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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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jmh67 Am: 17.11.2022 17:20:47 Gelesen: 577208# 9820 @  
@ inflamicha [#9819]

Da ist aber ein Unterschied: Die Rente eines Rentiers besteht aus Einkünften aus Kapital bzw. Vermögen, wogegen die eines Rentners aus Beiträgen in eine Versicherung bzw. Pensionskasse kommt. Zwischenformen sind freilich möglich.

-jmh
 
JoshSGD Am: 18.11.2022 10:02:08 Gelesen: 577124# 9821 @  
@ inflamicha [#9819]

Stimmt, "Ww". Hoffen wir, das Frau Schiele trotzdem noch ein paar angenehme Jahre hatte.

Ansonsten gibt es heute ein Drucksache bis 25 g, die im Fernverkehr von Plauen nach Greiz lief und mit 200 Mark portorichtig frankiert ist, EF Mi.Nr. 248.



Gruß
Josh

(Datenbank # 16618)
 
inflamicha Am: 18.11.2022 22:01:21 Gelesen: 577083# 9822 @  
Guten Abend,

eine Postkarte mit Werbestempel:



Die Ansichtskarte nach Kassel vom 24.7.1922 (PP 8) war mit 1,50 Mark freizumachen. Der Absender verklebte je eine Mi 161 und 199, welche mit dem Maschinenhalbstempel "MÜNCHEN GEWERBESCHAU / BAD NAUHEIM WELTBERÜHMT. HEILBAD FÜR RHEUMATISMUS GICHT,HERZ,NERVEN: und FRAUENLEIDEN." (Filbrandt Nr. 232) entwertet wurden.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 20.11.2022 20:00:14 Gelesen: 576808# 9823 @  
Guten Abend in die Runde,

weil ich so spät dran bin, zeige ich heute gleich zwei Sonntagsbelege. Beide gingen am 29.6.19 (Portoperiode 3) auf die Reise.





Letzterer war an das Hauptpostamt Bern adressiert, warum auf der Rückseite noch ein Briefträgerstempel prangt, mag der Teufel wissen.

Schöne Grüße
Mümmel
 
22028 Am: 20.11.2022 20:07:20 Gelesen: 576806# 9824 @  
@ Harald

Schöne Belege hast Du gestern beim Marktplatz Philatelie des BDPh gezeigt.
 
JoshSGD Am: 21.11.2022 08:20:51 Gelesen: 576699# 9825 @  
Guten Morgen,

vom Letzttag der PP21 (PP 21: 20.10.1923 - 31.10.1923) gibt es diesen Fernbrief der 3. Gewichtsstufen von Hamburg nach München. Leicht überfrankiert mit 17 Millionen Mark (Soll: 16 Mio Mark) in MiF Mi.Nr. 310, 317 und 318.



Gruß
Josh

(Datenbank # 16610)
 
muemmel Am: 21.11.2022 11:54:12 Gelesen: 576651# 9826 @  
@ 22028 [#9824]

Moin Rainer,

das war ja auch Sinn und Zweck, weshalb ich mich zu der Veranstaltung angemeldet hatte. Es werden sicher noch weitere Vorträge folgen.

Schönen Gruß
Mümmel
 
HWS-NRW Am: 21.11.2022 18:35:07 Gelesen: 576507# 9827 @  
@ inflamicha [#9822]

Hallo MIchael,

irgendwie kommen meine Mails an Dich alle als "unzustellbar" an. Melde Dich doch bitte mal bei mir.

Mit Sammlergruß
Werner
 
inflamicha Am: 22.11.2022 21:50:06 Gelesen: 576394# 9828 @  
@ HWS-NRW [#9827]

Guten Abend!

Deine letzte mail ist angekommen, sollte also wieder funzen.

Auch ein Beleg kommt noch:



Es handelt sich um einen Fernbrief von Corbach nach Bad Wildungen vom 22.11.1923 (PP 25), der mit 20 Milliarden Mark freizumachen war. Der Absender verklebte vorderseitig einen waagerechten Viererstreifen und rückseitig einen 16er-Block der Mi 325 BP (einmal mit Haupttype des Rosettensprungs). Die rückseitigen Marken weisen eine Notentwertung mittels Korkstempel auf.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 26.11.2022 17:51:20 Gelesen: 573113# 9829 @  
Hallo,

eine seltene Einzelfrankatur:



Eine Ortspostkarte innerhalb Dortmunds vom 3.11.1923 (PP 22, mit nur 4 Tagen die kürzeste Portoperiode) wurde hier portogerecht mit der durchstochenen 20 Millionen-Marke der Rosettenausgabe (Mi 319 BP) frankiert.

Ein schönes Wochenende und ebensolche Grüße

Michael
 
philast Am: 26.11.2022 18:56:19 Gelesen: 573095# 9830 @  
@ inflamicha [#9829]

Hallo,

das ist ein tolles Stück und zusätzlich in einer sehr guten Qualität.

Grüsse
philast
 
muemmel Am: 27.11.2022 12:56:37 Gelesen: 573045# 9831 @  
Guten Tag,

der heutige Sonntagsbeleg stammt vom 26.11.22 (Portoperiode 10) und ging von Borna bei Leipzig nach Bukarest.



Die Vorderseite der Karte hatte ich gestern schon bei den 100-jährigen Stempeln gezeigt, doch möchte ich an dieser Stelle noch ein wenig mehr dazu erläutern.

Robert Noske war unter den damaligen Philatelisten als Verleger und Herausgeber der Zeitschrift "Die Ganzsache" bekannt wie ein bunter Hund. Aufgrund dessen sind Korrespondenzen zwischen Noske und anderen Philatelisten relativ häufig. In den meisten Fällen wurde, wie auch hier, philatelistisch frankiert.

Die Karte wurde zu einer Zeit geprüft, als Farben und (Stempel)echtheit noch getrennt geprüft wurden. In diesem Fall war dies Gotwin Zenker.

Habt noch einen schönen Restsonntag
Mümmel
 
inflamicha Am: 27.11.2022 21:23:55 Gelesen: 573002# 9832 @  
@ philast [#9830]

Guten Abend!

Danke für die Blumen. :-) Hast recht, die Marke ist mit sehr gutem Durchstich. Bloß die Karte selbst hat etwas gelitten.

Heute habe ich diesen Beleg:



Welch passender Name für eine Dampfwäscherei- "Schneewittchen" heißt ja eigentlich Schneeweißchen. Ich hoffe die Wäsche war dann auch schneeweiß, zumindest die nicht bunte. Aber ich schweife ab. Der Ortsbrief von Berlin-Weißensee an das Städtische Elektrizitätswerk in Berlin-Pankow wurde am 5.11.1923 aufgegeben, an diesem Tage begann die Portoperiode 23. Der Brief war mit 500 Millionen Mark freizumachen. Der Absender griff zu einer Mi 322 AP und 2 Mi 323 BP.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 29.11.2022 08:03:01 Gelesen: 572730# 9833 @  
Hallo in die Runde,

heute ein einfacher Fernbrief bis 20g von München nach Berlin vom 28.5.1923 (PP 13: 1.3.1923 - 30.6.1923) und mit 100 Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 247.



Viele Grüße
Josh

(Datenbank # 16614)
 
inflamicha Am: 29.11.2022 22:00:40 Gelesen: 572560# 9834 @  
Guten Abend,

eine Ganzsache als Formblatt verwendet:



Bei der Ganzsache handelt es sich um eine P 150 b, deren Wertstempel zu 3 Mark vorsichtshalber mittels eines stummen Stempels annulliert wurde. Verwendet wurde die Karte als Formblatt, welches am 28.10.1923 (PP 21) mit einer Mi 312 Aa für das Ortspostkartenporto in Höhe von 2 Millionen Mark von Siemensstadt bei Berlin nach Berlin W 35 freigemacht wurde.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 02.12.2022 21:33:14 Gelesen: 570486# 9835 @  
Guten Abend,

ein Auslands-Einschreibbrief aus der Portoperiode 13:



Der Bankbrief von der Commerz- und Privat-Bank AG Berlin ist nach St. Gallen in der Schweiz adressiert. Wie alle Einschreibbriefe ins Ausland war der Brief einer Devisenkontrolle zuzuführen. Hier übernahm die Postüberwachungsstelle Freiburg (Breisgau) diese Aufgabe. Freizumachen war der Brief mit 380 Mark aus 300 Mark Briefporto und 80 Mark Einschreibgebühr. Verwendung fanden die Mi-Nrn. 244 b (2, dabei einmal vom Walzenoberrand) und 268 b (3).

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 03.12.2022 22:26:10 Gelesen: 570373# 9836 @  
Guten Abend,

ein Wertbrief vom 26.1.1921 (PP 6):



Der Brief mit 71 g Gewicht und einer Wertangabe von 3.000 Mark war von Stettin nach Berlin-Baumschulenweg unterwegs. Briefporto 80 Pfennig, Behandlungsgebühr 1 Mark und Versicherungsgebühr 3 Mark (eine Mark pro angefangene 1.000 Mark Wertangabe) ergaben 4,80 Mark Gesamtgebühren. Frankiert wurde mit Mi 93 II und zwei mal 152 tarifgerecht.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 04.12.2022 12:05:44 Gelesen: 570266# 9837 @  
Guten Morgen,

der heutige Sonntagsbeleg ging am 14.5.22 (Portoperiode 7) von Lichtenstein-Callnberg (Landkreis Zwickau) nach Chemnitz und wurde portorichtig mit einer Mi. 191 frankiert.



Es grüßt
Mümmel
 
HWS-NRW Am: 04.12.2022 13:49:44 Gelesen: 570254# 9838 @  
@ muemmel [#9837]

Hallo Mümmel,

was ist denn das für ein Beleg ?

Von der Gebühr her könnte es eine Zeitungsüberweisung sein, schau doch bitte mal auf die Rückseite, falls vorhanden.

mit Sammlergruß
Werner
 
inflamicha Am: 04.12.2022 14:07:34 Gelesen: 570248# 9839 @  
@ HWS-NRW [#9838]

Hallo Werner,

wie kommst Du denn auf diese Idee? Das ist ein ganz normaler Fernbrief mit Porto 2 Mark, wahrscheinlich als Reaktion auf eine Zeitungsanzeige mit Chiffre-Nummer.

Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 04.12.2022 19:29:22 Gelesen: 570203# 9840 @  
Moin zusammen,

heute lief auf eBay diese Infla-Paketkarte [1] aus:

...

Versendet wurde ein Paket von BERLIN SW 19 nach Hamburg.

Die Gebühr für ein Paket zu 3 1/2 kg bei einer Entfernung bis zu 375 km (Berlin - Hamburg) betrug in der PP 27b (01.12.23 bis 31.5.24) 80 Rentenpfennig.

Die Spätgebühr für die Einlieferung nach Postschalterstunden betrug 20 Rentenpfennig (siehe Infla-Bücherei Band 42, Seite 15), dokumentiert durch den roten Zeilenstempel " Nach Schluss" und dem Tagesstempel BERLIN SW \ * 19 i mit Zeitangabe 27.5.24.7-8N., als Späteinlieferung zwischen 19 und 20 Uhr abends.

Somit wäre die Paketgebühr von insgesamt 100 Rentenpfennig durch die Mi. 343 (100 (Pf) Korbdeckel) korrekt frankiert.

Der Adressat bestätigte den Empfang am 31.5. mit Unterschrift.

Soweit hätte alles seine Richtigkeit, wären da nicht auf der Rückseite weitere Marken zu insgesamt 80 Rentenpfennig verklebt (und mit dem gleichem Stempel zur gleichen Zeit entwertet).

Welche Erklärung gibt es für die weiteren 80 Rentenpfennig?
Welche Bedeutungen haben die vorderseitigen Notizen?

1. Lg mit Blaustift (Berlin?)
2. 46 mit Schwarzstift (Hamburg?)

Das es sich hier um etwas Besonderes handeln muss, zeigt alleine der Zuschlag von 113 €. Ich kam kurz vor Schluß mit meinem Gebotsversuch gar nicht mehr zum Zuge.

Bin gespannt auf Eure Erklärungen.

Sammlergruß
Werner

[1] https://www.ebay.de/itm/DR-Infla-Mi-Nr-341-343-357-MiF-Paketkarte-Stempel-034-Nach-Schluss-034-Berlin-1924-/385253527862?autorefresh=true&nma=true&si=jN2pammdCRjKAJK%252Fe43QfefCnE4%253D&orig_cvip=true&nordt=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557
 
inflamicha Am: 04.12.2022 19:52:01 Gelesen: 570198# 9841 @  
@ juni-1848 [#9840]

Hallo Werner,

als Infla-Paketkarte würde ich das Stück von Ende Mai 1924 zwar nicht mehr unbedingt bezeichnen wollen, zeigenswert ist sie aber allemal. "SG" heißt nichts anderes als Sperrgut mit 100 % = 80 Pfennig Aufschlag. Die schwarze "46" dürfte eine interne Zählnummer in Hamburg gewesen sein.

Mein Sonntagsbeleg kommt nachher noch.

Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 04.12.2022 20:11:24 Gelesen: 570192# 9842 @  
@ inflamicha [#9841]

Oh ja doch, Sg = Sperrgut zu 100 % Aufschlag. Hätte ich auch drauf kommen können.

Noch etwas: Dürfen denn auf Inflaseiten.de Belege der PP 27b (1.12.23 bis 31.5.24) nur mit Datum aus 1923 bzw. mit später geduldeten Infla-Briefmarken gespeichert werden?

Danke, Michael, für die schnelle Aufklärung,
Werner
 
inflamicha Am: 04.12.2022 21:02:02 Gelesen: 570185# 9843 @  
@ juni-1848 [#9842]

Noch etwas: dürfen denn auf Inflaseiten.de Belege der PP 27b (1.12.23 bis 31.5.24) nur mit Datum aus 1923 bzw. mit später geduldeten Infla-Briefmarken gespeichert werden?

Genau wie die Belege der PP 1 ab 1906 dürfen natürlich auch die Belege der PP 27 b bis zu deren Ende aufgenommen werden, sind aber trotzdem keine Infla-Belege im eigentlichen Sinne. Ist meine persönliche Meinung. Ich würde sie als Inflationsvorläufer- (PP 1) und -nachfolgebelege (PP 27 b) bezeichnen, insbesondere wenn wie hier Marken verwendet wurden, die erst ab März 1924 erschienen.

Aber ich hatte ja noch einen Sonntagsbeleg versprochen:



Am Sonntag dem 4.11.1923 (PP 22) startete dieser Brief von Berlin W 57 nach Göhlen bei Kummer in Mecklenburg-Schwerin. Für die nötigen 100 Millionen Mark Fernbriefporto sorgten neben einem Zehnerblock der Mi 312 B vom Unterrand die Mi-Nrn. 318 AP (3), 319 APa und 320 AW. Der Stempel Berlin W 57 d steht zwar in der Falschstempelliste, aber der Inflaprüfer befand alles als in Ordnung, wie die rückseitigen Prüfstempel belegen. Wobei- ob Vorder- oder Rückseite ist bei diesem Beleg nicht so genau festzumachen.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 05.12.2022 09:47:06 Gelesen: 570069# 9844 @  
Hallo in die Runde,

am Letzttag der PP12 (PP 12: 15.1.1923 - 28.2.1923) lief dieser Fernbrief bis 20g von Leipzig nach Hannover, portorichtige Frankatur von 50 Mark, MiF Mi.Nr. 187, 226 und 230.



Viele Grüße
Josh

(Datenbank # 16634)
 

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