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Thema: (?) (367) Deutsches Reich Infla: Stempel echt oder falsch ?
Das Thema hat 387 Beiträge:
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Skip Am: 09.08.2021 15:31:10 Gelesen: 77730# 238 @  
Guten Tag,

ich habe diese fälschungsgefährdeten Inflamarken in einer größeren Sammlung erhalten. Bevor ich sie mit ein paar anderen Marken zum prüfen schicke, wollte ich mir eure Meinungen bezüglich der Stempel einholen.

Viele Grüße!


 
philast Am: 09.08.2021 17:02:45 Gelesen: 77707# 239 @  
@ Skipper [#238]

Hallo,

die Stempel sind meiner Meinung nach alle echt. Eine Prüfung lohnt sich aber nur für die 80 Pf Germania, da es sich um die 149 I handeln dürfte.

Die anderen drei Marken sind geringwertig, oder der Stempelabschlag ist nicht lesbar.

Grüße
philast
 
Skip Am: 09.08.2021 19:19:26 Gelesen: 77680# 240 @  
@ philast [#239]

Vielen Dank für deine Einschätzung bezüglich der Stempel!

Ich hätte dazuschreiben müssen dass es sich bei den gezeigten Marken um die MiNr. 209 Py, 159 b, 149 I und evtl. 209 Wb handelt.

Viele Grüße!
 
erron Am: 09.08.2021 20:50:44 Gelesen: 77651# 241 @  
@ Skipper [#238]

Ich sehe keine 209 W mit der Farbvariante "b".

Zeige mal die Markenrückseite der vermeintlichen 209 P Y mit dem Wasserzeichen Kreuzblüten.

Die 10 Pfg Marke hat die Farbvariante "a".

mfg

erron
 
Skip Am: 09.08.2021 22:18:45 Gelesen: 77615# 242 @  
@ erron [#241]

Hallo erron,

du hast natürlich recht. Bei der 159 handelt es sich um die a-Farbe. Trotzdem möchte ich einmal zeigen wieso ich dachte, es würde sich um die b-Farbe handeln (siehe Bild 1):



Auch bei der 209W kann ich nur eine deutliche Farbabweichung zu anderen 209 feststellen aber nicht genau beurteilen ob es die b-Farbe ist.

Hier ist die Rückseite der vermeintlichen 209Py (siehe Bild 2):



Ich sehe da ein Vierpass Wasserzeichen, aber vielleicht irre ich mich auch dabei.

Viele Grüße!
 
erron Am: 09.08.2021 22:52:46 Gelesen: 77597# 243 @  
@ Skipper [#242]

Bei deiner Marke handelt es sich um das WZ 2 (Waffeln)

Das WZ Y (Kreuzblüten oder Vierpass) ist immer deutlich zu sehen.



Nr 209 Walzendruck, linke Marke Farbvariante "a", rechte Marke Farbvariante "b"



mfg

erron
 
Skip Am: 12.08.2021 14:25:22 Gelesen: 77091# 244 @  
@ erron [#243]

Hallo erron,

danke für deine Hilfe!Ich habe nochmal versucht mit dem Kontrast das Wasserzeichen ein wenig deutlicher zu machen. Ich sehe nämlich immer noch das Kreuzblüten.

Viele Grüße!


 
opti53 Am: 12.08.2021 15:22:54 Gelesen: 77071# 245 @  
Hallo Skipper,

ich hatte gleich den Eindruck, dass es sich um das Vierpass-Wz handelt. Nun ist es ganz deutlich. Das Problem ist vielmehr, ob der Stempel echt ist. Prüfbar ist er ja wohl eher nicht.

Viele Grüße

Thomas
 
filunski Am: 12.08.2021 15:37:14 Gelesen: 77066# 246 @  
@ Skipper [#244]
@ opti53 [#245]

Hallo Skipper,

der Stempel auf der vermeintlichen 209Py ist das Fragment eines Maschinenstempels (wahrscheinlich ein Bandstempel mit drei Stempelköpfen, Typ Sylbe), aber wann und woher ist so nicht feststellbar und damit wie Thomas schon schreibt, auch nicht prüfbar. Sicherlich ist der Stempel echt, ob zeitgerecht (wahrscheinlich ja) lässt sich aber nicht mehr feststellen oder belegen.

Viele Grüße,
Peter
 
Stefan Am: 13.08.2021 12:49:49 Gelesen: 76875# 247 @  
@ filunski [#246]

der Stempel auf der vermeintlichen 209Py ist das Fragment eines Maschinenstempels (wahrscheinlich ein Bandstempel mit drei Stempelköpfen, Typ Sylbe), aber wann und woher ist so nicht feststellbar und damit wie Thomas schon schreibt, auch nicht prüfbar. Sicherlich ist der Stempel echt, ob zeitgerecht (wahrscheinlich ja) lässt sich aber nicht mehr feststellen oder belegen.

Anhand des Buches (Band Nr. 18) von Infla-Berlin "Deutsches Reich / Das Wasserzeichen - Kreuzblüten - " könnte man versuchen, den Stempelort einzugrenzen. In dem Buch werden auf den Seiten 14 bis 15 die (bis 1984) bekannten Oberpostdirektionen (OPD) sowie die Stempelorte aufgeführt, bei denen eine Verwendung der Mi-Nr. 209 Y nachgewiesen wurde.

Der Maschinenstempel des in Beitrag [#238] gezeigten Exemplares endet auf den Buchstaben "T". Der vorletzte Buchstabe ist nicht eindeutig zu erkennen. Es könnte sich um ein "R" handeln. In dem Buch wird FRANKFURT [am Main] für die OPD Frankfurt als Stempelort aufgeführt. Es dürfte vermutlich eher wenige Stempelorte aus dieser Aufistung in dem Buch gegeben haben, welche Anfang der 1920er Jahre über eine Anlage zur maschinellen Stempelung (Fabrikat Sylbe oder Universal bzw. Standard) verfügten.

Am Ende ändert es auch meinem Eindruck nach nichts, dass die Stempelentwertung in diesem Fall leider nicht prüfbar sein dürfte.

Gruß
Pete
 
filunski Am: 14.08.2021 11:59:09 Gelesen: 76725# 248 @  
@ Pete [#247]

Hallo Pete,

ja, ähnliche Überlegungen hatte ich auch schon angestellt. ;-) Ändert zwar letztendlich nichts an der "Nicht-Prüfbarkeit", aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Stempel echt und wohl auch zeitgerecht ist, ist sehr hoch.

Noch ein paar Ergänzungen zum Stempel und Stempelort. Der Stempel stammt ganz sicher von einer Sylbe Maschine, er kann nicht von einer Universal oder Standard Maschine stammen, diese Halbstempelmaschinen hatten keine Entwerter mit anschmiegenden Strichen. Damit bleiben auch als Stempelort nur zwei Möglichkeiten, Frankfurt oder Stuttgart. Dazu hier mal zwei solche Stempel zur Veranschaulichung:



Und hier die in Frage stehende Marke:



Meiner Meinung nach kommt eher Frankfurt in Frage, würde auch zu Petes Fundstelle im Infla Band 18 passen.

Mein Fazit daraus, ich halte den Stempel durchaus für echt und zeitgerecht, kann es aber letztendlich auch nicht 100 %ig beweisen. Wäre es meine Marke, würde ich sie durchaus als echt in die Sammlung aufnehmen. Ob eine Prüfung zu einem anderen (besseren?) Ergebnis käme, bleibt offen. Empfehlen würde ich hierfür ausschliesslich den sehr gewissenhaften und erfahrenen Infla-Prüfer Tworek.

Viele Grüße,
Peter
 
Skip Am: 14.08.2021 22:11:54 Gelesen: 76526# 249 @  
Guten Abend,

vielen Dank für die hilfreichen Antworten zu meiner Marke! Wahrscheinlich war sie auch nur deshalb noch in der von mir gekauften Sammlung, weil der Verkäufer der selben Meinung war (nicht prüfbar).

Jedoch meine ich mal hier im Forum gelesen zu haben, dass die Echtheit von Inflastempeln auch an der Stempelfarbe bestimmt werden kann. Aber ob ein Prüfer mit nur diesem einen Kriterium ein Attest ausstellt ist eine andere Frage.

Ich werde die Marke jedenfalls bei Gelegenheit mal einem Prüfer vorlegen.

Viele Grüße!
 
Stefan Am: 22.11.2021 21:24:10 Gelesen: 68232# 250 @  
Eine Sammlerkollegin legte mir heute ein gestempeltes Exemplar (ungeprüft) der Dienst Mi-Nr. 65 vor. Ich mache mir der Echtheit wegen wenig Hoffnung. Diese stirbt allerdings bekanntlich zuletzt.

Lässt sich das Handstempelgerät identifizieren und feststellen, ob die Entwertung zweifelsfrei falsch ist? Ich nehme aufgrund des Ausbruchs in der unteren Sehne links außen an, dass es sich ggf. um das Stempelgerät CREFELD *3a handeln könnte.



Das Stempeldatum dieses Postamtes in Crefeld (Krefeld) vom 16.04.1923 ist bereits arg spät. Im Infla-Band 50 [1] aus dem Jahr 2001 wird die Stadt Krefeld nirgendwo als Ort der Verausgabung aufgeführt. Dies lässt bereits nichts Gutes erahnen.

Danke.

Gruß
Stefan

[1] Infla-Bücherei Band 50: "Deutsches Reich / Dienst MiNr. 65 / Dienstmarke 10 Pfg. orange" (Ausgabe 2001)
 
muemmel Am: 22.11.2021 23:33:01 Gelesen: 68208# 251 @  
@ Stefan [#250]

Hallöle Stefan,

Du schriebst "Dies lässt bereits nichts Gutes erahnen" und ich gehe stark davon aus, dass es sich um eine Falschabstempelung handelt.

Verdächtig ist schon der Umstand, dass im INFLA-Band 50 Krefeld nicht bei der Verwendung der D65 aufgeführt ist. Das muss zwar noch kein absolutes KO-Kriterium sein, da auch fast 100 Jahre nach der Inflation noch bisher unbekannte Dinge auftauchen, aber allemal ein Zeichen für ein Alarmglöcklein sein. Aber selbst wenn die D65 in Krefeld tatsächlich zum Einsatz gekommen sein sollte, wären zunächst höchstwahrscheinlich das Hauptpostamt Krefeld 1 und das Postamt Krefeld 2 im Hauptbahnhof versorgt worden. Des Weiteren gab es in der Innenstadt noch die Postämter Krefeld 3 in der Luisenstr. und Krefeld 4 in der Dreikönigenstr., die aber deutlich kleiner waren. Da klingelt die Glocke dann schon ein wenig lauter. Hinzu kommt schließlich noch, dass im INFLA-Band 13 sowohl die Stempel Krefeld *3a als auch Krefeld *3b Kandidaten für Falschabstempelungen sind.

Die Chancen, dass es sich bei der gezeigten Marke um eine echte Abstempelung handelt, stehen also sehr schlecht. Wenn Deine Kollegin mehrere Inflamarken hat, die evtl. geprüft werden sollen, kann man die D65 mit dazu stecken. Für eine Einzelprüfung lohnt der Aufwand hingegen nicht.

Grüßle
Mümmel
 
Stefan Am: 23.11.2021 17:52:57 Gelesen: 68058# 252 @  
@ muemmel [#251]

Die Chancen, dass es sich bei der gezeigten Marke um eine echte Abstempelung handelt, stehen also sehr schlecht. Wenn Deine Kollegin mehrere Inflamarken hat, die evtl. geprüft werden sollen, kann man die D65 mit dazu stecken. Für eine Einzelprüfung lohnt der Aufwand hingegen nicht.

Danke für die Info. Ich hatte es geahnt. :-)

Die Sammlerkollegin möchte demnächst einige Infla-Marken zur Prüfung abschicken. Dann kann sie diese D65 beilegen.

Viele Grüße
Stefan
 
Wildgans Am: 24.12.2021 14:18:08 Gelesen: 64887# 253 @  
Deutsches Reich: Stempel echt oder falsch?

Guten Tag,

ich habe bei der Durchsicht loser Marken zwei Infla-Marken gefunden - wahrscheinlich Mi.-Nr. 319 AWb. Mir stellt sich die Frage, ob bei den vorliegenden Stempeln eine Überprüfung sinnvoll ist, oder von vorneherein die Stempel als falsch bezeichnet werden können.

1. Marke: Minden (-)2.11.23 8-9N Rest nicht lesbar
2. Marke: (Berlin) (-)3.11.23 10-11V - Friedenbau Rest nicht lesbar



Vielen Dank vorab und frohe Weihnachten!
Andreas
 
inflamicha Am: 24.12.2021 14:27:01 Gelesen: 64877# 254 @  
Hallo Andreas,

eine gute und eine schlechte Nachricht - zuerst die gute: Die Stempel Minden und Berlin-Friedenau dürften echt sein. Und nun die schlechte: Garantiert keine 319 AWb, weder die linke noch die rechte Marke.

Trotzdem frohes Fest!

Michael
 
Kreisel Am: 26.12.2021 08:58:40 Gelesen: 64839# 255 @  
DR Infla 177-190 -- Stempel

Hallo Briefmarkensammler,

seit 40 Jahren sammele ich schon Briefmarken, Die letzten Jahre ist das Hobby eingeschlafen, nun hat mich die Leidenschaft wieder gepackt. Vor einiger Zeit erwarb ich ein Album mit diesen Marken. Bis auf eine alle auf Papier und gestempelt. Auf der Rückseite ist ein kleiner Stempel mit Friedemann. Mich würde interessieren ob die Stempel falsch sind und was das "Friedemann" zu bedeuten hat. Bevor ich die Marken ablöse um nach dem Wasserzeichen zu sehen hätte ich doch die Meinung der Experten gehört.

Vielen Dank für eure Meinungen.

Viele Grüße Markus


 
Stefan Am: 26.12.2021 10:53:12 Gelesen: 64809# 256 @  
@ Kreisel [#255]

Mich würde interessieren ob die Stempel falsch sind und was das "Friedemann" zu bedeuten hat. Bevor ich die Marken ablöse um nach dem Wasserzeichen zu sehen hätte ich doch die Meinung der Experten gehört.

Wenn nicht notwendig, bitte nicht die Marken ablösen und auf dem Briefstück belassen. Meist kann man das Wasserzeichen auch erkennen, wenn man das Briefstück gegen eine Lichtquelle (Lampe) hält. Das gesuchte Wasserzeichen 2 (Waffeln) ist bei dieser Ausgabe oft gut ausgeprägt und eher leicht erkennbar.

Die Mi-Nr. 177-196 (hier 177-179, 181-182, 184-188 und 190) erschienen laut Michel-Katalog (und Kohl-Handbuch) nach dem 29.12.2021 nach und nach über mehrere Monate hinweg (bis August 1922). Aufgrund des Stempeldatums vom 04.10.1921 fallen die gezeigten Exempare zu 5 Pf. und 60 Pf. als Variante mit Wasserzeichen Waffeln bereits heraus (vorausgesetzt, die Stempelentwertung wäre echt und das Datum zeitgerecht).

Gruß
Stefan
 
erron Am: 26.12.2021 11:31:11 Gelesen: 64794# 257 @  
@ Kreisel [#255]

Albert Friedemann aus Leipzig prüfte nie Inflationsmarken. [1}

Alle Stempelabschläge von BERLIN N / * 113 h (Infla Stempeltype 3) auf deinen vorgestellten Marken wurden nach Ende der Inflationszeit abgeschlagen. Somit Falschstempel.

mfg

erron

[1]https://briefmarken-pruefer.de/de/1293-Albert-Friedemann.html
 
achim11-76 Am: 26.12.2021 11:49:05 Gelesen: 64778# 258 @  
Ich bin jetzt kein Infla Stempel Experte, aber da es falsch gestempelte Marken in allen Zeiten gibt und ich mich mit dem Thema beschäftige und mein erstes Bauchgefühlt mich meistens nicht täuscht, würde ich diese Stempel auf den Briefstücken als falsch oder verfälschte Stempel mit nachträglich verwendeten Stempeln ansehen.

Ein Zeichen auf Echtheit wäre erst mal, dass der Stempel auf die Rückseite durchschlägt und Quetschränder da sind. Also wurde hier ein Metallstempel und kein Gummistempel verwendet. Schon mal ein gutes Zeichen. Aber nicht zu schnell urteilen, und mal genauer hinsehen.

Was bei Marken immer auffällig ist, wenn der gleiche Stempel mit gleichem Unterscheidungsbuchstaben von mehreren Tagen auf solchen "Luxusstücken" drauf ist. Das alleine ist natürlich noch kein Indiz für einen falschen oder missbräuchlich verwendeten Stempel.

Dann sind die Abschläge an sich zu sauber, aber das alleine ist auch noch kein Indiz für sich für Falschstempel. Es gab damals auch schon Sammler, die schöne saubere Vollstempel mochten und sich Marken am Schalter haben stempeln lassen.

Dann schauen wir uns die Stempel doch mal wirklich genauer an. Was zuerst auffällt, ist die gleiche Uhrzeit und verschiedene Tageseinstellungen beim Datum. Kann auch ein Zufall sein - aber ist auch auffällig.

Und jetzt zum letzten und auffälligsten Merkmal für einen Falschstempel: Die Farbsättigung der Abschläge ist immer gleich stark. Das führt mich zum Schluss zu der Erkenntnis, dass hier die Stempel nur auf verschiedene Daten eingestellt wurden und die Marken damit nachträglich abgestempelt wurden und dafür ein und dasselbe Stempelkissen benutzt wurde.

Was bringt mich zu dieser Erkenntnis? Ganz einfach. Die Stempelkissen wurden am Tag mehrere hundert Male benutzt und oft bzw. täglich nach Schalterschluss neu getränkt, damit die Farbe dann wieder über Nacht gut einziehen kann.

Das wiederum führt zur Erkenntnis, das Abschläge von unterschiedlichen Tagen nie zu 100 % die gleiche Sättigung oder Farbstärke haben können.

Ich hatte mal eine DDR gestempelt Sammlung angeboten bekommen, da waren die Marx Blöcke bis hin zum Grossblock 15 Jahre DDR mit dem gleichen Stempel aus Berlin mit gleichem Unterscheidungsbuchstaben allesamt sauber gestempelt - aber über den Zeitraum von mehr als 10 Jahren auch exakt immer der gleiche Farbton. Allerdings gab es da keine Quetschränder und die Buchstaben von Berlin waren so krumm und schief, das es schon förmlich nach Falschstempel geschrien hat.
 
bovi11 Am: 26.12.2021 12:03:05 Gelesen: 64767# 259 @  
@ Kreisel [#255]

Was meines Erachtens nach abenfalls für Machwerke spricht, ist die gleichförmige Farbe der "Briefstücke".

Hier würde mich nicht wundern, wenn das Papier unter UV leuchtet.
 
inflamicha Am: 26.12.2021 13:35:31 Gelesen: 64731# 260 @  
@ Kreisel [#255]

Hallo Markus,

beide Berlin-Stempel finden sich im Infla-Band 13- Falschstempel der Inflation. Zumindest auf losen Marken (dazu zähle ich auch die "Briefstücke") dürfte somit kein Prüfer seinen Segen für die Echtheit erteilen. Oft worden die Marken auf Papierbogen geklebt und gestempelt, hinterher wurde der Bogen zerschnitten- soviel zu diesen "Briefstücken". Der Dahme-Stempel sollte echt sein. Dieser Stempel lässt sich z.B. als Ankunftsstempel vom 14.6. 22 auf einer Einschreib-Nachnahme-Warenprobe in der Inflaseiten-Belegedatei finden (einfach Dahme als Suchbegriff eingeben). Der sieht dort genauso aus.

Gruß Michael
 
erron Am: 26.12.2021 13:58:36 Gelesen: 64726# 261 @  
@ bovi11 [#259]
@kreisel [#255]

Nein, diese Papierstücke leuchten unter UV-Licht nicht.

Nach der Inflationszeit wurden die unterschiedlichsten Inflationsmarken auf Papierseiten verklebt und von gefälligen Postbediensteten im großen Stil abgestempelt.

Eine echte und zeitgerechte Abstempelung war damals noch nicht so wichtig. Hauptsache, man hatte Marken in gestempelter Erhaltung.

Ein Käufer war damals unter anderem auch der Briefmarkenhändler Friedemann aus Leipzig.

Sagt dir der verstorbene Postbedienstete Hans Wieland etwas? (SA und SS Belege)

Mal eine DR Nr 305 auf Papierstück, nun statt mit dem Stempelabschlag von Berlin N / * 113 h, nun Berlin N / * 113 f



Natürlich auch Stempelfälschung.

mfg

erron
 
Kreisel Am: 26.12.2021 16:27:03 Gelesen: 64696# 262 @  
Hallo,

vielen Dank für die Meinungen von euch und dass ich dieses Wissen erfragen darf. Über einen Prüfer Friedemann hatte ich auch sehr wenig gefunden und bei den Stempeln hatte ich auch meine Zweifel. Habe dann die Marken abgelöst und nach dem Wasserzeichen geschaut, 181, 182 und 185 waren WZ Waffeln, der Rest WZ Rauten.

Viele Grüße Markus
 

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