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Thema: Rumänien für Sammler
Das Thema hat 1106 Beiträge:
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10Parale Am: 09.11.2016 18:47:42 Gelesen: 532556# 407 @  
@ Heinz 7 [#405]

Die 54 Parale Marke "blue on greenish blue horizontally laid paper, used example with clear to very large margins, neatly cancelled by "Baia/Moldova" datestamp in blue ff." ist ungeprüft bei Christoph Gärtner auf der Rücklosliste der vergangenen Auktion zu finden.

Ich habe mir reiflich überlegt das Stück zu erwerben, aber der Stempel ist nicht leicht zu deuten und bedarf meiner Ansicht nach eine Expertenprüfung. Ausruf: 2.000,-- Euro. Wäre natürlich günstig, würde sich der Stempel als eine sensationelle Neuentdeckung entpuppen.

Christoph Gärtner hat übrigens noch 2 andere schöne Exemplare auf Lager, so eine 27 Parale mit einem schönen Stempel von Jassy/Moldova. Allerdings kostet das Stück 6.000,-- Euro zzgl. anfallenden Kosten.

Liebe Grüße

10Parale
 
Heinz 7 Am: 09.11.2016 23:23:46 Gelesen: 532518# 408 @  
@ 10Parale [#407]

Lieber 10 Parale,

jetzt sehe ich, was Du meinst. Ich denke, das Ding ist einfach nicht korrekt beschrieben.



Meines Erachrens ist dies eine zweimal gestempelte Marke mit Stempel "GALATZ / MOLDOVA" = Dragomir fig. 277. "GALA... sehe ich im rechten Stempel, "...Z" im linken. Also keine "BAIA" - Rarität.

Der Preis ist mit Euro 2'000 plus Aufgeld zu hoch! Gestempelt ist die Michel Nr. 2 nicht so selten und hat(te) einen Katalogwert von Euro 6'500 (Raritäten-Katalog Michel 2010). Das vorliegende Stück ist aber

a) unten etwas rund geschnitten
b) repariert! (oben)
c) zusätzlich mit Bug

Da findest Du für diesen Preis sicherlich bald ein besseres Exemplar!

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 09.11.2016 23:49:16 Gelesen: 532515# 409 @  
@ 10Parale [#407]

Hallo 10 Parale,

die 27 Parale-Marke ist ein interessantes Stück



positiv: sehr schöner, klar lesbarer Stempel (Vollstempel)!
(fast...) vollrandig
nicht repariert
farbfrisch, soweit ersichtlich

negativ: zwei helle Stellen
Büge
oben eben doch berührt und darum etwas "unschön für's Auge" (oben stört es mehr als unten oder an der Seite, finde ich)
Schnitt nicht regelmässig (unten ist die Marke schmaler als oben)

Die Spur eines zweiten Stempels habe ich nicht als Mangel aufgeführt.

Ob man für diese Marke Euro 6000 + Aufgeld bezahlen "darf" ist Ansichtssache. Katalogwert war Euro 15'000 (2010, Michel). Ich empfehle lieber noch etwas mehr zu bezahlen, dafür auf ein qualitativ noch besseres Stück zu warten. Aber wer hat schon eine 27 Parale-Marke ! Ich habe schon schlechtere Stücke gesehen, die auch nicht billiger waren.

Herzliche Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 11.11.2016 19:48:31 Gelesen: 532311# 410 @  
@ Heinz 7 [#408] [#409)

Vielen Dank für diese beiden Expertisen Heinz.

Ja, es kann sich bei der 54 Parale Marke eigentlich nur um den Stempel M1 GALATZ-MOLDOVA handeln. Ich werde mir Zeit lassen bei meiner Suche und Auswahl. Bei seltenen Objekten wie diesen Ochsenköpfen der 1. Ausgabe gilt der Spruch "... solange der Vorrat reicht" ... noch nicht ganz.

Um so mehr freue ich mich heute wieder über den Erwerb einer relativ günstigen Marke, die aber einen Stempel aufweist, den ich auf der Michel Nr. 10 I, 30 Parale blau bis heute noch nicht gesehen habe.

Natürlich ist die Marke nicht perfekt, aber irgendwo muss man immer Abschläge machen.

Stempel M3 FRANCO KAHUL, Dragomir fig. 314.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 12.11.2016 17:13:50 Gelesen: 532117# 411 @  
@ 10Parale [#410]

Ich gratuliere!

Der Kahul-Stempel M3 ist recht selten, es ist eine edle Aufgabe, alle Stempel der Gruppe M 3 zusammenzutragen! (M3 301-321). Ich wünsche weiterhin eine gute Spürnase!

Heinz
 
Heinz 7 Am: 12.11.2016 23:33:35 Gelesen: 532024# 412 @  
@ 10Parale [#410]

Ich habe gesagt, es sei eine edle Aufgabe, alle Stempel der Gruppe M 3 zu sammeln (fig. 301-321). Da die Stempel ja oft ein ganz unterschiedliches Aussehen haben, ist es vielleicht schön, einmal alle Stempel zu sehen. In diesem Thema haben wir bis jetzt gesehen (sauf erreur et omissions):

fig. 302 = Beitrag 195
fig. 304 = B. 6 + 14
fig. 307 = B. 143 + 206
fig. 308 = B. 315
fig. 311 = B. 6, 7, 19, 148, 149, 193, 206
fig. 314 = B. 410
fig. 319 = B. 47 + 157
fig. 320 = B. 4 + 160

Ich möchte das wenn möglich noch etwas ergänzen. Zwar haben wir Berlad (fig. 302) schon gesehen, aber auf Brief ist der Stempel natürlich auch schön.



Auf diesem Amts-Einschreibebrief von Berlad nach Bukarest sehen wir oben den "FRANCO"-Stempel, daneben ist wie üblich auch der M 1-Stempel "BERLAD MOLDOVA" (fig. 272) zu sehen.

Schönen Sonntag!
Heinz
 
Heinz 7 Am: 13.11.2016 21:59:47 Gelesen: 531809# 413 @  
@ 10Parale [#410]

Wir haben vor einiger Zeit alle M1-Stempel (fig. 271-286) hier gezeigt, ausser der Nummer 285+286.

Nr. 285 "FOKSCHANI (ohne "MOLDOVA")" kann ich nun noch nachliefern



Es ist ein Amts-Brief ohne Marken von 1862 nach Tekutsch. Rückseitig ist ein Ankunftsstempel.

Damit fehlt uns in diesem Thema für die Stempelgruppe M1 nur noch "BOTUSCHANI (ohne "MOLDOVA")".

Schöne Grüsse

Heinz
 
Pepe Am: 17.11.2016 18:48:11 Gelesen: 531270# 414 @  
Ja die Zeit-sie fliegt. Mit ganz bescheidenen Marken will ich mal meine Reise fortsetzen.

Im Mi unter 1898 findet man diesen Satz mit 4 Werten



Mi 113, smaragdgrün, gz 13½ und Mi 114, rosa gz 13½



Mi 115, schwarz, gz 13½ und Mi 116, blau, gz 13½

Ob der weiße Fleck durch's "R" von "ROMANIA" eine Schadstelle oder Plattenfehler ist, kann ich nicht sagen. Ein Durchscheinen (Fenster) ist nicht feststellbar. 10 fach Lupe.

Papier scheint waagerecht gerippt.

Nette Grüße
Pepe
 
10Parale Am: 18.11.2016 19:52:07 Gelesen: 531209# 415 @  
@ Heinz 7 [#413]

Der Stempel von Botuschani ohne Moldova scheint eine Rarität zu sein. Da muss ich leider auch passen, aber mein Jäger- und Sammlerinstinkt ist geweckt.

Ich zeige im folgenden, - ohne dem Verlauf vorgreifen zu wollen -, ebenfalls einen interessanten Stempel von FOKSCHANI ohne Moldova. Es handelt sich bei diesem Stempel auf der Briefkarte um eine Art Dekartierungsstempel (bayern klassisch sei Dank: sieh Rumänien: Postrouten und Transportwege).

K. Dragomir listet ihn als M2a fig. 299 - auf. Der Stempel auf der Briefbegleitliste ist in ultramarin. Dragomir nennt als spätestes bekanntes Datum den 12/12/1861 für diese Stempelfarbe. Es gab diesen Stempel noch in grünlicher Farbe und in schwarzer Tusche.

Wenn es sich tatsächlich um den Stempel M2a fig. 299 in ultramarin handelt (was ich nicht bezweifle, nur der "Bruchstrich" macht mir Sorgen), ist es ein neues Spätdatum (Date tirzii), nämlich der 4/1/1862.

  

Des weiteren möchte ich noch einen interessanten Bahnpoststempel vorstellen, zur Abwechslung mal in französischer Sprache (wir sind ja Europäer):

En 1891 le Bureau postal roumain situé dans le gare (autrichienne) de Itzkani a été transferé à Burdujeni. En conséquence, dans les nouveaux Cachets le nom "IZCANI" a été remplacé par "BURDUJENI".

Zu deutsch: 1891 wurde das rumänische Postamt im österreichischen Bahnhof !!!! von Itzkani (in das 4 km entfernte Anm. des Verfassers) nach Burdujeni verlegt. Dadurch wurde auf den Bahnpoststempel das Wort IZCANI durch BURDUJENI ersetzt. (und die Strecke verringert sich um 4 km).

Liebe Grüße

10 Parale


 
Heinz 7 Am: 22.11.2016 22:50:24 Gelesen: 530931# 416 @  
@ Pepe [#414]

Hallo Pepe,

schön, dass Du wieder dabei bist!

Plattenfehler gibt es zuhauf auf den Marken der 14. Ausgabe (Ährenausgabe, ab 1893)! Vermutlich hat Deine 15 Bani-Marke auch einen solchen Plattenfehler; das ist (leicht) werterhöhend. Weil es ein markanter Plattenfehler ist, gewinnt das Stück dadurch noch dazu.

Anbei möchte ich Euch eine kürzliche Neuerwerbung vorstellen.



Dieser eingeschriebene Brief von 1886 von Bukarest nach Reichenberg kostete 75 Bani. Frankiert ist dieser Brief mit:

10. Ausgabe (1880), 25 Bani, blau, Michel Nr. 56
11. Ausgabe (1885), 50 Bani, braungelb, Michel Nr. 69

Solche Mischfrankaturen erfreuen uns Sammler. Dass zwischen diesen zwei Ausgaben noch eine politische Änderung stattfand, macht diesen Brief sicher noch interessanter:

10. Ausgabe: Rumänien = Fürstentum
11. Ausgabe: Rumänien = Königreich.

Die 11. Ausgabe umfasste viele Wertstufen, und darum wären Mischfrankaturen nicht nötig gewesen. Dass sie trotzdem zustande kam, freut mich.

Heinz
 
Pepe Am: 27.11.2016 18:19:00 Gelesen: 530343# 417 @  
@ Heinz 7 [#416]

Nun neigt sich meine Rumäniensammlung dem Ende zu. Es wurde ja bis 1900 gesammelt und die letzten beiden Sätze gehen bis Mi 144.



1900 07 05, Mi 122, blau, gz 11½

Nachfolgende alle ohne Wasserzeichen und Zähnung 11½.



Mi 127, hellbraun; Mi 131, rotbraun; Mi 132, grün gelbgrün



Mi 133a, rosa; Mi 135, schwarz; Mi 138, blau



Mi 139, dunkelgrün; Mi 140, orange, Zähnung 13½:11½



Mi 141, hellbraun/rosa, Farbfleck auf Schläfe; 143, orange/braun

Schönen 1. Advent
nette Grüße
Pepe
 
Heinz 7 Am: 29.11.2016 23:49:17 Gelesen: 530238# 418 @  
@ Pepe [#417]

Danke, Pepe!

Ich habe diese letzte (14.) Ausgabe sehr gerne, die "Ährenausgabe" (oder: "Spic de Griu"). Die 1.-13. Ausgabe von Rumänien (bzw. Fürstentum Moldau) 1858-1891 waren alle bildgleich innerhalb einer Ausgabe; mit der 14. Ausgabe (ab 1894) änderte dies: da haben wir leicht unterschiedliche Bilder für die verschiedenen Nominalen.

Das sieht man bei Deinem Beitrag 417 sehr schön. Danke.

Die tiefen Werte (1 Bani, 1.5 Bani, 3 Bani) und die hohen (1 Lei und 2 Lei) haben in ihrer Zeichnung als Dekoration Ähren; daher kommt der Name.

Wie wir schon gesagt haben, ist diese Ausgabe sehr vielseitig und auch schwierig, wenn man es ganz genau nehmen will. Aber man kann sich ja auch auf die Hauptmerkmale konzentrieren; dann klappt das auch weitgehend mit der Bestimmung.

Meine klassische Rumäniensammlung endet übrigens auch mit dieser 14. Ausgabe (Ende XIX. Jahrhundert); ab Nr. 146 (1903) kommen bei Rumänien sehr viele Jubiläumsausgaben hinzu, ganze "Fluten", und darum habe auch ich, wie viele Sammler, hier den "Schluss-Strich" gezogen.



Einschreibe-Brief vom 2.1.1896 von Bukarest nach Braunschweig. Ankunft in Braunschweig bereits am 5.1. (rückseitiger Ankunftsstempel), frankiert mit 50 Bani-Marke, Michel Nr. 107.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
10Parale Am: 07.12.2016 18:04:27 Gelesen: 529453# 419 @  
Rumänien-Sammler,

wir haben im Thread "Rumänien: Marken echt oder falsch" unter # 72-73 über den Stempel A65 von GIURGIU diskutiert (Agraffen Stempel) gVon diesen Stempel (Agrafa bogata) gibt es lt. Kiriac Dragomir 50 verschiedene (von Bukarest gibt es 3 verschiedene).

Verwendungszeit: 26. Juni 1865 - 20. Februar 1880.

Ich zeige hier den Stempel von GIURGIU auf 5 verschiedenen Marken und einem Briefausschnitt nach Bukarest mit der Michel Nr. 20, Freimarkenserie Fürst Karl I. mit Backenbart im Perlenkreis. Wie man auch sehr schön sieht, gab es diesen Stempel in blauer und schwarzer Farbe.

Diese Michel Nr. 20 wurde in einer Auflage von 2 Millionen gedruckt und ist deshalb doch noch recht oft auf einem Beleg zu finden.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 07.12.2016 22:12:02 Gelesen: 529408# 420 @  
@ 10Parale [#419]

Lieber 10 Parale,

schön, was Du uns da zeigst! Stempel fig. 396 Dragomir (A 65 Giurgiu) auf vier verschiedenen Ausgaben!

5. Ausgabe (Michel Nr. 16)
6. Ausgabe (Michel Nr. 20)
7. Ausgabe (Michel Nr. 23+24)
8. Ausgabe (Michel Nr. 27)

... und auf einer Brief-Vorderseite!

Ich ergänze diese schöne Darstellung mit einem kleinen Fragment, 40 Bani (Michel Nr. 23+24), gestempelt mit einem etwas späteren Stempel: T 69 "GIURGIU", fig. 461 Dragomir.



Den "DIM" Stempel gibt es ganz ähnlich mit Inschrift "SERA" statt "DIM". "Dim" steht für Morgen, "Sera" für Abend.

Es ist eine schöne Aufgabe, die vielfältigen Stempel auf den verschiedenen Marken zu sammeln!

Heinz
 
Heinz 7 Am: 09.12.2016 13:48:54 Gelesen: 529287# 421 @  
@ 10Parale [#419]

Einen schönen Stempel "Giurgiu (Agrafe)" durfte ich auch zeigen unter Beitrag 368. Mindestens ein Postbeamter hat sich seinerzeit also die Mühe gemacht, den Stempel sauber anzubringen.

Es ist gar nicht so einfach, alle Stempel in guter Erhaltung, sauber abgeschlagen, zu finden! Es ist eine lohnende Aufgabe, weil viele Angebote unterscheiden nicht zwischen Normal-Erhaltung und Luxus.

Der Sammler aber schätzt die Unterschiede.

Freundliche Grüsse

Heinz
 
Heinz 7 Am: 29.12.2016 14:00:35 Gelesen: 525589# 422 @  
@ 10Parale [#419]

Zum Jahresende noch ein schönes, seltenes Stück:

Die Michel 44 F mattblau ist gestempelt mit Euro 750 notiert. Zusammenhängend mit einer 10 Bani blau Mi 45 ist die Marke aber kaum zu finden, und auf Brief wäre das Ganze eine grosse Rarität. Einen Brief habe ich zwar nicht, aber an dem gezeigten Briefstück habe ich trotzdem meine Freude.



Ich wünsche allen Philaseiten-Lesern schöne letzte Stunden 2016 und ein frohes Neues Jahr 2017!

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Pepe Am: 29.12.2016 17:15:03 Gelesen: 525540# 423 @  
@ Heinz 7 [#422]

Möchte mich den Wünschen anschließen und noch ein Papierchen zeigen.



1895

Eigentlich wegen mangelhafter Zähnung nichts für's Sammelalbum. Warum wird sie wohl trotzdem dort zu finden sein?

nette Grüße Pepe
 
Pepe Am: 03.01.2017 17:12:38 Gelesen: 524796# 424 @  
@ Pepe [#423]



1895 09 15, Paketmarke Mi 1, rotbraun, gez. 13½

Die Einprägung 'Wappen' kommt hier also auch liegend vor. Die Papiere mit den geringen Abständen waren für die normalen Freimarken gedacht. Ob das nun was aufregendes ist bleibt dahingestellt. In der Fachliteratur wird das wohl schon bekannt sein?

Nette Grüße und gutes 2017
Pepe
 
Heinz 7 Am: 03.01.2017 23:03:51 Gelesen: 524755# 425 @  
@ Pepe [#424]
@ Heinz 7 [#150]
@ Pepe [#152]

Guten Abend Pepe,

danke für die guten Wünsche.

Im CMPR '74 sind die Wasserzeichen genannt, aber da ergibt sich wieder das Problem, das wir oben schon besprochen haben: Beitrag 150/152: Im Katalog ist ein spitz zulaufendes Wasserzeichen abgebildet, während das Wasserzeichen bei Deiner Marke doch eindeutig unten rund ist (siehe Abb. Bild 152). Eine Abart: "liegendes Wasserzeichen" habe ich nicht gefunden bei CMPR (Seiten 428+429) und ich wollte schon aufgeben, da habe ich aber gefunden im Michel:

"Paketmarken, Mi. 2, 1896: Zifferzeichnung. Bdr. mit Wappeneinpressung (jedoch liegend) wie Freimarken MiNr. 70-75; ..."

Also genau Dein Fall. Es ist keine Michel Paketmarke Nr. 1, sondern eine Nr. 2 von 1896.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Pepe Am: 04.01.2017 20:10:05 Gelesen: 524440# 426 @  
@ Heinz 7 [#425]

Im Mi 2003/04 hat man die Wappeneinpressung (liegend) bei Mi 2 gar nicht erwähnt. Die Farbe ziegelrot hätte mich stutzig machen müssen.

Die Mi 3 hat wieder eine Fragestellung.



1898, Mi Paketmarke 3, ziegelrot, gez. 13½, Wz. 1

Das Wasserzeichen dieser Marke ist gegenüber dem Katalog genau spiegelverkehrt. Siehe Skizze



Bekannt oder nicht, Marke auf gerippten Papier. Gibt es unterschiedliche Bewertungen?

Nette Grüße Pepe
 
Heinz 7 Am: 04.01.2017 20:53:10 Gelesen: 524419# 427 @  
@ Pepe [#426]

Hallo Pepe,

offenbar hat Michel hier eine Ergänzung gemacht! Im Katalog Europa Ost 1999/2000 steht auf Seite 946 zu Paketmarke Nr. 2: "1896. Geänderte Farbe. Bdr.; gez. 11.5-13.5"

... 7 Jahre später, im Katalog Südosteuropa 2006/2007 steht auf Seite 793 zu Paketmarke Nr. 2: "1896. Zifferzeichnung. Bdr. mit Wappeneinpressung (jedoch liegend) wie Freimarken MiNr. 70-75; gez. L 11.5, L 13.5, L 11.5-13.5, L 13.5-11.5"

Da hat also jemand "nachgebessert". Das wundert mich, denn meines Wissens wurde in der ARGE Rumänien diese Verbesserung nie besprochen/thematisiert.

Betrachten wir nun Paketmarke Mi-Nr. 3. Auch 25 Bani, auch Farbe ziegelrot (wie Mi-Nr. 2), aber mit Wasserzeichen 1., also "PR breit", siehe Seite 463.

Wie schon erwähnt, ist in diesem Bereich der CMPR '74 Katalog nicht genauer als Michel, im Gegenteil, er ist teils sogar weniger genau. Ob ein Wasserzeichen kopfsteht, wird nicht besonders katalogisiert. Auch die Papierunterschiede ("glattes dickes oder geripptes Papier") werden zwar erwähnt, aber nicht besonders/unterschiedlich bewertet.

Ob ein späterer rumänischer Katalog hier genauer ist, weiss ich leider nicht.

Zum Abschluss auch eine Marke von mir



Wappeneinpressung, also Mi-Nr.2

Freundliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 05.01.2017 20:03:28 Gelesen: 524092# 428 @  
@ Pepe [#426]

Ich habe meine (wenigen) Paketmarken etwas genauer betrachtet. Dabei fand ich ein sehr dunkles Exemplar der Mi-Nr. 2



Ziegelrot stimmt wohl, aber diese Marke ist viel satter in der Farbe als mein Exemplar in Beitrag [#427].

Gruss

Heinz
 
10Parale Am: 16.01.2017 22:08:01 Gelesen: 523097# 429 @  
Habe so viel gelesen über den Rothen Turm und heute flog dieser Beleg in mein Haus. Er ist zwar österreichischer Natur, aber landete bei einem österreichischen Militärangehörigen, der am Rothen Turm Pass bei Boitza verweilte.

Dazu geselle ich eine 30 Parale auf gestreiftem Papier mit einem wunderschönen M3 Stempel von Galatz.

Ach wie schön ist die Philatelie.

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 25.01.2017 22:18:31 Gelesen: 522290# 430 @  
@ 10Parale [#429]

"Ach wie schön ist die Philatelie" schreibst Du, und Du weisst, dass ich Dir da ganz beistimme!

Im Thread "Rumänien ab 1945" schwärmst Du von einer Michel Nr. 1, die bei Rauhut/Kruschel zur Auktion kommt.



Ich konnte das Bild nur in kleiner Auflösung abspeichern, zeige es aber unter dieser Rubrik und gebe Dir ein paar Gedanken dazu.

Du wünscht Dir, diese Marke kaufen zu können. Der Ausruf dazu ist Euro 6'000, inkl. Provision ergibt das also Euro 7'200, falls die Marke nicht hochgesteigert wird. Das ist natürlich eine Menge Geld, und man sollte sich das ohne Reue leisten können, sonst - wenn die Opfer zu gross sind - finde ich soll man die "ganz grossen Sachen" eben auslassen.

WENN aber die "Kriegskasse" gut genug gefüllt ist, würde ich Dir herzlich und mit Überzeugung gratulieren, falls Du die Marke kaufen könntest. Sie ist zwar unten angeschnitten, ist aber gesamthaft gesehen ein weit überdurchschnittlich gutes Stück! Das sagt ja auch das Attest. Der Stempel ist wunderbar, der Schnitt an drei Seiten sehr gut und Heimbüchler nennt im Attest keine Papierschäden oder dgl., sodass dieses Stück sicher sehr wertvoll ist. Die Marke hat nicht umsonst einen Katalogwert von Euro 17'000.

Ich weiss, es gibt Gebiete, da zahlt "man" für eine angeschnittene Marke nicht 42% Katalog, aber das angebotene Stück ist wirklich gut und selten und es ist ein absolutes "KEY"-item für eine Rumänien-Sammlung: Eine gute Nr. 1! Da hättest Du vermutlich Dein Leben lang grosse Freude daran. Darum wage ich es, Dich zu ermuntern, die Marke zu kaufen, sofern die finanzielle Last für Dich nicht zu gross ist. Du solltest dann aber auch nicht zu sehr enttäuscht sein, sollte später einmal eine günstigere Gelegenheit auftauchen - solche Entwicklungen sind immer wieder möglich. Aber das weisst Du ja!

Herzliche Grüsse
Heinz
 
Heinz 7 Am: 07.02.2017 14:04:38 Gelesen: 521249# 431 @  
@ 10Parale [#429]

Es ist ja interessant - in x Gebieten purzeln die Preise (nach unten) und irgendwie erwarte / befürchte ich dasselbe ja auch für das Sammelgebiet "Klassisch Rumänien". Aber noch immer gibt es meines Erachtens sehr viele überraschend hohe Ergebnisse.

Warum schreibe ich Dir das? Nun, ich habe schon oft geraten, für eine gute Marke auch den geforderten Preis zu bezahlen, sofern er angemessen/vertretbar ist. Für den Moment mag der Preis wohl stimmen, aber wer sagt uns, was in zehn oder zwanzig Jahren noch gilt? Vielleicht sind dann die hohen Preise wieder halbiert? Oder sie sind sogar noch höher als heute? Niemand weiss es wirklich.

Ich habe mir überlegt, auf den beiliegend abgebildeten Brief ein Gebot abzugeben:



Wir sehen einen sehr spektakulären R-Brief von Frankreich (Paris), 1864, nach Bukarest, mit Durchgangstempel "Wien", frankiert mit einem prächtigen Fünferstreifen der Nr. 34.

Der Ausruf des Briefes lag aber immerhin bei Euro 800, das nimmt die Mehrheit der Sammler nicht locker "aus der Portokasse". Ich auch nicht, ich habe kein Gebot abgegeben. Ich sehe nun aber, dass der Brief auf stolze Euro 1470 hochgeboten wurde. Dies ist ein Beweis mehr, dass "Klassisch Rumänien" in der Regel auch heute gute Preise bringt.

Übrigens: Befördert wurde der Brief mit der österreichischen Post. Wer weiss, warum dieser Brief nicht mit der französischen Post befördert wurde?

Herzliche Grüsse
Heinz
 

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