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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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HWS-NRW Am: 08.04.2023 13:19:24 Gelesen: 540883# 10044 @  
@ BD [#10042]

Hallo,

der "Thematiker" in mir ist auch begeistert über diesen Beleg, der in die Themen Bücher, Druck, Verlage und Papier "Einzug" finden könnte durch den herrlichen "Selbstbucher-Paketaufkleber".

Aber wie Du schon schreibst, den muss man erst einmal finden.

Schöne Ostergrüße
Werner
 
Totalo-Flauti Am: 08.04.2023 23:39:58 Gelesen: 540804# 10045 @  
Liebe Sammlerfreunde,

bevor ich den Beleg auf Inflaseiten freigeben möchte, wollte ich den hier erst einmal zeigen und "besprechen". Es ist ein Fernbrief aus Leipzig nach Grimma vom 19.09.1923. Am Letzttag der PP 17 kostete der einfache Fernbrief 75.000 Mark. Auf dem Brief wurden aber 85.000 Mark verklebt. Entweder gehe ich von der falschen Versendungsform aus oder es sind einfach 10.000 Mark zu viel verklebt worden. Es wurden folgende Marken verwendet: 2 x MiNr.251, 5 x MiNr.254, 30 x MiNr.270, 2 x MiNr.285.

Vielen Dank wieder mal für Eure Hilfe.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
muemmel Am: 09.04.2023 10:58:38 Gelesen: 540728# 10046 @  
@ Totalo-Flauti [#10045]

Moin Michael,

ein Porto von 85.000 Mark gab es in der PP 17 nicht, also 10.000 Mark überfrankiert. Das findet man gerade bei der Verwendung von vielen Marken des Öfteren.

Hübsche Ostertage
Mümmel
 
muemmel Am: 09.04.2023 11:14:10 Gelesen: 540723# 10047 @  
Hallöle,

zum heutigen Sonntag eine weitere Fernpostkarte, diesmal vom 17.12.22 aus Burckhardtsdorf nach Chemnitz:



Zur Frankatur gelangten je 1 x MiNr. 194 und 206.

Lasst euch den Osterbraten munden. Bei mir gibt es besoffenes Lamm in Madeirasosse.

schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 09.04.2023 21:00:50 Gelesen: 540650# 10048 @  
Guten Abend,

von mir gibt es eine Paketkarte:



Am 29.8.1923 (PP 16) wurde von der Firma Esslen & Co. in Mühlenbeck bei Berlin (lt. Selbstbucherpaketaufkleber) ein Paket mit 5 kg Gewicht an das Schuhwarenhaus Seeger in Wittmund/Ostfriesland (> 75 bis 375 km Entfernung) versandt. Für die Paketgebühr in Höhe von 120.000 Mark wurden 6 Stück der Mi 282 II verklebt.

Gruß Michael
 
BD Am: 10.04.2023 18:32:07 Gelesen: 540534# 10049 @  
Hallo,

eingeschriebene Drucksachen sind relativ selten.

Hier eine Eingeschriebene Drucksachenkarte vom 27 April 1921 (PP 6) von München nach Göppingen. Für die 15 Pf. Drucksachengebühr und 100 Pf. Einschreibung wurde eine Mi. 119 ; eine Mi. 122 und 3 Marken der Mi.123 verklebt. Der Schlager war ein Kriminalfilm aus 1920, den wohl Herr Hüttenlocher für sein Kino aus Cannstadt erhielt.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 11.04.2023 21:50:51 Gelesen: 540452# 10050 @  
Guten Abend,

einen Wertbrief hätte ich noch:



Von der Mitteldeutschen Privatbank AG Zweigniederlassung Ballenstedt (umbenannt in Commerz und Privatbank) wurde der Brief mit 2 Millionen Mark Wertangabe und einem Gewicht von 88 g am 21.8.1923 (PP 15) an die Commerz & Privatbank AG in Magdeburg gesandt. Briefporto 1.200 Mark, Behandlungsgebühr 1.000 Mark und Versicherungsgebühr 20.000 Mark (100 M. je 10.000 M. Wertangabe) summierten sich auf 22.200 Mark. Verklebt wurden mit einmal Mi 250 und 22 mal Mi 252 jedoch 22.400 Mark und somit 200 Mark zu viel. Wahrscheinlich war die Marke zu 400 Mark der kleinste noch vorrätige Wert. Auf der Rückseite ist gut zu sehen, wie die Vorschrift des einzelnen Verklebens jeder Marke umzusetzen war. Ein unbemerktes Öffnen des Umschlages durch unberechtigte Personen sollte damit ausgeschlossen werden.

Gruß Michael
 
Gernesammler Am: 13.04.2023 19:50:56 Gelesen: 540365# 10051 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 26.5.1920 aus der Portoperiode 5 (6.5.1920-31.3.1921) aus Langendorf (Kreis Neisse) spediert nach Berlin 37.

Für das Franko nahm man eine Mi.Nr.90 Germania zu 40 Pfennig, dies war die Gebühr für den einfachen Brief bis 20 Gramm im Fernverkehr, gestempelt wurde mit KOS Langendorf (Kreis Neisse) **.

Gruß Rainer


 
muemmel Am: 16.04.2023 11:57:44 Gelesen: 540177# 10052 @  
Guten Tag,

da heute wieder einmal Sonntag ist, gibt es zu diesem Anlass eine Drucksache vom 23.4.22



Gelaufen von Konstanz nach Duisburg, frankiert mit je 1 x MiNr. 143 und 161.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 16.04.2023 21:27:10 Gelesen: 540133# 10053 @  
Guten Abend,

ein seltener Beleg mit Wermutstropfen:



Aus Solingen kommt diese eingeschriebene Warenprobe "Muster ohne Wert", versandt nach Hamburg am 8.6.1922 (PP 7). Bei einem Gewicht von über 250 bis 500 g waren 3 Mark zu frankieren, dazu kamen 2 Mark für das Einschreiben. Verklebt sind Mi 191 und 193, somit eine Mark zuviel.

Gruß Michael
 
BD Am: 17.04.2023 16:42:45 Gelesen: 540073# 10054 @  
Hallo,

wie Michael schon schrieb, Warenproben mit Einschreiben sind sehr selten zu finden.

Hier vom 12.8.1923 (PP 8) von Dresden nach Berlin.

Die Gebühr betrug 3 Mark für Warenprobe bis 250 gramm und 2 Mark Einschreiben.
Frankiert mit einer Mi. 171 (2 Mark zweifarbig) und einer Mi.225 (3 Mark einfarbig).

Wie Pflicht bei Warenproben ist der Brief nicht verschlossen.

Beste Grüße Bernd


 
axelotto Am: 18.04.2023 07:50:11 Gelesen: 539990# 10055 @  
Morgen,

Das musste ich zweimal lesen. "abgeschnittene frische Blumen, getrocknete oder haltbar gemachte Tiere".

Auf so etwas muss man erst mal kommen.

Gruß Axel
 
JoshSGD Am: 18.04.2023 13:55:47 Gelesen: 539958# 10056 @  
Hallo in die Runde,

heute ein einfacher Fernbrief bis 20 g von Wiesbaden nach Münster, gelaufen am 30.08.1923, portorichtig frankiert mit 20.000 Mark in MeF Mi.Nr. 256 a.



Gruß
Josh

(Datenbank # 16689)
 
inflamicha Am: 20.04.2023 20:20:34 Gelesen: 539673# 10057 @  
Guten Abend,

ein Auslandswertbrief nach Dänemark:



Die bereits bekannte Firma Paul Kohl aus Chemnitz sandte diesen am 2.8.1919 (PP 3) nach Kopenhagen, Inhalt Briefmarken für Sammelzwecke. Der Brief wog 58 g, der Wert ist mit 42 Mark angegeben. Die Gebühren berechnen sich wie folgt: Briefporto 40 Pfennig (bis 20 g 20 Pf., jede weiteren 20 g 10 Pf.), Behandlungsgebühr 20 Pfennig und Versicherungsgebühr 10 Pfennig (pro 240 M. Wertangabe 5 Pf. pro Durchgangsland, mindestens aber 10 Pf.- diese Mindestgebühr kommt hier zum Tragen). Für die insgesamt 70 Pfennig verklebte der Absender ein senkrechtes Paar der Mi 103 a.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 21.04.2023 23:18:02 Gelesen: 539485# 10058 @  
Guten Abend,

ein ähnlicher Wertbrief in die Schweiz:



Diesmal kommt der Brief aus Braunschweig von der Firma Richard Borek und ist nach Orselina bei Locarno in der Schweiz adressiert. Der Brief wog 39 g, der Wert ist mit 270 Mark angegeben. Die Gebühren berechnen sich wie folgt:

Briefporto 30 Pfennig (bis 20 g 20 Pf., jede weiteren 20 g 10 Pf.), Behandlungsgebühr 20 Pfennig und Versicherungsgebühr 20 Pfennig ( pro 240 M. Wertangabe 5 Pf. für jedes Durchgangsland, mindestens aber 10 Pf.- diese Mindestgebühr kommt hier auch wieder zum Tragen, sie wurde pro 240 Mark Wertangabe jedes mal erneut berechnet). Für die insgesamt 70 Pfennig verklebte der Absender ein senkrechtes Paar der Mi 103 a.

Ein schönes Wochenende und ebensolche Grüße

Michael
 
inflamicha Am: 22.04.2023 22:57:15 Gelesen: 539267# 10059 @  
Guten Abend,

ein Wertbrief mit Zensur:



Die Jüdische Gemeinde zu Berlin sandte den Brief mit 75 Mark am 25.9.1917 (PP 2) an Frau Josefine in Wien. Der 22 g schwere Brief reiste zum Inlandstarif nach Österreich: Briefporto über 75 km Entfernung 50 Pfennig und Versicherungsgebühr pro 300 Mark Wertangabe 5 Pfennig, mindestens aber 10 Pfg. = 60 Pfennig, dargestellt durch 3 mal Mi 87 II.

Der Brief musste offen aufgeliefert werden, der Verschluss erfolgte hier nach Prüfung des Inhaltes durch die Post mit Postamtssiegel "KAIS. POST AMT No. 24 BERLIN", handschriftlich "Gepr(üft)./Unterschrift/P(ost)ass(istent)."

Gruß Michael
 
Totalo-Flauti Am: 23.04.2023 11:45:36 Gelesen: 539142# 10060 @  
@ inflamicha [#8205]

Liebe Sammlerfreunde,

auch in Leipzig stand ein Postkartenautomat für die P110. Und auch in meinem Fall wurde die Postkarte in's Ausland mit der hinzugeklebten 2 1/2 Pfennig Marke am 03.08.1916 verwendet.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
muemmel Am: 23.04.2023 13:11:38 Gelesen: 539121# 10061 @  
Guten Tag liebe Sammlerfreunde,

der heutige Sonntagsbeleg zeigt einen einfachen Fernbrief, der am 30.10.21 (Portoperiode 6) von Weißenfels nach Lübeck ging:



Das Porto betrug 60 Pfennig und somit ist der Brief 10 Pfg. überfrankiert. Denkbar ist aber, dass der Absender unbedingt den waagerechten Zusammendruck W16a aus einem Germania-Markenheftchen für seine Sammlung haben wollte.

Allen noch einen hübschen Restsonntag wünscht
Mümmel
 
inflamicha Am: 23.04.2023 21:59:47 Gelesen: 539039# 10062 @  
Guten Abend,

ein eiliger Einschreibbrief vom Ersttag der Portoperiode 15:



Am 1.8.1923 wurde der Eil-R-Brief der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt Lingke & Co. in Altenburg an ihre Zweigstelle in Aue auf den Weg gebracht. Zum Briefporto 1.000 Mark kamen die Einschreibgebühr in Höhe von weiteren 1.000 Mark sowie 2.000 Mark Eilzustellungsgebühr im Ortsbestellbezirk, zusammen kostete der Brief also 4.000 Mark. Der Absender verklebte 8 Stück der Mi 272, die Marken sind alle mit der Firmenlochung "A D C" versehen.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 24.04.2023 08:07:58 Gelesen: 539001# 10063 @  
Guten Morgen in die Runde,

am Letzttag der PP17 (1.9.-19.9.23) lief dieser Ortsbrief bis 20g innerhalb Hamburgs.

Portorichtig frankiert mit 30.000 Mark in MeF Mi.Nr. 254a. Dazu eine nette rückseitige Behelfsentwertung.



Gruß
Josh

(Datenbank # 16683)
 
JoshSGD Am: 25.04.2023 09:49:45 Gelesen: 538909# 10064 @  
Guten Morgen,

am 20.8.23 (PP 15: 1.8.1923 - 23.8.1923) lief dieser eingeschriebene Fernbrief bis 20g von Sohland an der Spree nach Dresden. Tarifrichtig frankiert mit 2000 Mark (1000 Mark Porto + 1000 Mark Einschreibgebühr), EF Mi.Nr. 253a.

Dem Absender war da scheinbar noch nicht ganz klar, das Leubnitz-Neuostra bereits 1921 nach Dresden eingemeindet wurde.



Gruß
Josh

(Datenbank # 16694)
 
BD Am: 25.04.2023 19:54:00 Gelesen: 538865# 10065 @  
Hallo,

Bankenbriefe an die Commerzbank nach Berlin sind nicht selten. Dieser Großbrief wurde am 2.11.1923 aus Cottbus abgeschickt, frankiert mit 36 Marken der Mi. 317 der Rosettenausgabe.

180 Millionen Mark frankiert für eine Fernbrief bis 500 gramm Gewicht, eine seltene Gewichtsstufe.

Beste Grüße Bernd


 
inflamicha Am: 25.04.2023 21:31:51 Gelesen: 538851# 10066 @  
Guten Abend,

aller guten Dinge sind drei:



Eine Urlaubskarte nach Kopenhagen in Dänemark, aufgegeben am 21.6.1922 (PP 7) in Bad Wildbad. Für die nötigen 2,40 Mark Freimachung sorgten 2 Exemplare der Mi 168. Der Wert zu 1,20 M. war ursprünglich für einen Auslandsbrief in der vorherigen Portoperiode 6 ausgegeben worden, kam allerdings erst recht spät an die Schalter. Hier im Pärchen fanden die Marken endlich ihre Bestimmung. Die Marken wurden mit dem Sonderstempel BAD WILDBAD (WÜRTT.) Altbewährtes Thermalbad * Luftkurort * Wintersport * Bergbahn * 20 000 Fremde * (Filbrandt Nr. 348) entwertet.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 26.04.2023 15:20:23 Gelesen: 538756# 10067 @  
@ muemmel [#10040]

Ich habe mir den Beleg noch einmal angesehen Harald- ich denke der ursprüngliche Empfängernahme wurde weggekratzt und durch den jetzigen ersetzt. Dann wurde neu frankiert und die Karte erneut versandt. Man hoffte wohl dass die Karte auf diese Art nun endlich ihren Empfänger findet. Sparsame Leute damals, dem Mangel geschuldet.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 26.04.2023 20:37:08 Gelesen: 538729# 10068 @  
Guten Abend,

eine Postkarte aus Waldenburg in Schlesien:



Die Firma Max Brock schickte diese am 27.9.1923 (PP 18) an die Firma Schwarting & Beyer in Geestemünde (Hannover). Für die anfallenden 100.000 Mark Portokosten verklebte der Absender eine Mi 257.

Gruß Michael
 

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