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Thema: [10.509 ->] Deutsches Reich Inflationsbelege
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JoshSGD Am: 18.03.2015 20:08:47 Gelesen: 4025407# 3888 @  
Guten Abend,

heute sehen wir einen bar frankierten Beleg vom 12.09.1923 (PP 17; 1.9. - 19.9.23). Der Beleg lief von Stettin nach Halle/Saale an den bekannten Verlag Hermann Schroedel, heute auch für die Drucklegung zahlreicher Schulbücher bekannt.

Es ist leider kein Vermerk zu finden, welches Porto zu entrichten war. Aufgrund der Größe nehme ich ein maximales Gewicht von 20g an, damit wären 75.000 Mark fällig gewesen.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7593)
 
inflamicha Am: 18.03.2015 21:09:04 Gelesen: 4025383# 3889 @  
Guten Abend,

Bogenränder, insbesondere solche mit Besonderheiten, findet man nicht allzu häufig auf Inflabelegen. Meine heutige Postkarte hat u.a. ein Markenpaar vom Unterrand mit vollständiger Hausauftragnummer zu bieten:



Die Postkarte von Frankfurt (Main) nach Zwickau wurde am 27.2.1923 (PP 12) abgeschickt. Da der Wertstempel der verwendeten Ganzsache P 148 I für das erforderliche Porto von 25 Mark nicht mehr ausreichte, wurde die Ganzsache mit den Mi-Nr. 189, 193 (das Unterrandpaar mit der HAN), 225 und 240 auffrankiert.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 18.03.2015 21:57:41 Gelesen: 4025360# 3890 @  
Ebenfalls einen guten Abend meinerseits,

vom Dezember 1923 hätte ich hier eine Postkarte, die in Dessau am 6.12.23 unterwegs gewesen ist.



Für eine Ortspostkarte hätten 3 Rentenpfennig bzw. 30 Milliarden an Porto gereicht, die Karte ist also mit einer gezähnten Marke der MiNr. 330A überfrankiert. Dennoch handelt es sich hierbei um einen reinen Bedarfsbeleg. Auch wenn Geld in der neuen Währung zu Beginn der Währungsreform noch rar war, nahm man die Überfrankatur von 2 Rentenpfennig in Kauf, denn die Inflationsmarken mussten weg bevor sie am 31.12. ungültig wurden.

Frühlingshafte Grüße
Harald
 
juni-1848 Am: 19.03.2015 02:21:54 Gelesen: 4025292# 3891 @  
Moin zusammen,

heute beginne ich mit einer Reihe von Nachgebühr-Belegen, zunächst einer aus der PP1 (1.7.1906 bis 31.7.1916):



(Datenbank # 7408)

Am 13.8.09 versendete Gerichtsvollzieher Möller aus Kirchen (Sieg) diesen Fernbrief (10 Pf) per Nachnahme (10 Pf) und Einschreiben (20 Pf) nach Forchheim.

Bei portopflichtigen Dienstsachen war nur das einfache fehlende Porto nachzuerheben, hier dokumentiert mit dem violetten dreizeiligen Rahmenstempel "Porto- \ Kontrolle \ Pf." nebst Tinten-Signatur und "40". Wie vorgeschrieben wurde der Fehlbetrag "40" mit Blaustift notiert.

Mit Sammlergruß
Werner
 
juni-1848 Am: 19.03.2015 08:53:43 Gelesen: 4025171# 3892 @  
Moin zusammen,

aus der PP 2 (1.8.1916 bis 30.9.1918) ein weiterer Nachgebühren-Beleg:



(Datenbank # 7409)

Auf dieser Feldpostkarte vom 20.3.18 aus Ruhla fehlte der Briefstempel, ohne den keine Portofreiheit gewährt wurde. Recht selten der dreizeilige Rahmenstempel "Bis zur näheren \ Begründung \ der Portofreiheit." Da diese Begründung offensichtlich ausblieb, wurde das Doppelte des fehlenden Portos (7,5 Pf für Postkarten), nämlich "15" Pf, vom Empfänger eingehoben. Nebengesetzt noch der zweizeilige Ovalstempel "Porto \ b."

Die Ansichtskarte zeigt in Ruhla die Alexandrastraße mit dem Freilager des Sägewerks.

Mit Sammlergruß
Werner
 
Magdeburger Am: 19.03.2015 17:40:10 Gelesen: 4025013# 3893 @  
Liebe Inflafreunde,

heute in der Post und schon im Forum:



Die Postkarte vom 12.10.1923, also der PP20, lief von Magdeburg nach Kirchberg in Sachsen. Normalerweise reichten 2 Millionen Mark dafür aus.

Es handelt sich um eine Geburtstagskarte und hier wird es dem Absender sicherlich egal gewesen sein, dass er mit 400 000 Mark überfrankierte zumal es auch bessere Karten gegeben hätte.

@ juni-1848 [#3892]

Hallo Werner,

ich hoffe, dass ich nicht alles damit durcheinander bringe mit den Nachportobelegen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
muemmel Am: 19.03.2015 20:46:17 Gelesen: 4024936# 3894 @  
Guten Abend an die Belegefreunde,

das bisherige Glanzstück meiner Sammlung ist diese Fernpostkarte:



Gelaufen am 1.12.23 von Berlin nach Würzburg und tarifrichtig mit einer MiNr. 330 BP frankiert (50 Milliarden Papiermark = 5 Rentenpfennig). Die Aktenlochung wurde versucht "unsichtbar" zu machen, was jedoch nicht wirklich gelungen ist. Im Attest wird ein außerordentlich guter Durchstich erwähnt, der bei diesen Marken ja nicht immer der Regelfall ist.

Das war es nun aus dem eigenen Fundus, Neuzugänge sind derzeit nicht in Sichtweite, aber ich bleibe am Ball.

Schönen Gruß
Harald
 
inflamicha Am: 19.03.2015 21:09:26 Gelesen: 4024920# 3895 @  
Guten Abend,

von mir gibt´s eine Ortspostkarte aus Berlin:



Am 9.11.1923 (PP 23) kostete diese 200 Mio. Mark Porto. Das Geld wurde bar vereinnahmt und der Gebührenzettel von Berlin NW 5 Mi-Nr. 1 b (violette Stempelfarbe) aufgeklebt, die Gebührenhöhe handschriftlich danebengesetzt und das Signum des Schalterbeamten hinzugefügt.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 20.03.2015 15:08:36 Gelesen: 4024624# 3896 @  
Einen schönen guten Tag,

nach einigen Überlegungen habe ich diesen Beleg am Wochenende doch noch beboten und auch bekommen:



Aufgegeben wurde er am 28.11.1923 (PP26) in Magdeburg und lief nach Dresden.
Frankiert sind 28 Milliarden Mark, da nun 4fach sind es 112 Milliarden Mark. Dies entspricht der Gebühr für einem Fernbrief über 20 bis 100 Gramm.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Redfranko Am: 20.03.2015 20:59:20 Gelesen: 4024491# 3897 @  
Hallo zusammen,

jetzt versuche ich mich auch mal an diesem Thema.

Anbei eine Postkarte im Ortsverkehr vom 14.06.1923 (PP 13). Gebühr 20 Mark, frankiert mit

1 x 167 = 100 Pf
1 x 225 = 3 Mark
1 x 228 P = 6 Mark
1 x 239 = 10 Mark
Gesamt = 20 Mark



Adressiert an den Senator Hobelmann (http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Hobelmann).

Gruß von der Elbe
Frank
 
inflamicha Am: 20.03.2015 20:59:22 Gelesen: 4024491# 3898 @  
Guten Abend,

heute was mit vielen Marken:



Fernbrief von Rockenhausen nach Neustadt vom 22.9.1923 (PP 18), frankiert mit 50 Marken a 5.000 Mark (Mi-Nr. 277), was dem Porto-Soll in Höhe von 250.000 Mark auf den Pfennig genau entspricht.

Euch ein schönes Wochenende und viele Grüße

Michael
 
Magdeburger Am: 21.03.2015 13:57:12 Gelesen: 4024130# 3899 @  
Guten Tag,

heute noch einen Neuzugang:



Einzelmarke mit 250 000 Mark vom 22.09.1923 (PP18) von Magdeburg nach Georgenthal tarifgerecht für einen Fernbrief.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 21.03.2015 18:56:30 Gelesen: 4023985# 3900 @  
Guten Abend,

von mir heute ein eingeschriebener Fernbrief der Reichskreditgesellschaft Berlin:



Gerichtet nach Chemnitz kostete der Brief am 5.9.1923 (PP 17) 75.000 Mark, für die Zusatzleistung Einschreiben war die gleiche Summe fällig. Für die zusammen 150.000 Mark wurde der Brief mit 2mal Mi 256 b, einer Mi 257 und 5mal Mi 278 X frankiert.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 21.03.2015 19:24:54 Gelesen: 4023968# 3901 @  
Guten Abend,

heute sehen wir eine Drucksache bis 25g mit Nachnahme von Hannover nach Halle/Saale. Die Drucksache lief am 09.05.1923 (PP13 1.3. - 30.6.1923) Portogerechte Frankatur mit 70 Mark, MiF Mi.Nr. 209 Wa und 239.

Empfänger war die bekannte Apotheke "Weißer Engel" direkt am halleschen Marktplatz, welche heute immer noch existiert. Der Kleinschmieden hat über die vielen Jahrhunderte seinen mittelalterlichen Gassencharakter erhalten.



Und hier die Apotheke.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7595)
 
juni-1848 Am: 22.03.2015 00:03:41 Gelesen: 4023863# 3902 @  
Moin zusammen,

die nächste Infla-Nachgebühren-Frankatur, diesmal aus der PP 3 (1.10.1918 bis 30.9.1919):



(Datenbank # 7410)

Ein Verehrer aus Ahlen (Westf.) schickte seiner Angebeteten in Osnabrück am 5.11.18 einen Ansichtskartengruß.

Da mit der 7 1/2 Pf Germania unterfrankiert, wurde das fehlende "PORTO" (schwarzer Rahmenstempel) von 2 1/2 Pf auf volle "3" Pfennige aufgerundet und bei der Empfängerin eingehoben.

Die Höhe der Nachgebühr dürfte hier falsch berechnet worden sein.

Die Rückseite der Karte ziert das Gemälde "Feierabend" von E. Arzt.

Sammlergruß
Werner
 
juni-1848 Am: 22.03.2015 00:08:26 Gelesen: 4023857# 3903 @  
Und gleich noch einen aus der PP 3 (1.10.1918 bis 30.9.1919):



(Datenbenk # 7404)

In Bad Dürkheim wurde diese Ansichtskarte am 12.5.19 der Bahnpost von Neustadt nach Kirchheimbolanden übergeben:

"K.B.BAHNPOST \ 12 \ MAI. \ 19 \ NEUST. - KBLDN."

Frankiert wurde mit einer 10 Pf Germania, die zu diesem Zeitpunkt zwar im Deutschen Reich und Württemberg gültig war, in Bayern jedoch erst ab dem 1.4.20.

Folglich war das eineinhalbfache Fehlporto von "15" Pf fällig, dokumentiert mit dem violetten Rahmenstempel "Porto".

Das Motiv der Ansichtskarte: Ostertag - Denkmal i. Kurgarten. Bald ist es wieder soweit.

Sammlergruß
Werner
 
juni-1848 Am: 22.03.2015 00:13:12 Gelesen: 4023855# 3904 @  
In der PP 3 (1.10.1918 bis 30.9.1919) sind aller guten Dinge 3:



(Datenbenk # 7403)

Die Ansichtskarte aus Hövel (Amtshaus und Kath. Kirche) wurde am 24.7.19 in Radbod (Bz. Münster) unfrei eingeliefert.

In Vohwinkel wurde der Einzeiler "Porto" abgeschlagen und das Doppelte ("20" Pf) des fehlenden Portos beim Empfänger eingehoben.

Allen einen ersten sonnigen Frühlingssonntag
Werner
 
inflamicha Am: 22.03.2015 12:08:04 Gelesen: 4023559# 3905 @  
@ juni-1848 [#3902]

Moin Werner,

die Nachportoberechnung ist hier korrekt, denn in einer zweimonatigen Übergangsfrist nach Portoerhöhung (also Oktober und November 1918) wurde nur der einfache Fehlbetrag, aufgerundet auf volle Pfennig, nacherhoben.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 22.03.2015 12:15:09 Gelesen: 4023555# 3906 @  
@ juni-1848 [#3903]

Und hier ist deine Nachportoerklärung nicht zutreffend, denn in der PP 3 galt: Für nicht freigemachte (und so ist es hier- die nicht gültige Germaniamarke zählte nix) Postkarten wird die doppelte Gebühr nacherhoben. Ergo stimmt hier die Nachportoberechnung nicht.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 22.03.2015 12:21:24 Gelesen: 4023552# 3907 @  
@ juni-1848 [#3904]

Hier ist dann im Gegensatz zu Fall 2 alles richtig- das Doppelte von 10 ist 20.

Schönen Sonntag.

Gruß Michael
 
Magdeburger Am: 22.03.2015 16:00:23 Gelesen: 4023472# 3908 @  
Liebe Inflafreunde,

von mir heute noch ein Beleg aus Dessau:



Am 03.03.1923, also PP13 wurde vom Amtsgericht an den Förster Funke in Alten by Dessau ein Brief mit Postzustellungsurkunde gesendet.

Die verklebten 280 Mark setzen sich zusammen aus 100 Mark für den Fernbrief + 80 Mark für die Zustellung und 100 Mark für die Rücksendung der Urkunde.

Alten ist heute ein Stadtteil von Dessau. Dort war und ist noch heute der erste Bahnhof auf dem Wege nach Köthen. Der nächster Halt ist dann in Mosigkau.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
inflamicha Am: 22.03.2015 17:46:45 Gelesen: 4023433# 3909 @  
Hallo nochmals,

zu guter letzt noch ein Beleg für heute, passend mit Nachporto:



Postkarte von Chemnitz nach Dresden vom 19.12.1922 (PP 11), verwendet wurde die Ganzsache P 153 I, die wegen des nicht mehr ausreichenden Wertstempels 1,25 M mit weiteren Marken bepflastert wurde- im einzelnen waren das die Michelnummern 143 a, 158 (2), 159 (2), 198 und 228 P (2)- um auf das erforderliche Porto von 15 Mark zu kommen. Dass die Germaniamarken im Werte von 1,45 M nicht mehr gültig waren fiel erst in Dresden auf. Hier wurden beide Marken blau eingerahmt, das Doppelte des Fehlbetrages in Höhe von 2,90 M ebenfalls in blau ausgeworfen und der Stempel "Nchgb. II Dr." nebengesetzt.

Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 23.03.2015 01:49:23 Gelesen: 4023301# 3910 @  
@ inflamicha [#3909]

... und der Stempel "Nchgb. II Dr." nebengesetzt.

Moin Michael,

steht das "Dr." hier für Dresden?

Ein Sammlerfreund erwähnte vor einiger Zeit Nachporto-Stempel aus Dresden, die das Kürzel des bearbeitenden Postbediensteten beinhalten sollten. Gesehen habe ich bisher allerdings nur Nachgebührenstempel mit dem Kürzel "Dr.".

@ inflamicha [#3905]

die Nachportoberechnung ist hier korrekt, denn in einer zweimonatigen Übergangsfrist nach Portoerhöhung (also Oktober und November 1918) wurde nur der einfache Fehlbetrag, aufgerundet auf volle Pfennig, nacherhoben.

Danke für die Erleuchtung, dieser Tatbestand war mir bisher unbekannt.

@ inflamicha [#3906]

...in der PP 3 galt: Für nicht freigemachte (und so ist es hier - die nicht gültige Germaniamarke zählte nix) Postkarten wird die doppelte Gebühr nacherhoben.

Klingt absolut logisch, eine Sendung, auf der NUR nicht frankaturgültigen Postwertzeichen/sonstige Marken kleben, ist als NICHT frankiert anzusehen.

@ inflamicha [#3907]

Danke fürs Wachrütteln. Mir fiel just auf, dass meine Porto-/Gebühren-Übersichten erst ab der PP 6 (ab 1.4.1921) vollständig sind.

Die vorangehenden Nachgebühren-Regelungen im Deutschen Reich von 1875 bis zur PP5 (bis 31.3.21) sind jedoch lücken-/fehlerhaft (siehe Okt.-Nov. 1918).

Bevor ich auf Quellensuche gehe - hast Du eine mailbare Übersicht oder kannst Du mir einen Tipp geben?

Bis zur Erleuchtung springe ich in die fortgeschrittene Inflation der PP 18 (20.9.1923 - 30.9.1923:



(Datenbank # 7392)

Am 22.9.23 hat der Absender dieses Couvert mit dekorativem blauen Innendruck "Libelle" als Drucksache mit 50 Tsd M (Mi. 275 a) im ostpreussischen Fischhausen in die Post gegeben.

Da die rückseitige Klappe zugeklebt wurde, war jedoch das Briefporto fällig.
Der eineinhalbfache Fehlbetrag von "300000" M wurde vom Postboten (Botenstempel (?) " - Ma -") beim Empfänger eingehoben und anschließend mit dem Postamt verrechnet:

" PORTO VERRECHNET \ P.A. \ REGENSBUEG 2 \ (BHF) \ a".

Sammlergruß
Werner
 
JoshSGD Am: 23.03.2015 12:31:27 Gelesen: 4023202# 3911 @  
Guten Tag,

heute sehen wir eine Fernpostkarte aus den Anfängen der Inflationszeit. Eine Postkarte von Leipzig nach Halle vom 2.3.1918, portorichtig frankiert mit 7,5 Pfennig, MeF Mi.Nr. 98.

Rückseitig sehen wir das Neue Theater Leipzig, der Vorgänger der heutigen Oper Leipzig. Der Empfänger wohnte auf der Torstraße 34, das Gebäude existiert nicht mehr, heute befindet sich bisher eine Brachfläche dort. Die Torstraße in Halle ist in sofern bekannt, da dort die DDR-Bildungsministerin Margot Honecker aufgewachsen ist.

Etwas stutzig machen mich die zwei Marken, rechts und in der Mitte, weisen sie doch einen erheblichen rötlicheren Anteil auf. Kann aber auch Papierverfärbung sein.



Gruß
Josh

(Datenbank # 7673)
 
inflamicha Am: 23.03.2015 12:49:39 Gelesen: 4023196# 3912 @  
@ juni-1848 [#3910]

Hallo Werner,

ich kann Dir den Infla-Band 52 hierzu wärmstens empfehlen, Titel "Die Nachgebühren im Deutschen Reich 1906-1945". Der Autor Paul-Jürgen Hueske hat in dem Büchlein alles erschöpfend dargelegt, was man zu der Thematik wissen muss, dazu kommen jeweils Quellenangaben (meist das entsprechende Amtsblatt) und etliche Beleg-Abbildungen. Über die Infla Berlin Literaturstelle sollte das Werk problemlos zu bekommen sein.

Dass es sich um einen Dresdener Nachportostempel handelt scheint mir naheliegender als ein Stempel aus Chemnitz, zumal die Marken dort abgestempelt wurden. Die Regel ist ja dass ungültige Marken keinen Stempel bekamen und nur blau eingerahmt wurden. Letztendlich wäre dies nur mit einem zweiten Nachportobeleg zu beweisen, der auch noch einen anderen Abgangsort haben müsste. Ich habe zwar eine ganze Menge Portobelege, aber leider keinen zweiten Dresdener.

Gruß Michael
 

Das Thema hat 10512 Beiträge:
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