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Thema: Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Das Thema hat 2382 Beiträge:
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klinhopf Am: 08.07.2016 19:27:17 Gelesen: 1090371# 1383 @  
@ Cantus [#1382]

Hallo Ingo,

schon mal in Kamenz bei der Stadtverwaltung - Abt. Heimat/Geschichte - versucht ?

Meint mit phil. Gruß
Ingo aus Augsburg
 
Cantus Am: 08.07.2016 21:48:40 Gelesen: 1090328# 1384 @  
@ klinhopf [#1383]

Hallo Ingo,

vielen Dank für den Tipp, auf diesen Weg wäre ich von alleine nicht gekommen. Falls ich dadurch eine erschöpfende und klärende Antwort erhalte, werde ich das Ergebnis hier im Forum veröffentlichen.

Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 19.07.2016 09:28:58 Gelesen: 841808# 1385 @  
Als Ergänzung zu den Beiträgen [#1225]; [#1227]; [#1229]; [#1230]; [#1233]; [#1235] und [#1305]:

Mittlerweile liegen drei weitere Marken des Deutschen Reiches vor, welche eine Entwertung analog dem Handstempel aus Beitrag [#1225] ausweisen:



Handstempelabschlag Stuttgart Nr. 1 ° ° vom 15.05.1920 auf Deutsches Reich Dienst Mi-Nr. 57; 59 und 63

Sind die Verwendungszeiten der Geräte Stuttgart Nr. 1 ° ° und Stuttgart Nr. 1 + + bekannt? Anhand vorliegender Daten dürfte diese zumindest von 1916 (Abbildungen im Michel Deutschland-Spezial vor Württemberg Mi-Nr. 101) bis 1920 (dieser Beitrag und Beitrag [#1305]) datieren.

Der Link aus Beitrag [#1229] über den lesenswerten Text "Die Verwendung von sogenannten Innendienststempeln als Entwertungstempel" aus dem Rundbrief 158 der ArGe Württemberg wurde diesen Monat aus dem Netz genommen. Allerdings ist der Text selbst noch über [1] einsehbar.

Gruß
Pete

[1] https://web.archive.org/web/20160427104645/http://xn--arge-wrttemberg-4vb.de/Rundbrief-158.html
 
Stempelwolf Am: 19.07.2016 20:31:08 Gelesen: 841730# 1386 @  
@ Pete [#1385]

Falls von Interesse - so sieht ein echt gelaufener Brief der Versandstelle mit diesem Innendienststempel aus:



Beste Grüße
Stempelwolf
 
Stefan Am: 21.07.2016 22:05:10 Gelesen: 841509# 1387 @  
@ Stempelwolf [#1386]

so sieht ein echt gelaufener Brief der Versandstelle mit diesem Innendienststempel aus

Schön, einmal einen solchen Beleg zu sehen und Gratulation dazu. :-)

Dein Beleg beweist, dass bei frankierten Sendungen die Briefmarken nicht zentrisch entwertet wurden - im Gegensatz zu den losen Marken, welche bei Vorlage zu Sammlerzwecken gestempelt wurden. Bisher kenne ich dort ausschließlich Vollstempel.

Im Artikel von Hartmut Winkler (Rundbrief 158 der ArGe Württemberg) wurde deutlich, dass gelaufene Belege mit den betroffenen Stempeln sehr selten sind.

Gruß
Pete
 
Stempelwolf Am: 24.07.2016 20:59:27 Gelesen: 841119# 1388 @  
@ Pete [#1387]

Und hier die Verwendung des Stempels im Innendienstbereich: Massenfrankatur von 100 Exemplaren der 3 Pfg braun auf Verrechnungsbogen "zur Aufnahme in die Entlastungskarte". Stempeldatum 5. Sep 17.



Beste Grüße
Stempelwolf
 
Michael Mallien Am: 29.07.2016 17:51:45 Gelesen: 840742# 1389 @  
Ich weiß nicht genau, ob ich hier richtig bin?

Die Postkarte vom 13.8.1902 trägt einen Nebenstempel, der leider nicht sehr deutlich ist. Handelt es sich dabei um einen Poststellenstempel? Wenn nicht, kennt jemand vielleicht diesen Stempel?



Nach dem Posting habe ich gesehen, dass es sich wohl um den adressierten Ort "Gross Breitenbach" handelt.
 
Cantus Am: 29.07.2016 19:08:48 Gelesen: 840697# 1390 @  
@ Michael Mallien [#1389]

Hallo Michael,

das ist kein Landpost- oder Poststellenstempel, sondern ein regulärer Ortsstempel, hier als Ankunftstempel von GROSS BREITENBACH verwendet. Deine Karte war am 13.8.1902 in Hamburg abgesandt worden und kam laut Ankunftstempel am 14.8.1902 am Zielort an.

Solche Ortsstempel in Rechteckform waren im Deutschen Reich recht weit verbreitet. Es könnte vielleicht ganz reizvoll sein, ein eigenes Thema zu gründen, in dem nur Belege mit dieser Stempelart gezeigt werden, allerdings wäre es auch wünschenswert, wenn diese Ortsstempel so aufbereitet werden, wie z.B. ich das hier im Thema mache, und dann in die Stempeldatenbank hochgeladen werden.

Viele Grüße
Ingo

[Beiträge [#1389] und [#1390] redaktionell verschoben aus dem Thema "Landpoststempel / Poststellenstempel"]
 
Lutwinus Am: 30.07.2016 15:49:49 Gelesen: 1085102# 1391 @  
Hallo liebe Stempelfreunde,

ich zeige euch mal die Rückseite eines Eilbriefes. Der Tagesstempel "Achern" ist der Ankuftsstempel. Aufgegeben wurde der Eilbrief in Köln-Lindenthal. Kann mir jemand etwas über den ovalen Nebenstempel sagen? Leider ist der etwas undeutlich abgeschlagen. Ich glaube zu lesen "VORARBEITESTELLE / 26.5.62 - 24 / KÖLN HBHF".



Gab es so etwas wie eine Vorarbeitestelle?

Liebe Grüße Joerg
 
filunski Am: 30.07.2016 17:28:14 Gelesen: 1085039# 1392 @  
@ Lutwinus [#1391]

Hallo Joerg,

es heißt "VORARBEITESTELLE", mehr kann ich dir dazu aber leider auch nicht sagen. :-(

Diese Frage blieb schon einmal im Forum unbeantwortet:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=65699

Beste Grüße,
Peter
 
hajo22 Am: 30.07.2016 17:58:51 Gelesen: 1085022# 1393 @  
@ Lutwinus [#1391]

Das soll wohl eher " Verarbeitestelle Köln HBhf" heißen. Das gäbe einen Sinn.

VG, hajo22
 
filunski Am: 30.07.2016 18:46:50 Gelesen: 1084985# 1394 @  
@ hajo22 [#1393]

"Das soll wohl eher "Verarbeitestelle Köln HBhf" heißen"

Hallo Hajo,

es steht dort aber zweifelsfrei "Vorarbeitestelle". :-)



Beste Grüße,
Peter
 
hajo22 Am: 30.07.2016 19:36:07 Gelesen: 1084961# 1395 @  
@ filunski [#1394]

Und was soll das sein? :o))

VG, hajo22
 
filunski Am: 30.07.2016 19:41:31 Gelesen: 1084956# 1396 @  
@ hajo22 [#1395]

"Und was soll das sein? :o))"

Wenn ich das wüßte, müssten wir hier nicht rumraten. :-(

Sorry! ;-)

Beste Grüße,
Peter
 
hajo22 Am: 30.07.2016 19:48:22 Gelesen: 1084951# 1397 @  
@ filunski [#1396]

Bei einem sinnlosen Begriff braucht man nicht "rumraten". Pardon, führt zu nichts. :o)

VG, hajo22
 
Jürgen Witkowski Am: 30.07.2016 23:26:58 Gelesen: 1084865# 1398 @  
@ Lutwinus [#1391]

Folgende Erklärung für den Zweiellipsenstegstempel VORARBEITESTELLE / KÖLN HBHF ist denkbar:

Zur Sortierung der Eingangspost waren in der Regel mehrere Bearbeitungsgänge erforderlich. Um der Bahnpost (mit Umarbeitung) die Arbeit zu erleichtern ist es durchaus denkbar, dass die Post im Bahnhof vor der Übergabe an die Bahnpost schon einmal vorsortiert wurde. Da es sich um einen Eilbrief handelt, ist jede Bearbeitung durch einen Stempel zu dokumentieren. Durch die Vorsortierung war eine weitere Bearbeitung bei der Bahnpost nicht mehr erforderlich, sonst wäre ein entsprechender Stempel auf dem Beleg. Der andere Stempel stammt jedoch bereits aus dem Zielort Achern.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
HWS-NRW Am: 31.07.2016 01:04:24 Gelesen: 1084824# 1399 @  
@ Concordia CA [#1398]

Hallo Jürgen,

so etwas in der Form habe ich mir auch vorgestellt, das ist logisch und nachvollziehbar. Könnte es event. auch sein, dass die Post in einem Bahnpostwagen vorsortiert wurde, ich finde, der Stempel hat starke Ähnlichkeit mit einem Bahnpoststempel. Auf jeden Fall ein interessanter Stempel bzw. Beleg, hab ich bisher noch nie gesehen.

Einen schönen Sonntag
Werner
 
hajo22 Am: 31.07.2016 13:12:07 Gelesen: 1084620# 1400 @  
@ HWS-NRW [#1399]

Ja, das dürfte möglicherweise zutreffen, eine Vor- sprich Grobsortierstelle. Den Ellipsenstempel mit diesem Text habe ich vorher auch noch nicht gesehen (was nichts zu bedeuten hat). Vermutlich ein Innendienststempel.

VG, hajo22
 
Jürgen Zalaszewski Am: 31.07.2016 13:41:32 Gelesen: 1084594# 1401 @  
@ Lutwinus [#1391] und in die Runde,

Mitglieder der Poststempelgilde wissen mehr, denn bereits im Gildebrief 199 vom November 2000 wurde eine ähnliche Frage nach der Bedeutung des Stempels VORARBEITESTELLE Köln HBHF gestellt. In den Ausgaben 201 und 202 der Gildebriefe wurde diese Frage abschließend und ausführlich beantwortet. Ich zitiere: Als Vorarbeitestelle bezeichnet die Post einen Arbeitsraum in einem Bahnhof oder in seiner unmittelbaren Nähe, in dem Begleiter umarbeitender Bahnposten bei starkem Arbeitsanfall vor Abfahrt ihres Zuges "vorarbeiten". Vorarbeitestellenstempel sind bekannt von Berlin, Frankfurt/M. und Köln im Zeitraum etwa zw. 1947 und 1966.

Beste Grüße

Jürgen
 
Lutwinus Am: 31.07.2016 20:37:37 Gelesen: 1084463# 1402 @  
@ Jürgen Zalaszewski [#1401]

Hallo Jürgen,

recht herzlichen Dank für die Auflösung dieser Frage. Untergekommen ist mir dieser Stempel bis vorgestern auch noch nicht und es ist gut zu wissen, daß es Fachkundige Sammlerfreunde gibt, die auf solche Fragen eine Antwort haben.

Liebe Grüße aus dem Saarland Joerg
 
Stefan Am: 05.08.2016 11:18:41 Gelesen: 1083431# 1403 @  
@ Lutwinus [#1391]

ich zeige euch mal die Rückseite eines Eilbriefes. Der Tagesstempel "Achern" ist der Ankuftsstempel. Aufgegeben wurde der Eilbrief in Köln-Lindenthal. Kann mir jemand etwas über den ovalen Nebenstempel sagen? Leider ist der etwas undeutlich abgeschlagen. Ich glaube zu lesen "VORARBEITESTELLE / 26.5.62 - 24 / KÖLN HBHF".

Gab es so etwas wie eine Vorarbeitestelle?


Als Ergänzung zu den bisherigen Beiträgen ([#1392] bis [#1402]) teilte mir ein Kölner Sammlerkollege den nachfolgenden Sachverhalt mit und bezieht sich dabei auf [1]:

"Da die anfallende Postmenge in der kurzen zur Verfügung stehenden Fahrzeit zwischen Köln und Frankfurt nicht bewältigt werden konnte, wurden etwa ab 1951 sogenannte Vorarbeitestellen in Köln und Frankfurt eingerichtet, die bis zum 27.5.1966 in Betrieb waren. In diesen Vorarbeitestellen wurden für den Express-Zug 3010 und den D-Zug 301 die Post durch deren Bahnpostwagen-Besatzungen ab Köln und Frankfurt vorgearbeitet."

Der Stempel wurde dabei im Regelfall auf der Briefumschlagrückseite abgeschlagen. In [1] werden Stempelabschläge aus Köln bzw. Frankfurt/Main von drei verschiedenen Geräten gezeigt.

Gruß
Pete



[1] "Katalog der Kölner Poststempel und Privatpostanstalten" (Loseblattkatalog), Teil "Stempel-Katalog Bahnpost der Bahnpostämter im Bereich Köln, Deutz, Mülheim am Rhein" (Autor Ralf Koegel, 3. Auflage von April 1998, Bearbeitungsstand September 2006), verausgabt durch den Verein für Kölner Postgeschichte e.V. in Köln
 
Uwe Seif Am: 23.08.2016 20:42:51 Gelesen: 1080885# 1404 @  
@ Journalist [#1289]

Hallo,

diesen Stempel gibt es auch von Wunstorf 1 mit dem Unterscheidungsbuchstaben "-mc-". Ein Abdruck liegt mir vor von 31.10.94-19. Die Datumsziffern sind ziemlich klein. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich in der zweiten Hälfte der 90iger Jahre in einem Gildebrief über diese Stempel kurz berichtet (finds leider gerade nicht).

Viele Grüße

Uwe Seif
 
Uwe Seif Am: 23.08.2016 20:59:27 Gelesen: 1080866# 1405 @  
@ Feder [#1842]
@ WUArtist [#1328]

Hallo,

bei "E 5" handelt es sich vermutlich um das sogenannte Amtskennzeichen. Diese wurden bei beiden deutschen Postverwaltungen bis zur Einführung der vierstelligen PLZ verwendet - anfangs nur auf Paketnummernzettel, später dann auch auf Nummernzettel für Einschreiben und Wert (R- und V-Zettel).

Viele Grüße
 
filunski Am: 29.08.2016 11:39:19 Gelesen: 1079619# 1406 @  
@ Lutwinus [#1402]
@ alle

Hallo zusammen,

wer sich immer noch für die Vorarbeitestelle interessiert, der findet hier noch weitere Beispiele:

http://philastempel.de/stempel/suchen/ablage/856

Beste Grüße,
Peter
 
Max78 Am: 08.09.2016 21:06:23 Gelesen: 1078015# 1407 @  
Hallo zusammen,

ich möchte hier einen Stempel zeigen, den ich aus anderen Orten oder auf anderen Belegen nach Breslau nicht gefunden habe. Sinn und Zweck dieses Stempels ist ja durch seinen Text relativ klar. Mich würde nur interessieren, ob jemandem dieser Stempel bekannt ist und ob solche Stempel eventuell auch in anderen Städten verwendet wurden? Auch der Verwendungszeitraum wäre interessant.



mit Dank im Voraus und herzlichen Grüßen Max
 

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