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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10494 Beiträge:
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Postgeschichte Am: 15.02.2010 18:46:20 Gelesen: 4739192# 245 @  
@ Fillemille29 [#244]

Hallo Achim,

Bernd (BD) hat Recht. Die Marke passt nicht zu dem Brief, sie wurde nachträglich angebracht. Die Erklärung der Gebühren erscheint nun in einem ganz neuen Licht und muß nun neu erfolgen.

PS: muemmel heißt Harald. Oder war ich angesprochen?

Gruß
Manfred
 
BD Am: 15.02.2010 18:46:57 Gelesen: 4739191# 246 @  
Hallo Achim,

eine herrliche Paketkarte!

Zum Wertbrief @ Fillemille29 [#237]

Leider bin ich kein Spezialist für Abstempelungen. Aber auch die grössere Ansicht der gezeigten 50 Milliarden-Marke beseitigt nicht meine Zweifel. Warum:

1. Der Buchstabe oben gehört dort nicht hin

2. Der Bogen unten läuft rechts vom Außenkreis( wenn überhaupt) eindeutig zum Innenkreis des Stempels links auf dem Briefpapier

3. Wenn die Stempelfarbe rechts bis in die Zahnlücke so stark ist, muß die Farbe auf der Marke noch stärker zusehen sein, da die Marke höher ist.

Vielleicht sehe ich Gespenster, aber ich würde den Brief mal einem Prüfer zeigen. Es wäre möglich, das durch den starken Knick die ursprüngliche Marke beschädigt wurde und die jetzige aufmontiert wurde.

Die Überfrankierung ist rätselhaft, noch mehr das eine Gewichtsangabe nicht vorhanden ist. Und auch das blaue Kürzel links oben kann man nicht deuten. Aber es ist nicht der erste Wertbrief, der geheimnisvoll bleibt.

Beste Grüsse Bernd
 
muemmel Am: 15.02.2010 18:55:36 Gelesen: 4739187# 247 @  
@ Postgeschichte [#241]

Guten Abend Manfred,

Zitat:
"Du hast natürlich recht, ich hatte aber 250 - 500 g gemeint (Schreibfehler). Meine Portoerklärung steht also weiterhin. Die von Dir in Beitrag [#238] erwähnte Gebührenbetrag von 497,34 Milliarden kann aber auch nicht stimmen, da in diesem eine Einschreibgebühr von 32 Milliarden eingerechnet war, die nur 20 Milliarden betrug. Es bleibt also bei dem Mehrbetrag von 10 Milliarden."
Zitat Ende.

Porto 32 Milliarden, Einschreibengebühr 20 Milliarden, Versicherungsgebühr 445,34 Milliarden. Das ergibt nach Adam Riese 497,34 Milliarden, aufgerundet sind es dann 498 Milliarden. Ich mach zwar mal den einen oder anderen Fehler, aber rechnen klappt eigentlich immer noch ganz gut.

Tschüssle
Harald
 
Postgeschichte Am: 15.02.2010 19:11:18 Gelesen: 4739182# 248 @  
@ muemmel [#247]

Hallo Harald,

Ich habe auch nicht an Deinen Rechenkünsten gezweifelt. Ich wollte damit nur sagen, daß jeder mal eine Fehler machen kann. In der Darstellung von Achim ist irrtümlich die Briefgebühr mit 20 Milliarden und die Einschreibgebühr mit 32 Milliarden angeben. Diesen Fehler hast Du in Deinem Beitrag [#38] übernommen bzw. nicht richtiggestellt. Es war also auch ein Schreibfehler enthalten. Die Berechnungen stimmen doch in beiden Fällen. Ich bin von einem Gewicht von 250 - 500 g (Porto 36 Milliarden) und Du von 100 - 250 g (Porto 32 Milliarden). Das hat doch nichts mit fehlerhafter Berechnung zu tun. Also bitte nicht so empfindlich sein.

Die mögliche Portoerklärung muß ohnehin auf Grund des Hinweises von Bernd (BD) neu überdacht werden.

Gruß
Manfred
 
TomWolf_de Am: 16.02.2010 18:10:55 Gelesen: 4739135# 249 @  
@ BD [#246]

Hallo zusammen.

Ich hab mal mit dem Ausschnitt etwas herumgespielt um den Stempel auf der Marke etwas hervorzuheben:



Man kann nun sehr schön erkennen, daß die Marke ursprünglich in Goldap entwertet wurde, sie hat also mit dem gezeigten Wertbrief leider nichts zu tun. Wirklich schade, wie ich finde, ist eigentlich ein toller Brief.

Gruß
Thomas
 
BD Am: 16.02.2010 18:23:05 Gelesen: 4739130# 250 @  
@ TomWolf_de [#249]

Hallo Thomas,

Super, Vielen Dank!

Ja, es ist ein Elend. Auch mit beschädigter Marke wäre es ein interessanter Brief gewesen.

Beste Grüsse Bernd
 
muemmel Am: 16.02.2010 20:00:40 Gelesen: 4739119# 251 @  
@ Fillemille29 [#244]

Guten Abend Achim,

ein schöner Beleg mit der 330A und Datum 23.11.1923. Lange Zeit hieß es ja, dass der 24.11. das erste bekannte Verwendungsdatum sei, aber Kobold hatte mal den 22.11. erwähnt. Und die Abbildung eines solchen Beleges erwarte ich in den nächsten Wochen. Allerdings werde ich den nur auf der Homepage von INFLA-Berlin http://www.infla-berlin.de unter der Rubrik "Inflationsbelege" vorstellen.

Und nun geht es weiter mit den Fernbriefen der PP 23.

Hier noch zwei Briefe mit Einzelfrankaturen der 325, aber diesmal 325 AWa. Der erste ging am 7.11.23 von Magdeburg nach Dessau und der zweite am 5.11.23 (PP-Ersttag) von Stollberg nach Leipzig.



Soviel für heute.

Zicke Zacke hoi hoi hoi
Harald
 
muemmel Am: 17.02.2010 18:54:32 Gelesen: 4739090# 252 @  
Guten Abend liebe Forumler,

am Aschermittwoch nun zwei Fernbriefe, die mit je 2 Marken der 324 AP frankiert worden sind.

Der erste lief am 7.11.23 von Berlin nach Fulda und der zweite ebenfalls am 7.11.23 von Berlin-Halensee nach Barmen (Wuppertal gab es noch nicht).



Neben Einzelfrankaturen der 325 findet man die 2fach-Verwendung für Fernbriefe in dieser Portoperiode recht häufig.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 18.02.2010 18:37:36 Gelesen: 4739048# 253 @  
Guten Abend,

jetzt muss ich mal kurz einen Rückgriff auf die Portoperiode 20 machen. Da ist mir doch ein Fernbrief in die Finger gefallen, der mit 3 Marken der 314 AP und vielen kleinen Überdruckwerten frankiert wurde. An dem Teil konnte ich einfach nicht vorbeigehen. Wertmäßig ist der Beleg keine Granate, aber er ist einfach schön bunt. Und das Porto von 5 Millionen stimmt auch, wer mag, darf gerne nachrechnen.



Viel Spaß und schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 18.02.2010 21:19:01 Gelesen: 4739028# 254 @  
Und noch einmal kurz zurück in die Portoperiode 22.

Hier ein Streifband, das mit Inhalt zwischen 51 und 100 Gramm auf die Waage gebracht hat und daher mit 60 Millionen Mark Porto zu bezahlen war. Das Teil hat sich am 1.11.1923 (Ersttag der PP) von Berlin-Halensee nach Leipzig auf den Weg gemacht.



Hierbei handelt es sich um ein wahres Ungetüm. Der Beleg ist nicht komplett gescannt (links fehlt ein Teil) und insgesamt knapp 30 cm breit.

Zackige Grüße
Harald
 
muemmel Am: 19.02.2010 20:27:28 Gelesen: 4738985# 255 @  
Guten Abend liebe Forumler,

heute geht es nun weiter mit Fernbriefen aus der PP 23.

Zunächst ein Brief vom 8.11.23 von Chemnitz nach ? (jaja, ich weiß, Fensterumschläge sammelt man nicht), frankiert mit 5-mal 323 APa.



Und dann ist da noch ein Brief vom 10.11.23 von Jägersgrün nach Leipzig, ebenfalls mit 5 Marken der 323 AP, wobei ich bei der Farbe noch nicht sicher bin (linke Marke leider defekt).



Zackige Grüße
Harald
 
muemmel Am: 20.02.2010 20:26:59 Gelesen: 4738934# 256 @  
Guten Abend allerseits,

nun zur Abwechslung mal ein Fernbrief ohne Marke:



Der Brief ging am 6.11.23 von Norden nach Berlin und die Frankatur von 1 Milliarde Mark wurde bar bezahlt.

Einen schönen Sonntag wünsche ich noch
Harald
 
muemmel Am: 21.02.2010 11:39:18 Gelesen: 4738889# 257 @  
Guten Morgen liebe Forumler,

die Sonne lugt hervor, und da möchte ich schnell noch einen Brief vorstellen, bevor ich nach draußen gehe.

Wenn der Brief eingeschrieben war kamen zum Porto nochmals 1 Milliarde Mark an Einschreibengebühr hinzu. Dazu konnte man die Marke zu 2 Milliarden prächtig verwenden. Der Brief hat sich am 11.11.1923 (Letzttag der PP) von Leipzig nach Meerane auf den Weg gemacht und ist mit einer 326 AW frankiert.



Und nun setz ich mich aufs Radl.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 21.02.2010 17:13:47 Gelesen: 4738872# 258 @  
Hallo an Alle,

ich zeige hier zwei Postkarten aus der 22. Portoperiode.

1. Ortspostkarte gesendet in Pirna am 3.11.1923. Porto 20 Mill. Mark, frankiert mit 319 Pa.

2. Fernpostkarte gesendet von Schönau nach Pirna am 3.11.1923. Porto 40 Mill. Mark, frankiert mit zwei Nr. 319 Wa.

Viele Grüße
Jørgen



 
muemmel Am: 22.02.2010 19:01:45 Gelesen: 4738834# 259 @  
@ Baldersbrynd [#258]

Hallo Jørgen,

danke für die Vorstellung der beiden Postkarten. In der Qualität suche ich so was noch.

Und wenn ich gerade mal hier bin, mach ich weiter mit einem Fernbrief der PP 23, bei dem Vorder- und Rückseite abgebildet werden müssen.



Gelaufen am 6.11.1923 von Köln nach Leipzig und frankiert mit einer 324 AP sowie 50 Marken der 318 AP, was das notwendige Porto von 1 Milliarde Mark ergibt.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 23.02.2010 19:52:25 Gelesen: 4738803# 260 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege,

hier nun der letzte Fernbrief der 1. Gewichtsstufe aus der Portoperiode 23. Gelaufen ist das gute Stück am 6.11.23 von Deutsch-Pribbernow in Pommern (mit KOS-Stempel) nach Berlin.



Die Frankatur bestand aus einem ganzen Bogen der 318 AP, den man so geschickt gefaltet hat, dass er auf das Couvert passte.



Selbstverständlich sind die Marken vorher entwertet worden, der Einfachheit halber aber nur mit Blaustift (einen Grobsendungsstempel gab es in dem Provinznest nicht). Aber das reichte ja auch vollkommen, denn warum sollte der Postler die Marken stempeln, da sie anschließend ja nicht mehr sichtbar waren.

Im Vergleich zu dem von Achim gezeigten Beleg ist dieser Brief eher Kreisklasse, aber ich liebe ihn einfach.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 24.02.2010 17:47:56 Gelesen: 4738774# 261 @  
Einen schönen guten Tag,

nun geht es weiter mit Fernbriefen der 2. Gewichtsstufe (bis 100 Gramm) in der Portoperiode 23, für die 1,4 Milliarden Mark Porto zu entrichten waren.

Hier ein solcher Beleg vom 7.11.1923 von Lübeck nach Hamburg.



Das wars erstmal für heute.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 25.02.2010 18:30:09 Gelesen: 4738726# 262 @  
Grüezi miteinand,

heute ein Fernbrief bis 100 Gramm, der eingeschrieben war. Neben den 1,4 Milliarden Porto war eine weitere Milliarde für die Einschreibengebühr hinzu. Gelaufen am 10.11.1923 von Berlin nach Leipzig.



Einen schönen Abend wünsche ich noch
Harald
 
muemmel Am: 26.02.2010 17:32:46 Gelesen: 4738657# 263 @  
Guten Abend liebe Forumler,

heute nun ein Fernbrief bis 100 Gramm des sparsamen Oberförsters aus Ober-Ramstadt. Gelaufen ist er am 10.11.1923 von Ober-Ramstadt nach Darmstadt und tarifrichtig mit 1,4 Milliarden Mark frankiert.



Ein schönes Wochenende wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 27.02.2010 15:24:50 Gelesen: 4738615# 264 @  
Halli, hallo, hallöle,

heute nun ein Brief der 2. Gewichtsstufe, der es in sich hat. Er machte sich am 6.11.1923 auf die Reise von Rostock nach Laage und ist mit 14 Marken der 322 AP frankiert.





Das ist aber nun nicht unbedingt der Hammer, selbst wenn vorder- und rückseitig jeweils das Primärmerkmal PP 23 (PE 1) vorhanden ist. Aber bei den Streifen mit PE 1 müsste ja dann auch das Primärmerkmal PP 8 (Sprung) jeweils vorhanden sein. Dem ist jedoch nicht so, denn es handelt sich hier um Korrekturtypen des Sprungs, und so etwas findet man auf Beleg nun wirklich nicht alle Tage. Der Prüfer meinte, dass ihm so etwas auch noch nicht untergekommen ist.

Zackige Grüße
Harald
 
muemmel Am: 28.02.2010 14:25:07 Gelesen: 4738574# 265 @  
Salut, Freunde der Inflationsbelege,

heute geht es weiter mit Belegen aus der PP 23, die sich ins Ausland begeben haben.

Den Anfang macht eine Postkarte vom 9.11.1923 von Freudenstadt nach Tabor in der Tschechoslowakei. Da für Ungarn und die CSR ein Sondertarif galt, kostete das Porto statt 2,4 nur 1,8 Milliarden Mark.



Und eine zweite Karte vom 7.11.1923 von Uerdingen (Krefeld) nach Amsterdam, die nur zum Normaltarif möglich war. Hier wieder einmal typisch der Aufbrauch von kleinen Werten.



Einen schönen Restsonntag wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 01.03.2010 20:23:35 Gelesen: 4738004# 266 @  
Guten Abend,

heute geht es weiter mit einer Drucksache vom 10.11.1923 von Ludwigshafen nach Großbritannien. Das Porto betrug 0,8 Milliarden Mark und frankiert wurde mit vier Marken der 323 APa.



Soviel für heute mit zackigen Grüßen
Harald
 
muemmel Am: 02.03.2010 15:23:54 Gelesen: 4737983# 267 @  
Tach auch,

hier eine Streifbandsendung ins Ausland, die sich am 6.11.1923 von Karlsruhe nach Niigita im fernen Japan auf die Reise begeben hat. Frankiert mit 4 Marken der 323 APa.



Schönen Gruß und Tschüss bis morgen
Harald
 
muemmel Am: 03.03.2010 13:58:43 Gelesen: 4737947# 268 @  
Salut liebe Forumler,

heute möchte ich noch einen Brief vorstellen, der am 6.11.1923 von Siemensstadt bei Berlin nach Luzern in die Schweiz gelaufen ist. Frankiert ist das Stück mit 8 Marken der 324 AP, was dem Porto von 4 Milliarden Mark für den Auslandsbrief bis 20 Gramm entsprach.



Hiermit endet die Vorstellung der Belege aus der Portoperiode 23.

Schönen Gruß und bis demnächst an dieser Stelle
Harald
 
erron Am: 03.03.2010 22:26:27 Gelesen: 4737909# 269 @  
Eine Streifband Drucksache bis 20 Gramm mit einer Nr 323 A Plattendruck in Farbe b aus der PP 23 vom 05.11-11.11.23 fehlt hier noch.

Stempel 7.11.23.

Einzelfrankaturen der Nr 323A in Farbe b findet man nicht so häufig.

mfg

erron


 

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