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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 28.02.2017 21:05:06 Gelesen: 3314106# 5957 @  
Guten Abend,

zurück zu den Anfängen:



Ganzsachenpostkarte mit 7 1/2 Pfennig Germania als Wertstempel (P 110 I), portogerecht am 18.9.1916 (PP 2) als Fernpostkarte von Karlsruhe-Beiertheim nach Durlach verwendet. Die Entwertung erfolgte mit einem Kreisobersegmentstempel.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 28.02.2017 22:22:12 Gelesen: 3314006# 5958 @  
Guten Abend,

heute flatterte mir dieser eingeschriebene Brief ins Haus, den ich vor einer Woche bei ebay erbeuten konnte:



Da Papiermangel zu Zeiten der Hochinflation keine Seltenheit war, hatte die Reichsbank hier ein Formular zusammengefaltet und ohne Umschlag verschickt. Dieser glückliche Umstand gibt uns daher einen Einblick, was den Inhalt betrifft.



Hier der Text soweit ich ihn lesen konnte:

Der am /ten von Ihnen an das Reichsbankdirektorium girierte Scheck von M 300 000 000 per /ten auf Diskonto ??? ist nicht bezahlt und deshalb heute nebst Protest auf Zahlung an die Reichsbankanstalt zurückgesandt worden, bei welchem Sie den Scheck diskontiert haben.

Solche Dinge sind zwar immer interessant, aber mein Begehr an diesem Brief war gänzlich anders, denn der 27.10.1923 ist das bislang früheste bekannte Verwendungsdatum der MiNr. 319 AP und 319 AW. Eigentlich war die Wertstufe von 20 Millionen für das Drucksachenporto der nachfolgenden Portoperiode 22 (1.–4.11.1923) vorgesehen. Insofern stellt die Verwendung dieser Marke in der Portoperiode 21 (20.–31.10.1923) eine Seltenheit dar.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 01.03.2017 19:38:10 Gelesen: 3313113# 5959 @  
@ muemmel [#5958]

Glückwunsch Harald, so ein Frühdatum macht immer Freude.

Guten Abend an alle,

bei mir kleben 2 von den Dingern drauf:



Ortsbrief von Berlin-Wilmersdorf nach Berlin-Halensee vom 2.11.1923 (PP 22) mit 2mal Mi 319 APa, eine portogerechte Frankatur zu 40 Mio Mark.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 01.03.2017 22:13:05 Gelesen: 3313084# 5960 @  
Servus,

zur Abwechslung mal wieder ein Brief von Infla-Alec:



Leider wurde der Brief recht unsanft geöffnet, aber einen eingeschriebenen Brief nach England mit Marken der MiNr. 330 vom 26.11.23 (Ersttag der Portoperiode 26) nimmt man auch mit solchen leichten Mängeln gerne in eine Sammlung auf.

Das Porto lag bei 320 Milliarden und die R-Gebühr bei 80 Milliarden. Verklebt wurden 100 Milliarden, die vierfach aufgewertet worden sind.

Wäre noch anzumerken, dass die Verwendung von Marken der 330 im November zu den großen Raritäten zählen.

Schönen Gruß
Mümmel
 
Cantus Am: 02.03.2017 05:59:39 Gelesen: 3313047# 5961 @  
Von mir heute ein Eilbrief, gelaufen am 12.9.1923 von Leipzig nach Berlin.



Viele Grüße
Ingo
 
muemmel Am: 02.03.2017 09:37:25 Gelesen: 3313027# 5962 @  
@ Cantus [#5961]

Guten Morgen Ingo,

da wollte der Absender wohl ein wenig sparen. Das Porto betrug 75.000 Mark und für die Eilzustellung waren 150.000 Mark fällig. Es fehlten also 75.000 Mark, die mit 1,5 multipliziert, dann als Nachgebühr von 112.500 Mark notiert wurden.

Normalerweise erfolgte die Angabe der Nachgebühr mit Blaustift, anscheinend hatte der Postler einen solchen aber nicht zur Hand und benutzte einen Stift mit oranger Farbe.

Schönen Gruß
Mümmel
 
Magdeburger Am: 02.03.2017 16:16:49 Gelesen: 3312978# 5963 @  
Liebe Sammelfreunde,

heute bei mir eingeflogen:



Am 16.11.1923, also PP24 ging dieser eilige Fernbrief bis 20 Gramm von Magdeburg nach Künzelsau. Das Porto war 10 Milliarden und für die Ortseilzustellung nochmals 20 Milliarden, insgesamt somit 30 Milliarden Mark.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 02.03.2017 21:06:02 Gelesen: 3312948# 5964 @  
Guten Abend,

heute mit 5 von den Dingern:



Fernbrief von Frankfurt/Main nach Kehl vom 4.11.1923 (PP 22), Portoerfordernis 100 Mio Mark. Frankiert wurde mit 5mal Mi 319 APa.

Gruß Michael
 
2huhu Am: 03.03.2017 19:10:51 Gelesen: 3312826# 5965 @  
Hallo,



Auslandsbrief (41-60g) von Leipzig nach Bern (Schweiz) vom 13.7.1923 (PP 14) portogerecht frankiert mit 3 Marken (1 600 Mark). Die Marken haben die Firmenlochung (Perfin) "K. F. K.".

Grüßle
Holger Reichert
 
inflamicha Am: 03.03.2017 21:02:29 Gelesen: 3312809# 5966 @  
Guten Abend,

vom 15. November bis zum 7. Dezember 1920 betrieb die Deutsche Luft-Reederei eine Flugverbindung zwischen Berlin und Gelsenkirchen.



Eingeschriebene Luftpostkarte ab Gelsenkirchen 19.11.1920 (PP 5) nach Berlin-Steglitz, leider um 10 Pf. überfrankiert. Die verwendete Ganzsache P 120 A I mit Wertstempel 30 Pf. und die Zusatzfrankatur Mi 104 a (75 Pf.) sowie 140 a (5 Pf.) ergeben 1,10 Mark, erforderlich war nur 1 Mark (Porto 30 Pf., Einschreiben 50 Pf. und 20 Pf. Flugpostzuschlag).

Gruß Michael
 
muemmel Am: 03.03.2017 22:30:56 Gelesen: 3312793# 5967 @  
Guten Abend,

heute gibt es eine Drucksache in den hohen Norden:



Selbige lief am 17.11.23 (Portoperiode 24) aus Berlin nach Haugesund in Norwegen. Das Porto betrug zu der Zeit 8 Milliarden Mark und wurde hier mit vier Marken der MiNr. 326 AW erbracht.

Ein spannendes Wochenende wünscht
Mümmel
 
Totalo-Flauti Am: 04.03.2017 22:34:19 Gelesen: 3312560# 5968 @  
@ Tuffi [#5956]

Lieber Tuffi,

vielen Dank für Deinen Hinweis. Ich werde es mal ausprobieren.

Liebe Sammlerfreunde,

ich hab eine portopflichtige Dienstsache als Fernbrief von Leipzig nach Gautzsch (ehemaliger Ort südlich von Leipzig und in Markkleeberg aufgegangen) vom 19.2.1923. Der Absender (Amtsgericht Leipzig) wollte als Empfangsbestätigung des Schreibens eine Zustellungsurkunde bekommen. Hierfür waren 90 Mark zum Fernbrief mit 50 Mark notwendig. Da die Adressaten des Schreibens (s.Rückseite verzogen nach ? bei Rötha) nicht anwesend war, wurde das Schreiben nicht weiter, sondern zurück an das Amtsgericht gesandt. Die Gebühren für die Zustellungsurkunde i.H.v. 9000 Pfennigen wurden erstattet.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
2huhu Am: 05.03.2017 10:24:27 Gelesen: 3312497# 5969 @  
Hallo,



Auslandsbrief mit Eilzustellung (1-20 g) von Dresden nach Bern (Schweiz) vom 18.07.1922 (PP 8) frankiert mit 3 Marken (= 18 Mark, 6 Brief 12 Eilzustellung)

Einen schönen Restsonntag wünscht
Holger Reichert
 
inflamicha Am: 05.03.2017 13:56:01 Gelesen: 3312457# 5970 @  
Hallo,

ein Beleg aus der Portoperiode 11:



Für 15 Mark Porto wurde die Postkarte am 3.1.1923 von Ottenhöfen nach Waldmatt befördert, die portogerechte Frankatur besteht

aus Mi 187 a, 193 und 206.

Der Sammler freut sich über den recht deutlich abgeschlagenen Kreisobersegmentstempel OTTENHÖFEN (AMT ACHERN).

Gruß Michael
 
wuerttemberger Am: 06.03.2017 09:25:58 Gelesen: 3312286# 5971 @  
@ muemmel [#5962]

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich einen Eilbotenbeleg mit Nachporto vorgestellt habe. Im Beitrag [#697] ist die Vorschrift dazu wiedergegeben. Rot war obligatorisch und der nachzuerhebende Betrag war nicht mit Strafporto zu belegen.

Gruß

wuerttemberger
 
Baldersbrynd Am: 06.03.2017 17:56:35 Gelesen: 3312203# 5972 @  
Hallo,

hier ein Waremprobe aus Charlottenburg nach Olten in Schweiz. PP20, 30.6.1923.
Porto 120 Mark. für Ausland Warenprobe 0-100 Gramm.



Eilboten Postkart aus Berlin nach Züricj, Gesendet am 16.3.1923. Porto 180 Mark für Postkarte und 600 Eilbotengebühr, PP19.



Viele Grüße
Jørgen
 
muemmel Am: 06.03.2017 21:20:32 Gelesen: 3312167# 5973 @  
Guten Abend,

hier eine Postkarte mit einer eher seltenen Destination:



Gelaufen am 31.10.23 (Letzttag der Portoperiode 21) aus Hamburg nach Pretoria in Südafrika. Das Porto betrug 18 Millionen Mark und wurde hier mit Marken der MiNrn. 309 AW, 310, 312 AP und 318 AP zusammengestellt. Ankunft war am 28.11.23, also ganze vier Wochen später.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 07.03.2017 21:46:10 Gelesen: 3311964# 5974 @  
Guten Abend,

zur Abwechslung wieder einmal ein Postfreistempel:



Von der Drucksache der Firma Sagebiel & Co. Braunschweig wurde am 29.9.1923 (PP 18) wahrscheinlich eine größere Menge am Schalter aufgegeben und bar bezahlt, auf den Karten wurden Postfreistempel mit 50.000 Mark im Wertkästchen angebracht. Diese hier war nach Schwanebeck adressiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 08.03.2017 20:40:09 Gelesen: 3311646# 5975 @  
Salut,

heute mal eine Fernpostkarte von mir:



Gelaufen am 5.12.23 (Portoperiode 27a) aus Soest nach Castrop-Mittelfeld. Leider hatte der Absender nur 15 Milliarden Mark = 1,5 Rentenpfennig verklebt. Notwendig waren jedoch 50 Milliarden bzw. 5 Rentenpfennig. Der Empfänger war sicher nicht erfreut, dass nun 10 Rentenpfennig Nachporto zu bezahlen waren.

Nasse Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 08.03.2017 21:06:48 Gelesen: 3311636# 5976 @  
Guten Abend,

dafür habe ich heute einen Fernbrief:



Dieser war von Baden-Baden nach Berlin unterwegs, am 25.8.1923 (PP 16) kostete das 20.000 Mark.

Frankiert wurde portogerecht mit 2mal Mi 261 a.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 09.03.2017 21:34:48 Gelesen: 3311503# 5977 @  
Guten Abend,

heute eine Vielfrankatur:



Fernbrief von Berlin SW an die Postüberwachungsstelle in Freiburg/Breisgau vom 30.8.1923 (PP 16) mit einer Portoerfordernis von 20.000 Mark, wie gestern also. Bei diesem hier wurde allerdings erfolgreich versucht, sich der lästigen kleinen Werte in der Portokasse zu entledigen. Frankiert wurde neben 6 Exemplaren der Mi 252 zu 1000 Mark mit 40 Stück der Mi 209 Wa zu 50 Mark. Rechnet man alles zusammen kommt man allerdings nur auf das Ortsbriefporto von 8000 Mark. Der Postler scheint sich diese Mühe nicht gemacht zu haben und ließ den Brief unbeanstandet durch. Sicher hat er gedacht, bei der Menge Marken wird schon alles seine Ordnung haben.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 11.03.2017 11:35:08 Gelesen: 3311243# 5978 @  
Hallo,

hier ein Fernbrief aus der folgenden Portoperiode:



Die Firma Gerhard & Hey GmbH Leipzig sandte diesen am 3.9.1923 (PP 17) nach Aue an die dortige Maschinenfabrik Carl Hoffmann. An Portokosten entstanden 75.000 Mark, wofür 9mal Mi 278 X und eine Mi 254 b verklebt wurden.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 11.03.2017 22:16:00 Gelesen: 3311169# 5979 @  
Servus,

da bei mir derzeit Ebbe an Neuzugängen ist, hier ein Brief von unserem OPD-Spezialisten Infla-Alec:



Gelaufen am als Fernbrief der 3. Gewichtstufe (>100–250g) am 13.10.23 (Portoperiode 20) aus Dragehnen nach Berlin. Das Porto hierfür betrug 8 Millionen Mark und wurde mit 10 Marken der MiNr. 303 (OPD Königsberg) erbracht. Sicher ein Beleg, wie man ihn nicht häufig zu sehen bekommt.

Noch einen sonnigen Sonntag wünscht euch
Mümmel
 
inflamicha Am: 12.03.2017 14:05:25 Gelesen: 3311040# 5980 @  
Hallo,

heute eine Fernpostkarte:



Diese stammt von der Pfarrkirche St. Martin in Beuron (Hohenzollern) und ging am 7.6.1922 (PP 7) an das Katholische Pfarramt Schwalldorf (Post Rottenburg). Heute ist Schwalldorf ein Stadtteil von Rottenburg. Das Porto betrug 1,25 Mark, frankiert wurde mit je einer Mi 161 und 167. Entwertet sind die Marken mit dem Kreisobersegmentstempel von Beuron.

Gruß Michael
 
erron Am: 12.03.2017 18:49:05 Gelesen: 3311000# 5981 @  
Guten Tag,

heute mal ein Stammteil einer Paketkarte aus der PP 4 vom 1.10.1919 bis 5.5.1920 nach Zimmern.

Frankiert wurde diese Paketkarte mit einer Nr 113 zu 1,25 Mark.

Eine portogerechte Verwendung als EF war in der PP 4 nur als Paket bis 5 Kg und über 75 Km möglich.



Abgestempelt wurde am 21.4.20 in Frankfurt (Main). Somit portogerecht.

mfg

erron
 

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