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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10506 Beiträge:
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muemmel Am: 30.05.2013 18:52:18 Gelesen: 4372849# 2157 @  
Hallo Freunde der Inflabelege,

aus der Portoperiode 13 (1.3.–30.6.1923) hier ein Ortsbrief:



(Datenbank # 1837)

Gelaufen innerhalb von Frankfurt am Main am 3.3.23 und mit Postfreistempel 40 M(ark) freigemacht.

Schöne Grüße
Harald
 
JoshSGD Am: 31.05.2013 16:06:25 Gelesen: 4372596# 2158 @  
Liebe Belegefreunde,

damit Harald hier nicht einsam seine Runden mit den Rosettenbelegen drehen muss, möchte ich einen von mir vorstellen.

Eine Postkarte, gelaufen von Berlin nach Lodz, Polen am 2.11.23, also in der kürzesten Portoperiode PP 22 (1.11.-4.11.23), portorichtig frankiert mit 120 Mio Mark, MiF MiNr 319 A P a und 321 a.



Für den Fall, das sich jemand für die hier bzw in der Datenbank vorgestellten Belege interessiert, lasst es mich wissen. Sicher kämen wir ins Geschäft. Dies gilt für alle Belege, außer die nach Halle gelaufenen.

Gruß
Josh
 
muemmel Am: 31.05.2013 18:41:44 Gelesen: 4372549# 2159 @  
Hallöle,

hier eine eingeschriebene Drucksache aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923):



(Datenbank # 850)

Gelaufen am 19.11.23 (Letzttag der PP) innerhalb von Bremen. Das Porto betrug 2 Milliarden Mark und die Einschreibgebühr 10 Milliarden. Frankiert mit 326 AP und 328 AP.

Eingeschriebene Drucksachen sind wahrlich nicht an jeder Straßenecke zu finden.

Schöne Grüße
Harald
 
doktorstamp Am: 01.06.2013 17:47:11 Gelesen: 4371895# 2160 @  
So jetzt geht es wieder mit den Rosetten los.

Aus der PP25 (20.11.23-25.11.23) waren für den einfachen Fernbrief bis 20g 20 Milliarden erforderlich, diese Summe erbrachte unserer Absender mit Mi326AW, 327AP (mit PE), und eine 325AW, und somit konnte der Brief ordnungsgemäß befördert werden.



mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 01.06.2013 17:56:36 Gelesen: 4371892# 2161 @  
Hier ein Beleg aus der PP26, die sog. 4-fach Periode, und wie Harald weißt habe ich eine Vorliebe für die Aufdruckmarken dieser Periode.

Hier mußte der Absender 80 Milliarden berappen, dennoch verklebte er 20 Milliarden, was mit 40 Mrd. Ferngebühr bis 20g, und 40 Mrd. Einschreibgebühr seiner Richtigkeit hat.



Die Marken sind alle Mi 334AP, und nach meinen Kenntnissen ohne jegliche Plattenfehler, unserer Rosettenmeister möge anderer Meinung sein.

mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 01.06.2013 18:00:25 Gelesen: 4371890# 2162 @  
Weiter geht es mit einer Auslandsdrucksache in die Vereinigten Staaten aus der PP25, Daten siehe oben, mit 16 Milliarden portogerecht.

Die Marken sind Mi325AP, 327AW, und 328AW, eine nette Zusammenstellung.



mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 01.06.2013 18:08:42 Gelesen: 4371881# 2163 @  
Ein Ortsbrief aus der letzten Periode (PP26). Die 40 Milliarden die erforderlich waren, sind mit einem Fünferstreifen der Mi326AP beglichen.



Wiederum sind von mir keine Plattenfehler zu entdecken.

mfG

Nigel
 
Infla Frank Am: 01.06.2013 18:11:10 Gelesen: 4371879# 2164 @  


Guten Tag, schöne Grüße von Infla Frank

Heute möchte ich einen Fernbrief aus der Portoperiode 7 (1.Januar bis 30.Juni 1922) vorstellen. Aufgegeben wurde der Brief in Berlin und nach Hochkamp bei Hamburg versandt. Das Porto für einen Fernbrief betrug 2 Mark, aufgeklebt wurden 8 mal 25 Pfennig der Mi.Nr.161, somit ist der Brief portogerecht frankiert. Das Schöne an diesem Beleg ist, dass der Absender, einen achter Block der Briefmarkenausgabe Mi.Nr. 161 im Plattendruck aus der rechten Oberen Ecke des Bogens verwendet hat.
 
doktorstamp Am: 01.06.2013 18:19:41 Gelesen: 4371874# 2165 @  
Hier auch ein Ortsbrief, aus der PP23 (5.11.23-11.11.23). Aus Koblenz in der gegenüber liegenden Stadt von Ehrenbreitstein. Das Ortsporto von 0.5 Milliarden wird durch zehn 50 Millionen erstellt.

In der obersten Reihe, Marke in der Mitte hat den Sprung, in der untersten Reihe hat die erste Marke den Sprung, die letzte die PE. Ferner ist der Stempel oben links eigentlich ein netter Beifang auf dem Beleg.



mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 01.06.2013 18:23:49 Gelesen: 4371873# 2166 @  
Jetzt noch einen einfachen Fernbrief der 2. Gewichtsstufe aus der PP23.

Die erforderliche Summe von 1.4 Milliarden wird durch 7 x 200 Millionen Mark erbracht.

Aus Nürnberg nach Ludwigsstadt Oberfranken.



mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 01.06.2013 18:30:39 Gelesen: 4371865# 2167 @  
Und zu guter letzt aus der PP22, die kürzeste Periode vom 1.11.23 bis 4.11.23 ein einfacher Fernbrief dessen Porto 100 Millionen Mark betrug.

Die Marken sind Mi318AP und wiederum ohne, für mich zumindest, erkennbare Plattenfehler. Aus Elsfleth nach Bremen.



mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 01.06.2013 18:45:44 Gelesen: 4371851# 2168 @  
Und damit die Liebhaber der Queroffsetmarken nicht vernachlässigt fühlen sollten geht es jetzt weiter.

Wir fangen an mit einer Drucksache. Der Absender mußte 15.000Mk bezahlen. Obwohl Drucksache nirgends zu lesen ist, ist die Klappe noch heile, offen und niemals zugeklebt.

Eine MEF der Mi254, die Farbe dürfte die b sein.

Aus Bendorf nach Ehrenbreitstein.



Aus der PP17 (1.9.23-19.19.23)

mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 01.06.2013 18:50:21 Gelesen: 4371844# 2169 @  
Ein Fernbrief in der PP16 (24.8.23-31.8.23 für 20g kostete 20.000Mk. Hier in seiner Richtigkeit mit 5 mal die Mi255 4.000Mk.

Diesmal aus Gera nach Ehrenbreitstein.



mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 01.06.2013 18:53:44 Gelesen: 4371840# 2170 @  
Wieder in dei PP17 gewandelt haben wir hier einen einfachen Ortsbrief, der nunmehr den Absender 30.000 Mk für den Versand kostete.

Innnerhalb München gelaufen. Nochmals eine Mehrfachfrankatur der Mi254, deren Farbe allen Anschein nach die c ist.



mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 01.06.2013 18:59:05 Gelesen: 4371834# 2171 @  
Auch aus der selben Periode ein Fernbrief wofür 75.000 Mk von Nöten waren. Die verklebte Frankatur besteht hauptsächlich aus der Mi252 1.000 Mk.

Aus dem Bürgermeisteramt Neuburg am Rhein nach München.



Und hier die vollverklebte Rückseite.



mfG

Nigel
 
doktorstamp Am: 01.06.2013 19:03:17 Gelesen: 4371828# 2172 @  
So das Mär der Inflation endet heute mit einer Ortspostkarte, die innerhalb Berlin lief. Bereits geprüft als MEF Mi256c.

Aus der selben Periode wie einige andere heute, nämlich PP17.



mfG

Nigel
 
erron Am: 01.06.2013 20:01:18 Gelesen: 4371770# 2173 @  
Auch aus der Queroffsetserie eine Nr 254 als Einzelfrankatur Fernbrief mit Eilboten.

Portoperiode 15 (1.8.23-23.8.23), Abstempelung Hannover 3.8.23.

Gebühr für Fernbrief bis 20 Gramm: 1000 Mark, Eilboten: 2000 Mark; ergibt 3000 Mark.



Einer der sehr wenigen Möglichkeiten einer portogerechten Einzelfrankatur.

mfg

erron
 
erron Am: 02.06.2013 10:58:51 Gelesen: 4371338# 2174 @  
Die andere Möglichkeit der Nr 254 als portogerechte Einzelfrankatur war die Versendung ins Ausland.

Portoperiode 15 (1.8.23 bis 23.8.23) Abstempelung Coburg 22.8.23

Gebühr für Auslandsbrief bis 20 Gramm: 3000 Mark



Diese Versendungsart ins Ausland ist öfters, im Gegensatz zu der portogerechten Versendungsart im Inlandsverkehr, anzutreffen.

mfg

erron
 
muemmel Am: 02.06.2013 18:42:18 Gelesen: 4371100# 2175 @  
Hallo Nigel und erron,

hübsche Sachen, die ihr hier zeigt.

Aus der Portoperiode 25 (20.–25.11.1923) hier ein Brief in die Schweiz, der es eilig hatte:



(Datenbank # 952)

Gelaufen am 25.11.23 (PP-Ersttag) von Konstanz nach Wengen in der Schweiz. Das Porto betrug 80 Milliarden Mark und Eilzustellgebühr 160 Milliarden, frankiert mit 329 AP.

Sonnige Grüße
Harald
 
Gernesammler Am: 02.06.2013 20:01:58 Gelesen: 4371064# 2176 @  
Hallo Infla-Freunde,

Dienstsache als Brief im Fernverkehr in der Portoperiode 5 (6.5.1920 - 31.3.1921) mit 40 Reichspfennig portogerecht frankiert. Gelaufen am 14.1.1921.



Brief im Ortsverkehr aus der Portoperiode 5 (6.5.1920 - 31.3.1921) mit 30 Reichspfennig für das Porto einer Postkarte frankiert und so auch durchgegangen, ansonsten wäre das Porto 40 Reichspfennig gewesen. Gelaufen am 18.10.1920.



Einschreibbrief 20 - 100 Gramm 2.Gewichtsstufe, im Ortsverkehr aus der Portoperiode 7 (1.1.1922 - 30.6.1922) frankiert mit 4 Reichsmark, 2 Reichsmark für das Porto und 2 Reichsmark Einschreibgebühr. Gelaufen am 20.5.1922.



Brief im Fernverkehr in der 2.Gewichtsstufe 20 - 100 Gramm, aus der Portoperiode 7 (1.1.1922 - 30.6.1922) frankiert mit 5 Reichsmark, 3 Reichsmark für das Porto und 2 Reichsmark für das Einschreiben. Gelaufen am 26.1.1922.



Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 02.06.2013 20:07:41 Gelesen: 4371060# 2177 @  
Hallo Infla-Freunde

Hat nur am Rande mir der Inflation zu (eigentlich nur mit den Marken) hier ein Brief vom 2.10.1924 frankiert mit 4 x Michel Nr.90. Abgelegt in der Rubrik "was ist das denn" oder Kurioses.

Kann man da mehr darüber sagen?

Gruß Rainer


 
muemmel Am: 02.06.2013 20:13:30 Gelesen: 4371057# 2178 @  
@ Gernesammler [#2176]

Hallo Rainer,

die Beschreibung des 3. Beleges bedarf einer Berichtigung. Es handelt sich um eine Postzustellungsurkunde.

Porto für einfachen Ortsbrief: 1,25 Mark
Gebühr für die Zustellung der Urkunde: 1,50 Mark
Porto für die Rücksendung der Urkunde: 1,25 Mark

Somit also tarifrichtig mit 4 Mark frankiert.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 03.06.2013 19:10:12 Gelesen: 4370622# 2179 @  
Guten Abend,

aus der Portoperiode 26 (26.–30.11.1923), also die Periode der Vierfachaufwertung, hier eine Streifband:



(Datenbank # 1131)

Für Streifbandsendungen und Drucksachen galt der gleiche Tarif, hier also ein Streifband bis 50g, das mit 32 Milliarden Mark an Porto zu Buche schlug. Gelaufen am 28.11.23 von Pößneck nach Herrsching, frankiert mit einem 4er-Block der 326 BP.

Schöne Grüße
Harald
 
muemmel Am: 03.06.2013 19:19:01 Gelesen: 4370613# 2180 @  
@ Gernesammler [#2177]

Moin Rainer,

dazu fällt mir weder auf den ersten noch auf den zweiten Blick eine vernünftige Erklärung ein. Selbst wenn der Postler irrtümlich die Jahreszahl 23 auf 24 eingestellt haben sollte, würde es mit dem Porto von 80.000 Mark nicht hinhauen, denn am 2.10.23 betrug das Porto für einen Fernbrief bereits 2 Millionen. Und im Oktober 1922 wurde noch alles in ein- bis 2-stelligen Markbeträgen bezahlt.

Ich schlage daher vor, den Beleg im Kuriosenkabinett abzuheften.

Grüßle
Mümmel
 
christel Am: 03.06.2013 19:49:56 Gelesen: 4370587# 2181 @  
Aus der Portoperiode 25 (20.–25.11.1923) hier ein Brief nach Kanada.

Gelaufen am 22.11.23 von Spandau (Zentralnachweiseamt für Kriegerverluste und Kriegergräber) nach Montreal (Deutsches Generalkonsulat für Kanada). Das Porto betrug 80 Milliarden Mark.

In meinem "Kernsammelgebiet" 1900 bis Ende PP3 ist Kanada eine recht seltene Destination, wie es in der finalen Zeit der Inflation ist, wird mir Mümmel hoffentlich gleich sagen.


 

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