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Thema: Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Das Thema hat 2384 Beiträge:
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LOGO58 Am: 13.01.2019 12:51:11 Gelesen: 737037# 1660 @  
@ Gilligan [#1659]

Hallo Gilligan,

es dürfte sich um einen ehemals tschechischen Stempel (Form: Rechteckstegstempel) aus Eger handeln, der nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in das Sudetenland 1938 „angepasst“ und von der deutschen Postverwaltung verwendet wurde. Das geschah durch Ausfeilen beziehungsweise Abschlagen der tschechischen Inschriften. Später sind solche Stempel z.B. durch das Einfügen eines Hakenkreuzes usw. zu Sonderstempeln umgewandelt worden.

Das Datum 5.X.1938 und die Hindenburg-Marke passen hierzu.

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
Gilligan Am: 13.01.2019 13:50:25 Gelesen: 737005# 1661 @  
@ LOGO58 [#1660]

Danke für die Info. Habe wieder dazugelernt.

Gruß aus Münster
Günter
 
DERMZ Am: 18.01.2019 06:18:27 Gelesen: 736433# 1662 @  
Guten Morgen,

wer kann mir helfen? Ich vermute es ist ein Stempel aus Cannstatt, aber leider fehlen die entscheidenden Buchstaben.



Vielen Dank für eine Einschätzung sagt Olaf
 
volkimal Am: 18.01.2019 09:37:49 Gelesen: 736385# 1663 @  
@ DERMZ [#1662]

Hallo Olaf,

mit Cannstatt liegst Du richtig. Hier ist der Stempel zu sehen:

https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=102711

Viele Grüße
Volkmar
 
DERMZ Am: 18.01.2019 18:01:41 Gelesen: 736306# 1664 @  
@ volkimal [#1663]

Danke Volkmar,

dann lag ich doch richtig mit Cannstatt.

Beste Grüße Olaf
 
Brigitte Am: 20.01.2019 19:22:54 Gelesen: 736001# 1665 @  
Hallo,

kann mir jemand mitteilen, was das für ein kleiner Stempel neben den Tagesstempeln ist ?

Vielen Dank.

Liebe Grüße,

Brigitte


 
Jürgen Witkowski Am: 20.01.2019 20:23:26 Gelesen: 735972# 1666 @  
@ Brigitte [#1665]

Hallo Brigitte,

es handelt sich um einen Zustellerstempel, wie er bei der niederländischen Post zu dieser Zeit üblich war.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Brigitte Am: 21.01.2019 10:46:10 Gelesen: 735879# 1667 @  
@ Jürgen Witkowski [#1666]

Lieber Jürgen,

herzlichen Dank für die schnelle Antwort.

Liebe Grüße

Brigitte
 
suedhang Am: 23.01.2019 14:27:36 Gelesen: 735583# 1668 @  
Stempel "Ewattingen"

Der Stempel "Ewattingen" ist auf der Mi.Nr. 25 Deutsches Reich abgeschlagen. Wohl mit Datum 1873, 1875 wäre wohl der "Hammer". Ich finde den Stempel in keinem Handbuch für Altdeutschland, wobei im Ritter für den Ort eine Post angegeben ist.


 
Koban Am: 23.01.2019 15:52:29 Gelesen: 735549# 1669 @  
@ suedhang [#1668]

Es handelt sich m.E. um einen badischen Agentur-Stempel, Nachfolger der ovalen Postablagestempel.

Bitte zeige diesen nochmal im Thema "Stempel mit ungewöhnlichen Buchstaben":

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=3527&CP=0&F=1#new

Gruß,
Koban
 
2huhu Am: 23.01.2019 17:51:08 Gelesen: 735498# 1670 @  
@ suedhang [#1668]

Hallo,

Ewattingen war eine Postablage von Bondorf im Schwarzwald im Großherzogtum Baden. Im Sem-Handbuch (6. Auflage) wird ein Stempelabschlag auf einer Briefmarke des Deutschen Reichs mit 50 Punkten bewertet.

Als Stempeljahr lese ich (18)73. Die Kreuzer-Marken waren nur bis zum 31.12.1874 gültig.

Grüßle
Holger Reichert
 
suedhang Am: 24.01.2019 10:37:30 Gelesen: 735432# 1671 @  
@ 2huhu [#1670]

Hallo,

danke für den Hinweis. Meine Literatur ist doch etwas veraltet.

Viele Grüsse
Helmut Pitschka
 
blizzi Am: 27.01.2019 12:41:34 Gelesen: 735014# 1672 @  
Unvollständige Stempel

Wer kann diese Stempelnamen vervollstängigen?

Danke--blizzi


 
Christoph 1 Am: 27.01.2019 18:30:16 Gelesen: 734968# 1673 @  
@ blizzi [#1672]

Hallo Blizzi,

das einzige, was ich relativ sicher rekonstruieren kann, ist ein Detail zum dritten Stempel. Dabei handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Bahnpoststempel der Verbindung von Bad Harzburg nach Halberstadt.

Der zweite Stempel könnte eventuell aus Wilhelmsbrück (Bezirk Posen) stammen, aber das ist nur geraten, ich habe keinen Vergleichsstempel gefunden.

Beim ersten Stempel habe ich mal ins Blaue hinein nach Ortsnamen gesucht, die die Buchstabenkombination NEBO enthalten. Es gibt 2x den Ort Sonneborn (1x im Westfälischen, 1x in Thüringen). Und es gibt den Ort Hohnebostel (nahe Celle), allerdings ist das von Dir gezeigte Fragment vermutlich zu klein, um den Stempel eindeutig zu bestimmen.

Viele Grüße
Christoph
 
bovi11 Am: 27.01.2019 19:08:48 Gelesen: 734948# 1674 @  
@ blizzi [#1672]

Stempel 1 ist SONNEBORN über GOTHA

Stempel 2 ?

Stempel 3 ist BAD HARZBURG - HALBERSTADT BAHNPOST (wie Christoph 1 schon sagt)
 
rumburak Am: 27.01.2019 23:01:33 Gelesen: 734901# 1675 @  
Hallo Blizzi,

beim zweiten Stempel könnte es sich um Seenbrück (siehe Wikipedia-Artikel unten) handeln. Das passt in etwa von der Länge des Ortsnamens zur Stempelgeometrie.

Viele Grüße

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stęszew
 
blizzi Am: 28.01.2019 10:50:59 Gelesen: 734848# 1676 @  
@ blizzi [#1672]
@ christoph1 [#1673]
@ bovi11 [#1674]
@ rumburak [#1675]

Vielen Dank für Eure Mühe.

blizzi
 
EdgarR Am: 08.02.2019 16:27:42 Gelesen: 777405# 1677 @  
Rätselhafte belgische Postsache mit ebenso rätselhaftem Stempel

Liebe Sammlerkollegen,

hier, glaube ich, braucht es einen Belgien-Spzialisten mit Sprachkenntnissen des Niederländischen oder des Flämischen - Es geht um diese (undatiertet) Postsache:



Sie ging "irgendwann" - es ist nirgends ein Datumshinweis zu finden, aber sicher vor Ende des 2. Weltkriegs - von der [sinngemäß] Direktion für Rechnungswesen als Postsache (Blauer Stempel "Postdienst" im Eck unten links) an einen Herrn Roosen in ?

Als Postsache natürlich unfrankiert (da gebührenfrei) und ohne Tagesstempel. Aber was ist bzw. welche Funktion hat(te) der violette rechteckige Stempel auf der linken Seite?



"AANGETEEKEND" = angezeigt? markiert? numeriert? ??"ZEGELS" = Siegel? ?

Jedenfalls ist in der letzten Zeile des Stempels eine schwarze Paginier-Nummer eingestempelt. Das spricht m.E. für eine registrierte oder eingeschriebene Sendung?

Wer kann mir da weitere Erleuchtung bringen? Hofft EdgarR
 
Hornblower Am: 08.02.2019 17:15:02 Gelesen: 777369# 1678 @  
Hallo Edgar,

wenn ich mich richtig an meine belgische Zeit erinnere, heißt AANGETEEKEND Einschreiben und ZEGELS sind die Briefmarken. Deine Vermutung, dass es sich um eine Einschreibesendung der belgischen Post handelt, dürfte daher in meinen Augen richtig sein.

Beste Grüße
Michael
 
volkimal Am: 08.02.2019 17:15:18 Gelesen: 777369# 1679 @  
@ EdgarR [#1677]

Hallo EdgarR,

aangeetekend bedeutet eingeschrieben. Mit Zegels dürften Briefmarken gemeint sein. Das Ponds-Onlinelexikon liefert bei "zegels sparen" = (Brief)marken sammeln.

Viele Grüße
Volkmar
 
Stefan Am: 08.02.2019 22:08:00 Gelesen: 777278# 1680 @  
@ EdgarR [#1677]

Sie ging "irgendwann" - es ist nirgends ein Datumshinweis zu finden, aber sicher vor Ende des 2. Weltkriegs - von der [sinngemäß] Direktion für Rechnungswesen als Postsache (Blauer Stempel "Postdienst" im Eck unten links) an einen Herrn Roosen in ?

Die Sendung ging nach Mechelen. ;-)

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 09.02.2019 20:51:00 Gelesen: 776904# 1681 @  
@ Hornblower [#1678]
@ Volkimal [#1679]
@ Pete [#1680]

Vielen Dank Euch allen dreien!

Ich kann also zusammenfassen: Es handelt sich um eine eingeschriebene Postsache von dem Absender "(Post-)Direktion für Rechnungswesen, Büro (= vermutlich "Abteilung") 1 an eine Privatperson (?) in Mechelen. In der Nomenklatur der Stempeldatenbank wäre der rechteckige Stempel folglich ein "Einschreibstempel".

Was noch zu klären wäre: wenn der Begriff "ZEGELS" im Stempel "Briefmarken" bedeutet - was hat der Stempel dann auf einer eben keine Briefmakre(n) aufweisenden, da portofreien, Postsache verloren?

Mit dankbarem Gruß EdgarR
 
jmh67 Am: 09.02.2019 20:57:28 Gelesen: 776900# 1682 @  
@ EdgarR [#1681]

Nun, da waren zwar keine Briefmarken drauf, aber welche drin. ;-)

-jmh
 
dr31157 Am: 22.03.2019 11:31:07 Gelesen: 729813# 1683 @  
Kreis-Gitter-Stempel Lengerich

Hallo,

ich habe da eine Postkarte mit dem Aufgabestempel "LENGERICH * (WESTF.) 2 *" mit der Datumszeile 26.9.??? 2-3 N. Die Jahreszahl ist nicht lesbar. Ähnelt einer 0 oder C mit einem Quadrat. War der Stempel defekt oder handelt es sich hier um eine besondere Stempelart?

Auf der Rückseite befindet sich ein klarer Eingangstempel 27.09.1921.

Kann mir hier bitte jemand weiterhelfen?

Gruß
detlef


 
mumpipuck Am: 23.03.2019 00:17:18 Gelesen: 729772# 1684 @  
Hallo Detlef,

es handelt sich nur um eine Vermutung. Auch in meinem Sammelgebiet gibt es einen solchen Stempel. Es handelt sich um einen reaktivierten Altstempel, der auf der Datumswalze für das Jahrzehnt kein "2" hatte, so dass 1920 mit einem Block gestempelt wurde.

Während des 1. Welkriegs herrschte Mangel und die Stempel wurden stark verschlissen bis sie nicht mehr brauchbar waren. Dann wurde in den Schubladen nach Ersatz gesucht und dieser genommen. Wahrscheinlich hatte auch Dein Stempel keine "2" für das Jahrzehnt.

Hier am Beispiel von Bergedorf aus meiner Heimatsammlung:




Hier zeige ich die während des 1. Weltkriegs beim Postamt Bergedorf eingesetzten Stempel: ***, **a, **b und **c. Ihr Zustand spricht für sich.

Der Stempel "b" ist der zweite mit diesem Buchstaben und der jüngste von 1906. Er war von 1906-1914 im Briefabgang eingesetzt (und 1927 noch einmal, aber das ist eine andere Geschichte). Er erhielt ab 1907 im Briefabgang Verstärkung durch den Stempel "c", der seit 1902 neu in Reserve lag.

Als der "b" verschlissen war und das Postaufkommen kriegsbedingt stieg ersetzte ihn zunächst der Ruheständler *** aus dem Jahr 1892, der seit 1900 nicht mehr eingesetzt wurde und 1914 wieder auftaucht. 1915 wird auch der "a" aus dem Jahr 1892 reaktiviert, der von 1897-1902 im Briefabgang eingesetzt wurde und danach nur sehr sporadisch im Einsatz war (vermutlich am Schalter). Wenn Du genau hinsiehst erkennst Du bei dem "a" am 08.01.1920 das selbe Symptom, wie bei Deinem Stempel. Diese Blöcke waren auf den Walzen vorhanden und die "0" stammt aus der guten Zeit der alten Stempel zu Beginn des Jahrhunderts. Der "a" erhielt übrigens bald eine neue Datumswalze und fiel erst im Jahr 1928 der Einführung des 24h Uhrzeitsystems im Jahre 1927 um Opfer.

Herzliche Grüße
Burkhard
 

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