bereits in einem Artikel vor mehr als 60 Jahren genauestens beschrieben - aber nicht als Drucknagel. Sie gleichen in Größe und Form den bei der Ausgabe Pieck 2 und Köpfe 2 aus Druck der Deutschen Wertpapierdruckerei im UR auf f93(325),f95 oder 96 auftretenden Farbpunkten.

Bilder davon gibt es der Webseite von Carsten mehr als reichlich.

Viele Grüße
Peter
 
Carsten Burkhardt Am: 28.09.2018 20:11:41 Gelesen: 62077# 54 @  
Danke Peter,

Hinzufügen möchte ich noch, dass bei Köpfe 2 der Nachweis erbracht werden konnte, dass jede Form dieses DKV eine Plattentype charakterisiert und sie teilweise auch als gestrichelter Kreis ausgeführt wurden, als ganz bewusst zur Kennzeichnung einer Auflage benutzt wurden.

Viele Grüße
Carsten
 
Markus Pichl Am: 28.09.2018 20:32:20 Gelesen: 62070# 55 @  
@ Carsten Burkhardt [#54]

Hallo Carsten,

vielleicht lässt sich das auch anders erklären?

Hierzu würde ich gerne wissen, aus wie vielen Schalterbogen bestand ein Druckbogen bei der 24 Pf-Marke?

Walzendruck wird es doch wohl nicht sein?

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 28.09.2018 20:34:42 Gelesen: 62068# 56 @  
Bei Pieck 24 Pf waren es vier.
 
Markus Pichl Am: 28.09.2018 22:12:24 Gelesen: 62047# 57 @  
@ hannibal [#116]

Hallo Peter,

Deinen Scan mit den drei linken unteren Eckrandstücken habe ich viermal in das nachstehende Bild kopiert.

Wenn ich die 3. Marke auf die 2. Marke lege, dann passt das DZ in der Stellung nicht überein (obere Bildhälfte). Selbiges ergibt sich, wenn ich die 1. Marke auf die zweite lege (untere Bildhälfte) oder 1. auf die 3. (nicht im Bild). Der Reihenwertzähler, das Markenbild und die Reihenzahl, passen aber immer optimal überein.



Das kann nun entweder für drei verschiedene Schalterbogen aus dem Druckbogen oder für verschiedene Auflagen oder auch für beides sprechen.

MiNr. 251 wurde am 27. Mai 1950 und MiNr. 323 wurde gemäß Angabe im Michel im August 1952 verausgabt. Dazwischen liegen ganze 26 Monate. Wer soll 20 Auflagen in dieser Zeit gedruckt haben?

Innerhalb einer Auflage kann es zu verschiedenen Tönungen der Druckfarbe, als auch zur Verwendung einer gänzlich anderen Druckfarbe, basierend auf einen anderen Farbstoff, sowie zur Verwendung von verschiedenen Papiersorten kommen. Vorstellbar ist auch, dass das DZ 4 bereits in der zweiten bzw. früheren Auflage verwendet wurde. Entweder auf einem der vier Schalterbogen im Druckbogen oder innerhalb einer Teilauflage. Ebenso sind natürlich mehr als drei Auflagen vorstellbar, aber 20, mag ich bezweifeln.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 29.09.2018 08:29:49 Gelesen: 62024# 58 @  
Hallo Markus,

die Druckerzeichen in unterschiedlichen Stellungen repräsentieren jeweils einen Schalterbogen im Druckbogen. Du kannst die unterschiedlichen Typen auf der Köpfe-Website ansehen, dort trage ich sie seit Jahren akribisch zusammen.

Allerdings spielt Pieck 1 in dieser Hinsicht eine Ausnahme, weil dort die oben angesprochenen Druckerzeichen verwendet wurden, während sie bei Köpfe 1 noch nicht vorkamen. Da die Pieck-Wertstufen die sehr häufig verwendeten zu 12 und 24 waren, lohnte es sich hier aber schon, je 4 der gleichen Wertstufen zu drucken, bei Köpfe 1 druckte man meist 4 verschiedene Nutzen in einem Druckbogen.

Viele Grüsse
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 29.09.2018 11:40:30 Gelesen: 61992# 59 @  
Zur Verdeutlichung der Aussage "mehr als 3 Auflagen" habe ich mal die Stempeldaten sortiert nach Farben herausgesucht, ausführlich mit Tabellen und Einzelbildern siehe:

http://www.köpfe1.de/bilder_2015/0713/stempeldaten_kurz.html



Stempeldaten Type I , die Farben beziehen sich auf die Maxima in Nanometer



Stempeldaten Type II , die Farben beziehen sich auf die Maxima in Nanometer.

Alles nur DDR 251, Wz. 2 ist eine andere Untersuchung.

Viele Grüße
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 29.09.2018 11:55:36 Gelesen: 61989# 60 @  
Der Vollstänigkeit halber habe ich mal die Bilder aus dem anderen Thread hierher geholt.




251 Type 1 Farben in genormten Helligkeitsbereichen

Man sieht, dass die obersten Reihen einen Rotanteil haben (violettultramarin)
Links stehen die dunklen, rechts die hellen Töne derselben Farbe. Die Reihe ganz unten hat gar kein Rot mehr.

Parallel dazu kann man die Papiere darstellen, die von oben nach unten immer dicker und besser wurden, ebenso die Stempeldaten: Die obersten Reihen früh, die untersten spät. Aber: Es gibt keine saubere Trennlinie zwischen 2 oder 3 Entitäten, sondern einen fließenden Übergang.

Ergo keine Farben und keine Papiere, sondern nur 2 Typen in einer Vielzahl von kleinen Auflagen.

Viele Grüße
Carsten
 
Ben 11 Am: 29.09.2018 14:44:52 Gelesen: 61970# 61 @  
@ Carsten Burkhardt [#60]

ich sehe erst heute, dass Du wieder mal Deinen Rechenknecht zum Glühen gebracht hast.

Die Berechnung stammt aus dem Jahr 2015. Die Ergebnisse habe ich seinerzeit im BDPh Forum unter dem Thema Prüfwesen: "Eine Frage der Farbe" vorgestellt. Dort habe ich auch die Berechnungsmethode beschrieben. Erinnerst Du Dich? Das Thema Farbunterschiede kommt immer mal wieder hoch.

Wer mag, kann dort gern nochmal nachlesen. Ich wiederhole die Berechnungsmethode jetzt nicht in der Ausführlichkeit.

Deine Kritik zu den Darstellungen L/h kann ich nicht nachvollziehen.

Keine Kritik, ich wundere mich nur über den Zusammenhang der physikalischen Wellenlänge zur wahrgenommenen Helligkeit.

Das L/C/h bzw. das L/a/b-System ist nichts anderes als eine 3-dimensionale Darstellung dessen, was man Farbraum nennt.

Ist mir alles bekannt - mit Farbmetrik kenne ich mich berufsbedingt sehr gut aus. In Mathematik übrigens auch, aber das schrieb ich ja schon.

Die von Dir gezeigten Wolken bei DDR 251 zeigen eine einzige Wolke ohne erkennbare Grenzen von Teilwolken, also ergeben keine sauber trennbaren Farben. Die 3 postulierten Teilwolken sind künstlich.

Wenn's künstlich wäre, hätte ich es schöner gemacht. :-)

Die Darstellung der Lab-Farbwerte beruht auf Deinen Messwerten. Die Berechnung ist der erste Durchlauf einer Clusteranalyse. Hierbei werden in jedem Rechenschritt genau die beiden Punkte (Lab-Werte) zu einer Gruppe zusammengefasst, deren Abstand zueinander am geringsten ist. Die Berechnung wird beendet, wenn der Abstand der Gruppenzentren den Wert 5 überschreitet. Nach DIN 53218 erfolgt die Bewertung des Farbabstandes zweier Farborte in sechs Stufen: 5 = sehr großer („als andere Farbe wahrgenommener“) Farbunterschied: ∆E>5

Die Grenze ist auch ohne Gruppenbildung im L-a Diagramm sichtbar. Die Unterscheidung der beiden Gruppen liegt im Rotanteil und in der Helligkeit. Zur besseren Vorstellung habe ich sie mal in Deine Markenanordnung eingezeichnet. Mit der Berechnung kann man den Übergang als Ebene im (Lab Farb-) Raum genau definieren. Als Ergebnis kann man sagen, das Marken mit bestimmten Farbwerten auf der einen Seite und andere Marken auf der anderen Seite der Ebene liegen. Die beiden Gruppen sind mathematisch exakt zu trennen.



Viele Grüße
Ben.
 
Carsten Burkhardt Am: 29.09.2018 15:49:01 Gelesen: 61961# 62 @  
@ Ben 11 [#61]

Hallo Ben,

mathematisch korrekt ist leider nicht philatelistisch. Die Entscheidung, ob Farben unterscheidbar und damit prüfbar sind, fiel in der Vergangenheit immer visuell. Man steckt Vergleichsmarken auf Steckkarten und versucht unter genormtem Licht einen Konsens zwischen verschiedenen Prüfern zu finden.

Mathematik, Messmethoden, Kurven und Wolken spielten dabei nie eine Rolle. Ich erinnere mal nur an die Katastrophe mit 214d, wo die Überprüfung der eingesandten Steckkarten durch BPP-Gremien völlig daneben ging und die beiden BPPs völlig unterschiedlich prüften, einer nach Farben, der andere nach Helligkeit.

Eine sichere Trennung bei 251 ist nicht sinnvoll und würde auch nicht zu preisrelevanten Häufigkeitsunterschieden führen. Also wozu die Aufregung?

Wenn es was zu katalogisieren gibt, dann nach den Typen vielleicht Plattenfehler. Aber viel ist bisher nicht zu finden gewesen.

Viele Grüsse
Carsten
 
Markus Pichl Am: 29.09.2018 17:10:29 Gelesen: 61948# 63 @  
@ Carsten Burkhardt [#60]

Hallo Carsten,

wurde schon einmal versucht über Akten, ob nun von der Deutschen Post in der DDR oder der Druckerei, die erfolgten Bestellungen oder Lieferungen zu recherchieren? Ohne Bestellung bzw. Druckauftrag, druckt keine Druckerei Briefmarken, auch kein "Volkseigener Betrieb".

Die oben in Type 1 dargestellten Marken zeigen, abgeleitet von anderen Freimarken, eine vollkommen normale Bandbreite an Helligkeiten, die innerhalb einer Auflage auch zu dieser Zeit vorkommen können.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 29.09.2018 18:46:19 Gelesen: 61939# 64 @  
Hallo Markus,

ich habe einen ganzen Ordner voll Akten zu Pieck im Regal, irgendwann werden alle mal aufgearbeitet.

vollkommen normale Bandbreite an Helligkeiten

Dann hast Du die Sache mit den Wellenlängen und den Kurven grundsätzlich noch nicht verstanden. Hell-Dunkel ist von rechts nach links.

Der Rotanteil nimmt über einen Zeitraum von Jahren ab von III./195o bis 1953, und hierbei handelt es sich um Verwendung, nicht Druckzeitaum.

Viele Grüße
Carsten
 
Markus Pichl Am: 29.09.2018 19:05:03 Gelesen: 61933# 65 @  
@ Carsten Burkhardt [#64]

Hallo Carsten,

meine Frage ist hiermit nicht beantwortet.

Gerne konkreter: Wie viele Bestellungen gab es zur 12 Pfg Pieck und auf welche Daten lauten die Bestelldaten?

Die Sache mit den verschiedenen Helligkeiten habe ich verstanden, Du solltest nicht mutmaßen sondern einmal etwas konkretes liefern.

"Vorkommen kann" beudeutet nicht, dass ich eine Behauptung aufgestellt hätte, dass dem hier so war.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 29.09.2018 19:45:05 Gelesen: 61919# 66 @  
Hallo Markus,

Rechnungen und Bestellungen gibt es nur sporadisch, man kann nicht exakt einen Ablauf rekonstruieren. Von der DWD gibt es fast nichts, sondern nur aus dem Postministerium.

Viele Grüße
Carsten
 
Markus Pichl Am: 29.09.2018 20:33:52 Gelesen: 61908# 67 @  
Hallo Carsten,

bei den kreisrunden Punkten handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Nagel- oder Schraubenkopfabdrucke. Solche gibt es auch bei Französische Zone Allgemeine Ausgabe, sowohl in den Bogenrändern, als auch in den Zwischenstegen.

Bilder aus ebay-Artikel-Nr. 263684705995



Bild aus ebay-Artikel-Nr. 291878002055



Hast Du solche kreisrunden Punkte schon einmal bei der 12 Pf Pieck entdeckt?

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 29.09.2018 20:48:41 Gelesen: 61903# 68 @  
@ Markus Pichl [#67]

Ja, allerdings erst 2018



Aus dem Pieck-Buch von Gerhard Horn.

Viele Grüße
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 29.09.2018 20:58:41 Gelesen: 61902# 69 @  
Die komplette Auflistung der großen Farbpunkte findest Du hier:

http://www.köpfe1.de/kopfliteratur/druckernamen/dz_koepfe2.html



Was Du hier bei Französische Zone gezeigt hast, entspricht wohl eher den kleinen Farbpunkten, die ich auch in großer Zahl bei Köpfe I, Köpfe II und Pieck erfasst habe:



http://www.köpfe1.de/bilder_2018/0096.html

Deren Herkunft und Bestimmung im Detail ist allerdings bisher ungeklärt. Sie sind aber typisch für eine Auflage, d.h. man kann eine Bogentype damit abgrenzen. Deren Merkmale wiederum lassen sich durch Plattenfehler/Feldmerkmale bestimmen und erfassen.

Ich weiß nicht, hast Du schon mal meine Fundtabellen gefunden? Angefangen bei SBZ 212.

http://www.köpfe1.de/kopfbogen/steuerung/fo212tab.html

Oben links sind Links zur nächsten Wertstufe. Bei Pieck bin ich noch nicht so weit.

Viele Grüe
Carsten
 
Holzinger Am: 29.09.2018 21:49:53 Gelesen: 61893# 70 @  
@ Carsten Burkhardt [#69]

Alle Links sind leider verstümmelt und funktionieren nur, wenn man sie direkt in den Browser um-/einkopiert.
 
Markus Pichl Am: 29.09.2018 21:54:56 Gelesen: 61889# 71 @  
@ Carsten Burkhardt [#69]

Hallo Carsten,

also bitte, die Punkte auf Französische Zone Allgemeine Ausgabe sind mindestens genauso groß wie bei der 12 Pf Pieck auf Unterrand mit Reihenzahl 5 oder den aus rechter oberer Bogenecke stammenden Eckrandstücken 24 Pf Pieck.

Hier ein weiteres Exemplar 12 Pf Pieck, mit kreisrundem Punkt im Unterrand, vom selbigen Bogenfeld. Versteigert im Jahre 2009 beim Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer. In der damaligen Beschreibung ist die Rede von einem "Druckvermerk".



Ich halte es nach wie vor nicht für ausgeschlossen, dass es sich ganz einfach um den Abdruck von einem Nagel/Schraubenkopf-Abdruck handelt (ebenso bei solchigen Punkten, die sich in Bogenrändern der Ausgabe Köpfe I befinden). Die Stellung der Punkte, auf den beiden Unterrandstücken, ist etwas unterschiedlich.

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 30.09.2018 21:21:00 Gelesen: 61824# 72 @  
Hallo,

eine Druckplatte wird nach erfolgtem Auftrag in der Regel auseinander genommen und gereinigt. Zum nächsten Druckauftrag wird sie wieder zusammengesetzt und es kommt ein neuer Nagel rein. Die verschiedenen Muster der gezeigten Abdrucke lassen sich ganz einfach begründen, hin und wieder ist der Nagel schief eingeklopft und wahrscheinlich hat es auch Nägel mit verschiedenen Köpfen gegeben. Hieraus einen Druckvermerk zaubern zu wollen, erachte ich als sehr phantasievoll.

Der Phantasie sind aber keine Grenzen gesetzt. Man könnte jetzt noch die These aufwerfen, jeder Drucker habe seine eigenen Nägel gehabt, die diesem zuzuordnen sind usw. usf. Vielleicht war es aber auch nur eine große Krabbelkiste voller Nägel usw. usf.

Aber selbst wenn dem so sein sollte, dass diese verschiedenen Nagelkopfabdrucke ein Druckereizeichen bzw. einem bestimmten Drucker zuzuordnen sind, dann bleiben es Abdrucke von Nagelköpfen. Oder was soll denn sonst dort auf der Druckplatte platziert worden sein, als ein Nagel? Ach ja, stimmt, "Druckvermerk" hört sich besser und wertvoller an, als "Nagelkopfabdruck".

Wie auch immer, nachstehend ein Druckerzeichen 4 mit m.E. recht frühem Stempel- bzw. Verwendungsdatum, AUERBACH (VOGTL) 12.12.51, versteigert bei der 23. Christoph Gärtner Auktion. Von dem Beleg selbst mag man halten was man möchte, der Stempel ist aber als eine echte und zeitgerechte Entwertung von Herrn Paul geprüft.





Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 30.09.2018 23:17:11 Gelesen: 61812# 73 @  
Der gestrichelte Kreis in [#69] sieht nicht aus wie ein Nagel, sondern wie Absicht.
 
Markus Pichl Am: 30.09.2018 23:30:15 Gelesen: 61807# 74 @  
@ Carsten Burkhardt [#73]

Und als was dürfen wir uns dieses mit "Absicht" gestricheltes Objekt auf der Druckplatte vorstellen?

Aufgemalt auf die Druckplatte kann es nicht sein, da Aufmalungen keine Druckfarbe annehmen. Ein fester Bestandteil der Druckplatte ist es wahrscheinlich auch nicht. Bleibt also nur ein Objekt, welches die Eigenschaft eines Nagels hat.

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 01.10.2018 01:27:56 Gelesen: 61805# 75 @  
Hallo Carsten,

letztendlich ist alles, was sich auf Bogenrändern befindet, von Interesse.

Interessant ist, dass sich bis auf die katalogisierten DV's auf den Bogenrändern von Köpfe II oder Pieck Wz. 2 keinerlei derartiger Merkmale zu finden sind. Daraus könnte ableitbar sein, dass sich hier gänzlich etwas in Bezug der Druckform geändert hat.

Wir kommen also nicht um die Bestelldaten aller Pieck-Marken umhin, wenn man die richtigen Rückschlüsse bezüglich Auflagen, Farben, Plattenfehler, Feldmerkmale etc. ziehen möchte. Nur über die Bestelldaten, mit Hilfe von drucktechnischen Merkmalen und im Abgleich mit Verwendungsdaten, wird man abschließende Erkenntnisse gewinnen. Dies ist bei Ausgaben von Altdeutschland so und bei denen von der SBZ und der DDR nicht anders. Ansonsten wird man sich mit verschiedensten Argumenten im Kreise drehen.

Beim "Einplattendruck", egal aus welchem Sammelgebiet, mag das etwas schwieriger sein, vor allem wenn die Marken in größeren Stückzahlen in verschiedenen Auflagen gedruckt wurden, als bei mehreren Auflagen im Zweiplattendruck mit kleinen Stückzahlen. Meine Ausarbeitung zu den Buchdruck-Ausgaben von Helgoland sehe ich als wegweisend, für alle Buchdruck-Ausgaben, die mehrfach aufgelegt wurden, an. Das geht alles nicht von heute auf morgen, man kann es nicht über das Knie brechen.

Leider mangelt es an Bogenware, aus der Serie Pieck Wz. 1 und selbst bei Pieck Wz. 2, schwimmt man nicht im vollen Becken. So verbleiben auf jeden Fall Bogenrandstücke, die Kennzeichnungen tragen, um zu weiteren Erkenntnissen zu kommen.

Nachstehend zwei Gesichter aus zwei Marken MiNr. 324 v b. Woran erinnern mich verschiedene Merkmale, in beiden Gesichtern?



Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 01.10.2018 07:49:42 Gelesen: 61778# 76 @  
@ Markus Pichl [#75]

Woran erinnern mich verschiedene Merkmale, in beiden Gesichtern?

Das eine ist fetter Druck, das andere weniger fett. In der Anfangszeit der Drucke auf gestrichenem Papier war die "Dosierung" nicht so einfach. Mal war zu viel Kreideaufstrich und die Farbe verlief, mal war es ausgewogener.

Bestelldaten, mit Hilfe von drucktechnischen Merkmalen und im Abgleich mit Verwendungsdaten

Sicher, das wünschen wir uns alle. Ich habe vor 10 Jahren Herrn Kovaczek besucht und dort für eine große Stange Geld ca. 900 Bögen Köpfe erworben, die die Grundlage meiner Bogenforschung waren, inzwischen habe ich einige Hundert weitere Bögen, aber wie gesagt, Köpfeserie.

Bei Pieck so etwas aufzustellen, ist unmöglich weil nicht existent. Und finanziell wahrscheinlich noch etwas komplizierter.

Einplattendruck

Liegt in den ersten Jahren teilweise vor. Mit den riesigen Auflagen und der schlechten Qualität der Druckplatten kam dann jede Menge Verschleiß, der sich gut dokumentieren lässt. Aber schon im Laufe des Jahres 1949, also vor Pieck, ist man davon abgekommen und hat schnell die Platten erneuert, was sich auch schön dokumentieren lässt bei gewissen Wertstufen Köpfe 1, wo es viel Bogenmaterial gibt.

Spätestens beim Wechsel der Druckerei gab es aber 4 unterschiedliche Druckplatten je Wertstufen (Bis auf 15, 25 und 84 Pf), was sich gut erkennen lässt anhand 1) Feldmerkmalen in den Platten 2) DZ in verschiedenen Stellungen und Typen.

Viele Grüße
Carsten
 
Markus Pichl Am: 01.10.2018 09:04:33 Gelesen: 61765# 77 @  
@ Carsten Burkhardt [#76]

Hallo Carsten,

der Unterschied zwischen einem Ein- und Mehrplattendruck ist, dass beim Mehrplattendruck mehrere Druckplatten zur Verwendung kommen, um die Marke fertig zu stellen. Die Anzahl der Markenbilder, die eine Druckplatte beinhaltet, spielt bei dieser Unterscheidung keine Rolle.



Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 01.10.2018 10:49:19 Gelesen: 61740# 78 @  
OK, danke für die Aufklärung.

Ich habe inzwischen die Akten durchforstet, es gibt einiges vor Erscheinen und eine Rechnung für die Ur-Galvanos und Platten, ursprünglich sollten die Markwerte mehrfarbig werden, dann gab es mehrere Entwürfe und Druckproben und letztlich eine Woche vor Erscheinen die Druckfreigabe und die Rechnung. Es gibt etwas über die Auslieferung der ersten Auflage und danach nur Beschwerdeschreiben über schlechte Qualität, schlechtes Trocknen der Farbe und Fragen, ob der Ausschuss in die Makulatur soll oder nicht. Dann noch Druckfehler DFUTSCHE und BEUTSCHE und Fehler auf der Unterlippe. Mehr nicht. Insgesamt weniger als 50 Blatt.

Unterlagen von Giesecke und Devrient sind nicht verfügbar, was ich habe, ist alles aus dem Ministerium in Berlin, die haben alles aufgehoben, in Leipzig war spätestens in den Wirren der Wende alles weg.

Viele Grüße
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 01.10.2018 12:16:45 Gelesen: 61788# 79 @  
Hallo Richard,

um mir nicht vorwerfen zu müssen, ich hätte falsch zitiert, hier ein Auszug aus der Mail vom 19.2.2014, 12:42.

---

Absender: Christian Geigle
Empfänger: Heiko König BPP, Siegfried Paul BPP, Jörg Schönherr BPP, Melanie Baumann, Hans Zerbel.

Ich habe eine Kopie aus dritter Hand erhalten, von keinem der obigen Adressaten. Ich halte die Mail für echt, da ich nicht selbst Empfänger bin, kann ich sie aber nicht autorisieren.

... Herr Zerbel rät dringend von einer Unterteilung ... in Typen ab, Nach seiner Meinung handelt es sich um unterschiedliche Plattenzustände (Abnutzung!) von nicht nur zwei, sondern deutlich mehr verschiedenen Druckplatten, die aufgrund der materialbedingten minderen Qualität angefertigt wurden, um die hohen Auflagen drucken zu können.

Wenn es aber weit mehr als nur zwei Druckplatten gab, die nach Meinung von Herrn Zerbel alle aus dem gleichen "Urfilm" hergestellt wurden, ist eine Unterteilung in "Type I" und "Type II" wohl nicht sehr sinnvoll und auch nicht nachvollziehbar.

... ich werde diese ... Informationen an die MICHEL-Redaktion weitergeben, die letztendlich über die Katalogisierung entscheidet.

Mit freundlichem Gruß
Christian Geigle


---

Auch der Inhalt der Mail vom 18.2.2014 16:44 liegt mir vor mit der Empfehlung, die beiden Typen zu unterteilen. Text: Auf der Vorstandssitzung des BPP in Frankfurt wurde beschlossen ...

---

Meine Anfrage an Herrn Zerbel lautete wie folgt:

an Hans Zerbel <xxx Datenschutz> 22.05.14 um 14:53
An 'Dr. Carsten Burkhardt'
Nachrichtentext

Sehr geehrter Herr Dr. Burkhardt, ich muß Sie um ein paar Tage Geduld bitten.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Zerbel
Beauftragter der Deutschen Post


---

Von: Dr. Carsten Burkhardt [mailto:drcb2@yahoo.de]
Gesendet: Mittwoch, 21. Mai 2014 09:03
An: xxxxx (Datenschutz)

Betreff: Typeneinteilung bei der Pieck-Serie

Sehr geehrter Herr Zerbel,

ich habe gestern durch Herrn xxx (Datenschutz) erfahren, dass ein Telefonat von Ihnen bei Christian Geigle die Katalogisierung der Typen bei der Pieck-Serie gestoppt hat.

Da ich als fachlicher Leiter der FG Köpfe/Pieck an der Forschung zu dem Thema beteiligt war, würden mich gerne Ihre bei Christian Geigle vorgetragenen Argumente interessieren.

Ich stütze mich auf Bogenmaterial aus dem Fundus verschiedener Sammler, das in meiner Online-Datenbank jedermann in 600 dpi Auflösung zugänglich ist.
http://www.koepfe1.de/kopfbogen/3230019/frameset_alle.html ...

Leider ist die Datenlage bei Pieck I sehr dünn, aber zumindest kann man nachweisen, dass im Bogen nur eine Type existiert.

Ich würde gerne eine zitierfähige Antwort von Ihnen erhalten, damit wir als Fachgruppe sachlich damit weiterarbeiten können.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Carsten Burkhardt, Cottbus


---

Soviel zur Quellenlage, die eigentlich die Frage von Richard beantwortet:

(1) die Fachgremien machen Forschungsarbeit und erarbeiten eine Empfehlung (z.B. Fachgruppe Köpfe/Pieck der ArGe DDR-Spezial)
(2) Die BPP-Prüfer machen Vorschläge und erarbeiten bei strittigen Fragen einen Kompromiss, den sie gemeinsam dem BPP-Vorstand vorlegen
(3) Der BPP nimmt den Vorschlag an und leitet ihn an die Michel-Redaktion weiter
(4) Die Michel-Redaktion entscheidet und nimmt es in den Katalog auf.

Es gibt aber viele Beispiele, dass es nicht so läuft.

Ich halte es angesichts der unterschiedlichen Prüfer-Verbände für notwendig, einen Weg zu finden, dass alle Prüfer eines Sammelgebietes gemeinsam beraten und entscheiden. Nach dem Ausscheiden eines bestimmten Berliners könnte es möglich werden. Die Zukunft kann nur besser werden, die letzten 10 Jahre waren zumindest in meinem Prüfgebiet ein einziges Chaos und persönliche Grabenkämpfe.

Viele Grüße
Carsten
 
Ben 11 Am: 01.10.2018 20:46:16 Gelesen: 61681# 80 @  
@ Markus Pichl [#72],

Der Phantasie sind aber keine Grenzen gesetzt. Man könnte jetzt noch die These aufwerfen, jeder Drucker habe seine eigenen Nägel gehabt, die diesem zuzuordnen sind usw. usf. Vielleicht war es aber auch nur eine große Krabbelkiste voller Nägel usw. usf. Aber selbst wenn dem so sein sollte, dass diese verschiedenen Nagelkopfabdrucke ein Druckereizeichen bzw. einem bestimmten Drucker zuzuordnen sind, dann bleiben es Abdrucke von Nagelköpfen. Oder was soll denn sonst dort auf der Druckplatte platziert worden sein, als ein Nagel? Ach ja, stimmt, "Druckvermerk" hört sich besser und wertvoller an, als "Nagelkopfabdruck".

Guten Abend Markus, Carsten,

das Druckereimuseum WEISS in Monschau in der Eifel hat in seiner Ausstellung eine Schnellpresse "Koenig & Bauer REX II". Ihr könnt Euch "am Objekt" die Befestigung der Druckplatten in den Rahmen ansehen. Nägel werden es nicht gewesen sein.

Berichtet bitte hier von Eurem Besuch und zeigt vielleicht auf ein paar Bilder. Eine "REX II" gab es im Vergleich zum "Heidelberger Tiegel" nicht so häufig.

Viele Grüße
Ben.
 
Carsten Burkhardt Am: 01.10.2018 21:16:26 Gelesen: 61673# 81 @  
Wenn man in der Kennzeichnung der Bögen eine Logik sucht, stimmt es bei Köpfe 2
1. gewöhnliches Papier, keine Ranďrucke bzw. horizontal RL8
2. gestrichenes Papier, teilweise dito, teilweise Grosse Farbflecken
2b. 40 Pfg DZ2 inkl. Grosse Farbflecken
3. neue Druckerei, DZ1
4. DZ3
 
Markus Pichl Am: 01.10.2018 21:46:16 Gelesen: 61675# 82 @  
@ Carsten Burkhardt [#79]

Nach seiner Meinung handelt es sich um unterschiedliche Plattenzustände (Abnutzung!) von nicht nur zwei, sondern deutlich mehr verschiedenen Druckplatten, die aufgrund der materialbedingten minderen Qualität angefertigt wurden, um die hohen Auflagen drucken zu können.

Wenn es aber weit mehr als nur zwei Druckplatten gab, die nach Meinung von Herrn Zerbel alle aus dem gleichen "Urfilm" hergestellt wurden, ist eine Unterteilung in "Type I" und "Type II" wohl nicht sehr sinnvoll und auch nicht nachvollziehbar.


Hallo Carsten,

die beiden zitierten Sätze habe ich mir nun mehrfach durchgelesen und ich glaube ich weiß, was Herr Zerbel meint.

Er geht davon aus, dass alle neu erstellten Druckplatten zu Beginn gleich ausgesehen haben, weil immer selbiger Urfilm zugrunde lag, um neue Galvanos herzustellen. Somit jede Druckplatte zuerst Deine Type I gedruckt hat und im Laufe der Abnutzung zu Type II mutierten. Daher eine Einteilung nach Type I und II nicht sehr sinnvoll und auch nicht nachvollziehbar ist. So meine Interpretation, der beiden Sätze.

Dagegen spricht aber das ausgedruckte Material. Mir erschließt sich auch noch nicht, warum man jedes Mal, um eine neue Druckplatte herzustellen, auf den Urfilm zurückgegriffen haben soll? Nach dem Urfilm müsste eigentlich erst noch eine bzw. hier sogar zwei Zwischenstufen, bei der Erstellung einer Druckplatte, kommen. Kann es sein, dass neue Druckplatten von Matern gegossen wurden und es hierbei ab Bogen mit DZ 2 zu Ungenauigkeiten kommt und sich daraus Type II erklärt? Das einfache Druckbild der Marken, würde hier für diese Form der Stereotypie sprechen. Hieraus könnte sich auch erklären, warum die Druckbilder von Auflage zu Auflage stetig ein Stückchen fetter wirken. So meine Vorstellungen bzw. meine Gedanken.

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 01.10.2018 21:55:40 Gelesen: 61664# 83 @  
@ Ben 11 [#80]

Hallo Ben,

die Besichtigung einer Druckmaschine wird uns keine Aufschlüsse über die Druckplatten der MiNr. 251 hergeben.

Ich vermute, dass neue Druckplatten über Matern gegossen wurden und der Punkt auf dem Unterrand mit RZ 5 einer bestimmten Auflage zuzuordnen ist. Auf den zwei kpl. Bogen mit DZ 1, welche auf der Webseite der Fachgruppe Köpfe zu finden ist, findet sich der Punkt nicht.

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 01.10.2018 22:12:28 Gelesen: 61659# 84 @  
@ Carsten Burkhardt

Hallo Carsten,

wenn das oben zitierte die Argumentation sein soll, warum man abrät in Type I und II zu katalogisieren, dann ist dies zumindest eine sehr fragliche Argumentation, mit welcher der Michel versucht eine Entscheidung über die Aufnahme oder Nichtaufnahme in den Katalog zu finden. Nur mit einer qualitativ einwandfreien Argumentation, kann auch die richtige Entscheidung getroffen werden, aber nicht auf Grundlage von Spekulation.

Die fachliche Diskussion können wir natürlich im eigentlichen Thema weiterführen. Wichtig ist es aber auch hier, die Argumentation von Herrn Zerbel auf den Prüfstand zu stellen bzw. aufzuzeigen, dass dessen Argumentation durchaus Fragen aufwirft.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 01.10.2018 22:33:07 Gelesen: 61647# 85 @  
Hallo,

Herr Zerbel hat sich von Siegfried Paul vor einen Karren spannen lassen und sein Gewicht in die Waagschale geworfen, um Paul einen Dienst zu erweisen. Und hinterher ist ihm wahrscheinlich bewusst geworden, wie peinlich das ist und wie weit er sich aus dem Fenster gelehnt hat, ohne sich auf Fakten stützen zu können. Er hat einfach spekuliert ohne Fakten, sondern aus dem Bauch heraus.

Dies ist der Offenbarungseid, und deshalb konnte er weder mir noch Jörg Schönherr BPP antworten. Und auf solche Querschüsse stützt sich seit Jahrzehnten der Michel. Arme Frau Baumann, ich habe mehrfach mit ihr gesprochen und ich halte sie für außerordentlich integer. Sie muss sich auf das verlassen, was ihr die Fachorgane rüberreichen. (mit 3 rrrrollenden rrrr, reizend).

Der Michel tut gut daran, so konservativ zu sein. Ihm wurden vom BPP schon genügend faule Eier ins Nest gelegt und jetzt steht bei jeder zweiten Ausgabe so ein Satz, warum irgendwas, was vorher mal was war, jetzt nicht mehr abgrenzbar ist. Alles wischi-waschi BPP-Formeln, um die Gewährleistung für BPP-Fehlleistungen zu kaschieren und die Gewährleistung auszusitzen.

Und keiner traut sich dagegen zu klagen und diesem Schwachsinn ein Ende zu bereiten. Als DDR-Bürger a.D. kommt mir das sehr nach Politbüro vor, nur diesmal mit BPP, Michel und BDPh.

Viele Grüße
Carsten
 
Ben 11 Am: 01.10.2018 22:38:19 Gelesen: 61643# 86 @  
@ Markus Pichl [#83]

die Besichtigung einer Druckmaschine wird uns keine Aufschlüsse über die Druckplatten der MiNr. 251 hergeben.

Nicht "einer Druckmaschine", sondern einer Maschine des Typs, auf der die Pieck-Marken gedruckt wurden. Die Art der Befestigung der Druckplatten im Rahmen auf dem Tisch würde Aufschluss über die Verwendung von "Nägeln" geben. Das Verständnis der Herstellung der Marken würde deutlich verbessert und bliebe nicht im Bereich der Phantasie. :-)

VG, Ben.
 
Markus Pichl Am: 01.10.2018 23:54:53 Gelesen: 61630# 87 @  
@ Ben 11 [#86]

Hallo Ben,

es gibt Bogen mit und Bogen ohne diesem Punkt, auf dem Unterrand mit RZ 5. Im Falle mit Punkt, hat also etwas mitgedruckt, was entweder auf der Druckplatte montiert oder auf der "Urplatte" montiert und via Matern abgenommen wurde. Das Objekt, welches für das Mitdrucken verantwortlich ist, schätze ich als eine Art Nagel ein, mal mit, mal ohne spezielles Muster (siehe entsprechend gezeigte Beispiele zur 12 und 24 Pieck-Marke).

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 02.10.2018 02:21:22 Gelesen: 61619# 88 @  
Hallo Carsten,

wie sieht das eigentlich mit dem Plattenfehler II bei MiNr. 252 aus? Damit meine ich, welches Früh- und welches Spätdatum ist auf Marken bekannt, die diesen Plattenfehler zeigen?

Selbst habe ich im Online-Archiv des Auktionshaus Felzmann (111. Auktion) den 18.11.1950 als frühestes Datum finden können. Der Befund Mayer ist leider nicht einzusehen und eine Farbe in der Losbeschreibung nicht angegeben. An dem kleinen Bild ist es schwer auf eine bestimmte Druckfarbe zu schließen, aber vom Farbton und dem Druckbild sieht sie dann doch mehr den Marken der 1. Auflage, welche ich auf Ersttagsbriefen finde, ähnlich.



Bei ebay wird zur Zeit eine Marke 252 II b angeboten, eBay 223159568235, Stempeldatum 23.4.1951



Der Plattenfehler sieht mir nicht danach aus, dass er sich in einer Abnutzung der Druckplatte begründet. Vielmehr scheint er bei der Erstellung des Klischees entstanden und schon von Anfang an in der Druckplatte vorhanden gewesen zu sein, aber wahrscheinlich nicht auf einem jeden Bogenfeld 71 der vier Schalterbogen in der Druckform. Bei MiNr. 324 taucht der Plattenfehler augenscheinlich nicht mehr auf.

Die a-Farbe gibt es gemäß Katalogisierung mit DZ 1 und 2, die b-Farbe mit DZ 2 und 4 (entspr. Atteste für b-Farbe mit DZ 2 oder 4 habe ich mehrere im Internet gefunden).

Die c-Farbe ist nicht mit DZ katalogisiert, habe auch keine c-Farbe mit DZ bei meiner Recherche bisher gefunden.

Die Auflagenhöhe der MiNr. 251 und 252 ist unbekannt. Vollständige Akten, zu diesen Marken, sind gemäß Deinen Angaben leider nicht mehr auffindbar.

Auf Bogen der MiNr. 251 mit DZ 1, findet sich auf den Bogenrändern von Feld 10 und Feld 50 je ein kleiner Punkt in verschieden hohen Stellungen.

Auf Bogen der MiNr. 252 mit DZ 1, findet sich nur auf dem Bogenrand von Feld 60 ein kleiner roter Punkt, in einer dritten Höhe.

Diese kleinen Punkte müssen irgend eine Bewandtnis haben, fragt sich nur welche? Bei Helgoland-Marken gab es auch so kleine Punktierungen im Bogenrand und sie dienten als Anlagepunkte für die Zähnungsmaschine. Solche sind dann aber im Gegensatz zu den Pieck-Marken beim Einlegen in diese durchlocht worden. Durchaus besteht also die Möglichkeit, dass die kleinen Punkte bei den Pieck-Marken eine andere Bewandtnis hatten.

Auf Bogen der MiNr. 323 und 324 scheint es diese kleinen Punkte nicht zu geben.

Dass pro Auflage 400 neue Galvanos erstellt wurden, auf dem von Herrn Zerbel angedeuten Weg, kann ich mir nicht vorstellen und wäre auch zu teuer gewesen. Daher meine These mit den Matern. Sind auf der von Dir gefundenen Rechnung, zu den "Ur-Galvanos", näheren Angaben zu einer Stückzahl gemacht und wie hoch war der Preis gewesen?

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 02.10.2018 07:38:55 Gelesen: 61600# 89 @  
Der Vollständigkeit halber hier die einzige Rechnung, die ich finden konnte in den Akten. Lizenz zur Veröffentlichung hat die ArGe DDR-Spezial für deren Publikationen, Zweck der Veröffentlichung hier ist die Recherche für ein kommendes Pieck-Buch in diesem Rahmen (innerhalb der nächsten 5-10 Jahre):

[Bilder auf Wunsch des Autors aus rechtlichen Gründen am 05.10.18 redaktionell entfernt]

Zur Erläuterung:

Die 100er-Bögen bei den Pfennigwerten sind aus 4x25 Klischees aufgebaut, das lässt sich bei den Köpfen nachweisen

Viele Grüße
Carsten
 
hannibal Am: 02.10.2018 12:54:46 Gelesen: 61553# 90 @  
Hallo Markus,

zu Deiner Frage nach dem frühesten Stempeldatum von 252 PF II nachfolgend zwei Scans.

Zweimal f71 mit anlassbezogenem SST vom 29.5.50 jeweils entsprechend BPP geprüft mit schraffiertem Kreis für philatelistische Abstempelung und einmal etwa zeitgleich mit dem von Dir gezeigten Stempel 8.11.50.

Die beiden mit Sonderstempel vom 29.5.50 (auch wenn dieser ja länger mit festem Datum verwendet wurde)legen die Vermutung nahe, dass der Plattenfehler schon ab der ersten Auflage vorhanden war.



Das belegt eindrucksvoll der nächste Scan eine 252 PF II gemeinsam mit 251 Oberrand und 253a Unterrand auf Stempelvorlagekarte, gestempelt (15) JENA 1y 27.5.50.-18 also vom Ersttag.



Nun noch zu den kleinen Farbpunkten im Seitenrand bei 251. Dazu ein Scan eines Viererblocks aus der rechten oberen Bogenecke f10, ein SR-Viererblock (f60?)
und zwei Eckunterränder unten mit Farbpunkt im SR f 100 neben 6. Zahnloch.





Die Farbpunkte bleiben also spannend.

Viele Grüße
Peter
 
Markus Pichl Am: 02.10.2018 23:06:08 Gelesen: 61489# 91 @  
@ Carsten Burkhardt [#89]

Hallo Carsten,

vielen Dank für das Zeigen der Rechnung und den zugehörigen Anlagen.

Nach meinem Verständnis wurden hier Druckvorstufen in Rechnung gestellt, sowohl für dann ausgeführte, als auch nicht ausgeführte Drucke. Eine Stichtiefdruckmarke zu 3 Mark wurde zumindest nicht verausgabt.

Die Rechnung zeigt sehr schön die unterschiedlich hohen Kosten, als auch den unterschiedlich geübten Aufwand, bei der Erstellung von Druckmaterial, in den verschiedenen Druckverfahren auf.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 02.10.2018 23:23:39 Gelesen: 61482# 92 @  
Es ist die einzige, die übrig ist. Sie wird demnächst wieder entfernt, ich habe Richard darum gebeten, weil ich höflich darum gebeten wurde.
 
Markus Pichl Am: 03.10.2018 10:40:58 Gelesen: 61436# 93 @  
@ hannibal [#90]

Hallo Peter,

vielen Dank, für das Zeigen der Marken mit dem Plattenfehler und Ersttagsabstempelung.

Dies bestätitgt meine Meinung, dass es sich hier um einen Plattenfehler handelt, der von Anfang im Klischee vorhanden war.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 03.10.2018 18:40:52 Gelesen: 61385# 94 @  
@ Markus Pichl [#93]

der von Anfang im Klischee vorhanden war.

Aber nur in Type I, also wurde irgendwann eine neue Platte in einer neuen Zeichnung angefertigt = Type II.

Viele Grüße
Carsten
 
Markus Pichl Am: 03.10.2018 19:15:23 Gelesen: 61378# 95 @  
@ Carsten Burkhardt [#94]

Hallo Carsten,

wie wird bei der 24 Pf-Marke Type I und II unterschieden?

Irgendwie meine ich zwar, darüber etwas auf der Köpfe-Webseite gelesen zu haben, finde es aber nicht mehr.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 03.10.2018 19:38:23 Gelesen: 61372# 96 @  
@ Markus Pichl [#95]

Analog zu 251, habe aber hier noch nicht so intensiv geforscht.

Die Typen wurden ca. 2010 im Clubjournal publiziert, Dr. Knackfuss war der Autor. Auch bei 1 DM gibt es sie, mit einer kleinen Abweichung. Es folgte eine Kontroverse mit Paul wegen der Merkmale dünne und dicke Schrift, woran er sich jahrelang heissgeschrieben und geredet hat, ohne das Prinzip an sich, die neue Zeichnung zu verstehen. Ein Punkt passte nicht in dem Artikel, und da er auch aus Leipzig stammte wie Schönherr, wurde er mit allen Mitteln angefeindet.

Leider hat er sich schnell wieder aus der philatelistischen Forschung zurückgezogen, studierter Chemiker mit Verständnis für Farben, er hat bis 2009 in der Farbgruppe mitgemacht, die die Forschung für Köpfe 1 gemacht hat. Wurde von der Feindseligkeit von Siegfried Paul komplett verschreckt und hat mir damals geschrieben, "das muss ich mir nicht antun". Mit Irren kämpfen macht keinen Spass.

Auf der Köpfe-Website habe ich bisher nur die 12 pf intensiv bearbeitet. Bei der 24 gibt es noch eine Menge gut trennbare Kurven, ganz anders als bei der 12. Es gibt eigentlich keinen Konsens, dass nur a und b sauber trennbar sind, aber zumindest für die Forschung kann man die einzelnen Farben ja mal aufsplissen.

Irgendwann kommt mal die Zeit.

Viele Grüsse
Carsten
 
Markus Pichl Am: 03.10.2018 20:10:49 Gelesen: 61365# 97 @  
@ Carsten Burkhardt [#96]

Hallo Carsten,

nach meiner Meinung finden sich zwei Merkmale bei der 24 Pf-Marke, mit denen man nach Type I und II unterscheiden kann. Das eine Merkmal auf der Nase und das andere unter dem vom Betrachter aus gesehenem linken Auge. Type I hier auch wieder unweigerlich mit DZ 1 verbunden ist.

Die Marken mit Plattenfehler von Feld 71 zeigen diese Merkmale, welche ich Type I zuordnen möchte. Da sich der Plattenfehler nicht mit Merkmalen der Type II wiederholt, muß ich von einer neuen Druckplatte ausgehen und zwar in der Form, dass alle vier Bogenklischees in der Druckform ausgetauscht wurden.

Interessant sind vor allem die in einem jeden 25er-Block wiederkehrenden Plattenfehler, um einen Nachweis für neue Druckplatten führen zu können.

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 03.10.2018 20:55:03 Gelesen: 61351# 98 @  
Hallo,

gerne werde ich etwas genauer.

Auf der Köpfe-Webseite ist mir bei der 24 Pf-Marke der Plattenfehler "Linie im Ohr unterbrochen" aufgefallen. Für diesen werden die Bogenfelder 11, 16, 61 und 66 angegeben.

Diesen kleinen Plattenfehler habe ich auch in einem senkrechten Dreierstreifen, Bogenfelder 61, 71 und 81, im Online-Archiv beim Auktionshaus Gärtner gefunden. Feld 71 zeigt hierbei den katalogisierten Plattenfehler II.





Den Scan des Dreierstreifens habe ich vergrößert und nachgeschärft, dann Feld 61 und 71 ausgeschnitten.



Also, wenn jetzt jemand ein senkrechtes Paar vom linkem Bogenrand (Felder 61 und 71) zeigen kann, bei dem auf Feld 71 der PF II nicht, aber der kleine Strich auf Feld 61 vorhanden ist, dann kommen wir in der Erkenntnis über die Druckplatten ein großes Stück weiter.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 03.10.2018 22:25:13 Gelesen: 61336# 99 @  
Bögen fehlen. Uncletommy bietet gerade 2 an, aber 2.000 Euro für Forschungszwecke sind mir zu heftig. Kommt Zeit kommt Rat.

Viele Grüße
Carsten
 
Markus Pichl Am: 03.10.2018 22:41:12 Gelesen: 61332# 100 @  
@ Carsten Burkhardt [#99]

Hallo Carsten,

es sind doch schon ein entsprechender Bogen und ein Bogenteil auf der Köpfe-Webseite einzusehen, die genau das aufzeigen, was ich suche.

Es ist doch ganz offensichtlich, dass sich Type I in einer neuen Druckplatte nicht wiederholt.

Beste Grüße
Markus
 
hannibal Am: 03.10.2018 22:46:33 Gelesen: 61328# 101 @  
Hallo Markus,

um ein Beispiel für 252 f61 (Strich am Ohr) und f71 (ohne PF II) zu finden brauchst nur auf der Koepfe1-Seite in der Bogendatenbank unter 24 Pfg Pieck auf den Bogen 01 oder das Bogenteil 02 zu schauen. Jeweils mit DZ 1 und ohne den PF II aber mit dem kleinen Strich auf f 61. Das hilft bei der Druckplattenbestimmung nicht viel weiter.

Viele Grüße
Peter
 
Markus Pichl Am: 03.10.2018 23:50:32 Gelesen: 61316# 102 @  
@ hannibal [#101]

Hallo Peter,

vielleicht hattest Du meinen Beitrag von 22:41 Uhr noch nicht gelesen? Wie Du diesem entnehmen kannst, bin ich vollkommen gegensätzlicher Meinung von Dir.

Jetzt bin ich aber ganz gespannt auf Deine Argumentation, warum Du der Meinung bist, dass genau dies nicht bei der Druckplattenbestimmung weiterhelfen soll?

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 04.10.2018 00:39:42 Gelesen: 61308# 103 @  
Hallo,

Plattenfehler, die in einem 25er-Galvano vorhanden sind und sich nicht nur auf korrespondierenden Bogenfeldern eines Schalterbogens sondern in allen Schalterbogen einer Druckform wiederholen, sind ein fester Beweis für eine Druckplatte.

In einem anderen Thema erwähnte ich bereits, dass Plattenfehler einen höheren philatelistischen Stellenwert haben, als Farbschattierungen oder Farben.

Jetzt bin ich doch einmal gespannt, ob die ARGE DDR das Rätsel mit den Druckplatten lösen kann. Ich selbst habe es für mich schon gelöst.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 05.10.2018 07:44:07 Gelesen: 61235# 104 @  
@ Markus Pichl [#103]

Es ist doch ganz offensichtlich, dass sich Type I in einer neuen Druckplatte nicht wiederholt

Hallo Markus,

das ist ganz sicher richtig. Darin sind wir uns eigentlich alle einig. Kontrovers ist eigentlich nur, wie viele Einzelauflagen innerhalb der Generation TYPE I und dann innerhalb der Genration Type II es gibt. Bei den Köpfen gibt es i.d.R. keine so einfach erkennbaren Typen, grob habe ich meist anhand der Rahmen außen in eng/mittel/weit unterscheiden können. Nur bei 24 Pf Thälmann hat man eine leicht erkennbare Type in der Zeichnung der Vier, was wiederum völlig gaga ist, denn es war doch am Ende der Druckzeit (vor Beginn der Pieck-Marken) und nach Wechsel der Farbe von (heute) a zu b in einer kleinen Auflage eine neue Platte SBZ 220 hermusste. Bisher nur ein Bogen bekannt.

Dem Statement, dass Farbe keine Hilfe sind, muss ich dann doch widersprechen. In vielen Fällen bilden die Kurven ein exzellentes und scharf abgrenzbares Gerüst, wenn man die richtige Technik benutzt, abgesehen von Miloriblau, das ist das einzige Chamaeleon, egal in welcher Zeit.

Viele Grüße
Carsten
 
Markus Pichl Am: 05.10.2018 08:29:45 Gelesen: 61229# 105 @  
@ Carsten Burkhardt [#104]

Hallo Carsten,

ich habe nicht geschrieben, dass Farben keine Hilfe sind. Solche können selbstverständlich für eine neue Auflage stehen. Bei jeder neuen Auflage, wurde zu dieser Zeit noch eine neue Farbe angemischt und kam nicht aus einem Farbeimer mit RAL-Nummer.

Was aber die Druckplatten angeht und darauf bezog sich mein Beitrag, ist überall da, wo mit Galvanos gearbeitet wurde, sind Plattenfehler das Erkennungsmerkmal, für eine neue Druckplatte und nicht eine veränderte Druckfarbe.

Die Unterschiede, zwischen Type I und II der 24 Pf Pieck, werde ich noch aufzeigen.

Nebenbei möchte ich erwähnen, was hier aber wahrscheinlich nicht zutrifft, dass die Verwendung einer neuen Druckplatte nicht bedeuten muß, dass es sich um eine neue Auflage handelt.

Beste Grüße
Markus
 
hannibal Am: 12.10.2018 20:47:13 Gelesen: 61058# 106 @  
Hallo,

vor einigen Tagen hatte ich einige Seitenrand-Marken des 12 Pfennig-Wertes Pieck mit kleinem Farbpunkt im Seitenrand gezeigt. Heute mal zur Abwechslung eine 252a Seitenrand mit ebenfalls kleinem Punkt in Markenfarbe im Seitenrand, wenn auch durch Bogenschnitt nur zum Teil vorhanden, doch erkennbar.



Zum Vergleich mit einer 251



Viele Grüße
Peter
 
Carsten Burkhardt Am: 14.10.2018 11:54:00 Gelesen: 60997# 107 @  
Pieck mit Henkerstrick auf Brief - Fake auf ebay.com



Die Frankatur rechts ist echt, die dazugeklebten Marken sind moderne billige Fälschungen, der Stempel ist wahrscheinlich aus einen Kinderspielkasten oder so.
Zuschlag 2,92 USD gestern auf ebay.com

Viele Grüße
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 23.10.2018 07:48:33 Gelesen: 60726# 108 @  
Hallo Pieck-Sammler,

ich habe mir in den letzten Tagen die Mühe gemacht, die Druckvermerke und Druckerzeichen bei Pieck I und II aufzuarbeiten. (Wird heute im Laufe des Tages hochgeladen). Als Quellen hatte ich meine Aufzeichnungen aus Auktionen, die vor Jahren eingescannte Sammlung von Peter und das Buch von Gerhard Horn.

Die Druckerzeichen 1 bis 5 wie im Michel bei Pieck 1 sind klar, neu käme noch aus meiner Sicht Druckerzeichen 6 hinzu (großer Farbpunkt) bei 25.1

Bei Pieck 2 wird's etwas bunter, und teilweise unklar, aber ihr könnt mir sicher helfen:

DV1 DEUTSCHE WERTPAPIER-DRUCKEREI VEB
DV2 VEB GRAPHISCHE WERKSTÄTTEN LEIPZIG
DV3 VEB Graphische Werkstätten Leipzig III/18/97
DV4 VEB Graphische Werkstätten Leipzig III/18/97 (46 mm)
DV5 VEB Graphische Werkstätten Leipzig III/18/97 (48 mm)
DV6 VEB Graph. Werkstätten Leipzig III/18/97

DV7** VEB Graphische Werkstätten Leipzig III/18/104
DV8** großer Farbpunkt
oDV** ohne DV

** (nicht im Michel)

Wie unterscheidet man Druckvermerke 3 bis 5? Bei Druckvermerk 3 ist keine Längenangabe, bei Druckvermerk 4 46 mm, bei Druckvermerk 5 48 mm, der Text ist bei allen 3 identisch.

Wenn man alle Auflagen zusammenzählt und je Auflage 4 Schalterbögen annimmt, komme ich bei Pieck 2 auf bis zu 11 Auflagen mit insgesamt 44 verschiedenen Schalterbögen, die unterscheidbar sein müssten.

Viele Grüße
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 25.10.2018 15:09:58 Gelesen: 60573# 109 @  
Kann niemand helfen. Vielleicht später.

Neuentdeckung von heute, Bogen ist gerade bei Hadersbeck zu haben:

"Spock hat einen Bruder"



f41 Bogen 18 in Datenbank

Viele Grüße
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 31.10.2018 22:49:51 Gelesen: 60320# 110 @  
Wenn den keiner findet, vielleicht diesen:



f81, Auflage 323 vb mit DV4, Ohr rechts stark verändert

Findet jemand eine gestempelt-Bestätigung? Meine Bestände (ca. 400 St vb) ergaben nichts.

Viele Grüße
Carsten
 
hannibal Am: 26.11.2018 23:30:50 Gelesen: 59729# 111 @  
Hallo,

nachfolgend zwei Scans einer gestempelten DDR 252a, interessant durch die aktuelle Prüfung als 252aI (also Type I). Die Unterscheidung in Type I und II bei 251, 252 und 253 ist ja von Carsten ausführlich beschrieben worden.



Viele Grüße
Peter
 
Carsten Burkhardt Am: 28.11.2018 17:11:22 Gelesen: 59564# 112 @  
@ hannibal [#111]

Solange es nirgends offiziell veröffentlicht ist, ist diese Art der Signatur problematisch. Habe auf der Homepage von Schönherr's neuem Verband nachgeschaut, die Suche nach Pieck ergab keinen Treffer.

Und im Michel steht's meines Wissens nicht.

Viele Grüsse
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 04.12.2018 13:55:59 Gelesen: 59390# 113 @  
Neuer PF



Ich nenne ihn mal f37a Einschnitt der Wertziffer 2 nach links oben verlängert
Bogenfund 324 vaXI DV1

Findet jemand eine gestempelte Bestätigung?

Viele Grüße
Carsten
 
hannibal Am: 17.01.2019 17:31:32 Gelesen: 58449# 114 @  
Hallo,

nachfolgend eine 323vaXII aus der rechten unteren Bogenecke, die durch eine, wenn auch sehr kurze, Randleiste im Unterrand interessant ist. Gefunden in einem kompletten postfrischen Eckunterrandsatz Pieck 2, den ich in der letzten Hettinger-Auktion im Nachverkauf auf "bloßes Vermuten hin" doch noch beboten habe.




Im Detail-Scan die kurze Randleiste, ich meine eine RL13u, gut zu sehen. Diese Randleiste hatte ich bisher nur beim 5 Pfennig-Wert im UR und im OR.

Es gibt also immer mal wieder etwas zu entdecken.

Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 13.02.2019 21:51:50 Gelesen: 57849# 115 @  
Hallo,

heute eine bessere Variante der 1 DM Pieck 1. Ausgabe.

DDR 253bc (dunkel)olivgrün einwandfrei postfrisch aus der rechten unteren Bogenecke ohne Druckvermerk im Unterrand.



Geprüft Schönherr BPP

Gefunden schon vor einigen Jahren in einem Auktionslos mit Marken der 1. Pieck-Ausgabe.

Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 03.05.2019 22:30:43 Gelesen: 56572# 116 @  
Hallo,

nachfolgend ein portogerechter Luftpostbrief in die USA mit DDR 317 (5) und 322 za XII (7) auf neutralem Ersttagsumschlag mit Stempel vom Ausgabetag der 317 BAD BLANKENBURG (THÜRINGEN) 18.10.52.-10.



Viele Grüße
Peter

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "DDR: Schöne Belege"]
 
hajo22 Am: 24.10.2019 11:54:14 Gelesen: 53258# 117 @  
Geschäftsbrief aus Werder vom 12.6.1952 nach Luckenwalde.

Losung (Nebenstempel): "Für Friedensvertrag! / Gegen Generalkriegsvertrag!"

Schon von der Größe her, war der Stempel nicht zu übersehen.



Allen einen schönen Donnerstag.

hajo22

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "DDR: Die Losungsstempel (Propaganda) der Deutschen Post"]
 
hannibal Am: 27.10.2019 16:14:05 Gelesen: 53008# 118 @  
Heute eine DDR 252b mit einer interessanten Druckzufälligkeit als Beispiel - wenn Fremdkörper "mitdrucken". Hier dürften ein oder zwei Haare/Fussel für den weißen Bogen über der linken Schulter und den Bogen in Markenfarbe bis in den weißen Markenrand verantwortlich sein.



Schön anzusehen. Die Marke mit SBZ 213 auf kleinem PkA entwertet mit Stempel LEIPZIG LAND ...51.-..

Viele Grüße
Peter
 
tomato Am: 13.11.2019 10:48:28 Gelesen: 52596# 119 @  
Suche für einen Sammler aus Berlin der uns beim Bogenarchiv geholfen hat, eine Pieckmarke 254 ba in ** geprüft.

Der Sammler sucht schon seit einigen Jahren. Im Handel und auch auf Auktionen wird nur Bedarf-ST angeboten aber nicht **.

Was mich auch interessiert, ist die Farbe sicher und unstrittig?

Gruß Thomas
 
ginonadgolm Am: 13.11.2019 11:55:22 Gelesen: 52574# 120 @  
@ hannibal [#118]

auf kleinem PkA


Hallo Peter,

ich vermute, PkA steht für Postkartenabschnitt.

Bitte verwende in Zukunft den ausgeschriebenen Begriff, denn solche Kürzel sind unüblich (uns mißverständlich) und hier nicht erwünscht.

Viele Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
hannibal Am: 13.11.2019 12:53:33 Gelesen: 52558# 121 @  
Hallo Thomas,

die DDR 254 ba ist in der Tat in postfrischer Erhaltung bei Michelnotierung von 250€ (Farbe "lebhaftrötlichbraun" -normales Papier-) doch wesentlich seltener zu finden als 254 bb, cb oder cc. Für mich ist die Farbe sicher und unstrittig. Gegenüber der a-Farbe und bb sicher abgrenzbar, auch gegenüber der a durch das weniger durchscheinende Papier.

Viele Sammler und Händler haben sich damals wohl gleich nach Ausgabe mit der a-Farbe eingedeckt und die ba und bb sind unerkannt verbraucht worden. In meiner langen Beschäftigung mit der Dauerserie(DS) Pieck ist bei der ba bisher erst ein gestempeltes Druckzeichen in meiner Sammlung gelandet. Für ausführliche Informationen zur DS Pieck kann ich die CD von Gerhard Horn "Meine Erfahrungen mit der Dauerserie Pieck" absolut empfehlen.

Viele Grüße
Peter
 
tomato Am: 14.11.2019 23:44:24 Gelesen: 52461# 122 @  
Hallo Peter,

vielen Dank für deine Info.

Danke auch für den Info zur CD, werde diese an interessierte Sammler weitergeben.

Könnte auch etwas für den Sammler aus Berlin sein. Er hat zwar mit Computer und damit PDF nicht viel am Hut. Aber ich habe ihm einen Bildbetrachter besorgt, mit dem er über einen Daten-Stick sich Dateien anschauen kann.

Gruß Thomas
 
Fridolino Am: 15.11.2019 10:02:58 Gelesen: 52411# 123 @  
@ hannibal [#121]

Wo kann man diese CD beziehen?

@ alle

Hier eine hübsche 342 a mit Druckfehler "Strich durch das Kinn":



Und hier noch eine 623 mit verschmierter roter Druckfarbe:



Da mag man ja denken es ist auf dem Weg verschmiert oder beim Abweichen, aber nein, die Marke hat einen Gefälligkeitsstempel und noch den Gummi.

Viele Grüße
Fridolino
 
hannibal Am: 15.11.2019 21:01:11 Gelesen: 52547# 124 @  
Poststellenstempel von Großwasserburg über Lübben/Spreewald



Auf portogerechtem Einschreiben der 2. Gewichtsstufe frankiert mit 3 x DDR 323vbXI und 3 x 380, Stempel LÜBBEN (SPREEWALD) 2.9.53.-14

Großwasserburg seit 2001 ein Ortsteil der Gemeinde Krausnick-Groß Wasserburg im Landkreis Dahme-Spreewald im Land Brandenburg.

Viele Grüße
Peter

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Landpoststempel / Poststellenstempel"]
 
spain01 Am: 29.11.2019 14:05:14 Gelesen: 52048# 125 @  
Heute erhalten:

DDR MiNr. 326 DV mit erkennbarem Kreis und Dreieck auf dem Bogenrand neben Feld 46



Gruß
Michael

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "DDR Bogenrandbesonderheiten und Bogenrandaufdrucke"]
 
tomato Am: 03.12.2019 23:19:22 Gelesen: 51838# 126 @  
@ tomato [#119]

Der Sammler aus Berlin sucht auch die Pieck 253 ba in **. Sieht denn da das Angebot besser aus und ist auch hier die Farbe sicher?

Gruß Thomas
 
hannibal Am: 04.12.2019 11:54:28 Gelesen: 51813# 127 @  
Hallo Thomas,

im Michel ist der Wert zu einer DM der Dauerserie Pieck ja in vier Farben unterteilt, die sicher unterscheidbar sind.

Die 253 ba ist mit der Farbbezeichnung "dunkel(grau)oliv" angegeben und postfrisch mit 130,- € bewertet. Sie wird auch gelegentlich auf Auktionen oder im Netz geprüft mit Fotobefund angeboten.

Ich zeige später alle vier Farben in postfrischer Erhaltung (jeweils geprüft) nebeneinander im Scan als Vergleich.

Viele Grüße
Peter
 
tomato Am: 04.12.2019 22:07:14 Gelesen: 51785# 128 @  
Hallo Peter,

vielen Dank für deine Antwort.

Gruß Thomas
 
hannibal Am: 06.12.2019 20:36:31 Gelesen: 51734# 129 @  
Hallo,

wie versprochen ein Scan der vier Farben der DDR 253 jeweils postfrisch.



von links 253a gepr. BPP, 253ba (Kurzbefund BPP), 253bb (Fotoattest BPP), 253bc gepr. BPP



Deutlich zu unterscheiden. Auf die Typenmerkmale (Nase und Zeichnung unter dem linken Auge gehe ich nicht ein - da schon in vorherigen Beiträgen erläutert). Später noch zur 253a (erste Auflage) und UV-Reaktionen.

Viele Grüße
Peter
 
prefico74 Am: 25.02.2020 16:02:41 Gelesen: 49909# 130 @  
Hallo noch einmal,

leider wurde ein vorheriger Beitrag ungefragt verschoben!

Da ich in dem betreffenden Beitrag von Druckabweichung getextet habe, nicht von Druckzufälligkeiten, hat der "Verschieber" wohl gemeint, es handele sich um das falsche Thread?!

Sorry - da habe ich wohl nicht deutlich formuliert.

Daher noch einmal mein Beitrag zur Darstellung eines PLATTENFEHLERS, den ich mehrfach nachgewiesen und bestimmen konnte. Meine Freude, diesen Fehler auch auf Brief zu haben, wollte ich hier im Bereich der P I E C K - Experten mit Euch teilen!

Anhand meiner Studie für meine bestehende Pieck- Sammlung soll hier der mehrfache Nachweis erbracht werden.

Es wär toll, wenn noch andere Sammler diesen Fehler bestätigen und der Truppe um Dr. C. Burgkhardt zusenden könnten!

Diesen Fehler gibt es jedenfalls als 324va XI; va XII und vb XII in gestempelter Variante - in postfrischer Erhaltung leider noch nicht!


MfG


 
Carsten Burkhardt Am: 26.02.2020 18:08:05 Gelesen: 49772# 131 @  
Hallo Fred,

Feld 95, habe ihn auf einem Bogen vaXII gefunden.

Viele Grüße
Carsten
 
hannibal Am: 17.04.2020 12:47:21 Gelesen: 48962# 132 @  
Hallo,

vor einigen Monaten hatte ich hier ein postfrisches rechtes Eckunterrandstück der DDR 253bc ohne Druckvermerk gezeigt.

Gestern habe ich in einem kleinen Briefelot ein weiteres Exemplar ohne Druckvermerk gefunden auf einem unterfrankierten Eil-Auslandseinschreiben - Altprüfung als Briefstück Weigelt BPP.



Stempel BERLIN W 66 a -4.11.52.

Der Brief nicht in bester Erhaltung daher spare ich mir den Scan der Vorderseite.



Diese Variante ohne Druckvermerk ist wohl nicht gerade häufig.

Viele Grüße
Peter
 
piems Am: 16.05.2020 22:55:07 Gelesen: 48317# 133 @  
Hallo zusammen,

bei der Aufarbeitung meiner DDR-Ganzsachen fiel mir diese Zudruck-Ganzsache von 1968 in die Hände, ursprünglich eine P 64aII:



Zur Gültigkeit der Pieck-Ganzsachen gibt es im MICHEL-Ganzsachen-Katalog leider keine Angabe.

Die Briefmarken mit dem Kopfbild Wilhelm Piecks waren (abgesehen vom Wert zu 2 DM) bis 31.3.1962 gültig.

Wenn das auch für die Ganzsachen galt, dann hätte die vorliegende Ganzsache nicht gestempelt werden dürfen.

Hat jemand nähere Informationen, mit denen dieser Widerspruch geklärt werden kann?

Vielen Dank im Voraus und beste Grüße

Clemens
 
jmh67 Am: 17.05.2020 13:00:49 Gelesen: 48263# 134 @  
@ piems [#133]

Im Lipsia-Katalog sind leider keine Gültigkeitsdauern für Ganzsachen angegeben.
 
rumburak Am: 10.06.2020 12:53:18 Gelesen: 47792# 135 @  
@ piems [#133]

Hallo Clemens,

zu Deiner Frage findet sich ein ausführliches PDF auf der Seite der Fore EM. [1]

Demnach waren die Ganzsachen mit Wertstempel Pieck zu 10, 15 und 20 Pfennig unbegrenzt gültig.

Viele Grüße

[1] https://www.forge-em.de/180930_Beitrag_-_Postgultigkeit_GS-_W._Pieck.pdf
 
Baber Am: 26.10.2020 17:54:57 Gelesen: 44002# 136 @  
Diese Viererblocks sind offensichtlich gefälligkeitsgestempelt Berlin W8, 14.7.65.

Weiß jemand, ob die Versandstelle der DDR die so verkauft hat?



Gruß
Bernd
 
Andreas Walther Am: 15.10.2021 21:37:34 Gelesen: 31431# 137 @  
Ich kann mich noch gut erinnern, dass die 15-er Postkarten Wilhelm Pieck (auch mit Antwortkarte) bis zum Verkaufsende der Ulbricht-Marken an den Postschaltern erhältlich waren. Sie hingen (in unserem Postamt) außerdem in der Aushangstafel der vorrätigen Wertzeichen. Demzufolge waren sie auch weiterhin gültig.

Ebenso auch die auf Brief geklebten Ganzsachen-Ausschnitte mit dem 10er-Pieck-Wertstempel wurden bis ca. 1970 unbeanstandet befördert.

Leider damals nicht aufgehoben.
 
Carsten Burkhardt Am: 04.11.2021 07:32:01 Gelesen: 30873# 138 @  
@ Baber [#136]

Diese Abstempelungen sind nachträglich für den Handel durchgeführt worden. Bei der Versandstelle gab es die nicht so.

Viele Grüße
Carsten
 
hannibal Am: 18.11.2021 21:03:18 Gelesen: 30320# 139 @  
Hallo,

heute möchte ich zur Abwechslung mal einen Beleg mit einer schönen portogerechten Mehrfachfrankatur der 251 zeigen.

Vorderseitig Einzelmarke und rückseitig Zehnerblock Seitenrand rechts auf Ortsbrief der 2. Gewichtsstufe Einschreiben und Nachnahme der Versandstelle für Sammlermarken Berlin - 32+60+40=132.



Sauber gestempelt BERLIN W 8 z -9.5.51.-12

Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 19.01.2022 22:03:58 Gelesen: 28192# 140 @  
Hallo,

heute ein waagerechtes Paar 251 auf Fernbrief gestempelt PÖSSNECK h 18.12.50.



Waagerechte Zähnung versetzt, dadurch oben unmittelbar Zähnung über dem Kopf.

Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 08.02.2022 21:38:01 Gelesen: 27574# 141 @  
Hallo,

heute ein portogerechter Luftpostfaltbrief mit einer Mehrfachfrankatur DDR 252b - Viererblock und Einzelmarke (50+70) in die USA.

Sauber entwertet CHEMNITZ 4 x 25.5.52.-15.



Unten links zu erkennen der Druckvermerk des Faltbriefes.

Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 04.03.2022 23:18:22 Gelesen: 26664# 142 @  
Hallo,

heute möchte ich eine neu entdeckte Variante beim 12 Pfennig-Wert der Ausgabe Pieck mit Wasserzeichen 2 vorstellen - gefunden in einem dickem Dublettenalbum.

Die gestempelte Marke hat zwar Mängel, aber der Druck erfolgte auf der nicht gestrichenen Papierseite, die Gummierung auf der gestrichenen Papierseite.




Diese Abart ist ja beim 8 Pfennig-Wert Köpfe 2 als 329vXIG und einigen Sondermarken bereits katalogisiert, aber bei der Ausgabe Pieck bisher unbekannt.

Es könnte sich also lohnen, die Bestände bei DDR 323 noch einmal genauer anzuschauen.

Viele Grüße
Peter
 
Carsten Burkhardt Am: 06.03.2022 08:04:43 Gelesen: 26629# 143 @  
@ hannibal [#142]

Hallo Peter,

noch einmal Gratulation zu diesem Fund. Durch Deine Arbeit ist die Familie der Marken mit rückseitigem Kreideaufstrich auf zehn gewachsen.

Nunmehr bekannte Marken mit rückseitigem Kreideaufstrich:

323 vaXI
329 bXI
353 XI
372 XII N
433 XII
447 XI
460 AYI
471 YI
845 YII
1054 Y

Viele Grüße und schönen Sonntag
Carsten
 
hannibal Am: 06.03.2022 12:26:24 Gelesen: 26599# 144 @  
Hallo Carsten,

Danke für den Glückwunsch zum Fund. Aber eigentlich war da schon jemand vor mir mit dem "Silberstift unterwegs". Er hat aber offensichtlich nicht erkannt, das er einen Druck auf der Gummiseite vor sich hat.

Die Marke war bei mir auch schon fast in den Steckreihen der 323 zaXI gelandet, bevor ich auch wegen des hellen Farbtons mal auf die Rückseite geschaut habe und sie dann den Weg zu Dir nahm.

Manchmal sind Dublettenalben ja doch noch ergiebig. Herbstauktion 2021 Pieck 1/2/3 und K2 in großen Mengen fast nur gestempelt ohne 334 und 341.

Bei K 2 nur zwei PF nicht mal die billigen 339 (also durchsucht), aber bei Pieck je 3x 323 vbYI und vaYI und 8 x 324 vbYI und 5 x 324 vaYI, dabei auch Altprüfungen von Richter, Rehn, Müller und diverse Druckzufälligkeiten - die ich schon in einem anderen Thema gezeigt habe bzw. noch zeigen werde.

Viele Grüße
Peter
 
Carsten Burkhardt Am: 06.03.2022 20:16:30 Gelesen: 26573# 145 @  
@ hannibal [#144]

Hallo Peter,

bei Pieck sind noch Unmengen nicht bearbeitet. Mir hat gerade ein Sammler 600 g abgeweichte angeblich undurchsuchte Pieck-Marken angeboten. Da ich wohl noch für Monate an den Fünfjahrplan-Marken sitzen werde, weiß ich nicht so recht. Aber etwas neidisch auf Deinen Fund bin ich schon.

Viele Grüße
Carsten
 
hannibal Am: 15.03.2022 20:40:17 Gelesen: 26383# 146 @  
Hallo,

heute möchte ich ein postfrisches Paar der DDR 251 aus der rechten unteren Bogenzeige zeigen mit einer sehr eindrucksvollen Verzähnung im Unterrand (Zähnungszufälligkeit).



Waagerechte Papierstruktur und Type 1.

Viele Grüße
Peter
 
hannibal Am: 24.05.2022 20:44:33 Gelesen: 23869# 147 @  
Hallo,

auch heute ein waagerechtes Paar - rechte obere Bogenecke - des 12 Pfennig-Wertes aus der 1. Pieck-Ausgabe mit einer interessanten Verzähnung.



Zähnungskammschlag nach unten versetzt.

Viele Grüße
Peter
 
DERMZ Am: 20.08.2022 18:04:41 Gelesen: 20613# 148 @  
Guten Tag,

in einem Konvolut vieler vieler Ansichtskarten ist mir die folgende Karte aufgefallen - einer der Vorbesitzer hat die aufgeklebte Marke als Michel Nr. 323 Wz 2 Y1 beschrieben.



Was halte ich da in Händen? Ich vermute, daß man den Wahrheitsgehalt mittels der beiden Bilder nicht verifizieren kann, oder?

Kann mir jemand einen guten Tipp geben, der Licht in mein Dunkel bringen kann?

Besten Dank sagt Olaf
 
Carsten Burkhardt Am: 22.08.2022 12:35:25 Gelesen: 20435# 149 @  
@ DERMZ [#148]

Hallo,

wenn jemand das Wasserzeichen schon einmal draufgeschrieben hat, ist es zumindest mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit möglich, dass es stimmt. Bei DDR Mi-Nr. 323 gibt es drei Varianten, die hier gezeigte ist 323 vb erkennbar an der Farbe. Mit Y-Wasserzeichen wäre es eine sehr seltene Variante, im Michel bisher -,-. Auf Brief habe ich keine Auktionsergebnisse.

Tipp: Prüfen lassen, egal ob VP oder VPEX oder BPP, Schönherr, Mayer, Burkhardt, Ruscher können es prüfen. Das Attest würde ungefähr 20-30 Euro kosten, der Verkauf könnte ein Vielfaches davon einbringen

Viele Grüße
Carsten
 
Carsten Burkhardt Am: 24.08.2022 14:24:01 Gelesen: 20254# 150 @  
@ DERMZ [#148]

Hallo Olaf,

die Karte ist bei mir angekommen. Leider stimmt das mit Bleistift aufgeschriebene nicht.

Zur Erkennung des DDR-Wasserzeichens ist in erster Linie die Papierstruktur hilfreich. XI hat eine senkrechte Papierstruktur, XII und YI haben eine waagerechte. Die Marke auf der Karte hat eine senkrechte. Zusätzlich ist im schrägen Gegenlicht auch DDR waagerecht lesbar. Also ist es sicher eine vbXI.

Tut mir leid, kein großer Fund

Viele Grüße
Carsten
 
DERMZ Am: 24.08.2022 16:17:13 Gelesen: 20235# 151 @  
@ Carsten Burkhardt [#150]

Danke Carsten,

das hatte ich vermutet, wäre auch zu schön gewesen - aber wer nicht fragt, wird es NIE erfahren.

Herzlichen DANK für Deine Mühen und die schnelle Information.

Die besten Grüße Olaf
 
prefico74 Am: 25.08.2022 01:04:14 Gelesen: 20182# 152 @  
Hallo,

möchte hier eine MiNr. 342 ba II XII (f02) mit dazu gehörigen Oberrand vorstellen. Wollte diese Marke auf Grund der rechtsseitigen Beschädigung (Riss) des Markenbildes eigentlich entsorgen, stellte dann aber fest, dass sich am Oberrand zweifelsfrei die Fragmente des Teil- DV R2 (VEB Grafische Werkstätten Leipzig III 18/97) des darüber liegenden Bogens befinden. Wie wird jetzt diese Marke spezifiziert? Normalerweise befindet sich das Druckerzeichen laut Michel- DS nur auf dem anhängenden Unterrand und wird auch nur so entsprechend bewertet! Hier ist das Druckerzeichen des Nachbarbogens aber am Oberrand!

Da ich eine solche Darstellung bisher noch nirgends gefunden habe, denke ich, dass dieser fehlerhafte Bogenzuschnitt doch sammelwürdig erscheint.

mfG


 
Carsten Burkhardt Am: 25.08.2022 14:35:26 Gelesen: 20129# 153 @  
@ prefico74 [#152]

Hallo Fred,

danke für die Meldung. Ich habe es erfasst.

Viele Grüße
Carsten
 
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