Philaseiten.de: (?) (33) Der 29. Februar ein Tag wie jeder andere ?

Thema: (?) (33) Der 29. Februar ein Tag wie jeder andere ?

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Magdeburger	Am: 29.02.2016 09:55:12	Gelesen: 15701	# 1	@

Liebe Sammelfreunde,

dieses Jahr ist es mal wieder soweit - es ist Schaltjahr. Nur in einem solchem Jahr gibt es den 29. Februar, ansonsten ist der Monat nur 28 Tage lang.

Schaltjahr ist immer dann, wenn die Jahreszahl ganzzahlig durch 4 teilbar ist. Bei vollen Jahrhunderten ist die Regelung komplizierter. Kein Schaltjahr ist, wenn sich die Jahreszahl ganzzahlig durch 100 teilen läßt, jedoch dann, wenn es durch 400 geht. So war das Jahr 2000 ein Schaltjahr - 2100 ist somit keins.

Dazu mal ein Beleg zugestellt am 29.02.2012 aus Reupzig nach Dessau, noch befördert mit der Privatpost "Die neue Post" (existiert seit dem 01.07.2015 nicht mehr).

Frankiert wurde mit einer Marke der KSS Köthen, welche zum 01.06.2015 ihren Dienst der Postbeförderung einstellte (Die Marken waren noch bis 30.06.2015 gültig).

Wer kann noch was zeigen?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Baber	Am: 29.02.2016 10:08:43	Gelesen: 15695	# 2	@

@ Magdeburger [#38]

Hallo Ulf,

ich weiß nicht. woher Du Deine Jahrhundertregel für Schaltjahre her hast. Sie lautet nämlich, dass wenn die Jahreszahl durch 400 teilbar ist, kein Schaltjahr ist. Wie wir fast alle noch wissen, war deswegen das Jahr 2000 kein Schaltjahr. Die nächste 400-Regel greift 2400, das werden wir alle nicht mehr erleben.

Gruß
Baber

Magdeburger	Am: 29.02.2016 10:18:56	Gelesen: 15684	# 3	@

@ Baber

Hallo Baber,

2000 war ein Schaltjahr!

Ein Tropisches Jahr wird grob nach dieser Formel berechnet:

365 + 1/4 − 1/100 + 1/400 = 365,2425 Tagen.

Schaue mal hier:

http://www.astronews.com/frag/antworten/1/frage1179.html

oder:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schaltjahr

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Baber	Am: 29.02.2016 11:31:44	Gelesen: 15654	# 4	@

@ Magdeburger [#3]

Du hast recht, ich habe das genau verwechselt. Die 100-Jahre nicht, aber wenn durch 400 teilbar, dann doch.

Gruß
Bernd

Magdeburger	Am: 29.02.2016 12:26:56	Gelesen: 15636	# 5	@

Liebe Sammelfreunde,

nachdem nun die Schaltjahrregel geklärt ist, von mir nun nachfolgender Beleg:

Der Beleg ist am 29.02.1852 am Magdeburger Bahnhof-Fürstenwallufer aufgegeben wurden und lief nach Bunzlau. Selbst der siegelseitige Streckenstempel BERLIN MINDEN 29/2 IIR zeigt dieses Datum.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Magdeburger	Am: 29.02.2016 17:58:23	Gelesen: 15567	# 6	@

Liebe Sammelfreunde,

nachfolgender Beleg ist zwar nicht mehr so doll:

Er ist vom 29.02.1832 und lief nach Genthin. Als 7/8 Loth schwerer Brief kostete er das 1,5fache Porto. Leider ist ein Actenschnitt vorhanden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Magdeburger	Am: 01.03.2016 14:43:37	Gelesen: 15499	# 7	@

Liebe Sammelfreunde,

hier mein zur Zeit letzter Beleg:

Am 29.02.1856 ging es von Magdeburg nach Würzbürg. Marke mit Nummerstempel "906" entwertet, der vorgeschriebene nebengesetzte Aufgabestempel zeigt das nette Datum.
Siegelseitig Ankunft in Würzburg vom Folgetag einen Tag später.

In der Hoffnung, dass noch einer was zeigen kann, verbleibe ich somit

Ulf

Magdeburger	Am: 04.03.2016 12:51:28	Gelesen: 15444	# 8	@

Liebe Sammelfreunde,

manchmal hat auch das Glück des tüchtigen:

Der Beleg stammt scheinbar aus Schweinfurt und ich habe diesen selbst in Dessau-Kochstedt zugestellt. Jedoch bekam ich diesen Umschlag nicht gleich, da erstmal nachgefragt werden mußte, jedenfalls bekam ich ihn heute dankend.

Der 29.02.2016 ist jedenfalls auf den Brief mit vermerkt.

Unten auf dem Umschlag 01_BDSS0006 ist die Brieftour - 02.03.16 ist das Bearbeitungsdatum. Die Zustellung erfolgt einen Tag später.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

JPC	Am: 14.03.2016 15:50:55	Gelesen: 15380	# 9	@

Etwas spät, aber ich konnte mich heute über diesen netten Brief aus Grönland freuen:

Stephan Sanetra	Am: 18.03.2016 19:31:46	Gelesen: 15328	# 10	@

Da habe ich ja tatsächlich auch noch etwas zum 29.2. gefunden:

Abschlag vom 29.02.1920 auf einem Postablieferungsschein. Zu diesem Begriff habe ich im Internet nichts gefunden, aber zu dem vermeintlichen Nachfolger mit dem Namen "Posteinlieferungsschein": Danach handelt es sich lt. Angabe im "Wirtschaftslexikon" (http://www.wirtschaftslexikon24.com) um eine "Beweisurkunde der Deutschen Post AG, die den Empfang einer Postsendung zur Beförderung und Auslieferung an einen Dritten bestätigt. Aus ihr ergibt sich keine Absicherung der tatsächlichen Zustellung der Lieferung."

Da ich so einen Beleg noch nicht gesehen habe (und andere Forumsteilnehmer vielleicht auch nicht), hier nun auch die Rückseite:

Ein schönes Wochenende wünscht Euch
Stephan

10Parale	Am: 29.04.2019 16:21:32	Gelesen: 12789	# 11	@

@ Magdeburger [#38]

Am 28. Februar 1880 mit einem Aufgabestempel von PARIS LA BOURSE entwerte Marke zu 25 Centimes (Freimarken Allegorien Michel Nr. 78) auf einem Brieflein ins Ausland, nach Colmar. Colmar gehörte von 1871 - 1918 zum Deutschen Kaiserreich, d.h. für unser Thema hier gab es im Deutschen Kaiserreich im Elsass 12 Schaltjahre. Der rückseitige, klare Ankunftsstempel wird deshalb mit diesem Datum nicht sehr oft zu finden sein. Bei einem französischen Händler gestern im Seepark in Freiburg im Breisgau aus der Wühlkiste gezogen - und günstig gekauft.

Liebe Grüße

10Parale

Magdeburger	Am: 05.05.2019 13:00:43	Gelesen: 12707	# 12	@

@ 10Parale [#11]

Hallo 10Parale,

schön, dass das Thema aus der Versenkung geholt wurde.

Liebe Sammelfreunde,

letzte Woche kam dieser Brief aus Norden bei mir an:

Aufgegeben am 27.02.1864 und er kam am 29.02. an und wurde wie ebenfalls handschriftlich auch an diesem Tage beantwortet. Leider ist der Ausgabestempel der 1. Tour nicht besonders schön, jedoch ist der 29.02. zu erkennen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

SH-Sammler	Am: 06.05.2019 10:01:21	Gelesen: 12648	# 13	@

@ Magdeburger [#12]

Hallo,

auch von mir ein kleiner Beitrag. Vielleicht finden wir von jedem Schaltjahr jeweils einen Beleg. Es wäre doch interessant, wie weit wir solche Schaltjahr-Belege zurückverfolgen können.

Nachnahme vom 29. II. 1908 von LACHEN – VONWIL (St. Gallen) nach Dörflingen. Dort wurde die Zahlung der Nachnahme verweigert und die Karte zurückgeschickt.
Taxierung: Drucksachentarif 2 Rappen plus Nachnahmegebühr = 10 Rappen. Total 12 Rappen.

SH-Sammler
Hanspeter

Magdeburger	Am: 06.05.2019 12:22:15	Gelesen: 12632	# 14	@

@ SH-Sammler [#13]

Hallo Hanspeter,

von folgenden Jahren sind bisher Belege hier zu sehen:

1832, 1852, 1856, 1864, 1880, 1908, 1920, 2012, 2016

Es sind also noch etliche Jahre undokumentiert. Es spricht jedoch nichts dagegen, schon vorhandene Daten zu zeigen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

omega_man	Am: 06.05.2019 14:03:56	Gelesen: 12615	# 15	@

Hallo zusammen,

schönes lockeres Thema, zu dem ich bei Gelegenheit auch etwas beisteuern werde.

@ SH-Sammler [#13]
@ Magdeburger [#14]

Vielleicht finden wir von jedem Schaltjahr jeweils einen Beleg.

Das wird sicher interessant, weil der Schalttag (ab 1904 betrachtet) in den Jahren 1920, 1948, 1976 und 2004 auf einen Sonntag fiel, wobei 1920 ja schon gezeigt wurde. Der nächste "Schaltsonntag" wird in 2032 sein.

Grüße

Dierk

SH-Sammler	Am: 07.05.2019 06:46:58	Gelesen: 12559	# 16	@

@ Magdeburger [#14]

Hallo Ulf, Dierk,

dann fahre ich mal weiter mit dem nächsten Beleg.

Heute zeige ich eine Besuchsanzeige, welche mit einer Drucksachenfrankatur von Schaffhausen nach Bern gesandt wurde.

Die Karte wurde von Privat von Ebhausen (Baden – Württemberg, bei Nagold) nach Schaffhausen gebracht. Damit konnte sicher einiges an Portospesen eingespart werden. Da Firmenvertreter oft mehrere Kunden besuchten, gehe ich davon aus, dass die vorliegende Karte kein Unikat ist und die Einsparung nicht nur ein paar Rappen betrug.

Karte vom 29. II. 1904, in Schaffhausen am Bahnhof aufgegeben, erhielt den bahnamtlichen Stempel AMBULANT und den Ortsnachweis des Aufgabeortes SCHAFFHAUSEN. Die Karte war abends um 5 Uhr des gleichen Tages in Bern und erhielt dort den Ankunftstempel.

SH-Sammler
Hanspeter

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