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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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asmodeus Am: 14.11.2016 22:35:03 Gelesen: 3376855# 5645 @  
@ asmodeus [#5644]

Weiter mit den Anfragen. Vielen Dank für Eure Hilfe.

R-Brief/Eilboten Mi.Nr. 323 und 325



Infla - geprüfter Brief - diverse Ausgaben


 
asmodeus Am: 14.11.2016 22:38:33 Gelesen: 3376850# 5646 @  
@ asmodeus [#5645]

Und weiter ...

Dienstbrief Mi.Nr. 67 und 70



Drucksache und leider fehlt eine Marke


 
asmodeus Am: 14.11.2016 22:45:47 Gelesen: 3376839# 5647 @  
@ asmodeus [#5646]

Die letzten Belege

Mi.Nr. 318 MEF



Mi.Nr. 314 EF



MIF Mi.Nr. 248 und 253


 
muemmel Am: 14.11.2016 22:53:58 Gelesen: 3376824# 5648 @  
@ asmodeus [#5644]

Hallo Denis,

Brief 1 ist mit 20.000 Mark portorichtig frankiert. Es gibt bei dieser Marke 5 verschiedene Wolkentypen, von denen hier 4 vorhanden sind. Ich denke aber, dass dies eher die ausgefuchsten Spezialisten interessiert.

Brief 2 ist um 5.000 Mark überfrankiert (Porto Soll: 75000 Mark, Porto Ist: 80000 Mark). Portostufen-Freaks mögen das nicht sonderlich, aber wenn keine entsprechenden Marken zur Verfügung standen, kamen Über- oder Unterfrankaturen zustande.

Zu Werteinschätzungen möchte ich mich nicht äußern.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 14.11.2016 23:07:22 Gelesen: 3376809# 5649 @  
@ asmodeus [#5645]

Brief 3: Tarifrichtiger Eil-R-Brief, Porto 1,4 Milliarden, R-Gebühr 1 Milliarde, Eilzustellgebühr 2 Milliarden.

Brief 4: Wie der Prüfer auf der Rückseite vermerkt hat, ist der Brief leicht unterfrankiert. Bessere Farben sind nicht dabei. Die Angaben II, III usw. beziehen sich auf Plattenfehler einzelner Marken, wobei mir die Angaben nicht immer klar sind.

So viel für heute
Mümmel
 
asmodeus Am: 15.11.2016 08:23:22 Gelesen: 3376469# 5650 @  
Guten Morgen Mümmel,

vielen lieben Dank für die Aufklärung! Wie immer interessant und ein Lichtblick im Inflation-Dschungel.

Ist Brief 3 in der Verwendung ungewöhnlicher? Eil-R-Brief?
 
inflamicha Am: 15.11.2016 10:24:31 Gelesen: 3376377# 5651 @  
@ asmodeus [#5647]

Ergänzend zu Haralds Ausführungen: Preislich hast du durch die Bleistiftnotierungen unten einen ersten Anhaltspunkt, wenn du die Hälfte davon nimmst. Außer das bunte Ding mit den vielen Marken- hier eher ein Viertel. Die römische Zahl II bezieht sich auf die 75 Tausend-Marke- ist jeweils Typ II mit weitem Abstand- nix Dolles. Die III bezeichnet den Plattenfehler III der 100.000er Marke "Ausbuchtung rechts an der 1", relativ häufig und meines Erachtens im Michel überbewertet. Ohne Preisauszeichnung sind die Briefe mit 1 Mio (ca. 2 Euro) und 10 Mio (ca. 10 Euro) sowie der Dienstbrief (2-3 Euro). Ich hoffe dies hilft dir weiter.

Gruß Michael
 
BD Am: 15.11.2016 19:16:51 Gelesen: 3376027# 5652 @  
Hallo,

da die meisten Sammler auf Börsen oder Messen großformatige Belege ignorieren, bleiben immer welche für mich liegen. Da ich keine Briefalben besitze sind sie für mich kein Problem.

Auslandsbrief nach Amsterdam bis 140 gramm (7 Portostufe ?) mit Einschreibung und Eilboten.

Brief 80 Pf.
Einschreiben 20 Pf.
Eilbote 25 Pf.
Gesamt 1 Mark 25 Pfennig

Beste Grüße Bernd


 
BD Am: 15.11.2016 19:41:07 Gelesen: 3376010# 5653 @  
Noch ein großer Brief:

Fernbrief bis 250 gr. (16 Milliarden Mark) mit Einschreibung (10 Milliarden Mark).

Die 323 mit Oberrand, die 326 mit Reklameleiste und eine durchstochene 329, als hätte der Versender an zukünftige Sammler gedacht.

Beste Grüße Bernd


 
muemmel Am: 15.11.2016 21:01:06 Gelesen: 3375924# 5654 @  
@ asmodeus [#5650]

Salut Denis,

außergewöhnlich nicht gerade, aber R-Briefe mit Eilzustellung findet man auch nicht an jeder Straßenecke.

Gruß
Mümmel
 
muemmel Am: 15.11.2016 21:56:15 Gelesen: 3375847# 5655 @  
Guten Abend,

so schöne große Briefe wie Bernd habe ich zwar auch einige wenige, aber die habe ich auch schon alle hier vorgestellt.

Daher heute weiter mit einem einfachen Ortsbrief:



Gelaufen am 22.11.23 (Portoperiode 25) innerhalb von München, portorichtig mit zwei Marken der MiNr. 327 AP frankiert. Entwertung mittels Sylbe-Bandstempelmaschine und Werbeeinsatz "Benutze die Luftpost".

Schöne Grüße
Mümmel
 
BD Am: 16.11.2016 20:32:34 Gelesen: 3374282# 5656 @  
Hallo,

der Schein trügt, der Brief mit Korrekturen zum Drucksachentarif ging nicht aus Greiz zurück. Der Absender warf ihn unfrankiert in den Briefkasten. Unfrankierte Drucksachen, Mischsendungen, Warenproben und Geschäftpapier wurden nicht befördert, es bestand Frankierungszwang.

Das Postamt stempelte Plauen 3 26.8.22 gab dem Absender den Brief (ist offen) zurück. Dieser frankierte die erforderlichen 100 Pfennige und der Brief landete erneut auf einem Postamt. Die Marke wurde entwertet mit dem Stempel Plauen 7 28.8.22. Der Brief ging auf die Reise nach Greiz.

Die Abgabe bei einem anderen Postamt zeugt von Verärgerung über die Verzögerung, aber das Postamt 3 hatte keine andere Möglichkeit als den Brief zurückzugeben. Wären nur 20 Pf. frankiert gewesen, wäre der Brief befördert worden und der Empfänger hätte ein Nachgebühr zahlen müssen.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 16.11.2016 21:31:14 Gelesen: 3374212# 5657 @  
Hallo,

von mir gibt´s was Dienstliches:



Die Postkarte vom Geologischen Institut in Tübingen nach Mähringen/Ulm (heute Stadtteil von Ulm) vom 10.5.1921 (PP 6) kostete 40 Pfennig Porto. Verwendung fand eine Dienstganzsache DP 2, welche mit einer D 60 X auffrankiert wurde.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 16.11.2016 22:40:20 Gelesen: 3374147# 5658 @  
Servus,

aus der Vierfachperiode vom 26.–30.11.23 hier ein Fensterbrief:



Der Brief wurde von dem Bergischen Electrizitätswerk Reisholz verschickt. Abgestempelt wurde er jedoch in Holthausen. Portorichtig mit einer MiNr. 329 AP frankier.

Etwas malade Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 17.11.2016 13:22:57 Gelesen: 3373731# 5659 @  
Hallo,

schöner ist eine Einzelfrankatur selten zu bekommen:



Ortsbrief der Firma Rotochrom Tiefdruck- und Cliché-Gesellschaft m.b.H. Berlin Tempelhof an die Firma Dröge & Lorenz in der Berliner Friedrichstraße vom 4.1.1922 (PP 7). Für das nötige Porto von 1,25 Mark kam eine Mi 113 zur Verwendung.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 18.11.2016 15:22:20 Gelesen: 3373182# 5660 @  
Hallo,

heute ein eiliger Brief, welcher die Empfängerin dann doch nicht mehr erreichte:



Der Eil-Brief wurde am 29.8.1923 (PP 16) in Berlin N 49 nach Berg-Dievenow aufgegeben. Ein Ankunftsstempel fehlt zwar leider, aber mit Hilfe des Pfuhl-Taschenatlasses findet man den Zielort dann doch bei Cammin an der Ostseeküste (heute in Polen gelegen). Der Postzusteller konnte leider nur vermerken "Abgereist andere Adresse nicht hinterlassen" und ließ den Brief zurückgehen. Der Absender frankierte mit 2mal Mi 282 II und 20mal Mi 273 genau die 60.000 Mark, die sich aus 20.000 Mark Porto und 40.000 Mark Eilzustellgebühr im Ortsbestellbezirk ergeben. Die PP 16 gehört mit gerade einmal einer Woche Gültigkeitsdauer zu den kurzen Portoperioden der deutschen Inflationszeit.

Gruß Michael
 
dr.vision Am: 18.11.2016 17:25:05 Gelesen: 3373154# 5661 @  
Moin zusammen,

ich zeige heute einen einfachen Fernbrief aus der PP 6. Der mit 60 Pfennig ordnungsgemäß frankierte Brief zeigt einen Universal-Maschinenstempel und hat einen recht interessanten Absender [1].



Beste Grüße von der Ostsee
Ralf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Benz_%26_Cie.
 
JoshSGD Am: 18.11.2016 20:18:49 Gelesen: 3373104# 5662 @  
Guten Abend,

heute ein Fernbrief bis 20g von Niemberg nach Halle, gelaufen am 11.10.1923 (PP 20; 10.10. - 19.10.1923), mit 5 Mio Mark portorichtig freigemacht. Vorderseitig ein Fünferstreifen mit Oberrandstück der MiNr. 313 A P, rückseitig ein Fünferstreifen mit Unterrandstück der MiNr. 313 A P.

Garniert ist das Ganze noch mit der Verwendung einer Pfiffikus-Adresskappe. Der Versender aus Niemberg hat dazu einen Umschlag verwendet, den er mal von einer Magdeburger Firma erhalten hat, die Pfiffikus-Adresskappe ermöglichte so die Weiterverwendung des Umschlages.



Empfänger in Halle war die Landschaftliche Bank der Provinz Sachsen am Martinsberg 10, heute Wilhelm-Külz-Straße 10.



Heute befindet sich in dem Gebäude u.a. die Kfz-Zulassungsstelle.

Gruß
Josh

(Datenbank # 10268)
 
inflamicha Am: 19.11.2016 10:20:15 Gelesen: 3372907# 5663 @  
Guten Morgen,

schön bunt mein heutiger Beleg:



Ein Antwortumschlag der Mannheimer Versicherungsgesellschaft (Transportabteilung) in Mannheim am Rhein wurde hier von Dresden am 9.10.1923 (PP 19) abgesandt. Der Brief ist mit 2,8 Mio. Mark für die 2. Gewichtsstufe bis 100 g freigemacht. Verwendet wurden die Mi-Nrn. 275 a (6), 289 a (7), 290 (2) und 301 (2).

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!

Gruß Michael
 
stampmix Am: 19.11.2016 10:24:00 Gelesen: 3372906# 5664 @  
Hallo zusammen,

eine 160 Pf. Schnitter-Marke (Mi.170) aus der rechten unteren Bogenecke mit Plattennummer 2 ziert diesen Fernbrief aus der PP7, der am 19.2.1922 von Arnstadt nach Aue gesandt wurde.



mit bestem Gruß
stampmix
 
kauli Am: 19.11.2016 21:04:17 Gelesen: 3372745# 5665 @  
Hallo zusammen,

ein hübscher Firmenbrief, gelaufen innerhalb Cassels vom 10.7.23. Drucksache bis 25g, PP 14 richtig frankiert mit 60 M:



Viele Grüße
Dieter
 
inflamicha Am: 20.11.2016 11:13:29 Gelesen: 3372552# 5666 @  
Hallo,

heute ein Beleg aus der PP 4:



Brief des Realgymnasiums Meißen an Steins Verlagsbuchhandlung in Berlin-Halensee vom 26.4.1920, Portoerfordernis 20 Pfennig.
Frankiert wurde portogerecht mit je einer Mi 86 II und 107, sozusagen ein Treffen der alten (Germania) und der neuen (Nationalversammlung)
Zeit.

Gruß Michael
 
BD Am: 20.11.2016 16:40:06 Gelesen: 3372459# 5667 @  
Hallo,

Brief mit Zustellurkunde innerhalb Hamburgs vom 24.9.1923

Ortsbriefgebühr = 100 Pf.
Zustellgebühr= 250 Pf.
Ortsbriefgeb. zur Rücksendung der Urkunde = 100 Pf.

Die Gesamtgebühr von 450 Pfennigen wurde am Schalter bar bezahlt und der "Gebühr bezahlt" stempel vom Beamten abgeschlagen.

Der Empfänger befand sich auf See auf dem Leichter (Schiff ohne eigenen Antrieb) Mimmi. Ich las erst auf der leichten Mimmi, aber dann wäre er ja auf der Reeperbahn gewesen.

Der Brief ging Retour. Bei Nichtzustellbarkeit erhielt der Absender bis auf die Gebühr für die Hinsendung der Urkunde sein Geld zurück. Die Rückzahlung der 350 Pfennige dokumentierte der Beamte auf dem Brief bei der Geldrückgabe.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 20.11.2016 17:02:03 Gelesen: 3372446# 5668 @  
@ BD [#5667]

Hallo Bernd,

da musste nochmal ran. ;-) Pfennigbeträge 1923 ?

Gruß Michael
 
BD Am: 20.11.2016 17:29:00 Gelesen: 3372437# 5669 @  
Hallo Michael,

das wäre etwas zu preiswert, danke.

@ BD [#5667]

Ortsbriefgebühr = 100 000 Mark
Zustellgebühr = 250 000 Mark
Ortsbriefgeb. für Rücksendung d. Urkunde= 100 000 Mark
Gesamtgebühr = 450 000 Mark
Rückzahlung 350 000 Mark.
 

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