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Thema: DDR Dauerserie Wilhelm Pieck
Das Thema hat 153 Beiträge:
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Carsten Burkhardt Am: 01.10.2018 12:16:45 Gelesen: 62250# 79 @  
Hallo Richard,

um mir nicht vorwerfen zu müssen, ich hätte falsch zitiert, hier ein Auszug aus der Mail vom 19.2.2014, 12:42.

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Absender: Christian Geigle
Empfänger: Heiko König BPP, Siegfried Paul BPP, Jörg Schönherr BPP, Melanie Baumann, Hans Zerbel.

Ich habe eine Kopie aus dritter Hand erhalten, von keinem der obigen Adressaten. Ich halte die Mail für echt, da ich nicht selbst Empfänger bin, kann ich sie aber nicht autorisieren.

... Herr Zerbel rät dringend von einer Unterteilung ... in Typen ab, Nach seiner Meinung handelt es sich um unterschiedliche Plattenzustände (Abnutzung!) von nicht nur zwei, sondern deutlich mehr verschiedenen Druckplatten, die aufgrund der materialbedingten minderen Qualität angefertigt wurden, um die hohen Auflagen drucken zu können.

Wenn es aber weit mehr als nur zwei Druckplatten gab, die nach Meinung von Herrn Zerbel alle aus dem gleichen "Urfilm" hergestellt wurden, ist eine Unterteilung in "Type I" und "Type II" wohl nicht sehr sinnvoll und auch nicht nachvollziehbar.

... ich werde diese ... Informationen an die MICHEL-Redaktion weitergeben, die letztendlich über die Katalogisierung entscheidet.

Mit freundlichem Gruß
Christian Geigle


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Auch der Inhalt der Mail vom 18.2.2014 16:44 liegt mir vor mit der Empfehlung, die beiden Typen zu unterteilen. Text: Auf der Vorstandssitzung des BPP in Frankfurt wurde beschlossen ...

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Meine Anfrage an Herrn Zerbel lautete wie folgt:

an Hans Zerbel <xxx Datenschutz> 22.05.14 um 14:53
An 'Dr. Carsten Burkhardt'
Nachrichtentext

Sehr geehrter Herr Dr. Burkhardt, ich muß Sie um ein paar Tage Geduld bitten.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Zerbel
Beauftragter der Deutschen Post


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Von: Dr. Carsten Burkhardt [mailto:drcb2@yahoo.de]
Gesendet: Mittwoch, 21. Mai 2014 09:03
An: xxxxx (Datenschutz)

Betreff: Typeneinteilung bei der Pieck-Serie

Sehr geehrter Herr Zerbel,

ich habe gestern durch Herrn xxx (Datenschutz) erfahren, dass ein Telefonat von Ihnen bei Christian Geigle die Katalogisierung der Typen bei der Pieck-Serie gestoppt hat.

Da ich als fachlicher Leiter der FG Köpfe/Pieck an der Forschung zu dem Thema beteiligt war, würden mich gerne Ihre bei Christian Geigle vorgetragenen Argumente interessieren.

Ich stütze mich auf Bogenmaterial aus dem Fundus verschiedener Sammler, das in meiner Online-Datenbank jedermann in 600 dpi Auflösung zugänglich ist.
http://www.koepfe1.de/kopfbogen/3230019/frameset_alle.html ...

Leider ist die Datenlage bei Pieck I sehr dünn, aber zumindest kann man nachweisen, dass im Bogen nur eine Type existiert.

Ich würde gerne eine zitierfähige Antwort von Ihnen erhalten, damit wir als Fachgruppe sachlich damit weiterarbeiten können.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Carsten Burkhardt, Cottbus


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Soviel zur Quellenlage, die eigentlich die Frage von Richard beantwortet:

(1) die Fachgremien machen Forschungsarbeit und erarbeiten eine Empfehlung (z.B. Fachgruppe Köpfe/Pieck der ArGe DDR-Spezial)
(2) Die BPP-Prüfer machen Vorschläge und erarbeiten bei strittigen Fragen einen Kompromiss, den sie gemeinsam dem BPP-Vorstand vorlegen
(3) Der BPP nimmt den Vorschlag an und leitet ihn an die Michel-Redaktion weiter
(4) Die Michel-Redaktion entscheidet und nimmt es in den Katalog auf.

Es gibt aber viele Beispiele, dass es nicht so läuft.

Ich halte es angesichts der unterschiedlichen Prüfer-Verbände für notwendig, einen Weg zu finden, dass alle Prüfer eines Sammelgebietes gemeinsam beraten und entscheiden. Nach dem Ausscheiden eines bestimmten Berliners könnte es möglich werden. Die Zukunft kann nur besser werden, die letzten 10 Jahre waren zumindest in meinem Prüfgebiet ein einziges Chaos und persönliche Grabenkämpfe.

Viele Grüße
Carsten
 
Ben 11 Am: 01.10.2018 20:46:16 Gelesen: 62143# 80 @  
@ Markus Pichl [#72],

Der Phantasie sind aber keine Grenzen gesetzt. Man könnte jetzt noch die These aufwerfen, jeder Drucker habe seine eigenen Nägel gehabt, die diesem zuzuordnen sind usw. usf. Vielleicht war es aber auch nur eine große Krabbelkiste voller Nägel usw. usf. Aber selbst wenn dem so sein sollte, dass diese verschiedenen Nagelkopfabdrucke ein Druckereizeichen bzw. einem bestimmten Drucker zuzuordnen sind, dann bleiben es Abdrucke von Nagelköpfen. Oder was soll denn sonst dort auf der Druckplatte platziert worden sein, als ein Nagel? Ach ja, stimmt, "Druckvermerk" hört sich besser und wertvoller an, als "Nagelkopfabdruck".

Guten Abend Markus, Carsten,

das Druckereimuseum WEISS in Monschau in der Eifel hat in seiner Ausstellung eine Schnellpresse "Koenig & Bauer REX II". Ihr könnt Euch "am Objekt" die Befestigung der Druckplatten in den Rahmen ansehen. Nägel werden es nicht gewesen sein.

Berichtet bitte hier von Eurem Besuch und zeigt vielleicht auf ein paar Bilder. Eine "REX II" gab es im Vergleich zum "Heidelberger Tiegel" nicht so häufig.

Viele Grüße
Ben.
 
Carsten Burkhardt Am: 01.10.2018 21:16:26 Gelesen: 62135# 81 @  
Wenn man in der Kennzeichnung der Bögen eine Logik sucht, stimmt es bei Köpfe 2
1. gewöhnliches Papier, keine Ranďrucke bzw. horizontal RL8
2. gestrichenes Papier, teilweise dito, teilweise Grosse Farbflecken
2b. 40 Pfg DZ2 inkl. Grosse Farbflecken
3. neue Druckerei, DZ1
4. DZ3
 
Markus Pichl Am: 01.10.2018 21:46:16 Gelesen: 62137# 82 @  
@ Carsten Burkhardt [#79]

Nach seiner Meinung handelt es sich um unterschiedliche Plattenzustände (Abnutzung!) von nicht nur zwei, sondern deutlich mehr verschiedenen Druckplatten, die aufgrund der materialbedingten minderen Qualität angefertigt wurden, um die hohen Auflagen drucken zu können.

Wenn es aber weit mehr als nur zwei Druckplatten gab, die nach Meinung von Herrn Zerbel alle aus dem gleichen "Urfilm" hergestellt wurden, ist eine Unterteilung in "Type I" und "Type II" wohl nicht sehr sinnvoll und auch nicht nachvollziehbar.


Hallo Carsten,

die beiden zitierten Sätze habe ich mir nun mehrfach durchgelesen und ich glaube ich weiß, was Herr Zerbel meint.

Er geht davon aus, dass alle neu erstellten Druckplatten zu Beginn gleich ausgesehen haben, weil immer selbiger Urfilm zugrunde lag, um neue Galvanos herzustellen. Somit jede Druckplatte zuerst Deine Type I gedruckt hat und im Laufe der Abnutzung zu Type II mutierten. Daher eine Einteilung nach Type I und II nicht sehr sinnvoll und auch nicht nachvollziehbar ist. So meine Interpretation, der beiden Sätze.

Dagegen spricht aber das ausgedruckte Material. Mir erschließt sich auch noch nicht, warum man jedes Mal, um eine neue Druckplatte herzustellen, auf den Urfilm zurückgegriffen haben soll? Nach dem Urfilm müsste eigentlich erst noch eine bzw. hier sogar zwei Zwischenstufen, bei der Erstellung einer Druckplatte, kommen. Kann es sein, dass neue Druckplatten von Matern gegossen wurden und es hierbei ab Bogen mit DZ 2 zu Ungenauigkeiten kommt und sich daraus Type II erklärt? Das einfache Druckbild der Marken, würde hier für diese Form der Stereotypie sprechen. Hieraus könnte sich auch erklären, warum die Druckbilder von Auflage zu Auflage stetig ein Stückchen fetter wirken. So meine Vorstellungen bzw. meine Gedanken.

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 01.10.2018 21:55:40 Gelesen: 62126# 83 @  
@ Ben 11 [#80]

Hallo Ben,

die Besichtigung einer Druckmaschine wird uns keine Aufschlüsse über die Druckplatten der MiNr. 251 hergeben.

Ich vermute, dass neue Druckplatten über Matern gegossen wurden und der Punkt auf dem Unterrand mit RZ 5 einer bestimmten Auflage zuzuordnen ist. Auf den zwei kpl. Bogen mit DZ 1, welche auf der Webseite der Fachgruppe Köpfe zu finden ist, findet sich der Punkt nicht.

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 01.10.2018 22:12:28 Gelesen: 62121# 84 @  
@ Carsten Burkhardt

Hallo Carsten,

wenn das oben zitierte die Argumentation sein soll, warum man abrät in Type I und II zu katalogisieren, dann ist dies zumindest eine sehr fragliche Argumentation, mit welcher der Michel versucht eine Entscheidung über die Aufnahme oder Nichtaufnahme in den Katalog zu finden. Nur mit einer qualitativ einwandfreien Argumentation, kann auch die richtige Entscheidung getroffen werden, aber nicht auf Grundlage von Spekulation.

Die fachliche Diskussion können wir natürlich im eigentlichen Thema weiterführen. Wichtig ist es aber auch hier, die Argumentation von Herrn Zerbel auf den Prüfstand zu stellen bzw. aufzuzeigen, dass dessen Argumentation durchaus Fragen aufwirft.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 01.10.2018 22:33:07 Gelesen: 62109# 85 @  
Hallo,

Herr Zerbel hat sich von Siegfried Paul vor einen Karren spannen lassen und sein Gewicht in die Waagschale geworfen, um Paul einen Dienst zu erweisen. Und hinterher ist ihm wahrscheinlich bewusst geworden, wie peinlich das ist und wie weit er sich aus dem Fenster gelehnt hat, ohne sich auf Fakten stützen zu können. Er hat einfach spekuliert ohne Fakten, sondern aus dem Bauch heraus.

Dies ist der Offenbarungseid, und deshalb konnte er weder mir noch Jörg Schönherr BPP antworten. Und auf solche Querschüsse stützt sich seit Jahrzehnten der Michel. Arme Frau Baumann, ich habe mehrfach mit ihr gesprochen und ich halte sie für außerordentlich integer. Sie muss sich auf das verlassen, was ihr die Fachorgane rüberreichen. (mit 3 rrrrollenden rrrr, reizend).

Der Michel tut gut daran, so konservativ zu sein. Ihm wurden vom BPP schon genügend faule Eier ins Nest gelegt und jetzt steht bei jeder zweiten Ausgabe so ein Satz, warum irgendwas, was vorher mal was war, jetzt nicht mehr abgrenzbar ist. Alles wischi-waschi BPP-Formeln, um die Gewährleistung für BPP-Fehlleistungen zu kaschieren und die Gewährleistung auszusitzen.

Und keiner traut sich dagegen zu klagen und diesem Schwachsinn ein Ende zu bereiten. Als DDR-Bürger a.D. kommt mir das sehr nach Politbüro vor, nur diesmal mit BPP, Michel und BDPh.

Viele Grüße
Carsten
 
Ben 11 Am: 01.10.2018 22:38:19 Gelesen: 62105# 86 @  
@ Markus Pichl [#83]

die Besichtigung einer Druckmaschine wird uns keine Aufschlüsse über die Druckplatten der MiNr. 251 hergeben.

Nicht "einer Druckmaschine", sondern einer Maschine des Typs, auf der die Pieck-Marken gedruckt wurden. Die Art der Befestigung der Druckplatten im Rahmen auf dem Tisch würde Aufschluss über die Verwendung von "Nägeln" geben. Das Verständnis der Herstellung der Marken würde deutlich verbessert und bliebe nicht im Bereich der Phantasie. :-)

VG, Ben.
 
Markus Pichl Am: 01.10.2018 23:54:53 Gelesen: 62092# 87 @  
@ Ben 11 [#86]

Hallo Ben,

es gibt Bogen mit und Bogen ohne diesem Punkt, auf dem Unterrand mit RZ 5. Im Falle mit Punkt, hat also etwas mitgedruckt, was entweder auf der Druckplatte montiert oder auf der "Urplatte" montiert und via Matern abgenommen wurde. Das Objekt, welches für das Mitdrucken verantwortlich ist, schätze ich als eine Art Nagel ein, mal mit, mal ohne spezielles Muster (siehe entsprechend gezeigte Beispiele zur 12 und 24 Pieck-Marke).

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 02.10.2018 02:21:22 Gelesen: 62081# 88 @  
Hallo Carsten,

wie sieht das eigentlich mit dem Plattenfehler II bei MiNr. 252 aus? Damit meine ich, welches Früh- und welches Spätdatum ist auf Marken bekannt, die diesen Plattenfehler zeigen?

Selbst habe ich im Online-Archiv des Auktionshaus Felzmann (111. Auktion) den 18.11.1950 als frühestes Datum finden können. Der Befund Mayer ist leider nicht einzusehen und eine Farbe in der Losbeschreibung nicht angegeben. An dem kleinen Bild ist es schwer auf eine bestimmte Druckfarbe zu schließen, aber vom Farbton und dem Druckbild sieht sie dann doch mehr den Marken der 1. Auflage, welche ich auf Ersttagsbriefen finde, ähnlich.



Bei ebay wird zur Zeit eine Marke 252 II b angeboten, eBay 223159568235, Stempeldatum 23.4.1951



Der Plattenfehler sieht mir nicht danach aus, dass er sich in einer Abnutzung der Druckplatte begründet. Vielmehr scheint er bei der Erstellung des Klischees entstanden und schon von Anfang an in der Druckplatte vorhanden gewesen zu sein, aber wahrscheinlich nicht auf einem jeden Bogenfeld 71 der vier Schalterbogen in der Druckform. Bei MiNr. 324 taucht der Plattenfehler augenscheinlich nicht mehr auf.

Die a-Farbe gibt es gemäß Katalogisierung mit DZ 1 und 2, die b-Farbe mit DZ 2 und 4 (entspr. Atteste für b-Farbe mit DZ 2 oder 4 habe ich mehrere im Internet gefunden).

Die c-Farbe ist nicht mit DZ katalogisiert, habe auch keine c-Farbe mit DZ bei meiner Recherche bisher gefunden.

Die Auflagenhöhe der MiNr. 251 und 252 ist unbekannt. Vollständige Akten, zu diesen Marken, sind gemäß Deinen Angaben leider nicht mehr auffindbar.

Auf Bogen der MiNr. 251 mit DZ 1, findet sich auf den Bogenrändern von Feld 10 und Feld 50 je ein kleiner Punkt in verschieden hohen Stellungen.

Auf Bogen der MiNr. 252 mit DZ 1, findet sich nur auf dem Bogenrand von Feld 60 ein kleiner roter Punkt, in einer dritten Höhe.

Diese kleinen Punkte müssen irgend eine Bewandtnis haben, fragt sich nur welche? Bei Helgoland-Marken gab es auch so kleine Punktierungen im Bogenrand und sie dienten als Anlagepunkte für die Zähnungsmaschine. Solche sind dann aber im Gegensatz zu den Pieck-Marken beim Einlegen in diese durchlocht worden. Durchaus besteht also die Möglichkeit, dass die kleinen Punkte bei den Pieck-Marken eine andere Bewandtnis hatten.

Auf Bogen der MiNr. 323 und 324 scheint es diese kleinen Punkte nicht zu geben.

Dass pro Auflage 400 neue Galvanos erstellt wurden, auf dem von Herrn Zerbel angedeuten Weg, kann ich mir nicht vorstellen und wäre auch zu teuer gewesen. Daher meine These mit den Matern. Sind auf der von Dir gefundenen Rechnung, zu den "Ur-Galvanos", näheren Angaben zu einer Stückzahl gemacht und wie hoch war der Preis gewesen?

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 02.10.2018 07:38:55 Gelesen: 62062# 89 @  
Der Vollständigkeit halber hier die einzige Rechnung, die ich finden konnte in den Akten. Lizenz zur Veröffentlichung hat die ArGe DDR-Spezial für deren Publikationen, Zweck der Veröffentlichung hier ist die Recherche für ein kommendes Pieck-Buch in diesem Rahmen (innerhalb der nächsten 5-10 Jahre):

[Bilder auf Wunsch des Autors aus rechtlichen Gründen am 05.10.18 redaktionell entfernt]

Zur Erläuterung:

Die 100er-Bögen bei den Pfennigwerten sind aus 4x25 Klischees aufgebaut, das lässt sich bei den Köpfen nachweisen

Viele Grüße
Carsten
 
hannibal Am: 02.10.2018 12:54:46 Gelesen: 62015# 90 @  
Hallo Markus,

zu Deiner Frage nach dem frühesten Stempeldatum von 252 PF II nachfolgend zwei Scans.

Zweimal f71 mit anlassbezogenem SST vom 29.5.50 jeweils entsprechend BPP geprüft mit schraffiertem Kreis für philatelistische Abstempelung und einmal etwa zeitgleich mit dem von Dir gezeigten Stempel 8.11.50.

Die beiden mit Sonderstempel vom 29.5.50 (auch wenn dieser ja länger mit festem Datum verwendet wurde)legen die Vermutung nahe, dass der Plattenfehler schon ab der ersten Auflage vorhanden war.



Das belegt eindrucksvoll der nächste Scan eine 252 PF II gemeinsam mit 251 Oberrand und 253a Unterrand auf Stempelvorlagekarte, gestempelt (15) JENA 1y 27.5.50.-18 also vom Ersttag.



Nun noch zu den kleinen Farbpunkten im Seitenrand bei 251. Dazu ein Scan eines Viererblocks aus der rechten oberen Bogenecke f10, ein SR-Viererblock (f60?)
und zwei Eckunterränder unten mit Farbpunkt im SR f 100 neben 6. Zahnloch.





Die Farbpunkte bleiben also spannend.

Viele Grüße
Peter
 
Markus Pichl Am: 02.10.2018 23:06:08 Gelesen: 61951# 91 @  
@ Carsten Burkhardt [#89]

Hallo Carsten,

vielen Dank für das Zeigen der Rechnung und den zugehörigen Anlagen.

Nach meinem Verständnis wurden hier Druckvorstufen in Rechnung gestellt, sowohl für dann ausgeführte, als auch nicht ausgeführte Drucke. Eine Stichtiefdruckmarke zu 3 Mark wurde zumindest nicht verausgabt.

Die Rechnung zeigt sehr schön die unterschiedlich hohen Kosten, als auch den unterschiedlich geübten Aufwand, bei der Erstellung von Druckmaterial, in den verschiedenen Druckverfahren auf.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 02.10.2018 23:23:39 Gelesen: 61944# 92 @  
Es ist die einzige, die übrig ist. Sie wird demnächst wieder entfernt, ich habe Richard darum gebeten, weil ich höflich darum gebeten wurde.
 
Markus Pichl Am: 03.10.2018 10:40:58 Gelesen: 61898# 93 @  
@ hannibal [#90]

Hallo Peter,

vielen Dank, für das Zeigen der Marken mit dem Plattenfehler und Ersttagsabstempelung.

Dies bestätitgt meine Meinung, dass es sich hier um einen Plattenfehler handelt, der von Anfang im Klischee vorhanden war.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 03.10.2018 18:40:52 Gelesen: 61847# 94 @  
@ Markus Pichl [#93]

der von Anfang im Klischee vorhanden war.

Aber nur in Type I, also wurde irgendwann eine neue Platte in einer neuen Zeichnung angefertigt = Type II.

Viele Grüße
Carsten
 
Markus Pichl Am: 03.10.2018 19:15:23 Gelesen: 61840# 95 @  
@ Carsten Burkhardt [#94]

Hallo Carsten,

wie wird bei der 24 Pf-Marke Type I und II unterschieden?

Irgendwie meine ich zwar, darüber etwas auf der Köpfe-Webseite gelesen zu haben, finde es aber nicht mehr.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 03.10.2018 19:38:23 Gelesen: 61834# 96 @  
@ Markus Pichl [#95]

Analog zu 251, habe aber hier noch nicht so intensiv geforscht.

Die Typen wurden ca. 2010 im Clubjournal publiziert, Dr. Knackfuss war der Autor. Auch bei 1 DM gibt es sie, mit einer kleinen Abweichung. Es folgte eine Kontroverse mit Paul wegen der Merkmale dünne und dicke Schrift, woran er sich jahrelang heissgeschrieben und geredet hat, ohne das Prinzip an sich, die neue Zeichnung zu verstehen. Ein Punkt passte nicht in dem Artikel, und da er auch aus Leipzig stammte wie Schönherr, wurde er mit allen Mitteln angefeindet.

Leider hat er sich schnell wieder aus der philatelistischen Forschung zurückgezogen, studierter Chemiker mit Verständnis für Farben, er hat bis 2009 in der Farbgruppe mitgemacht, die die Forschung für Köpfe 1 gemacht hat. Wurde von der Feindseligkeit von Siegfried Paul komplett verschreckt und hat mir damals geschrieben, "das muss ich mir nicht antun". Mit Irren kämpfen macht keinen Spass.

Auf der Köpfe-Website habe ich bisher nur die 12 pf intensiv bearbeitet. Bei der 24 gibt es noch eine Menge gut trennbare Kurven, ganz anders als bei der 12. Es gibt eigentlich keinen Konsens, dass nur a und b sauber trennbar sind, aber zumindest für die Forschung kann man die einzelnen Farben ja mal aufsplissen.

Irgendwann kommt mal die Zeit.

Viele Grüsse
Carsten
 
Markus Pichl Am: 03.10.2018 20:10:49 Gelesen: 61827# 97 @  
@ Carsten Burkhardt [#96]

Hallo Carsten,

nach meiner Meinung finden sich zwei Merkmale bei der 24 Pf-Marke, mit denen man nach Type I und II unterscheiden kann. Das eine Merkmal auf der Nase und das andere unter dem vom Betrachter aus gesehenem linken Auge. Type I hier auch wieder unweigerlich mit DZ 1 verbunden ist.

Die Marken mit Plattenfehler von Feld 71 zeigen diese Merkmale, welche ich Type I zuordnen möchte. Da sich der Plattenfehler nicht mit Merkmalen der Type II wiederholt, muß ich von einer neuen Druckplatte ausgehen und zwar in der Form, dass alle vier Bogenklischees in der Druckform ausgetauscht wurden.

Interessant sind vor allem die in einem jeden 25er-Block wiederkehrenden Plattenfehler, um einen Nachweis für neue Druckplatten führen zu können.

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 03.10.2018 20:55:03 Gelesen: 61813# 98 @  
Hallo,

gerne werde ich etwas genauer.

Auf der Köpfe-Webseite ist mir bei der 24 Pf-Marke der Plattenfehler "Linie im Ohr unterbrochen" aufgefallen. Für diesen werden die Bogenfelder 11, 16, 61 und 66 angegeben.

Diesen kleinen Plattenfehler habe ich auch in einem senkrechten Dreierstreifen, Bogenfelder 61, 71 und 81, im Online-Archiv beim Auktionshaus Gärtner gefunden. Feld 71 zeigt hierbei den katalogisierten Plattenfehler II.





Den Scan des Dreierstreifens habe ich vergrößert und nachgeschärft, dann Feld 61 und 71 ausgeschnitten.



Also, wenn jetzt jemand ein senkrechtes Paar vom linkem Bogenrand (Felder 61 und 71) zeigen kann, bei dem auf Feld 71 der PF II nicht, aber der kleine Strich auf Feld 61 vorhanden ist, dann kommen wir in der Erkenntnis über die Druckplatten ein großes Stück weiter.

Beste Grüße
Markus
 
Carsten Burkhardt Am: 03.10.2018 22:25:13 Gelesen: 61798# 99 @  
Bögen fehlen. Uncletommy bietet gerade 2 an, aber 2.000 Euro für Forschungszwecke sind mir zu heftig. Kommt Zeit kommt Rat.

Viele Grüße
Carsten
 
Markus Pichl Am: 03.10.2018 22:41:12 Gelesen: 61794# 100 @  
@ Carsten Burkhardt [#99]

Hallo Carsten,

es sind doch schon ein entsprechender Bogen und ein Bogenteil auf der Köpfe-Webseite einzusehen, die genau das aufzeigen, was ich suche.

Es ist doch ganz offensichtlich, dass sich Type I in einer neuen Druckplatte nicht wiederholt.

Beste Grüße
Markus
 
hannibal Am: 03.10.2018 22:46:33 Gelesen: 61790# 101 @  
Hallo Markus,

um ein Beispiel für 252 f61 (Strich am Ohr) und f71 (ohne PF II) zu finden brauchst nur auf der Koepfe1-Seite in der Bogendatenbank unter 24 Pfg Pieck auf den Bogen 01 oder das Bogenteil 02 zu schauen. Jeweils mit DZ 1 und ohne den PF II aber mit dem kleinen Strich auf f 61. Das hilft bei der Druckplattenbestimmung nicht viel weiter.

Viele Grüße
Peter
 
Markus Pichl Am: 03.10.2018 23:50:32 Gelesen: 61778# 102 @  
@ hannibal [#101]

Hallo Peter,

vielleicht hattest Du meinen Beitrag von 22:41 Uhr noch nicht gelesen? Wie Du diesem entnehmen kannst, bin ich vollkommen gegensätzlicher Meinung von Dir.

Jetzt bin ich aber ganz gespannt auf Deine Argumentation, warum Du der Meinung bist, dass genau dies nicht bei der Druckplattenbestimmung weiterhelfen soll?

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 04.10.2018 00:39:42 Gelesen: 61770# 103 @  
Hallo,

Plattenfehler, die in einem 25er-Galvano vorhanden sind und sich nicht nur auf korrespondierenden Bogenfeldern eines Schalterbogens sondern in allen Schalterbogen einer Druckform wiederholen, sind ein fester Beweis für eine Druckplatte.

In einem anderen Thema erwähnte ich bereits, dass Plattenfehler einen höheren philatelistischen Stellenwert haben, als Farbschattierungen oder Farben.

Jetzt bin ich doch einmal gespannt, ob die ARGE DDR das Rätsel mit den Druckplatten lösen kann. Ich selbst habe es für mich schon gelöst.

Beste Grüße
Markus
 

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