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Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
Das Thema hat 770 Beiträge:
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Gernesammler Am: 15.02.2023 19:49:11 Gelesen: 47792# 646 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 19.6.1871 von der Pleissner Companie in Lichtenstein Callenberg / Sachsen an Carl Schleyer in München spediert wo der Brief am nächsten Tag zur Ausgabe kam.

Für das Franko nahm man eine NDP Nr.16 zu 1 Groschen, gestempelt wurde mit R3 Kastenstempel (Feuser Nachverwendete Stempel Altdeutschland 172) sowie zur Ankunft auf der Rückseite der Einkreisstempel (Winkler 20b, niedrige Grotesk Schrift) verwendet 1870-71.

Mich würde interessieren um was es im Text ging damit ich die Firma Pleissner vielleicht besser recherchieren kann.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 15.02.2023 20:12:05 Gelesen: 47789# 647 @  
@ Gernesammler [#646]

Hallo Rainer,

der Münchener müsste ein Typ 20a sein, weil 20b ein Datum hat.

Den Text habe ich zu lesen versucht - es ging um Lieferungen, aber das ist eine ziemliche Sauklaue, da bin ich auch leider machtlos.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 15.02.2023 21:19:08 Gelesen: 47784# 648 @  
@ bayern klassisch [#647]

Hallo Ralph,

Warum ich da 20b geschrieben habe weiß ich auch nicht, hatte das Handbuch vor mir und den 20a auch.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 16.02.2023 09:29:45 Gelesen: 47774# 649 @  
Liebe Freunde,

ein simpler Brief - aber klären kann ich ihn nicht:



Portobrief aus Frankfurt am Main nach Volkach bei Würzburg. Schwarzer Aufgabestempel, kein Frankovermerk - also hätte FFM seine Taxe bis zur bayerischen Grenze notierten müssen (hier: 4 Kreuzer als einfacher Brief).

Würzburg hätte auf dieser Taxe seinen Auslagestempel abschlagen müssen und darunter die bayerischen Taxe vermerken müssen. Diese Summe war dann in Volkach zu zahlen.

Aber ich finde hier nur eine mittige schwarze 6, was bedeuten würde: 4 Kr. für Taxis und 2 Kr. für Bayern.

Aber Volkach war nicht grenznah zu Hessen, so dass sich eine bayerische Taxe von 2 Kr. verbietet.

Oder hat FFM seine Taxe vergessen, Würzburg seinen Auslagestempel nur provisorisch abgeschlagen und die 6 Kr. flossen allein in die bayerische Postkasse?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 16.02.2023 10:01:28 Gelesen: 47772# 650 @  
Liebe Freunde,

heute darf ich einen Brief vom 19.8.1839 aus (Bad) Rippoldsau zeigen, der in Wolfach (Baden) als Portobrief zur Post gegeben wurde. Gerichtet war er an Herrn Aloys Dietschy, derzeit in Kißingen bey Würzburg - Poste restante.



Am 23.8. kam er in Würzburg an und die dortige Hauptbriefpostexpedition schlug ihren Auslagestempel auf den badischen 12 Kreuzern ab und addierte für Bayern 4 Kreuzer = 16 Kr. Endporto.

Soweit , so gut, aber links in Rötel wurden nicht die korrekten 16 Kr. addiert, sondern 17 Kr.

Eine poste restante - Gebühr von nur einem Kreuzer gab es aber gar nicht in Bayern. Die Vorschrift besagte, dass der Expeditor der Abgabepost für seine Mühewaltung bis zu 4 Kr. kassieren durfte und ich kenne nur ein einziges Beispiel, bei dem der Expeditor nur 3 Kr. angesetzt hatte, sonst immer 4 Kreuzer, denn diese Beträge gehörten zu den Emolumenten eines Postexpeditors, sprich: Davon hat er sich (auch) ernährt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 16.02.2023 10:31:00 Gelesen: 47771# 651 @  
Liebe Freunde,

in Bassenheim bei Koblenz (10 km Luftlinie) schrieb man am 20.3.1844 einen Portobrief, dem ein anderer Brief beigelegt worden war und gab ihn am Folgetag in Koblenz auf.





Empfänger war der der Gräflich Waldbott von Bassenheimische Domänen Rath, Herr Dr. Hellmuth in München, wo der Brief über Frankfurt am Main, Aschaffenburg und Würzburg am 24.3.1844 auch ankam.

Der Absender wollte nicht frankieren und Würzburg nahm 7 Kreuzer in Auslage. Dazu kamen 24 Kreuzer für einen Brief bis 36 Meilen im 3. Gewicht (über 1 bis 1,5 Loth, da einfach schon 12 Kr. anzusetzen waren).

Wenn Bayern seinen Job richtig gemacht hatte, frage ich mich, warum nur 7 Kr. im Auslagetempel stehen? Diese entsprachen nur 2 Silbrgroschen und das hätte nur im 1. Gewicht für Preussen gereicht, aber nicht im 3. Gewicht und der Taxis-Transit kam noch hinzu.

Ein 3. Gewicht von Koblenz nach Aschaffenburg konnte schwerlich nur 7 Kr. gekostet haben.

Jedenfalls zahlte der Empfänger in München (günstige oder teure?) 31 Kr. in toto.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 16.02.2023 21:52:05 Gelesen: 47752# 652 @  
Liebe Freunde,

wenn Briefe in 2 Sammlungen passen, und sie noch dazu gut aussehen und einen leichten Familienbezug haben, sollte man nicht wählerisch sein.

Ein mit 6 Pence (18 Kreuzer) frankierter Brief ging in Manchester am 2.10.1869 über London, Calais, Paris und Strasbourg auf die Reise in die Pfalz, wo er am 7.10. in Bad Dürkheim ankam.





Im Inhalt ging es um Wein aus Forst, einer Region, in der meine Familie Weingüter hatte. Wir lesen da von einem Forster von 1857 usw. Wenn man heute noch Flaschen davon hätte, wäre man vermutlich entzückt, den passenden Brief zu haben. Also ich habe den Brief, aber wo sind die Flaschen?

Farbfrankaturen wie hier 4d 1d 1d sind übrigens gar nicht so häufig, weil zu 95% die geläufigen 6 Pence Marken frankiert wurden. Alternativ gab es die Leitung über Ostende und Preussen, welche genauso teuer war, aber ein Briefgewicht bis 1 Loth zuließ, während hier nur 7,5 g erlaubt waren.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 13.03.2023 12:55:08 Gelesen: 45826# 653 @  
Liebe Freunde,

ich war nie der Ansicht, alles zu Ulm und Neu-Ulm bisher gesehen und gekannt zu haben - und lag goldrichtig, denn dieser Brief aus Ulm vom 9.5.1859 hatte es wahrlich in sich.





Er wurde von der Ulmer Firma Heinrich Nübling geschrieben, auch mit dem Firmenstempel versehen, aber nur mit 1 Kreuzer als Ortsbrief in Augsburg - Stadt am 15.5.1859 frankiert aufgegeben.

Das war natürlich die ultimative Ersparnis, denn die Entfernung Ulm - Augsburg betrug 67 km und lag daher noch innerhalb der 1. Tarifzone, so dass der Brief von Ulm, wie auch von Neu-Ulm aus immer ein Franko von 3 Kr. gekostet hätte. Aber anstatt ihn im nahem Ulm zeitnah aufzugeben, schleppte man ihn nach Augsburg, wo sein Versand als Ortsbrief natürlich nur einen Kreuzer kostete, aber halt 6 Tage später.

Im Inneren sehen wir die Reste von blauen und grünen Stoffmustern - außen lesen wir nichts von inliegenden Mustern, nach denen die Ulmer Firma in Augsburg Stoffe hatte herstellen lassen wollen.

Interessant auch in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass der Brief bei der Stadtpost aufgeliefert wurde und nicht beim Bahnhof, wie man es eher erwarten könnte und umgekehrt einen Abgabestempel vom Bahnhof in Augsburg erhielt, ehe er zugestellt wurde.

Ob es noch einen zweiten Brief dieser Art geben wird? Ich bin da eher skeptisch. Jedenfalls ist für meine Sammlung dieses Stück erstmal der Fang des Jahres, vlt. ändert sich das noch, es sind ja noch 9 Monate hin.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 19.03.2023 08:03:53 Gelesen: 45762# 654 @  
Liebe Freunde,

von der Firma Kölle in Ulm mit Postaufgabe in Neu-Ulm am 1.5.1856 ging es an Caspar Gerhauser in Kaufbeuren, wo der Brief am Folgetag zugestellt wurde.



Die Entfernung Ulm-Kaufbeuren beträgt Luftlinie 74 Kilometer, lag also ganz dicht an den 74,5 km = 10 Meilen im Postverein. Leider besitze ich keinen Brief mit Postaufgabe in Ulm nach Kaufbeuren, aber einen solchen werde ich sicher finden.

Jedenfalls war man mit dem Kurztripp über die Donaubrück nach Neu-Ulm auf der sicheren Seite, denn jetzt galt a) das Loth inklusive und nicht exklusive und b) 12 Meilen = fast 90 km als 1. Entfernungsstufe, von daher ist alles erklärlich.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 25.03.2023 20:09:51 Gelesen: 45713# 655 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 9.12.1870 von der Direction der Disconto Gesellschaft in Berlin spediert an die Mechanische Baumwoll Spinnerei und Weberei in Bamberg, dort kam der Brief am nächsten Tag zur Ausgabe.

Im Brief geht es um gezahlte Gelder im Wert von 1023 Gulden und 18 Kreuzern.

Für das Franko nahm man eine NDP (Norddeutecher Postbezirk) Nr.16 zu 1 Groschen, gestempelt wurde mit Einkreisstempel Berlin P.E.38 ** (KBHW 588) sowie auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstempel von Bamberg Bahnh. (Winkler 19) verwendet 1869-75 dann nochmals 1882 diesen gab es in 2 Typen.

Gruß Rainer




https://andreas-stenglein.de/wp-content/uploads/2015/06/27ewiger-wechsel-geschichte-der-erba.pdf
 
bayern klassisch Am: 30.03.2023 13:21:13 Gelesen: 45652# 656 @  
Liebe Freunde,

ein Brief aus Ulm (Hammerwerk, Eisendraht und Stiften Fabrik dort) vom 24.03.1858 für Herrn Kitzinger in Deggendorf von Constantin Beckert am Markt wurde, aus bekannten Ersparnisgründen, am 27.3.1858 in Neu-Ulm aufgegeben.



Bei 224 km direkter Entfernung, also weit über 20 Meilen, hätte der Brief in Ulm 9 Kreuzer gekostet; als bayerische Postaufgabe über 12 Meilen aber nur die verklebten 6 Kreuzer.

Was am Scan vlt. nicht so gut zu erkennen ist, ist die Tatsache, dass die beiden Blauen unterschiedliche Farbtöne haben (oben dunkler) und die Farben auch anders decken (oben gefüllter, unten ein eher trockener Druck).

Wäre es möglich gewesen, dass man den Brief in Ulm erst mit einer 3 Kr.-Marke frankiert hatte, dann aber eine weitere 3 Kr. Marke am Schalter zukaufen musste, um ihn korrekt frankiert aufzugeben? Oder hatte der Ulmer Absender, den ich bisher nicht als Briefschmuggler kannte, vlt. mehrere Bögen der 3 Kr. blau gekauft, wovon einer eine ältere Auflage, ein anderer aber eine jüngere Auflage dieser Marke war?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 31.03.2023 11:39:00 Gelesen: 45629# 657 @  
Liebe Freunde,

ein Brief aus Göppingen vom 3.10.1858 nach Au bei Kempten (normalerweise kennen wir ja nur Au bei München bzw. Au bei Landshut) war über 10-20 Meilen unter 1 Loth korrekt mit 6 Kreuzern frankiert aufgegeben worden. Über Ulm und Kempten erfolgte seine Zustellung.



Auch wenn der Brief keine Schönheit ist, wobei ich die geschnittenen Württemberg-Marken allesamt sehr attraktiv finde, habe ich ihn gekauft, weil er in postgeschichtlichem Sinne für meinen Vortrag in Juni 2023 bei der JHV unserer ARGE Bayern von Bedeutung sein wird.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 03.04.2023 16:43:27 Gelesen: 45575# 658 @  
Liebe Freunde,

nach dem Vertrag Baden-Bayern vom 1.8.1843 kosteten einfache Briefe, porto wie franko, 4, 8 bzw. 12 Kreuzer, je nach Entfernung in direkter Linie.

Wurden schwere Briefe verschickt, so galt die Gewichtsprogression der Aufgabepost. Baden rechnete in 3/4 kölnischen Lothgewichten (ca. 11 g), Bayern aber in Halblothschritten des Münchener Loths (8,75 g). Daher waren schwere Briefe für die jeweils andere Postanstalt gebührenmäßig schwer nachzuvollziehen.

Da der Postverein vorsah, dass das Franko bzw. Porto halbscheidung zu teilen war, war es den Beteiligten egal, denn sie bekamen ja immer die Hälfte dessen, was bezahlt worden war - hüben wie drüben.

Aber schwere Briefe zu finden ist nicht ganz einfach, da wohl nur alle paar Jahre einer auftaucht.



Hier einer aus Mannheim vom 11.9.1850, also Baden nicht im Postverein, aber Bayern wohl, der einfach 12 Kr. gekostet hätte, hier aber 42 Kr. Franko den Absender kostete (12x, 18x, 24x, 30x, 36x und 42x also die 6. Gewichtsstufe).

Aus dem Inhalt geht hervor, dass es Anlagen gab, die das hohe Gewicht erklären. Es ist der bisher mit großem Abstand schwerste Brief, den ich von Baden nach Bayern kenne, nicht nur in dieser Tarifperiode.

Siegelseitig kann man noch gut sehen, wie "aufgebläht" er gewesen sein musste, wenn man sich den Stempel von Schweinfurt ansieht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 08.04.2023 18:10:47 Gelesen: 45517# 659 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 11.11.1871 aus Berlin von der Firma Flesche & Sabin, diese stellte feine Kartonagen und Papiere her, spediert an die G.N. Kurzsche Brauerei in Nürnberg hier kam der Brief am nächsten Tag zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man zwei Marken des NDP (Norddeutscher Postbezirk) Nr.15 zu je 1/2 Groschen, gestempelt wurde mit Zweikreisstempel Berlin H.ST.PE. (Haupt-Stadt-Post-Expedition) KBHW Nr.43b ohne Punkt, verwendet 22.04.1869-26.3.1873, zur Ankunft wurde der Briefträgerstempel Nr.21 und der Einkreisstempel Nürnberg BAHNF. (Winkler 20b) in violett abgeschlagen, verwendet 1871.

Auf der Rückseite ist noch ein gut erhaltenes Papiersiegel der Firma Flesche & Sabin.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 12.04.2023 19:50:01 Gelesen: 45485# 660 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Brief zu 3 Silbergroschen U19 vom 17.9.1859-67 aus Halle an der Saale spediert an Fräulein Lina Sitzler wohnhaft bei Fräulein Caroline Fischer in Marktbreit, dort kam der Brief am 19.9. zur Ausgabe.

Gestempelt wurde mit Zweikreisstempel Halle A/S. (Feuser, nachverwendete Altdeutschland Stempel 1354 A) sowie auf der Rückseite zur Ausgabe der Halbkreisstempel von Marktbreit (Winkler 11b) verwendet 1859-75.

Auf der Rückseite die handschriftliche Angabe 1-21, könnte das eine Kartierungsnummer sein.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 12.04.2023 19:56:53 Gelesen: 45484# 661 @  
@ Gernesammler [#660]

Auf der Rückseite die handschriftliche Angabe 1-21, könnte das eine Kartierungsnummer sein ?

Hallo Rainer,

das glaube ich nicht bei einem Brief ohne Postsonderdienst - dürfte eher aus der Hand der Empfängerin stammen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 23.04.2023 19:26:03 Gelesen: 44945# 662 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Brief als Rechnung aus Gera vom 7.10.1822 von Maehrs Erben & Hennrike spediert nach Hof an Herrn Georg Langheinrich.

Für das Porto hatte der Empfänger trotz das es nur 8,6 Meilen waren immerhin 5 Groschen zu zahlen, diese wurden in rot notiert.

Gestempelt wurde mit L2 Zweilzeiler von Gera (Feuser, Deutsche Vorphila-Stempel 1118-3).

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 23.04.2023 21:32:44 Gelesen: 44943# 663 @  
@ Gernesammler [#662]

Hallo Rainer,

immerhin war es ein seltener Brief mit Probe ohne Werth - die kann ja einiges gewogen haben, so dass das Porto erklärlich wird.

Schönes Stück!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 25.04.2023 16:39:20 Gelesen: 44917# 664 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich einen einfachen Brief aus Fermo = Kirchenstaat vom 24.6.1851 nach München. Vorne gestempelt mit Imp = Impostazione (5 Bajocchi Aufwand für Portobriefe). Diese wurde auch rückseitig notiert. Im Kirchenstaat bis 6 Denari = 7,2 g leicht, im DÖPV bis 15,625 g.



Wenn man die Aufwandsgebühr nach den Tosti-Verträgen als Porto interpretiert, dann wäre es ein Teilfrankobrief, bezahlt bis zur Grenze Kirchenstaat in Ferrara.

Danach an Österreich übergeben und dort mit 9 Kreuzer Porto belastet und über Triest, Wien, Salzburg nach Bayern, wo er am 2.7.1851 eintraf.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Ulli D. Am: 04.05.2023 14:20:41 Gelesen: 44466# 665 @  
Liebe Sammlerfreunde,

es ist immer wieder erstaunlich, was man in seinen persönlichen Grabbelkisten aus anderen Sammelgebieten für das Forum entdecken kann:

Eine 1885 aus Luxemburg in die Pfalz gelaufene Ganzsache ist nun wirklich nichts Außergewöhnliches. Allerdings hat mich (als Bayern-Laie) schon irritiert, dass 1885 noch Zweizeiler als Ankunftstempel verwendet worden sind. Unsere Bayern-Spezialisten werden sicherlich mehr dazu sagen können.





Herzliche Grüße

Ulli
 
bayern klassisch Am: 04.05.2023 14:30:47 Gelesen: 44465# 666 @  
@ Ulli D. [#665]

Hallo Ulli,

das war ein Aushilfsstempel, der zu stecken war, wenn der gewöhnliche Stempel (Einkreisstempel vom Typ Müller) nicht verfügbar war.

Eine nette Karte, die mir auch gefallen würde weil ein Freund von mir aus Albersweiler stammt und ich dort in der Nähe mal gedient habe.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Ulli D. Am: 04.05.2023 14:46:23 Gelesen: 44459# 667 @  
@ bayern klassisch [#666]

Private EMail ist unterwegs.

LG Ulli
 
bayern klassisch Am: 04.05.2023 15:29:56 Gelesen: 44453# 668 @  
@ Ulli D. [#667]

Lieber Ulli,

Email dankend erhalten und auch schon beantwortet - vielen Dank schon vorab.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 05.05.2023 13:37:47 Gelesen: 44361# 669 @  
Liebe Freunde,

aus Lugdunumschen Landen frisch auf den Tisch: 22 Bajocchi Frankatur aus Rom vom 7.8.1860 an Georges Denner in München. Über Frankreich (Civitavecchia-Marseille) konnten Kirchenstaatler ganz nach Bayern frankieren bis 7,5 g Gewicht. Umgekehrt hätte er 30 Kreuzer gekostet, auch kein Pappenstiel. Am 13.8. kam er in Paris an und wurde via Strasbourg über Kehl, Stuttgart und Augsburg nach München spediert, wo er am 15.8. ankam.



Unten links hatte der römische Absender noch vermerkt: "Chez Monsieur Jos. de Hirsch", also bei Herrn Joseph von Hirsch, der ein bekannter Banquier dieser Zeit war und ein prominenter Mensch sowieso [1].

Liebe Grüsse von bayern klassisch

[1] https://www.wikiwand.com/de/Josef_von_Hirsch_(Bankier)
 
Gernesammler Am: 09.05.2023 19:51:02 Gelesen: 44040# 670 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Brief U 17 Klappenstempel 3 eckig, vom 19.7.1871 (genau ein Jahr zuvor begann der Deutsch Französische Krieg) aus Ravensburg spediert an Herrn Schumann in Nürnberg, dort kam der Brief am 21.7.1871 zur Ausgabe.

Die Kreuzer im Wertstempel reichten als Franko für den einfachen Brief bis 1 Loth aus.

Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Ravensburg sowie auf der Rückseite mit dem Briefträgerstempel Nr.4 und dem Einkreisstempel Nürnberg BHNHF. ø 28mm (Winkler 20b) verwendet 1871 in schwarz und violett.

Gruß Rainer


 

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