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Thema: Stempel zuordnen: Maschinenstempel oder Handstempel ?
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rostigeschiene (RIP) Am: 30.12.2011 08:48:02 Gelesen: 86106# 1 @  
Die Tage vor dem Jahreswechsel nutze ich, um ein wenig Ordnung in meinem Bestand an moderneren Marken zu bekommen. Sichten, sortieren, Stempel auswählen. Bei der Durchsicht der Stempel habe ich einige gefunden, die sich für unsere Datenbank eignen. Leider alle ohne Entwerter. Dabei kamen mir die folgenden Fragen in den Sinn:

Kann man Stempel an den Unterscheidungsbuchstaben zwischen Maschinenstempel und Handstempel differenzieren?

Wenn ja, gab es eine Norm bei der Deutschen Bundespost welche Unterscheidungsbuchstaben für Maschinen zu verwenden waren?

Welche Maschinen wurden wo verwendet?

Macht es Sinn, Maschinenstempel ohne Entwerter in die Datenbank hochzuladen?

Da ich keine Informationen über die Poststempel und Sortiermaschinen, der DBP und der DPAG habe, ist es für mich schwer bis unmöglich einzelne Stempelabschläge einer Maschine und deren Hersteller zuzuordnen.

Genug der Fragen für heute. Einen guten Rutsch ins neue Jahr und weiterhin viel Freude an unserem gemeinsamen Hobby.

Werner
 
filunski Am: 30.12.2011 13:29:35 Gelesen: 86064# 2 @  
"Kann man Stempel an den Unterscheidungsbuchstaben zwischen Maschinenstempel und Handstempel differenzieren?"

Hallo Werner,

mit dem gleichen Problem habe ich mich auch schon rumgeschlagen und hatte mal das Glück dazu von einem in Stempelfragen kompetenten Mitarbeiter der DPAG Auskunft zu bekommen. Folgendes bezieht sich erst mal nur auf UB von Stempelköpfen der BRD bis heute:

Grundsätzlich, d.h. Ausnahmen sind immer möglich (!) haben Stempelköpfe von Handstempeln ehemaliger Poststellen (Deutsche Bundespost) und die Postfilialen der DPAG, welche sich in Postbankfilialen befinden einzelne UB (a, b, c ... m, n ...).

Handstempel der heutigen Postfilialen im Einzelhandel haben grundsätzlich doppelte UB, meist beginnend mit dem ersten Buchstaben ab p (ps, po ...) bis z (zy,zx,zz).

Stempelköpfe von Maschinenstempeln haben grundsätzlich doppelte UB, meist mit m (wie Maschinenstempel!) beginnend (ma, mb, mo ...). Wie gesagt Ausnahmen auch hier möglich, persönlich habe ich schon Stempelköpfe von Maschinenstempeln mit einfachem UB gesehen.

Noch wichtig:

Da die DPAG auch sparen muss und Neuanfertigungen von Stempelköpfen teuer sind (drei stelliger Eurobereich), verwendet die DPAG (z.T. früher auch schon ausnahmsweise die Deutsche Bundespost) manchmal Stempelköpfe von Maschinenstempeln als Handstempel weiter unter Beibehaltung der UB Kombination des Maschinenstempels.

So viel erst mal dazu, sicher noch ein Gebiet, bei dem es viel zu klären und vor allem zu dokumentieren gilt!

Gruß und einen guten Rutsch an alle,
Peter
 

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