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Thema: DDR Dauerserie Fünfjahrplan Spezial: Mi. 439 - 20 Pf.
Das Thema hat 54 Beiträge:
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Stefan Am: 15.01.2008 17:41:07 Gelesen: 40689# 5 @  
@ Georgius [#4]

Es gibt eine relativ sichere Erkennungsmöglichkeit für gestempelte Marken der Nr. 439aIIgXI: Sofern diese ein Entwertungsdatum zwischen 01.10.1954 (Ausgabedatum der Marke) und 15.03.1955 (Ausgabe des Neudruckes am 16.03.55) trägt, sollte man zumindest Obacht geben.

Bei der in Beitrag [#10] meinerseits erwähnten Marke handelte es sich um ein Briefstück, wo mir die Jahreszahl "54" sofort ins Auge sprang. Ich dachte mir, dieses Glück könne nicht sein und verglich dieses Stück mit mir vorliegenden 439b-Marken. Zusätzlich sollte man auch noch ein paar Farbnuancen der Urmarke der Nr. 371 dazulegen.

Danach war der Sachverhalt recht eindeutig und das gute Stück auf dem Weg zum BPP-Prüfer.

Gruß
Pete
 
Gerd Am: 15.01.2008 18:35:30 Gelesen: 40684# 6 @  
Hallo Pete und Georgius,

heute werde ich mal versuchen die mir vorliegenden Marken hier sichtbar zu machen.

Ja, an das Erscheinungsdatum habe ich auch schon gedacht. Aber die meisten der vorliegenden Werte haben nicht das Datum drauf!

Gruß Gerd


 
Gerd Am: 15.01.2008 18:37:18 Gelesen: 40683# 7 @  
Ja, doch eine höhere Auflösung nehmen oder die Marken einzeln einstellen.

Gruß Gerd
 
Stefan Am: 15.01.2008 20:04:11 Gelesen: 40681# 8 @  
@ Gerd [#7]

Die letzten 2 Marken stellen die für Sammelzwecke hergestellten Neudrucke dar (Nr. 439c ND). Bei diesem Neudruck steht das zweite "E" von "DEUTSCHE" genau über dem "A" von "DEMOKRATISCHE". Für diesen Neudruck ist auch der Eckstempel typisch; die Gummierung fehlt ebenfalls.

Marken der Nr. 439aI sind nicht dabei, diese erkennbar u.a. auch an waagerechten Linien im Hintergrund (Himmel) und dem "E" und "A" (siehe oben).

Zum Vergleich der 439b und der 439aIIgXI hilft am ehesten ein nebeneinander legen der Urmarke Nr. 371 (in verschiedenen Farbnuancen) und den fragwürdigen 439 (Offsetdruck). Auf diese Weise konnte ich bisher eindeutig die 439b feststellen, da keines der mir im Original vorliegenden Stücke mit Aufdruck der Urmarke Nr. 371 in der Farbe auch nur ansatzweise nahe kam.

Gruß
Pete
 
Stefan Am: 02.03.2008 16:26:10 Gelesen: 40569# 9 @  
@ Pete [#8]

Als Ergänzung meinerseits ist im DDR-Universalkatalog von P. Fischer u.a. (transpress Verlag) von 1986 auf S. 226 zur Mi-Nr. 439aIIgXI vermerkt, dass die Orte

Langewiesen (13.11.54);
Mügeln bei Oschatz (15.11.54);
Oschatz (13.11.54) und
Leipzig S3; S41 aber vorwiegend BPA 32 ab 7.12.54 als Ausgabeorte nachgewiesen sind.

Ein Erstverwendungsdatum wird im erwähnten Katalog nicht genannt, nur der Ausgabemonat November 1954.

Mich würde es nicht überraschen, wenn sich in den letzten 21 Jahren einige weitere nachgewiesene Ausgabeämter eingefunden haben.

Gruß
Pete
 
roman Am: 04.06.2010 11:45:20 Gelesen: 39382# 10 @  
DDR 439 a IIgx 2400,- ? ist sie es wirklich oder nicht?

Also ich habe diese Marke duch Zufall endeckt.

Es scheint meines wenigen Wissens Marke 439 aIIgx zu sein.

Nun möchte ich die Meinung der allwissenden Weisen hören.

Sie ist im Odr., ohne Unterschrift, daher meine ich "ND" ist abgestempelt mit 20 Pf auf 24 Pf Marke. Habe ich etwas übersehen oder habe ich einen Schatz gefunden?

Bild kommt nach.
 
roman Am: 04.06.2010 13:20:02 Gelesen: 39373# 11 @  
Hier ist das Bild:


 
Stefan Am: 04.06.2010 18:25:03 Gelesen: 39346# 12 @  
@ roman [#10]

Sie ist im Odr., ohne Unterschrift, daher meine ich "ND" ist abgestempelt mit 20 pf auf 24 pf marke.

Ich gehe ebenfalls von einem Neudruck aus (gedruckte Stempelentwertung Potsdam 1), daher Mi-Nr. 439c. Das letzte "E" von "DEUTSCHE" steht auch über dem "A" von "DEMOKRATISCHE".

Die Mi-Nr. 439aIIgX I wurde lt. Literatur in einer Auflage von 600 Exemplaren (6 Schalterbogen à 100 Marken) versehentlich überdruckt und ist sehr sehr selten einmal ungeprüft zu finden (Ausgabe ab 11.11.1954).

Um Spekulationen vorzubeugen, entschloss sich die Regierung der DDR zu einem Nachdruck, die Mi-Nr. 439b (Ausgabe ab 16.03.1955), wobei der der Farbton der irrtümlich überdruckten Urmarke nicht ganz getroffen wurde. Da Briefmarken der DDR in den 1950er Jahren bei Sammlern recht beliebt waren, eine Nachfrage bestand und die DDR Devisen brauchte, wurde 1957 ein Neudruck der Marken zu Sammlerzwecken aufgelegt (Mi-Nr. 439c). Diese Neudrucke wurden gleich mit Tagesstempel versehen gedruckt (Neudrucke ohne gedrucktem Stempel anderer Ausgaben aus dieser Dauerserie sind ebenfalls selten und eine große Ausnahme).

Gruß
Pete
 
roman Am: 04.06.2010 22:24:04 Gelesen: 39323# 13 @  
Also keine neue Einbauküche? Schade. Ist das der Preis mit dem schraffierten Kreis im Katalog? Also 0,20 €?

Danke für die Auskunft.
 
prefico74 Am: 08.09.2015 20:56:24 Gelesen: 32060# 14 @  
@ Pete [#9]

Hallo Pete,

da hast Du recht, hier ein Beispiel von zwei Funden der 439 aIIgXI aus Ebay- Masse der letzten 5 Monate!

Ein ausgezeichnetes Briefstück mit noch nicht katalogisiertem Stempel (LEIPZIG S 12 vom 22.12.54) und einer leider nur eckgestempelten (MÜGELN über OSCHATZ vom 25.--.--)!

Die letzte Marke wurde vermutlich als eine 439 c eingestuft und ist somit in die "billige" Schublade für Kiloware gewandert.


 
Stefan Am: 08.09.2015 21:24:53 Gelesen: 32051# 15 @  
@ prefico74 [#14]

da hast Du recht, hier ein Beispiel von zwei Funden der 439 aIIgXI aus Ebay- Masse der letzten 5 Monate!

Glückwunsch! Ich hatte vor Jahren auch ein Stück gefunden und anhand des Stempelortes und -datums (Mügeln November 1954) als solches identifiziert, allerdings in der Sammlung eines Kollegen. Der hat das Stück prüfen lassen und sich über das Ergebnis gefreut. :-)

Gruß
Pete
 
Izaac2016 Am: 30.01.2017 13:24:47 Gelesen: 29329# 16 @  
Hallo,

auch wenn mir bewusst ist, dass dieser Thread schon in die Jahre gekommen ist - ich poste trotzdem hier, da ich zumindest aus diesem Post als Laie "identifizieren konnte, dass die Marke die vor mir liegt ein Offsetdruck der Mi439 sein muss. Dem Stempel nach aus dem Jahr 1955, das Postamt ist irgendetwas mit "...AM 3".

Kann mir jemand einen jetzt schon erkennbaren Grund nennen, wieso es sich nicht lohnen würde damit zum Prüfer zu gehen? Gleich eins vorweg, ich bin nicht grundsätzlich zu faul sondern aktuell etwas "gehbehindert".

Liebe Grüße und schon mal vielen Dank im Voraus,

Izaac2016 aka Mario


 
prefico74 Am: 30.01.2017 14:13:24 Gelesen: 29312# 17 @  
Hallo,

der Stempel, datiert vermutlich --.10.55 - 13 aus POTSDAM 3, deutet mal schon auf eine späte Verwendung der Marke hin.

Das muss aber noch nicht heißen, dass es keine teure und seltene 439aIIgXI ist!

Die Farbe tendiert nach meiner Einschätzung nach der 439bIIgXI.

Ein anderes Kriterium ist die Feststellung des Wasserzeichen Typs XI oder XII.
Bitte die Papierstreifung prüfen!

senkrecht zum Bild = 439 bIIgXI

waggerecht zum Bild = 439bIIgXII

Ansonsten - prüfen lassen!

Gruß
 
Izaac2016 Am: 30.01.2017 16:20:37 Gelesen: 29290# 18 @  
Danke für das schnelle Feedback!

Da ich wie gesagt Laie bin und schon Schwierigkeiten habe, das Wasserzeichen überhaupt zu erkennen, werde ich damit wohl demnächst mal zu jemandem gehen, der da weiterhelfen kann.

Ich werde "berichten"!

LG, Izaac
 
chuck193 Am: 30.01.2017 17:32:12 Gelesen: 29266# 19 @  
@ Izaac2016 [#18]

Hallo Mario,

das mit dem Wasserzeichen ist normalerweise einfach, durch ganz leichtes Anhauchen der Marke, Vert., wölbt sich von Seite zu Seite, Hor. wölbt sich von oben nach unten. Versuch es mal.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Goldy76 Am: 09.06.2017 14:06:24 Gelesen: 28245# 20 @  
Halli Hallo,

bin neu hier und habe in meinem alten Album vom Opa etwas "gewühlt" und die besagten Marken entdeckt.

Die drei sind im Offsetdruck hergestellt, Wasserzeichen (da sich die Marke LINKS und RECHTS nach hinten biegt beim anhauchen) sollte auch 2 XI sein.

Vielleicht kann mir dazu jemand etwas sagen, ob sich es evtl. lohnt einen Prüfer einzuschalten.

Vielen Dank schon mal.



im Vergleich mit zwei im Buchdruck gefertigten Marken.
 
prefico74 Am: 09.06.2017 16:58:05 Gelesen: 28213# 21 @  
@ Goldy76 [#20]

Hallo,

ich würde hier keinen Prüfer einschalten.

Bei Deinen 3 Offset- Marken handelt es sich um die MiNr. 439 bIIgXI. Zum eindeutigen Vergleich solltest Du aber, anstatt der beiden Buchdruck-Marken, die MiNr. 371 zu den 3 Marken hinzuziehen. Das Leuchten unter "Blaulicht" hat in Deinem Fall etwas mit dem Papier zu tun und nicht mit der Druckfarbe. Der Sonderstempel RIESA 1 (21.7.55) und die Farbe der 3 Marken schließen nach meiner Einschätzung eine Klassifizierung in Richtung 439 aIIgXI aus.

Gruß
 
Goldy76 Am: 09.06.2017 17:14:48 Gelesen: 28204# 22 @  
Ok vielen Dank, werde ich mal versuchen an eine dieser Marken heran zu kommen (371).
 
Saguarojo Am: 09.06.2017 19:23:56 Gelesen: 28182# 23 @  
Goldy76 Am: 09.06.2017 20:02:51 Gelesen: 28173# 24 @  
Da habe ich meine Infos her. ;-)
 
Sysvorp Am: 12.02.2019 14:49:36 Gelesen: 22047# 25 @  
Hallo Zusammen.

Im Jahre 2005 wurde die Neuentdeckte DDR Mi.-Nr. 439 bIIgXII in der Schweizerischen Briefmarken Zeitung als einzig bisher gefundene Marke mit diesem Wasserzeichen gefeiert.

Ist diese Marke immer noch ein weltweites Unikat oder hat sich daran was geändert in der Zwischenzeit?

Vielen Dank für Infos.

Viele Grüsse
 
hannibal Am: 12.02.2019 18:09:01 Gelesen: 21998# 26 @  
Hallo Sysvorp,

da hat sich seitdem viel getan. In meinem Michel Spezial 2017 in ** 1800,-- (kursiv), gest. 500,-- und auf Brief --,-- notiert.

Die Variante war in den letzten Jahren bei Auktionshäusern oft in ** ab 450,-- und gest. ab 80,-- im Ausruf. Auch zumindest einen Eckunterrandstreifen mit DV in ** habe ich im Internet gesehen.

Viele Grüße
Peter
 
Richard Am: 03.03.2019 09:56:45 Gelesen: 21723# 27 @  
@ Sysvorp [#25]

Die von Peter genannten Katalogpreise kann ich für den Michel 2018 bestätigen, ergänzt um eine ungebraucht Notierung (*) von 800 Euro.

Schöne Grüsse, Richard
 
Gerold Kuban Am: 04.12.2019 15:35:17 Gelesen: 19767# 28 @  
Auf Brief ist eine Marke für 13.000 Euro verkauft worden. Bei einer Auktion.
 
Richard Am: 04.12.2019 21:09:48 Gelesen: 19745# 29 @  
@ Gerold Kuban [#28] und andere Wissende

Hallo Gerold,

welche Marke genau (MiNr.), auf welcher Auktion ?

Hast Du einen Link zur Auktion ?

Schöne Grüsse, Richard
 

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