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Thema: Schnäppchenjäger bei Ebay: Gier frisst Hirn !
Das Thema hat 117 Beiträge:
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heide1 Am: 21.12.2011 19:11:12 Gelesen: 64332# 43 @  
@ Briefmarkensammler [#41]

Moin,

also, ich wollte bei unserem Freund Infla-Kasper mitbieten - dieser Kasper ist nicht mein Freund und wirds auch nicht werden.

Diese Unmengen an gefälschten Stempel widern mich einfach nur an, zudem ich auch keine guten Erfahrungen mit dem Kasper gemacht habe. Einmal und nie wieder!

Gruß Jürgen
 
Briefmarkensammler Am: 21.12.2011 20:33:39 Gelesen: 64303# 44 @  
@ heide1
@ rostigeschiene

Das der Artikel mutmaßlich nachgestempelt wurde, ist denke ich jedem klar. Deswegen wird ja auch als "Reproduktion" und "Stempel fraglich" angeboten. Das Angebot verstösst auf jeden Fall nicht gegen die Ebay-Regeln. Ob es aus Sammlersicht moralisch verwerflich ist, wissentlich nachgestempelte Marken anzubieten, sei mal dahingestellt.

Was mir neu ist, ist die erforderliche Verifikation eines Gebots via Telefonnummer. Ich habe schon viele tausend Artikel bei Ebay gekauft, aber so etwas ist mir bis dato noch nicht begegnet. Wer kann diesbezüglich mit Hintergründen weiterhelfen ?
 
Lumpus2000 Am: 21.12.2011 20:38:53 Gelesen: 64300# 45 @  
@ Briefmarkensammler

Das habe ich auch noch nie gesehen oder gehört. Gib doch einfach mal "11880" ein, wäre ja noch nicht mal gelogen. ;-)

Viele Grüße
Swen
 
heide1 Am: 21.12.2011 21:29:19 Gelesen: 64285# 46 @  
@ Briefmarkensammler [#44]

Der Fall mit der Telefonnummer angeben ist mir schon passiert - allerdings habe ich keine Nr. angegeben, man kann auch ohne bieten, es geht. Erst bei Zahlungsabwicklung wird die Nummer verlangt. Was das soll, weiss ich nicht. Habe dem Anbieter per Mail mitgeteilt, dass ich keine Telefonnummer bekannt gebe. Und siehe da, plötzlich ging es auch ohne!

Gruß Jürgen
 
- Am: 22.12.2011 16:58:14 Gelesen: 64187# 47 @  
@ heide1 [#46]

Habe dem Anbieter per Mail mitgeteilt, dass ich keine Telefonnummer bekannt gebe. Und siehe da, plötzlich ging es auch ohne!

Gebot angenommen ?
 
JAI Am: 23.12.2011 22:30:55 Gelesen: 64063# 48 @  
Also, ich verstehe die Welt nicht mehr! Welche Blindflansche bieten denn auf sowas?

http://www.ebay.de/itm/130620538932?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649

Ein Blick in den Katalog sagt doch alles: Gültig bis 31.12.1964. Und im Stempel ist eindeutig 1965 zu lesen. Kopfschüttel!

Falls jemand technisch besser in der Lage ist, das Bild hier reinzustellen, bitte ich um Ausführung, ich bin irgendwie zu doof dazu. Danke!

Gruss

JAI
 
Sammler Am: 23.12.2011 23:10:51 Gelesen: 64055# 49 @  
Ebay 130620538932


 
Briefmarkensammler Am: 23.12.2011 23:22:45 Gelesen: 64050# 50 @  
Die Stempelfarbe habe ich doch schon irgendwo gesehen. ;-)
 
Lars Boettger Am: 23.12.2011 23:25:40 Gelesen: 64048# 51 @  
@ JAI [#48]

Das mit der Schreibschwäche kenne ich von irgendwo her. Gab es mal einen "Thomas48" oder so ähnlich, der das auch immer geschrieben hat? Zumindest ist mir dieser Kommentar im Gedächtnis geblieben. Allerdings nicht positiv...

Und wer keinen Wert auf echte und einwandfreie Marken legt und Angst vor Leerstellen im Album hat...

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Briefmarkensammler Am: 23.12.2011 23:39:41 Gelesen: 64039# 52 @  
@ Lars Boettger [#51]

Hinter "Infla-Kasper" und "Thomas2468" verbirgt sich die gleiche Person.
 
Lars Boettger Am: 24.12.2011 09:20:14 Gelesen: 63988# 53 @  
@ Briefmarkensammler [#52]

Herzlichen Dank für die Bestätigung! Für mich ist nicht klar, ob hier (und das ist die Unschuldsvermutung!) extreme Unwissenheit vorliegt oder ob der Anbieter bewusst eBay nutzt, um auf Dummenfang zu gehen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Graf Zack Am: 24.12.2011 11:13:43 Gelesen: 63952# 54 @  
Ich finde bei dem ganzen beachtlich, dass alle Lose, soweit ich sehen kann, des Verkäufers Kommissionslose sind. Einige seiner Angebote (vgl. Preußen) stammen aus einer Sammlung, die beim Auktionshaus Heinrich Köhler (345.346. Auktion) zum Zuschlag von 32.000,- (vgl. Ausruf) verkauft wurde. Der Kommissionsverkauf scheint also recht lukrativ für den Kommissionär zu sein. Ich frage mich nur, wer ist nun der Kommittend, also der Eigentümer?
 
Briefmarkensammler Am: 24.12.2011 11:48:47 Gelesen: 63939# 55 @  
@ Lars Boettger [#53]

Wieso Unwissenheit ? Ich gehe mal davon aus, dass der Anbieter genau weiß, dass die Heuss Lumos, die er verkauft hat bzw. derzeitig verkauft, FALSCH gestempelt sind. Ist ja auch nicht sooo schwer den Stempel allein schon anhand der nicht zeitgenössisichen Stempelfarbe als definitiv und 100%ig FALSCH zu identifizieren.

Daher bietet er als "Reproduktion" und "Stempel fraglich" an.

Das Wort "Reproduktion" ist eigentlich klar. Bei einem Artikel der vom Verkäufer so beschrieben wurde, kann man zu 100% davon ausgehen, keine echten und einwandfreien Marken zu bekommen. Natürlich sind die gegenständlichen Artikel keine "Reproduktionen" im eigentlichen Sinne. Dazu müssten auch die Marken Reproduktionen sein, was sie natürlich nicht sind.

Ich gehe daher davon aus, dass der Anbieter mangels eines Buttons "mit falscher Stempelfarbe erbärmlichst nachgestempelt" den Klick auf "Reproduktion" gewählt hat. Ich möchte Infla-Kasper aka Thomas2468 aka Herr Thomas G. nicht in Schutz nehmen, aber ich denke, er hat die beste der zur Verfügung stehenden Alternativen gewählt.

Die Begrifflichkeit "Stempel fraglich" ist zumindest bei Ebay-erfahrenen Sammlern dahingehend belegt, dass der betreffende Stempelabdruck nicht wirklich "fraglich" ist (das würde ja inkludieren, dass eine reale Chance auf Echtheit bestehen würde), sondern zu 99,9999% FALSCH.

Es gibt natürlich "Schnäppchenjäger", die auf die 0,0001% setzen und daher ihre - wie man sieht - teils erheblichen Gebote abgeben. Das ist der Schlag Mensch, der am Freitag Lotto spielt und sich am gleichen Tag in fester Erwartung des Millionengewinns noch schnell einen Porsche bestellt. ;-)

Beide Begrifflichkeiten ("Reproduktion" und "Stempel fraglich") stehen natürlich im krassen Widerspruch. Auf einer Reproduktion kann ein Stempel niemals "fraglich" sein. Er ist immer FALSCH !

Unabhängig von dieser wort-semantischen Betrachtung kann ich ein Fehlverhalten des Anbieters nicht erkennen. Er beschreibt seine Angebote als das, was sie ja auch tatsächlich sind: Schrott ! Dabei verwendet er die ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zwar nicht ganz korrekt, aber im Kontext ein-eindeutig.

@ Lars

Wo siehst Du einen Verstoß gegen die Ebayregeln ?
 
filunski Am: 24.12.2011 13:14:39 Gelesen: 63915# 56 @  
@ Lars Boettger [#53]

Die "Unschuldsvermutung" in allen Ehren, aber dieser "Kasper" weiß sehr wohl, was er da anbietet und auch wenn er sich dabei in der Beschreibung auch an die Ebay Regeln hält, geht er meiner Meinung nach sehr wohl auf "Dummenfang".

Aber die Dummen sind ja nur die, die sich von ihm auch fangen lassen und wer immer schön aufmerksam hier im Forum mitliest, ist (vielleicht) ein wenig schlauer.

In diesem Sinne mit weihnachtlichen Grüßen und hoffentlich ohne "Reproduktionen" auf dem Gabentisch aller Mitleser,

Peter
 
Lars Boettger Am: 24.12.2011 13:23:47 Gelesen: 63908# 57 @  
@ Briefmarkensammler [#55]

Ich sehe keinen Verstoss gegen die eBay-Regeln, sonst wären die Angebote schon lange bei eBay-Sicherheit gelandet. Auf das Wort "Reproduktion" hatte eBay seinerzeit bestanden, da eBay nicht als "Fälschungsverkäufer" bzw. als Plattform für selbige gesehen werden wollte. Deswegen erübrigt sich bei dem Wort jede Diskussion. Alles was ge- oder verfälscht ist, muss zwingend mit diesem Attribut angeboten werden.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
- Am: 24.12.2011 13:32:08 Gelesen: 63907# 58 @  
@ Briefmarkensammler [#55]

Sehe ich genau so!

Und: Wer lesen kann ist klar im Vorteil !

Infla-Kasper hat alles richtig gemacht, dass der Stempel falsch ist, kann ER ja eventuell nicht wissen.
 
Lars Boettger Am: 24.12.2011 13:51:34 Gelesen: 63887# 59 @  
@ Dakotajana [#58]

Ein guter Verkäufer hätte die Marken vor dem Verkauf prüfen lassen:

a) Weil er seinen Käufern keine gefälschte Ware andrehen will
b) Weil echte Marken einen deutlich höheren Erlös als B'scheisserlespreise bringen

Die Unschuldsvermutung ist nur mit extrem viel gutem Willen aufrecht zu erhalten. Wenn man soviel guten Willen aufbringt, dann sollte man bei eBay tunlichst keine fälschungsgefährdeten Marken kaufen.

Das ironische an der Sache ist, dass ich gerade an einem überarbeiteten Handbuch über luxemburger Falschstempel arbeite. Momentan scanne ich die echten Stempel aus meiner Vergleichssammlung ein. Da hört das Verständnis für "Kaspereien" auf. =D

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
olika Am: 25.12.2011 08:54:10 Gelesen: 63782# 60 @  
Hallo !

Es passt zwar vielleicht nicht 100%ig hierher, aber ich kann kann diesen Hype um solche Art von Abstemplungen (auch wenn sie echt wären) sowieso nicht verstehen. Es handelt sich doch bei dieser Art um REINE Gefälligkeitsabstemplungen.

Konkreter: Vollstempelungen (es tragen alle Werte des Satzes den gleichen Stempel, gähn ...), ziemlich wahrscheinlich sogar mit Gummi auf der Rückseite ... also NICHT postalisch gelaufen o.ä., sozusagen Machwerke zu horrenden Preisen. Ich sammle so etwas jedenfalls nicht.

Frohe Feiertage an alle
Oliver
 
TomWolf_de Am: 26.12.2011 10:53:45 Gelesen: 63652# 61 @  
@ JAI [#48]

Das 3. Deutschlandtreffen der SPD in Hamburg war vom 30. August 1963 bis 1. September 1963. Eine fünf in der Jahreszahl des Stempels kann ich nicht erkennen. Wie Du schreibst, waren die Marken gültig bis 31.12.1964. Auf den ersten Blick ist also alles in Ordnung. Ob es sich um ein entwendetes Stempelgerät handelt, das sich jetzt eventuell in Privatbesitz befindet, vermag nur der zuständige Prüfer zu sagen.

Gruß
Thomas
 
Kalmimaxiss Am: 26.12.2011 11:39:38 Gelesen: 63621# 62 @  
@ TomWolf_de [#61]

"Eine fünf in der Jahreszahl des Stempels kann ich nicht erkennen"

Danke, ich hatte schon die Angst, dass ich morgen zum Augenarzt müßte. -LOL-
 
stephan.juergens Am: 26.12.2011 12:57:00 Gelesen: 63594# 63 @  
@ Lars Boettger [#57]

Ich sehe keinen Verstoss gegen die eBay-Regeln

Infla-Kaspar - und einige andere Pseudonyme, hinter denen sich die gleiche Person verbirgt - legen zumindestens die eBay Regeln sehr stark zu ihren Gunsten aus.

Frage: Wie schafft man es eigentlich, mehrere - und der hat mindesten 4-5 verschiedene Accounts - zu bekommen? Sollten das eBay nicht eigentlich verhindern?

Dass er auf seine eigene Ware - unter einem anderen Account bietet, habe ich noch nicht beobachtet.

Wenn die Story, von seiner Beinah-Blindheit auf Grund eines Bundeswehrunfalls - keine Ahnung, wo ich die gelesen habe, ich habe die eBay-Mich Seite in Erinnerung, kann diese aber aktuell nicht finden - stimmt, nehme ich ihm die Schreibschwäche sogar ab. Und bei der Menge an Material, die er einstellt, hat er sicherlich einen "Werksstudenten", der von Philatelie wenig bis keine Ahnung hat, der ihm die Scans, Fotos, Verpackung, usw abnimmt.

Das Material, was ich bei ihm gekauft habe, was m.E. in Ordnung, mehr gestört hat mich, dass er es nicht schafft, Dinge, die aus Auktionen unter verschiedenen eBay-Namen von ihm stammen, in einem Umschlag zu verschicken.

Da er auf E-Mails nicht reagiert, und ich nicht weiss, wie man telefoniert :-) gab es leider keine Möglichkeit, dies mit ihm zu kommunizieren.

Gruß Stephan
 
- Am: 26.12.2011 14:22:22 Gelesen: 63565# 64 @  
@ stephan.juergens [#63]


Frage: wie schafft man es eigentlich, mehrere - und der hat mindesten 4-5 verschiedene Accounts - zu bekommen? Sollten das eBay nicht eigentlich verhindern?[/i]

Accounts kann jede Person soviel wie er möchte bei Ebay anmelden, es kann immer die selbe Adressse sein, zu jedem Account gehört jedoch eine andere E-Mail-Adresse.

Ebay möchte das gar nicht verhindern, denn gerade die gewerblichen Anbieter haben nie 1 Account, auf dem sie Ware verkaufen und gleichzeitig Ware ankaufen. Schaut man sich die Bewertungen bei privaten Anbietern an, kann mann schnell feststellen das er Ware kauft und auch Ware verkauft.

Eine Vielzahl der Sammler bestückt so seine Sammlung, was er übrig hat, bietet es an, was er sucht, kauft er. Den klassischen Tausch auf Vereinsebene gibt es ja so gut wie nicht mehr.
 
heide1 Am: 26.12.2011 17:21:32 Gelesen: 63528# 65 @  
@ TomWolf_de [#61]

Moin EUER EHREN,

auch ich erkenne als letzte Ziffer eine 5, Jahreszahl 1965, egal, wann das Treffen war.


 
Polar-Tibeter Am: 26.12.2011 17:56:09 Gelesen: 63516# 66 @  
Es gibt auf den ganzen Stempeln oft genug eine "3" zu sehen. Da könnte man doch gut vergleichen. Beim im vorigen Post gezeigten Ausschnitt fehlt imho nur der schräg von oben rechts nach unten links verlaufende Strich und schon ist eine 3. Habe das mal im Grafikprogramm gemacht, Ergebnis siehe Bild.


 
Briefmarkensammler Am: 27.12.2011 13:19:53 Gelesen: 63342# 67 @  
Naja, ob der Stempel jetzt das Jahr 63 oder 65 zeigt, ist wohl relativ egal. Da der Anbieter als "Reproduktion" und "Stempel fraglich" anbietet, wird der Stempel wohl so oder so FALSCH sein. Auch die nicht zeitgerechte Stempelfarbe lässt wenig Chancen auf Echtheit.

Hätte der Anbieter nur ein kleines bißchen Vertrauen in sein Angebot, würde er es als "Echt" anbieten und einen erheblich höheren Preis erzielen.
 

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