Hans Erni gestaltet Goldmünze für Pro Patria

Zisch.ch, Bern/Zürich (07.04.09) - Die offizielle Goldmünze wird vom Bund in diesem Jahr der Stiftung Pro Patria zu ihrem 100-Jahr-Jubiläum gewidmet. Gestaltet hat diese der ebenfalls 100-jährige Luzerner Künstler Hans Erni.

Die Eidgenössische Münzstätte (Swissmint) hat am Dienstag in Bern die von Erni gestaltete Münze im Rahmen der Jubiläums-Medienkonferenz von Pro Patria vorgestellt. Als Sujet für die Goldmünze wählte Erni ein Menschenpaar, das «zuversichtlich in den nächsten Morgen blickt», wie der Künstler erklärte. Das Sujet soll das Vertrauen in eine friedliche Zukunft symbolisieren.

Richtpreis von 490 Franken

Die auf 6000 Stück limitierte Sondermünze mit einem Nennwert von 50 Franken (Richtpreis: 490 Franken) wird ab dem kommenden 4. Juni erhältlich sein. Der Reinerlös aus dem Verkauf der Münzen soll kulturellen Projekten zugute kommen. Die Stiftung Pro Patria wurde vor 100 Jahren als Schweizerisches Bundesfeier-Komitee gegründet. Mit einer alljährlichen Sammlung sollte die Solidarität in der Schweiz gefördert werden. Im Jubiläumsjahr will Pro Patria mehrere auf die Zukunft ausgerichtete Ziele verfolgten, hiess es.

Verkehrshaus und Kapellbrücke

Erst im Januar 2009 hatte es Luzern das letzte Mal auf eine offizielle Gedenkmünze gebracht. Zum 50-Jahr-Jubiläum des Verkehrshauses der Schweiz wurde eine Silbermünze mit einem Nennwert von 20 Franken herausgegeben. Entworfen wurde sie vom Luzerner Künstler Werner Meier. Er ordnet acht beliebte Verkehrsmittel entlang einer regelmässigen Spirale an – der so genannten Spirale des Archimedes. Das Sujet vermittelt Dynamik und lässt den Betrachter gleichzeitig die Entwicklung der Mobilität mitverfolgen.

Mitte 2008 war zudem eine 20-Franken-Silbermünze zur Vitznau-Rigi-Bahn herausgekommen – von Benno K. Zehnder aus Gelfingen. Im Jahr 2005 hatte es die Kapellbrücke auf eine 20-Franken-Silbermünze geschafft, im Jahr 1994 die Teufelsbrücke. 1986 war eine Kupfernickelmünze zur Schlacht von Sempach, 1982 eine zur Gotthardbahn und 1981 eine zum Stanser Verkommnis in den Umlauf gebracht worden. Zudem sind verschiedene andere Sammlermünzen von Künstlern aus der Region gestaltet worden.



Die Bildseite der von Hans Erni gestalteten Münze.

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Die Eidgenössische Münzstätte Swissmint ist eine selbständige Einheit der Finanzverwaltung. Ihre Anfänge reichen bis ins Jahr 1855 zurück. Swissmint prägt die Schweizer Umlaufmünzen und gibt regelmässig Sondermünzen heraus. Zudem führt sie Echtheitsprüfungen durch und erstellt Expertisen.

(Quelle: http://www.zisch.ch/navigation/top_main_nav/nachrichten/zentralschweiz/luzern/detail.htm?client_request_className=NewsItem&client_request_contentOID=312068)
 

Die meisten Erni-Goldmünzen sind verkauft

20Minuten.ch (30.07.09) - Die Goldmünzen zum Gedenken an das hundertjährige Bestehen von Pro Patria sind ein Verkaufsschlager. Von der limitierten Auflage von 6000 Münzen sind bereits drei Viertel weg. Der ebenfalls hundertjährige Luzerner Künstler Hans Erni hat die Münze gestaltet.

Seit dem 4. Juni seien über 4700 der Goldmünzen verkauft worden, teilte die Eidgenössische Münzstätte Swissmint am Donnerstag mit. Der Geschäftsführer von Swissmint, Kurt Rohrer, erklärt sich laut Communiqué den Verkaufserfolg mit der grossen Bekanntheit des Gestalters Hans Erni. Ausserdem sei Gold im Moment sehr gefragt.

Die Sondermünze hat einen Nennwert von 50 Franken. Sie ist bei Banken und Münzhändlern oder über das Internet erhältlich. Der Reinerlös aus dem Münzverkauf geht an kulturelle Projekte in der Schweiz.

Die Stiftung Pro Patria entstand aus dem Schweizerischen Bundesfeierkomitee, das 1909 gegründet wurde. Pro Patria verkauft 1.-August-Abzeichen und Briefmarken. Damit sammelt die Stiftung jährlich rund drei Millionen Franken.

(Quelle: http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/Die-meisten-Erni-Goldmuenzen-sind-verkauft-22635721)