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Franz-Karl Lindner
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Blindensendungen in Deutschland - ihre postalische Behandlung-


Franz-Karl Lindner


89

2022

deutsch

Eigenverlag

35.00 Euro

3.50 Euro

-

10

Erstmals wurde der Versuch unternommen, die postalische Behandlung von Blindensendungen in Deutschland zu hinterfragen und philatelistisch zu dokumentieren. Diese Nische in der Postgeschichte der deutschen Philatelie war bisher in einer Art Dornröschenschlaf. Nur sehr selten fanden sich Belege in postgeschichtlichen Sammlungen. Der Autor Franz-Karl Lindner, selbst Philatelist seit seiner Jugend und über 40 Jahre Lehrer und später Leiter der Soester Blindenschule, fand zunächst zusammen mit seinen blinden Schülerinnen und Schülern zu dieser besonderen Versendungsform. Daraus entwickelte er letztlich seine vertiefte Sammel- und Forschungstätigkeit.

Der Autor legt nun die bisherigen Ergebnisse seiner Forschungen vor beginnend im 19. Jahrhundert noch vor der Portovergünstigung für Blindensendungen bis in die heutige Zeit, in der Blindensendungen portofrei befördert werden. Neben den rein philatelistischen Inhalten wie Portotabellen aus den unterschiedlichen Gebührenperioden war es ihm auch wichtig, Grundsätzliches zum Thema Blindensendungen dem Leser zu vermitteln. Nur hieraus kann sich ein Gesamtverständnis über dieses Thema entwickeln.

INHALT

1. Vorwort
2. Kommunikationsmöglichkeiten blinder Menschen
2.1 Vom Mystiker über den rechtlosen blinden Menschen zum gebildeten Blinden
2.2 Von der Reliefschrift zur Brailleschrift
2.3 Die Brailleschrift international
3. Die Beschlüsse der UPU zur postalischen Behandlung von Blindensendungen
4. Blindensendungen bei der Deutschen Reichspost 1871 bis 1945
4.1 Behandlung vor Einführung von Sondertarifen
4.2 Blindensendungen zur Drucksachengebühr 1886 bis 1912
4.3 Einführung eines Sondertarifs für Blindensendungen ab 1913
4.4 Sonderregelung für den Versand von Blindensendungen in der Ostmark (Österreich) ab 1938
5. Behandlung von Blindensendungen im Saargebiet ab 1921
6. Blindensendungen in den neuen Reichsgebieten 1938 bis 1945
6.1 Sudetenland
6.2 Elsaß
6.3 Eupen Malmedy
7. Behandlungen von Blindensendungen in den besetzten Gebieten 1938 bis 1945
7.1 Böhmen und Mähren
7.2 Generalgouvernement
8. Blindensendungen in den westlichen Besatzungszonen 1945 bis 1949 und dem Saarland
8.1 Besatzungszonen 1945 bis 1949 (West)
8.1.1 Amerikanische Zone
8.1.2 Britische Zone
8.1.3 Französische Zone
8.2 Blindensendungen im Saarland, Tarifperioden vom 20. Oktober 1945 bis 31. Dezember 1956
9. Behandlung von Blindensendungen in der sowjetisch besetzten Zone und der Deutschen Demokratischen Republik 1945 bis 1990
10. Die Blindensendungen bei der Deutschen Bundespost
10.1 Tarifperiode 13. Mai 1949 bis 28. Februar 1963
10.2 Tarifperiode ab dem 01. März 1963
11. Behandlung von Blindensendungen durch die Deutsche Post ab dem 03. Oktober1990
12. Zusammenfassung und Nachwort
13. Literatur- und Quellenverzeichnis


Auch war es dem Autor wichtig, eine Schrift zu verfassen, die sowohl für den spezialisierten Postgeschichtler von Interesse ist als auch den philatelistisch nicht oder kaum Interessierten zum Lesen motiviert. Hilfreich dabei sind neben dem Format aber insbesondere auch die großformatigen Abbildungen, die oft dem Originalformat des Beleges wiedergeben auf Grund seiner Überzeugung, dass der Mensch ein optisch orientiertes Lebewesen ist und somit viel leichter Zugang zu Neuem bekommt.

Neben der postalischen Behandlung von Blindensendungen in Deutschland erforscht Franz-Karl Lindner diese Versendungsart in allen Ländern der Erde – falls überhaupt möglich. Näheres hierzu auf seine Website www.lindnerfk.de

Franz-Karl Lindner dankt allen, Philatelistinnen und Philatelisten, insbesondere den Arbeitsgemeinschaften im BDPh e.V., die sich mit der deutschen Postgeschichte befassen, für die Unterstützung bei der Erforschung dieses Thema. Er dankt auch der Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte für ihre finanzielle Unterstützung bei der Herausgabe der Schrift.

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