eBay führt neues Zahlungsverfahren für alle ein
Von Axel Gronen
Wortfilter.de (27.02.12) - Das bisher nur in einem Pilotprojekt für neue Verkäufer eingeführte Zahlungsverfahren wird ab Juli für alle Verkäufer gelten. Das bedeutet: Zahlungen gehen dann nicht mehr direkt an die Verkäufer, sondern zunächst an eBay.
Im Gegensatz zum Pilotprojekt soll die Auszahlung an den Verkäufer aber nicht um Wochen verzögert werden, sondern (bei erfüllten Verkäuferstandards) schon nach einem Tag erfolgen.
Das sieht dann bei allen eBay-Verkäufen so aus:
- Wenn Sie einen Artikel verkaufen, bezahlt Ihr Käufer an eBay.
- Sobald eBay die Zahlung erhalten hat, bitten wir Sie, die Artikel zu verschicken.
- Sie erhalten Ihr Geld von eBay 1 Tag nachdem Sie die Artikel als verschickt markiert haben.
Käufer können an eBay per Überweisung, über PayPal oder über Skrill bezahlen. Die Verkäufer bekommen das Geld dann später wahlweise per Überweisung oder über PayPal. Noch ist unklar, ob Verkäufer auch künftig noch direkt bei Abholung bezahlt werden können.
eBay wälzt die Kosten für das neue Zahlungsverfahren auf die Verkäufer ab: Die Verkaufsprovision soll um bis zu zwei Prozent erhöht werden. Es ist anzunehmen, dass die Verkaufsprovision unterm Strich sogar noch mehr als zwei Prozent teurer wird: Vermutlich wird die künftig auch auf die Versandkosten berechnet - wie bei PayPal und Amazon auch.
Vor einigen Wochen hatte ich um Erfahrungsberichte zum neuen Zahlungsverfahren gebeten. Erwartungsgemäß erreichten mich fast ausschließlich negative Berichte.
Hauptkritikpunkt aus Sicht der Verkäufer war das wochenlange Warten auf das Geld. Hauptkritikpunkt aus Sicht der Käufer war, dass manche Verkäufer sich weigerten, die Ware zu verschicken: Die wollen die Ware erst verschicken, wenn sie das Geld dafür auf ihrem Konto haben. eBay will künftig bereits einen Tag nach dem Verschicken auszahlen, damit dürfte sich zumindest der erste Punkt erledigt haben.
Ein anderes großes Problem wird aber wohl bestehen bleiben: Rückabwicklungen funktionieren nicht. Es warten noch immer viele Käufer auf Geld von eBay, obwohl die Verkäufer der Rückzahlung noch 2011 zugestimmt hatten und selbst nie Geld sahen.
(Quelle:
http://www.wortfilter.de/news12Q1/4293-eBay-fuehrt-neues-Zahlungsverfahren-fuer-alle-ein.php )
Ein weiterer Grund nach Delcampe zu wechseln. Aber ich sehe kein Problem die Ware als verschickt zumarkeren und dann zu warten ob das Geld auch tatsächlich auf mein Konto eingegangen ist und dann erst die Ware zu verschicken.
Ich habe bisher grundsätzlich, und das wird sich in Zukunft auch nicht ändern, die Ware erst verschickt wenn ich das Geld auf meinem Konto habe.
Gruß Heinz 1
Moin. Moin !
Bin der felsenfesten Überzeugung das sich der Großteil der privaten Anbieter von Ebay verabschieden wird, es rechnet sich für private Anbieter dann einfach nicht mehr. Für uns Sammler sind ja gerade die privaten Anbieter das gelbe vom Ei, diese bieten sehr oft gute Ware (Briefmarken) für ungünstige Einkäufe an. Ja , mein Vorschreiber hat recht, wieder ein Grund mehr auf delcampe umzusteigen und dort läuft es doch für private Briefmarkenanbieter sehr gut. Ich beobachte zum Beispiel die Angebote bei delcampe unseres Users hier Pommes man schau sich mal seine Angebote und seine Erlöse an. Persönlich wundere ich mich sehr das auf meiner Meinung nach Schrottmarken noch gute Preise erzielt werden.
Zu Ebay: Ein großes Problem dürften auch die erheblichen Mehrkosten für Verkäufer sowie für Käufer die Verkaufsprovisionen und Bankgebühren werden. Na, Ebay lebe wohl, auf nach delcampe !
mfg
Jens
Bei einer Verkaufsprovision von 11 % wird eBay für mich uninteressant. Vor allem bei Artikel die einen Zuschlag von nur 1 € erhalten.
plf-sammler