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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 20.10.2015 10:12:02 Gelesen: 3844201# 4582 @  
@ muemmel [#4581]

Hallo Harald,

unentwertete Marken, speziell bei wiederholtem Vorzeigen, kommen vor, beispielsweise beim Bankbeleg (Datenbank # 6352). Auch handschriftliche Entwertungen habe ich schon gesehen. Fehlende Stempelfragmente sind also nicht zwingend. Leider lösen unwissende Menschen so etwas mitunter ab, das scheint mir hier auch der Fall zu sein.

Kannst ja eine neue Marke draufpappen. ;-)

Gruß Michael
 
kauli Am: 20.10.2015 11:16:52 Gelesen: 3844133# 4583 @  
@ inflamicha [#4582]

Hallo Michael,

so geht das aber nicht unseren mümmel dazu ermutigen zu unlauteren Mitteln zu greifen (nicht ernst gemeint. :)

Zeige mal eine Drucksache vom 19.11.1920 aus der PP 5. Mit 10 Pfg. korrekt frankiert. Im Prinzip nichts aufregendes, aber der Brief ist doch sehr attraktiv wegen der Rückseite.



Viele Grüße
Dieter
 
muemmel Am: 20.10.2015 21:14:43 Gelesen: 3843753# 4584 @  
Salut,

hier ein Fernbrief bis 20g vom 17.11.23 (Portoperiode 24):



Die Filiale Sagan der Reichsbank schickte den Brief ans Reichsfinanzministerium. Das Porto von 19 Milliarden Mark wurde mit 10 Marken der MiNr. 325 APa entrichtet.

Schönen Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 20.10.2015 21:52:51 Gelesen: 3843711# 4585 @  
Guten Abend,

vom 17.4.23 (PP 13; 1.3. - 30.6.23) sehen wir einen Fernbrief bis 20g von Hamburg nach Braunschweig, portorichtig frankiert mit 100 Mark, EF Mi.Nr. 247.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8439)
 
duphil Am: 21.10.2015 16:53:42 Gelesen: 3842898# 4586 @  
@ muemmel [#4584]

Hallo Mümmel!

Nur mal so als Nachfrage: Porto in Höhe von 19 Milliarden Mark wird mit 10 Marken á 1 Milliarde Mark abgedeckt? Irgendwas stimmt da wohl nicht. Seltsame Rechnung. :-)

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
muemmel Am: 21.10.2015 19:28:47 Gelesen: 3842742# 4587 @  
Guten Abend,

heute eine Fernpostkarte vom 16.11.23 (Portoperiode 24):



Das Porto von 5 Milliarden Mark wurde aus Marken der 324 AP, 325 APa und 326 AW zusammengestückelt.

Schönen Gruß
Mümmel
 
JoshSGD Am: 21.10.2015 19:53:57 Gelesen: 3842719# 4588 @  
Guten Abend,

heute ein Fernbrief bis 100g, gelaufen am 21.6.23 (PP 13; 1.3. - 30.6.23) von Breslau nach Weimar. Portorichtige Frankatur mit 120 Mark, MiF Mi.Nr. 230 P und 247.

Markenspanne: 1:5; Marken-Porto-Spanne: 1:6



Gruß
Josh

(Datenbank # 8443)
 
Magdeburger Am: 22.10.2015 16:21:57 Gelesen: 3841793# 4589 @  
Liebe Sammelfreunde,

nachfolgenden Ortsbrief konnte ich erwerben:



Er lief am 18.01.1921, also PP05 als portopflichtige Dienstsache innerhalb Magdeburgs. Es wurden 50 Pfennig beim Empfänger erhoben.

Wie setzten sich diese zusammen? Das Porto wäre 40 Pfennig bis 20 Gramm und nur 10 Pfennig Nachporto?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JoshSGD Am: 22.10.2015 16:56:25 Gelesen: 3841757# 4590 @  
@ Magdeburger [#4589]

Hallo Ulf,

eigentlich wären es nur 40 Pf gewesen, denn portopflichtige Dienstsachen konnten ohne Frankierung verschickt werden und es wurde kein Strafporto fällig.

Für alle,

heute ein Fernbrief bis 20g von Crimmitschau, gelaufen am 21.3.23 (PP 13; 1.3. - 30.6.23) und mit 100 Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr 247.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8435)
 
Magdeburger Am: 22.10.2015 17:18:19 Gelesen: 3841732# 4591 @  
@ JoshSGD [#4590]

Hallo Josh,

Danke.

Ich frage mich mittlerweile, was das für ein roter Stempel ist. Irgendwie lese ich unten *PORTO*, aber mehr ist leider nicht drin.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 22.10.2015 17:49:54 Gelesen: 3841699# 4592 @  
@ Magdeburger [#4591]

Hallo Ulf,

das ist der Magdeburger Nachportostempel, oben dürfte also "Magdeburg" drinstehen. Bitter für Dich, dass der so undeutlich abgeschlagen ist.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 22.10.2015 20:47:39 Gelesen: 3841511# 4593 @  
Salut,

heute ein einfacher Fernbrief aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923):



Am 8.11.23 machte er sich vom badischen Bühl auf den Weg nach Miltenberg. Portorichtig mit fünf Marken der MiNr. 323 APa frankiert.

Grüßle
Mümmel
 
JoshSGD Am: 23.10.2015 20:48:07 Gelesen: 3840586# 4594 @  
Guten Abend,

heute sehen wir einen Fernbrief bis 100g, von Eschweileraue nach Duisburg am 15.12.22 (PP 11; 15.12.22 - 14.1.23) gelaufen. Portorichtig frankiert mit 35 Mark, MiF Mi.Nr. 194a und 206.

Markenspanne: 1:2; Marken-Porto-Spanne: 1:7



Gruß
Josh

(Datenbank # 8436)
 
muemmel Am: 23.10.2015 21:25:28 Gelesen: 3840566# 4595 @  
Guten Abend,

bevor es ins Wochenende geht, hier ein Brief ins Ausland aus der Portoperiode 22 (1.–4.11.1923):



Zunächst das postalische: Das Porto betrug in der Zeit 200 Millionen Mark und wurde hier mit einem waagerechten Oberrandpaar der MiNr. 322 AP erbracht. Gelaufen am 2.11.23 von Brelsau nach Kronstadt (Brasov) in Siebenbürgen (Rumänien).

Der Medizinstudent W. Meldt schreibt an einen Verwandten und bezeichnet den Empfänger als Tafelrichter a.D. Da stellt sich nun die Frage, was denn ein Tafelrichter ist. Bei Wikipedia habe ich schließlich etwas darüber gefunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Tafelrichter

Da Siebenbürgen zur Zeit der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn vor dem 1. Weltkrieg zu Ungarn gehörte, hat die Sache dann Hand und Fuß.

Schönen Gruß
Mümmel
 
beethoven_2014 Am: 24.10.2015 17:50:33 Gelesen: 3839684# 4596 @  
Eine der letzten Inflabelege aus der Kiloware.

Der Einschreibebrief gin von Hamburg nach ??. Hinten mit Stempel Lörau (Sachsen) vom 16.3.21.


 
Magdeburger Am: 24.10.2015 18:15:20 Gelesen: 3839663# 4597 @  
@ beethoven_2014 [#4596]

Hallo beethoven_2014,

er ging nach Löbau - wie auch der siegelseitig Stempel sagt. Vorderseitig hat man jedoch Lobau Sa(chsen) geschrieben.

Porto von insgesamt 90 Pfennig setzt sich auch 40 Pfennig für einen Fernbrief bis 20 Gramm + 50 Pfennig für die Einschreibung zusammen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
JoshSGD Am: 24.10.2015 20:20:01 Gelesen: 3839549# 4598 @  
@ beethoven_2014 [#4596]

Wenn du Orte suchst, kann ich den Post-Taschenatlas empfehlen oder http://www.deutschland-navigator.de

Für alle Belegefreunde stelle ich heute einen einfachen Fernbrief bis 20g von Mannheim nach Braunschweig vor. Gelaufen am 13.2.23 (PP 12; 15.1. - 28.2.23) und mit 50 Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 246 b.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8440)
 
muemmel Am: 24.10.2015 20:47:05 Gelesen: 3839523# 4599 @  
Servus,

heute geht es zur Abwechslung mal wieder ins Ausland:



Gelaufen am 4.10.23 (Portoperiode 19) von Berlin nach Zürich. Das Porto von 6 Millionen Mark wurde mit 24 Marken der MiNr. 295 entrichtet. Damit der Postbeamte keinen Sehnenscheidenentzündung bekam, bediente er sich eines Grobsendungsstempels.

Noch nen schönen Sonntag wünscht
Mümmel
 
beethoven_2014 Am: 25.10.2015 02:32:45 Gelesen: 3839343# 4600 @  
Vielen Dank an JoshSGD für die Info und den Link.

Nun ein Beleg der schon über 10 Jahre in meiner Sammlung schlummert, gekauft als Inflation noch nicht in Mode war und günstig in einer Rundsendung offeriert wurde. Diese Karte stell ich etwas ausführlicher vor.

Eine Fernpostkarte von Stuttgart nach Mannheim mit schönem lesbarem Stempel vom 4 Jan. 23. Frankiert mit Nr. 233/234 jweils linker oberer Eckrand und mit 18 Mark völlig überfrankiert. Wenn mann den umseitigen Text liest handelt es sich um eine von Sammlerhand bzw. Händler gemachte Sendung.

Vorderseite: Die Postkarte war mal eine Feldpostkarte die wahrscheinlich durch Zudruck der Absenderdaten umfunktioniert wurde. Nr. 234 signiert.



Den rückseiteigen Text kann mann unter der Rubrik: Flucht in Sachwert zusammenfassen. Ebenfalls nochmals signiert Infla Berlin. Der Namensstempel "Kiefer" interpretiere ich als Namenstempel des Empfängers da ich kein Prüfer kenne mit diesem Namen oder es handelt sich um eine Altsignatur.


 
JoshSGD Am: 25.10.2015 11:01:58 Gelesen: 3839067# 4601 @  
@ beethoven_2014 [#4600]

Wie kommst du denn darauf, dass es ein "gemachter" Beleg ist? Die Karte ist lediglich mit 3 Mark überfrankiert, der Text entspricht dem Zeitgeist und Material (Papier, Postkarten) waren knapp bzw. musste man das Geld für andere Dinge verwenden. Es gibt während der Inflationszeit die skurrilsten Umschläge. Der Beleg ist geprüft "Infla Berlin - Einwandfrei". Der Stempel "Kiefer" ist vielleicht ein Besitzerstempel, denn die Karte ist ja an einen Herrn Kiefer gerichtet.

Für die Belegefreunde heute wieder ein einfacher Fernbrief bis 20g von Berlin nach Braunschweig, gelaufen am 7.8.23 (PP 15; 1.8. - 23.8.23) und mit 1000 Mark portorichtig frankiert, EF Mi.Nr. 252.



Gruß
Josh

(Datenbank # 8433)
 
inflamicha Am: 25.10.2015 13:43:39 Gelesen: 3839001# 4602 @  
Hallo Inflafreunde,

heute wieder mal eine Paketkarte:



Das Paket im Gewicht von 5 kg auf eine Entfernung bis 75 km erforderte am 5.8.1920 (PP 5) 1,25 Mark, die mit einer Einzelfrankatur der Mi 113 erbracht wurden. Der Selbstbucher Heimann & May in Meiningen gab das Paket offensichtlich an eine seiner Zweigstellen, das Schuhhaus Heimann in Neustadt an der Saale auf.

Schönen Sonntag und ebensolche Grüße

Michael
 
kauli Am: 25.10.2015 16:44:17 Gelesen: 3838912# 4603 @  
Hallo zusammen,

ein einfacher Fernbrief von Berlin-Reinickendorf nach Görlitz aus der PP 20 vom 18.10.1923. Wie es sich gehört, korrekt frankiert mit 5 Mio. Die 1 Mio Marke ist irgendwie recht blaß geworden. Und, was ist denn Walkextrakt?



Viele Grüße
Dieter
 
beethoven_2014 Am: 25.10.2015 19:06:25 Gelesen: 3838812# 4604 @  
Der Beleg ist hinsichtlich der Franktur ein gemachter Beleg:

Kompletter Satz, hier 2 Marken, beide von der selben oberen linken Ecke und die Überfranktur wurde bewusst in Kauf genommen sprich hier handelt es sich um Sammlerfranktur (Händler-Sammler). Nicht zu vergessen das zu dem Frankturwert noch die Zuschläge kommen.

Unter den Belegen die ich bei ebay sehe und die ich in der Kiloware gefunden habe sticht der Beleg doch schon mehr als ins Auge.

Mit dem Stempel Kiefer hatte ich auch die Ahnung, dass es sich um solch einen Stempel handelt, kam aber im Text nicht so raus.
 
JoshSGD Am: 25.10.2015 19:28:31 Gelesen: 3838789# 4605 @  
@ beethoven_2014 [#4604]

Ein "gemachter" Beleg bekommt nach gängiger Signierpraxis keinen "Einwandfrei-INFLA Berlin"-Zierstempel. Und genau dieser befindet sich auf der Rückseite. Nur weil Eckrandstücke verwendet werden und der Beleg überfrankiert ist, ist es nicht gleich ein gemachter Beleg. Sammlerbelege erhalten keinen Zierstempel.

Gruß
Josh
 
muemmel Am: 25.10.2015 20:44:08 Gelesen: 3838734# 4606 @  
@ beethoven_2014 [#4604]

Der Beleg ist ganz klar philatelistisch beeinflusst. Aber er wurde von Eduard Peschl in frühen Jahren nach dem 2. Weltkrieg als "Einwandfrei ..." geprüft. Dazu muss man aber auch wissen, dass in früheren Zeiten Fehlfrankaturen von ±20 % toleriert wurden (heute nur noch maximal 10 %). Daher ist der Beleg zum Zeitpunkt der damaligen Prüfung als einwandfrei anzusehen.

Gruß
Mümmel
 

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