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Thema: Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2926 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 03.10.2021 18:25:49 Gelesen: 432695# 2252 @  
@ Gernesammler [#2251]

Hallo Rainer,

den hätte ich auch genommen - stammt aus Schinnen, wenn ich es recht sehe, aber den Ort habe ich nicht gefunden.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.10.2021 19:07:52 Gelesen: 432684# 2253 @  
@ bayern klassisch [#2252]

Hallo Ralph,

ging mir genauso, deshalb habe ich den nicht erwähnt, war ein kleiner Ort bei Isny.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 04.10.2021 20:27:48 Gelesen: 432259# 2254 @  
@ bayern klassisch [#2250]

Hallo Ralph,

gerade nochmal gelesen, auf dem Siegel steht eigentlich wem der Brief gehört, sehr schönes Stück.

"Die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Maria Thalheim, einem Ortsteil der Gemeinde Fraunberg im oberbayerischen Landkreis Erding wurde erstmals im Jahre 1413 urkundlich erwähnt und ist damit die älteste Marienwallfahrt im Erdinger Land".

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 04.10.2021 20:30:57 Gelesen: 432257# 2255 @  
@ Gernesammler [#2254]

Hallo Rainer,

so ist es - bitte erinnere mich daran, dass ich dir den Brief vermache - allein schon des Namens wegen. Ich hoffe, du lehnst das Geschenk nicht ab. :-)

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 04.10.2021 20:33:22 Gelesen: 432254# 2256 @  
@ bayern klassisch [#2255]

Hallo Ralph,

bestimmt nicht, das wird ein kleiner Hingucker, denn aus Bayern hatte ich noch keinen mit dem Ortsnamen, da habe ich immer gesucht.

Ich sage schon einmal besten Dank im Voraus.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 05.10.2021 11:33:11 Gelesen: 432000# 2257 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postschein vom 5.11.1856 aus Laumersheim mit der Angabe über eine Rolle Gold im Wert 150 Gulden 46 Kreuzer, Gewicht 1 Pfund 14 Loth an die Königliche Bau.... in Dürkheim spediert mit der Fahrpost.

Das Geld war zur Auszahlung, gezeichnet wurde durch das Bürgermeisteramt Laumersheim (D/B uder), ob das der Schreiber oder der Bürgermeister war, entzieht sich meiner Kenntnis.

Das Franko betrug 14 Kreuzer sowie weitere 3 Kreuzer Scheingebühr, die Scheingebühr der Fahrpost galt bis 1848 4 Kreuzer, dann erwähnte 3 Kreuzer und ab 1872 entfiel diese Gebühr.

Die Fahrpostnummer ist oben rechts die No.91 und was ich interessant fand, dass hier nicht mit Namen unterschrieben wurde sondern nur Hauptexpeditor der dies bearbeitete.

Der Schein ist im Handbuch von Max Joel die Nr.2.

Gruß Rainer


 
Magdeburger Am: 05.10.2021 13:00:53 Gelesen: 431965# 2258 @  
@ Gernesammler [#2257]

Hallo Rainer,

ich lese nur 57 Gulden 46 Kreuzer als Inhalt.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
bayern klassisch Am: 05.10.2021 13:00:55 Gelesen: 431965# 2259 @  
@ Gernesammler [#2257]

Hallo Rainer,

Empfänger der Fahrpostsendung war die königliche Steuereinnehmerei in Dürkheim. Der Inhalt war "baares Geld Werth 67 Gulden 46 Kreuzer".

Schräg eingefügt lese ich: "Gesehen und zur Auszahlung angewiesen Laumersheim, den 5. Nov. 1856, der Bürgermeister Baden".

Unten: "Hainz, Postexpeditor". Eine so kleine Poststelle hatte keinen Hauptexpeditor, aber man kann das so wie du lesen, weil es im Verbund notiert wurde.

Fahrpostscheine von kleinen Poststellen wie hier sind nicht häufig. Der blaue Strich (keine "1") deutet darauf hin, dass alles seine Ordnung hatte und in Dürkheim das Nachzählen des "baaren Geldes" konform mit der Briefaufschrift verlief. In der Regel war die Tinte aber in der Pfalz hierfür rosa bis rot, so dass auch diese revisorische Maßnahme eine Ausnahme hinsichtlich ihrer Farbe war.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 05.10.2021 17:56:40 Gelesen: 431826# 2260 @  
@ Magdeburger [#2258]
@ bayern klassisch [#2259]

Hallo Ulf, hallo Ralph,

besten Dank Dank fürs Aufdröseln, war diesmal auch ein fürchterliches Gekritzel, aber somit kann ich das gute Stück jetzt sauber ablegen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 05.10.2021 18:18:32 Gelesen: 431811# 2261 @  
@ Magdeburger [#2258]

Lieber Magdeburger,

da steht sicher "Sechzig-Sieben Gulden", also 67 Gulden, nicht 57.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 08.10.2021 09:57:44 Gelesen: 430759# 2262 @  
Liebe Freunde,

eine nette Drucksache als Vertreterankündigung getarnt aus Nürnberg der Firma "Conditorei-Waaren-Fabrik von Carl Bierhals" wurde von dem Reisenden R. Braun am 26.9.187? an Herrn Peter Schedel in Iphofen mit 1x als DS-Tarif korrekt frankiert aufgegeben.



Der Text drückt noch die Höflichkeit und das Kundenbewußtsein einer Zeit aus, die uns heute aus mehrfacher Sicht völlig fremd erscheint, werden doch potentielle Kunden in verschiedenen Geschäftsbereichen gerne mit "Eh Digga", oder "Eh Alda" angesprochen, was etwas entfremdet, statt zu verbinden.

Interessant auch der Ankunftsstempel vorn, wo doch die ganze Rückseite leer war.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
siegfried spiegel Am: 08.10.2021 13:35:58 Gelesen: 430703# 2263 @  
@ bayern klassisch [#2262]

Hallo Ralph,

schöne Drucksache.

Iphofen ist heute der Hauptsitz eines "Global Players", der Fa. Knauff.

Darüber hinaus eine Hochburg des Frankenweins. Eine Wanderung von Iphofen auf den Schwanberg mit Verkostung von ein/zwei Schoppen ist sehr zu empfehlen.

Mit besten Grüßen, Siegfried


 
bayern klassisch Am: 08.10.2021 13:44:03 Gelesen: 430699# 2264 @  
@ siegfried spiegel [#2263]

Hallo Siegfried,

danke für den Tipp - darf gesundheitsbedingt keinen Alk trinken, aber Franken ist immer eine Reise wert, weil Landschaft, Gewässer und gutes Essen eine selten gute Symbiose ergeben.

Deine Karte ist aber auch nicht von schlechten Eltern.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
siegfried spiegel Am: 08.10.2021 13:59:14 Gelesen: 430694# 2265 @  
@ bayern klassisch [#2264]

Iphofen liegt am nördlichen Rand meiner Heimatsammlung.


 
bayern klassisch Am: 08.10.2021 14:03:38 Gelesen: 430691# 2266 @  
@ siegfried spiegel [#2265]

Was für ein wundervoller Brief - der ändert das ganze Wochenende zum besseren hin!

Danke fürs Zeigen und liebe Grüsse,
Ralph
 
siegfried spiegel Am: 08.10.2021 14:06:50 Gelesen: 430687# 2267 @  
@ bayern klassisch [#2266]

Na dann wünsche ich gute Besserung.


 
Jahnnusch Am: 08.10.2021 19:00:33 Gelesen: 430619# 2268 @  
@ siegfried spiegel [#2263]

Auf dem Acker vor Iphofen steht heute die Gipsfabrik von Knauf.
 
bayern klassisch Am: 08.10.2021 22:31:17 Gelesen: 430549# 2269 @  
@ siegfried spiegel [#2267]

Vielen Dank - bei deinen schönen Briefen geht es einem schnell besser !

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 12.10.2021 20:04:46 Gelesen: 429002# 2270 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Postkarte P 1/I zu zwei Kreuzer vom 8.12.1874 aus Schwabach spediert nach Berlin, dort kam die Karte am nächsten Tag an und zwischen 7-9 Uhr zur Ausgabe.

Wenn ich es richtig lese, wollte man Silber in Papier gewickelt verschicken, was aber selbst der Post zu schwer war. Gestempelt wurde mit Einkreisstempel von Schwabach (Winkler Nr.21, Ø 26mm), verwendet 1870-76 und dem kleinen Einkreisstempel IV zur Ankunft in Berlin.



Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 12.10.2021 20:16:05 Gelesen: 428998# 2271 @  
@ Gernesammler [#2270]

Hallo Rainer,

ja, ist richtig - wenn die Post überlastet war, wurde wie hier per Bahn (zuvor: Güterbestätterei) befördert.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 13.10.2021 20:03:48 Gelesen: 428649# 2272 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 23.10.1867 aus Augsburg an M.J.Streng in Dietmannsried, der Brief wurde per Bahn über Kempten spediert und am nächsten Tag kam dieser dann in Dietmansried zur Ausgabe. Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.9 zu 3 Kreuzer, gestempelt mit offenem Mühlradstempel Nr.28 und L2 Zweizeiler "Bahnhof Augsburg" (Winkler 8b) auf der Rückseite der Durchgangsstempel L2 Zweizeiler von Kempten (Winkler 8b) und zur Ankunft der Halbkreisstempel von Dietmansried (Winkler 11b) am 24.10.



Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 13.10.2021 21:00:56 Gelesen: 428637# 2273 @  
@ Gernesammler [#2272]

Hallo Rainer,

Glückwunsch zu einer nicht häufigen 9c auf spätem Brief - sieht gut aus.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 15.10.2021 16:55:20 Gelesen: 428077# 2274 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Brief vom 11.10.1832 von der Firma Clauß & Ruthardt in Seltmans, diese ließen den Brief im 2 Meilen entfernten Röthenbach aufgeben an J.J. Mercier in Lausanne, wann der Brief ankam kann ich nicht sagen.

Bayern notierte bis Grenze Lindau für sich 3 Kreuzer, im Züricher Stadtbüro wurden 16 Kreuzer notiert mit Bern und Kanton Waadt, davon waren 6 Kreuzer vom Bodensee bis Postgrenze Zürich (nicht Kantonalsgrenze!), in Lausanne wurde nochmals aufgerundet auf 20 Kreuzer = 7 Decimes, somit haben wir ein schönes 3 Farben Porto.

Gestempelt wurde L1 Einzeiler von Röthenbach. (Winkler Nr.7) verwendet 1824-32 in schwarz, 1841 und 1843 nochmals in rot jetzt als Fahtpost-Stempel.



Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 15.10.2021 17:04:48 Gelesen: 428074# 2275 @  
@ Gernesammler [#2274]

Hallo Rainer,

feiner Brief vom flachen Land und gut erklärt - so macht Altpapier Spaß. :-)

Liebe Grusse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 18.10.2021 20:16:17 Gelesen: 427146# 2276 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Franko Brief aus Wingen, geschrieben am 22.10.1875, schön finde ich die Anrede "geliebte Natalie" (wer schreibt heute noch Liebesbriefe, hier sind es ganze 6 Seiten) aufgegeben bei der Bahnpost, dort gestempelt "Augsburg - Nürnberg" 23.10., spediert wurde der Brief nach Etzelwang an Frau Pfarrer Glenk.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.23 zu 3 Kreuzer, gestempelt mit Bahnpoststempel, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.



Gruß Rainer
 

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