Wien wurde von der Roten Armee Mitte April 1945 besetzt. Die Wiederaufnahme des Postverkehrs in Wien begann bereits ab dem 2.5.45, in den von westlichen Alliierten besetzten Sektoren Wiens erst ab dem 4.6.45.
Ortsbrief gestempelt Wien 1 vom 9.5.45 frankiert mit 8 Pf. Überdruck "Österreich" auf AH-Marke (sogenannte 1. Wiener Aushilfsausgabe; Mi.Nr. 662). Der Absender, eine Bau-Spenglerei, mußte sich sicher nicht über mangelnde Aufträge beklagen (eher wohl über fehlendes Material).
hajo22
Fernbrief gestempelt Wien-Atzgersdorf vom 14.6.45 nach Salzburg, frankiert mit 12 Pf. der 2. Wiener Aushilfsausgabe (Mi.Nr.667).
Ob der Brief Salzburg erreichte ist fraglich, da die Wiederaufnahme des Postverkehrs in der amerikanischen Besatzungszone (Salzburg und Oberösterreich) erst am 4.7.45 erfolgte (laut Michel Österreich Spezial-Katalog 2014).
Die mit Schreibmaschine beschriftete Adressierung des Briefes kann auch nachträglich erfolgt sein. Ich weiß es nicht, ich habe den Brief wie im scan gezeigt einstmals erworben.
Frage: Ist der von mir in
[#2] gezeigte Stempel v. 2.5.45 authentisch?
hajo22
Ortsbrief gestempelt Wien-Atzgersdorf vom 25.6.45, frankiert mit 8 Pf. der 3. Wiener Aushilfsausgabe (Mi.Nr.670).
Hier haben wir es wohl mit der gleichen Schreibmaschine zu tun (vgl. das "n" in
[#4]).
hajo22