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Thema: Bund: Stempel echt oder falsch ?
Das Thema hat 122 Beiträge:
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1 Pf Am: 19.09.2021 06:19:43 Gelesen: 22895# 73 @  
@ 1 Pf [#72]

Nachtrag zu den gestellten Fragen:

Eine genauere Begründung vom Prüfer WARUM der Stempel FALSCH ist habe ich noch nie bekommen.

Vielleicht ja wegen der Fälschungsgefahr/-vermeidung ?

Gruß
1 Pf
 
filunski Am: 19.09.2021 12:11:31 Gelesen: 22834# 74 @  
@ 1 Pf [#72]

Hallo 1Pf,

vielen Dank für den scan! ;-)

Stempel hier in der Datenbank zu finden [1].

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/414791
 
Baber Am: 19.09.2021 13:33:55 Gelesen: 22798# 75 @  
Was ich hier nicht verstehe ist, warum man auf einer Marke einen Falschstempel anbringt, wenn sie gestempelt weniger als 1€ im Katalog notiert.

Gruß
Bernd
 
lueckel2010 Am: 19.09.2021 14:00:42 Gelesen: 22783# 76 @  
@ Baber [#75]

weniger als 1.00 € Katalogwert?

Guten Tag, Bernd,

die Mi.-Nr. 285 Y II wertet ** 12.00 und o 25.00 M€, wobei noch anzumerken ist, dass sammelwürdige o Exemplare relativ schwer zu bekommen sind und auch gut bezahlt werden.

Noch einen schönen (Rest-) Sonntag.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Baber Am: 19.09.2021 14:17:29 Gelesen: 22774# 77 @  
@ lueckel2010 [#76]

Hallo Gerd,

mein Fehler, ich habe die Marke mit der Nummer 226 verwechselt.

Gru0
Bernd
 
Lars Boettger Am: 19.09.2021 18:43:37 Gelesen: 22714# 78 @  
@ Baber [#75]

Was ich hier nicht verstehe ist, warum man auf einer Marke einen Falschstempel anbringt, wenn sie gestempelt weniger als 1€ im Katalog notiert.

Hallo Bernd,

das ist die falsche Frage - nach meiner Erfahrung gibt es Stempelfälschungen selbst auf billigsten Marken. Selbst wenn das Stück weniger als 1 Euro im Katalog notiert, sollte man Falschstempel nie ausschliessen.

Beste Grüße!

Lars
 
1 Pf Am: 07.10.2021 20:34:36 Gelesen: 22364# 79 @  
2 Stücke mit "Stempel falsch".



Gruß
1 Pf
 
Briefuhu Am: 08.11.2021 11:43:57 Gelesen: 21740# 80 @  
Habe hier einen Brief mit den Michel Nr. 399 und 408/11 vom 23.09.1963 von Tübingen nach Mömbris. Auf der Rückseite ein Eingangsstempel, bei der Anschrift handelt es sich um eine Firma für Verpackungsmittel. Der Stempel ist mir suspekt, besonders auch die Zahlen im Datum. In der Stempeldatei habe ich nichts gefunden.

Ist der Stempel echt?





Schönen Gruß
Sepp
 
wuerttemberger Am: 08.11.2021 11:52:16 Gelesen: 21737# 81 @  
Das ist ein sehr primitiver Phantasiestempel.

Gruß

wuerttemberger
 
opti53 Am: 08.11.2021 13:47:36 Gelesen: 21668# 82 @  
@ Briefuhu [#80]

Hallo Sepp,

mal abgesehen vom Stempel sollte einen die Länderbezeichnung FRN-BRD stutzig machen. FRN wird in Polen anstelle von BRD benutzt. Warum solle jemand in Tübingen das auf einen Brief nach Mömbris schreiben? Und der Eingangsstempel mit den handschriftlichen Anmerkungen ergibt erst Recht keinen Sinn.

Aber es ist schon erstaunlich, warum man diesen Beleg produziert hat. Eine Wertsteigerung hätte man damit nicht erreichen können.

Viele Grüße,

Thomas
 
Briefuhu Am: 08.11.2021 14:07:09 Gelesen: 21656# 83 @  
@ wuerttemberger [#81]
@ opti53 [#82]

Vielen Dank. Es ist schon erstaunlich was alles gefälscht wird.

Schönen Gruß
Sepp
 
olika Am: 17.01.2022 11:54:57 Gelesen: 20576# 84 @  
Stempel falsch ?

Hallo !

Dieser Stempelabschlag scheint mir "selbstgemacht". Ist dem so ?



LG Oli
 
JAI Am: 17.01.2022 12:30:25 Gelesen: 20548# 85 @  
Moin olika,

ja, grottiger Falschstempel! Erstens fehlt oben ein Unterscheidungsbuchstabe bei diesem Stempeltyp und zweitens war dieser Typ zu der Zeit (7/61) noch gar nicht im Einsatz.

Gruß

JAI
 
DERMZ Am: 17.01.2022 12:32:38 Gelesen: 20546# 86 @  
@ olika [#84]

Hallo Olika,

mein Wissenstand ist folgender: Das neue Postleitzahlensystem in der Bundesrepublik wurde 1961 von dem damaligen Bundespostminister Richard Stücklen vorangetrieben und am 23. März 1962 eingeführt. Am 3. November 1961 wurden die Postleitzahlen im Amtsblatt des Bundesministeriums für das Post- und Fernmeldewesen Nr. 126 bekanntgegeben.

Somit dürften diese Stempel nicht gut sein.

Beste Grüsse Olaf
 
Rupert Am: 17.01.2022 12:40:35 Gelesen: 20536# 87 @  
Hallo Olika,

mein erster Eindruck: Es handelt sich um einen Tagesstempel aus Frankfurt am Main mit einstelliger Postleitzahl 6. Im Juli 1961 konnte so ein Stempelgerät noch gar nicht verwendet werden, weil die vorläufigen Bestimmungen für die Herstellung der Tagesstempel mit ein- bis vierstelliger Postleitzahl erst im Februar 1962 vom PTZ herausgegeben wurden. Die Postleitzahlen selbst wurden erst im November 1961 veröffentlicht. So kann es m. E. auch keine Frühverwendung eines Tagesstempels sein.

Viele Grüße
Rupert
 
bovi11 Am: 17.01.2022 13:12:39 Gelesen: 20493# 88 @  
@ olika [#84]

Ergänzend zu den bereits gesagten Umständen sind die Buchstaben schief und krumm und unterschiedlich groß:


 
olika Am: 17.01.2022 13:24:08 Gelesen: 20486# 89 @  
Danke für die Antworten, die Marken wurden soeben entsorgt !

LG Oli
 
Henry Am: 17.01.2022 14:42:41 Gelesen: 20434# 90 @  
@ olika [#89]

Warum denn entsorgt? Mit einem entsprechenden Vermerk auf der Markenrückseite und einer entsprechenden Erläuterung gemäss den erhaltenen Antworten wäre das doch ein lehrreicher Blickfang in einer Sammlung gewesen.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
olika Am: 17.01.2022 14:52:35 Gelesen: 20428# 91 @  
Na, ein-zwei habe ich noch:



LG Oli
 
olika Am: 17.01.2022 15:00:13 Gelesen: 20422# 92 @  
Hallo Henry:

"Warum denn entsorgt? Mit einem entsprechenden Vermerk auf der Markenrückseite und einer entsprechenden Erläuterung gemäss den erhaltenen Antworten wäre das doch ein lehrreicher Blickfang in einer Sammlung gewesen."

Ich will einfach nicht das so ein Zeugs im Umlauf ist, es wird ja doch "fortlaufend" Schindluder damit betrieben und Leute fallen darauf rein (wie ich) !

"Was weg ist, ist weg"

LG Oli
 
wheilmann Am: 17.01.2022 16:26:36 Gelesen: 20377# 93 @  
Hallo Oli,

ich denke, die Stempelabdrucke sind ein "Frühverwertung".

Das ist ganz normal bei eine Neueinführung von Stempeln:

Man schaut, wie der Stempelabdruck auf Briefmarken aussieht.

Mir ist bekannt, dass das in der Region Darmstadt (Posttechnisches Zentralamt) geschehen ist.

Man müsste einmal einen als "echt" bezeichneten Stempelabdruck darüber legen, dann sieht man mehr.

Vielleicht kannst die Briefmarken ja noch aus dem Papierkorb wieder retten.

Gruß Wolfgang
 
DL8AAM Am: 17.01.2022 16:55:04 Gelesen: 20358# 94 @  
@ olika [#92]

Ich will einfach nicht das so ein Zeugs im Umlauf ist, es wird ja doch "fortlaufend" Schindluder damit betrieben und Leute fallen darauf rein

Deshalb schrieb Henry ja auch "mit entsprechenden Vermerk auf der Markenrückseite". Wenn diese dokumentenecht und gut sichtbar gekennzeichnet und somit sicher "entwertet" werden, kann ja genau dass komplett verhindert werden.

Gerade bei diesen auf den ersten Blick täuschenden Verfälschungen können solche Beleg- und Vergleichsstücke immer wieder "wertvoll" (und lehrreich) sein.

Entsorgen wäre für mich persönlich ein absolutes No-Go, aber als Eigentümer kann man mit seinem Eigentum zum Glück ja noch immer machen was man will. ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
1 Pf Am: 08.02.2022 06:47:06 Gelesen: 19893# 95 @  
Hallo,

Ist etwas über diesen Stempel (21 a) Bielefeld bekannt ?

Soll fälschungsgefährdet sein.



Danke für die Hilfe.

1 Pf
 
Stewe Am: 08.05.2022 06:59:58 Gelesen: 18020# 96 @  
Hallo zusammen,

Kann mir jemad etwas zu der Abstempelung auf Bund Michel Nr. 139 sagen? Ist ja fälschungsgefährdet.

Herzlichen Dank!

Stewe

 


 

Stefan Am: 08.05.2022 09:04:34 Gelesen: 17996# 97 @  
@ Stewe [#96]

Kann mir jemad etwas zu der Abstempelung auf Bund Michel Nr. 139 sagen? Ist ja fälschungsgefährdet.

Ortsstempel aus Blexen [1], laut Wikipedia eingemeindet zu Nordenham am 27.03.1933.

Bei der Entwertung handelt es sich um die Stempeltype "Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten". Das Stempelgerätemodell wurde von 1887-1890 an einigen Hundert Postämtern im Deutschen Reich versuchsweise getestet und ab 1890 regulär eingeführt. Der Nachfolger (ohne Gitter) kam ca. 1905 auf den Markt. Der Stempel wurde später erstmals aptiert und weist eine 24h-Angabe in der Uhrzeit auf, welche ab ca. 1929 sukzessive in Gebrauch kam. Ca. 1938 erfolgte die zweite Aptierung und es mussten auf staatliche Anweisung die Sternchen im unteren Segment entfernt werden.

Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs hatten auch größere Postämter in größeren Städten nachkriegsbedingt ausgemusterte Stempelgeräte aus der schublade geholt und vorübergehend verwendet. Bei kleineren Postämtern kam es vor, dass diese jahrzehntelang kontinuierlich in Gebrauch blieben.

Mit der Einführung der Postleitzahl war Schluss mit den alten Stempelgeräten. Dir PLZ wurde in der alten Bundesrepublik Ende 1961 eingeführt, die praktische Umsetzung in den Stempeln aller Postämter zog sich bis mindestens 1963 hin.

Fazit: ja, die Entwertung kann echt und zeitgerecht sein. Bei eher unscharfen Fotos ist es allerdings noch schwieriger, feinere Details zu erkennen.

Auf Philastempel [2] ist (noch) kein Eintrag zu Stempeln aus Blexen vorhanden. In der Stempeldatenbank von stampsX kann man ein paar Abschläge sehen. Demnach wäre dieser Tagesstempel tatsächlich bis mindestens 1943 verwendet worden - ggf. zum Schluss als Innendienststempel. Darauf würde die Art und Weise der Uhrzeitangabe hindeuten, welche bei dir auf dem Foto schlecht zu erkennen ist ("--17" ???).

Gruß
Stefan

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Blexen
[2] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/kombi
 

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