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Thema: Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Das Thema hat 2384 Beiträge:
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Kalmimaxiss Am: 02.03.2012 19:37:24 Gelesen: 1396522# 660 @  
Bautenfünfer Am: 03.03.2012 01:32:28 Gelesen: 1396458# 661 @  
Was ist das für ein merkwürdiger Ankunftstempel?



Ein klassischer Einschreibebrief, aber dann die Rückseite:



Ist das evtl. ein eigener Stempel der Regierungshautkasse ? Wer hat eine Ahnung?
 
heide1 Am: 03.03.2012 02:27:55 Gelesen: 1396443# 662 @  
@ Bautenfünfer [#661]

Moin,

der Ankunftsstempel ist bei stampsX in der Stempeldatenbank (Aachen Sonderformen) 2x belegt.

Gruß Jürgen

http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=115233
 
rostigeschiene (RIP) Am: 04.03.2012 16:56:48 Gelesen: 1395793# 663 @  
Heute einmal eine Frage zu einem Stempel aus Schweden. Auf einem Briefstück habe ich diese Marke gefunden und kann sie keinem Ort zuordnen.



Wer kann zu diesem Stempel Angaben machen? Das Bild ist kontrastverstärkt damit man den Stempel besser erkennen kann.

Werner
 
filunski Am: 04.03.2012 17:10:28 Gelesen: 1395786# 664 @  
@ rostigeschiene [#663]

Hallo Werner,

der Brief wurde bei einem fahrbaren Postamt (Eisenbahnwaggon) aufgegeben. PKXP steht für Postkupéexpeditioner, auf Englisch auch Forwarding Mail Van. Diese kamen damals in strukturschwachen Gebieten zum Einsatz um die Postversorgung sicher zu stellen. Die Nummer dahinter, bei dir No. 61, bezeichnet die Eisenbahnstrecke.

Den Stempel gibt es auch als Kreisstempel mit durchgezogenem Kreis. Ab 1913 führte er nur noch die Bezeichnung PKP = Postkupéer.

Gruß,
Peter
 
rostigeschiene (RIP) Am: 04.03.2012 18:08:19 Gelesen: 1395758# 665 @  
@ filunski [#664]

Peter, ich danke Dir für diese Information.

Werner
 
Bautenfünfer Am: 05.03.2012 09:15:03 Gelesen: 1395511# 666 @  
Zu [#662]

Danke heide1 !
 
sachsen-teufel Am: 05.03.2012 19:49:02 Gelesen: 1395391# 667 @  
Kann jemand sagen, wie man diese Art von Stempel bezeichnet und wann bzw. zu welchem Zweck diese abgeschlagen wurden (von einem Brief von Oktober 1958)?

Danke schon mal !
Michael


 
Magdeburger Am: 05.03.2012 20:49:45 Gelesen: 1395364# 668 @  
@ sachsen-teufel [#654]

ich habe einen "ehemaligen" Sammler von Zerbst angerufen. Laut seiner Aussage ist es ein Sonderstempel, welcher genau zu diesem Anlaß verwendet wurde.

Dies klärt jedoch nicht den Brief!

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Pommes Am: 05.03.2012 22:11:24 Gelesen: 1395330# 669 @  
@ sachsen-teufel [#667]

Hallo Michael,

diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Ich kenne diese Stempel nur auf Postsachen (oft ZKD). Ich würde sie daher als "(Innen-)Dienststempel" bezeichnen. Als Zweck kann ich nur vermuten, dass so die amtliche Verwendung nachgewiesen wurde.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas


 
T-M 123 Am: 06.03.2012 12:41:33 Gelesen: 1395123# 670 @  
@ sachsen-teufel [#667]
@ Pommes [#669]

Ich bin kein Stempelexperte, aber soweit ich weiß, sind das Dienstsiegel. Viele Behörden führen Dienstsiegel, und die Postämter waren ja auch Behörden.

Auf Postsachen sollten sie wohl belegen, dass der Absender tatsächlich das jeweilige Postamt ist, und daher eine Berechtigung für die portofreie Beförderung besteht, damit nicht sonst irgendjemand auf die Idee kommt, "Postsache" auf einen Brief zu schreiben, um so unrechtmäßig in den Genuss von Portofreiheit zu kommen.

Gruß
Tim
 
ligneN Am: 06.03.2012 12:43:42 Gelesen: 1395123# 671 @  
Es sind Dienstsiegel mit besonderem rechtlichen Status, die die "Handlungsberechtigung" und den amtlichen Status des Absenders nachweisen. Erkennt man am eingearbeiteten Hoheitszeichen (bei DP-DDR Posthorn/Blitze). Mit solchen Siegeln + Unterschrift wurden auch Vorgänge bescheinigt/beglaubigt/beurkundet. Bei anderen staatlichen Dienststellen (Polizei, Veterinäramt, Einwohnermeldeamt, FA usw.) ähnlich.
Zu unterscheiden sind sie von reinen Hinweis- oder Absenderstempeln, zB 3 Zeiler, die nur Name und Adresse enthalten und i .d. R.* nicht zum Nachweis eines amtlichen Charakters eines Vorgangs oder zur Bescheinigung/Bestätigung/Beurkundung geeignet sind.

Zum amtlichen (Wieder-)Verschluß von Sendungen / Postbeuteln gibt/gab es sie auch als Lack- oder Papiersiegel.

Gruß
ligneN

*bei bestimmten niederrangigen Verwaltungsvorgängen möglich
 
sachsen-teufel Am: 06.03.2012 20:57:06 Gelesen: 1395013# 672 @  
@ Magdeburger [#668]

Danke für deine Mühe ! Da kann man sicher nur spekulieren, wer da wann und warum den "Zerbst"-Stempel noch hinten auf dem Brief abgeschlagen hat.

@ Pommes [#669]
@ T-M 123 [#670]
@ ligneN [#671]

Vielen Dank, werde den Stempel bei mir unter "Dienstsiegel" führen, eure Erläuterungen sind einleuchtend für mich.

Frage: Diese Dienstsiegel sind wohl nichts für die Datenbank ?

Gruß
Michael
 
Pommes Am: 06.03.2012 21:34:37 Gelesen: 1395003# 673 @  
@ sachsen-teufel [#672]

Hallo Michael,

Frage: Diese Dienstsiegel sind wohl nichts für die Datenbank ?

Auch diese Frage habe ich mir schon gestellt. In der Redaktion wurden diese Stempel noch nicht angesprochen. In der Überschrift hat Richard ja angegeben: "Datenbank für Stempel aller Art". Aufgrund der verschiedenen Unterscheidungsbuchstaben und Verwendungszeiträume sind diese "Stempel"/Siegel sicher interessant für den einen oder anderen Spezialisten. Ich habe von einer Erfassung der mir vorliegenden Abschläge abgesehen, wir befinden uns ja immer noch im Anfangsstadium (mit inzwischen aktuell 18555 freigegebenen Stempeln) der Datenbank. Derzeit wartet genug Arbeit auf uns die "üblichen" Tages-, Maschinen-, Gelegenheits-, Absenderfreistempel usw. zu erfassen, zu bewerten und freizugeben. Eine neue "Baustelle" muss derzeit nicht sein; es sei denn, es findet sich ein Spezialist für diese Abschläge und wäre bereit deren redaktionelle Bearbeitung zu übernehmen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
sachsen-teufel Am: 10.03.2012 13:41:57 Gelesen: 1394027# 674 @  
Stempelform bestimmen

Ist dieser Gelegenheitsstempel ein Kreissehnenstempel mit Bogen unten ? Oder habe ich "Herrn Anderson" falsch interpretiert ?

Gruß Michael


 
volkimal Am: 10.03.2012 14:03:15 Gelesen: 1394015# 675 @  
@ sachsen-teufel [#674]

Hallo Michael,

es ist ein Kreissehnenstempel mit Stegbogen unten. Der Steg ist bei deinem Exemplar schlecht zu erkennen. Vergleiche einmal mit http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=105981

Viele Grüße
Volkmar
 
sachsen-teufel Am: 10.03.2012 18:01:39 Gelesen: 1393950# 676 @  
@ volkimal [#675]

Hallo Volkmar,

danke, gutes Auge ! Die paar "schwarzen Abdrücke" habe ich absolut nicht für einen Steg gehalten, die gezeigten Vergleichsstempel sind da eindeutig. Also zukünftig: Adlerauge, sei wachsam !

Schönes Wochenende
Michael
 
sachsen-teufel Am: 14.03.2012 22:55:13 Gelesen: 1392798# 677 @  
Zu später Stunde noch einen Zweikreisstegstempel WEIMAR / b von 1949 (wenn ich es richtig entziffert habe). Ist dieser Stempel irgendwie aptiert ? Warum steht die Ortsbezeichnung unüblicherweise unten ? Kann das ein spezieller Stempel nur für Paketkarten sein ?

Ich hoffe die Spezialisten können hier Licht in (mein) Dunkel bringen.

Gruß
Michael


 
el-mue Am: 15.03.2012 13:52:05 Gelesen: 1392633# 678 @  
@ sachsen-teufel [#677]

Hallo,

meine Vermutung ist, dass im oberen Kreissegment igendeine 'politische' Bezeichnung stand, die aus dem Stempel entfernt wude. Da zu der Zeit, wie wir alle wissen, Material- und Rohstoffknappheit herrschte, wurden oft alte Stempel der Zeit angepasst, indem man propagandistische Bemerkungen und Embleme aus den Stempeln entfernte, damit man noch Handwerkszeug zur Verfügung hatte.

Beste Sammlergrüsse

El Mü
 
Postgeschichte Am: 15.03.2012 14:50:21 Gelesen: 1392608# 679 @  
@ sachsen-teufel [#677]

Hallo Michael,

ich vermute, daß es sich um einen Poststellenstempel handelt, bei dem die obere Inschrift entfernt wurde. Bei Poststellen-Stempeln oder auch großen Gemeinden sind Ortsangaben auch im unteren Stempelteil anzutreffen, z.B. über Land. Auch beim Zusammenschluß von Gemeinden erscheint ein Ortsteil im unteren Stempelteil z.B. Bad Sooden - Allendorf, Groß Besten - Wusterhausen, um nur zwei zu nennen. Entfernt man den oberen Ortsteil, kann der Stempel bei Bedarf für den untenstehenden Ort verwenden kann. Jetzt ist nur noch der Ortsteil zu finden, der in dem Stempel oben gestanden hat.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
volkimal Am: 20.03.2012 20:01:18 Gelesen: 1391271# 680 @  
Hallo zusammen,

zu den beiden unteren Stempeln aus Gnesen habe ich folgende Frage: Die Stempel sehen wie umgearbeiteter deutsche Stempel aus, bei denen der Ortsname und die Stundenangabe (V bzw. N) ausgetauscht wurden.




Liege ich mit meiner Vermutung richtig oder wurden neue polnische Stempel in Form der früheren deutschen Stempel hergestellt? Ich bin auf die Antwort gespannt.

Volkmar
 
Matthias Bock Am: 21.03.2012 09:53:23 Gelesen: 1391012# 681 @  
Hallo Volkmar,

Deine Vermutung ist richtig - zuerst wurden die deutschen Stempel umgearbeitet, später dann nach und nach ganz neue polnische Stempel angeschafft. In dieser turbulenten Zeit war es gar nicht möglich von heute auf morgen für jeden Ort neue Stempelgeräte zu beschaffen und zu verteilen, Post wurde aber trotzdem noch jeden Tag verschickt. Also wurde improvisiert.

Beste Grüße
Matthias
 
volkimal Am: 24.03.2012 09:11:23 Gelesen: 1390123# 682 @  
Hallo zusammen,

normalerweise gibt es in Österreich keine Kreisstempel mit Stegsegment oben. Einen Stempel aus Linz kenne ich aber:



Die Stempel für Österreich und Deutschland wurden beide an derselben hergestellt. 1970 wurde bei der Herstellung eines Stempels für das Österreichische Linz an der Donau versehentlich die typische deutsche Stempelform Kreisstempel mit Stegsegment oben verwendet. Der Stempel war in Linz kurze Zeit im Einsatz und wurde dann zurückgezogen.

Gab es den Irrtum eigentlich mehrmals oder ist das der einzige Stempel aus Österreich in dieser Stempelform?

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 24.03.2012 09:19:59 Gelesen: 1390120# 683 @  
Hallo zusammen,

ich habe den Stempel vergessen, der anschließend verwendet wurde. Er hat übrigens dieselben Unterscheidungsbuchstaben "cm".

Viele Grüße
Volkmar


 
Germaniafan Am: 04.04.2012 19:59:03 Gelesen: 1387379# 684 @  
Guten Abend zusammen, ich habe hier einen Stempel " WEILA 9.AUG. 00" den ich nicht zuordnen kann. Sieht doch sehr nach einem Provisorium aus. Weiß jemand was über diesen Stempel?

Schöne Grüße
Guido


 

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