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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10505 Beiträge:
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Baldersbrynd Am: 28.03.2012 14:27:37 Gelesen: 4556287# 1506 @  
Hallo Infla Freunde,

heute habe ich diesen bekommen. Luftpost Brief aus München nach Berlin, 14PP, sendet am 9.7.1923.

Porto 300 Mark für Brief, 300 Mark für Einschreiben beide gültig von 1.7.1923 bis 31.7.1923 und 50 Mark Luftpostgebühr gültig von 1.5.1923 bis 31.7.1923.

Frankiert mit 6 Stck. 237, hiervon 3 mit Oberrand und 2 Stck. 265, eine mit Oberrand und beide mit Seitenrand.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 29.03.2012 21:08:09 Gelesen: 4555647# 1507 @  
@ Baldersbrynd [#1506]

Hallo Jørgen,

ein schönes Teil, das Du erbeutet hast. Glückwunsch dazu.


Mein heutiger Beleg kann da allerdings nicht mithalten. Es handelt sich um eine Drucksache bis 25g aus der Portoperiode 23 (5.–11.11.1923) mit 200 Millionen Mark Porto:



Gelaufen am 10.11.23 innerhalb Berlins und frankiert mit 2 x 322 AP. Da der Umschlag ca. 20 cm x 14 cm groß ist, kann bei maximal 25 Gramm der Inhalt eigentlich nur aus bedruckter Watte oder Seidenpapier bestanden haben.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 30.03.2012 10:01:08 Gelesen: 4555510# 1508 @  
Hallo Harald,

Deine Belege sind auch sehr schön und interessant.


Schaue hier zwei Kreuzband aus Erfurt nar Solothurn Schweiz. Der erste in PP14, Porto 160 Mark und der zweite Ersttag in 16PP, Porto 12000 Mark.

Viele Grüße.
Jørgen



 
muemmel Am: 31.03.2012 21:00:31 Gelesen: 4554874# 1509 @  
Hallo Inflafreunde,

aus der Portoperiode 25 (20.–25.11.1923) hier ein Fernbrief, der es ganz eilig hatte:



Gelaufen am 22.11.23 von Hamburg nach Hannover, frankiert mit 6 x 328 AP. Das Porto betrug 20 Milliarden und für die Eilzustellgebühr waren 40 Milliarden zu berappen. Eigentlich nichts spektakuläres, aber so ein Teil fehlt mir aus dieser Portoperiode einfach noch.

Einen schönen Sonntag wünscht
der Harald
 
muemmel Am: 01.04.2012 21:21:44 Gelesen: 4554320# 1510 @  
Guten Abend,

beim gestrigen Treffen von INFLA-Berlin in Bonn kam mir ein Brief unter die Finger, bei dem ich zunächst einige Zeit etwas ratlos war:




Am 5.11.23 betrug das Porto für den einfachen Fernbrief 1 Milliarde, hier ergeben die vielen "kleinen Werte" jedoch nur 100 Millionen. Da die meisten bayrischen Stempel aus der Zeit nur selten gut lesbar sind, suchte ich zunächst vergeblich nach einem Stempel, auf dem die Zeit erkennbar war. Und siehe da, es fand sich zum Glück doch noch einer mit der Angabe V 7-8.
Demnach ist der Brief also noch am Vortag zum alten Tarif dem Briefkasten übergeben worden und wurde aufgrund der ersten Briefkastenleerung selbstverständlich auch noch zu diesem Tarif befördert.

Es lohnt sich also immer, bei solchen Daten, an denen ein Tarifwechsel vonstatten ging, sich nicht nur das Stempeldatum, sondern auch die Uhrzeit anzuschauen.

Schönen Start in die neue Woche wünscht
der Harald
 
Baldersbrynd Am: 02.04.2012 15:19:25 Gelesen: 4554152# 1511 @  
Guten Tag,

hier ein Einschreibebrief aus Bebra nach Berlin, gesendet am 27.10.1923, 21PP, Porto 10 Mill M für Brief und 10 Mill M für Einschreiben.

Viele Grüße
Jørgen


 
erron Am: 02.04.2012 21:17:41 Gelesen: 4554070# 1512 @  
Nun wieder einen Sprung zurück in die PP 19 (01.10. bis 09.10.1923).

Fernpostkarte von den Zuckermakler Eilers & Hausen in Hamburg an die Zuckerraffinerie in Genthin in Sachsen-Anhalt für eine Geldüberweisung von 77 Sack Zucker.

Die Zuckerraffinerie bekam für diese 77 Sack Zucker am Überweisungstag 6.10.1923 nun 220 Milliarden Mark.

Frankiert ist diese Postkarte mit der Überdruckmarke 800 Tausend. Mi Nr 303.



mfg

erron
 
muemmel Am: 02.04.2012 22:16:36 Gelesen: 4554038# 1513 @  
Guten Abend allerseits,

heute ein eingeschriebener Brief vom 15.11.23 (Portoperiode 24: 12.–19.11.1923) in die Tschechoslowakei:




Das Porto für Briefe bis 20g nach Ungarn und die CSR betrug zu der Zeit 30 Milliarden, hinzu kamen 10 Milliarden für die Einschreibgebühr.

Wie alle eingeschriebenen Auslandsbriefe, wurde auch dieser Brief von der Devisenkontrolle geöffnet. Gelaufen von Koblenz nach Bratislava, frankiert mit 3 x 328 AP und 5 x 326 AW.

Gute Nacht
Harald
 
Baldersbrynd Am: 03.04.2012 08:09:04 Gelesen: 4553860# 1514 @  
@ muemmel [#1513]

Hallo Harald,

nicht alle Ausland Einschreibebriefe sind von der Devisenkontrolle geöffnet. Hier eine nach Dänemark aus Wandsbek, gesendet am 23.11.1923 PP25.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 03.04.2012 19:32:00 Gelesen: 4553686# 1515 @  
@ Baldersbrynd [#1514]

Hallo Jørgen,

keine Regel ohne Ausnahme. Vielleicht hat der Postbeamte nicht aufgepasst.


Aus der Portoperiode 25 (20.–25.11.1923) hier ein noch ein Brief zum Sondertarif in die Tschechoslowakei, der 60 Milliarden kostete:




Gelaufen am 22.11.23 von Selb nach Aussig, frankiert mit 30 Marken der 326 AP. Hier wurden einmal mehr die kleinen Werte aufgebraucht.

Schönen Gruß
Harald
 
Baldersbrynd Am: 04.04.2012 14:41:14 Gelesen: 4553354# 1516 @  
Hallo,

hier ein Einschreibebrief aus Hamburg nach Meissen, gesendet am 341.8.1923 letzte Tag der 16PP, (24.8. bis 31.8.1923).

Porto 20.000 Mark für Brief und 20.000 für Einschreiben. Frankiert mit 20 Stck. Nr. 253.

Viele Grüße
Jørgen


 
Baldersbrynd Am: 04.04.2012 14:47:18 Gelesen: 4553352# 1517 @  
Hallo,

hier ein Brief aus Finnetrop nach Olanitz, CSR, gesendet am 27.8.1923. Porto nach CSR betrug 45.000 Mark, aber der Brief ist frankiert mit 60.000 Mark, also 15.000 Mark überfrankiert. Frankiert mit 10 Stck. nr. 261.

Viele Grüße
Jørgen


 
muemmel Am: 06.04.2012 21:09:11 Gelesen: 4551327# 1518 @  
@ Baldersbrynd [#1517]

Guten Abend Jørgen,

vielleicht wusste der Absender nicht, dass es für Ungarn und die CSR einen Sondertarif gegeben hat.
 
muemmel Am: 06.04.2012 21:25:14 Gelesen: 4551324# 1519 @  
Guten Abend an die Freunde der Inflationsbelege,

aus der Portoperiode 24 (12.–19.11.1923) zeige ich hier einen Fernbrief bis 20g, der 10 Milliarden Mark an Porto verschlang:




Nun sind solche Belege mit 10 Marken je 1 Milliarde in dieser Portoperiode eigentlich recht häufig zu finden, aber bei diesem Brief kann man besonders auf der Vorderseite gut sehen, dass am Oberrand der Marken etwas vorhanden ist, das dort normalerweise nicht hin gehört.

Zunächst dachte ich, dass durch die versetzte Zähnung Teile von den darüber liegenden Marken oben vorhanden sind, was sich aber als Irrtum herausstellte. Verklebt wurde hier die komplette oberste Reihe eines Schalterbogens und was man am Markenoberrand zu sehen bekommt, sind Rudimente der Reihenwertzahlen mit dem darunter befindlichen Schriftzug "Milliarden".

So weit, so gut. Doch bei der weiteren Inspektion stellte ich fest, dass vorderseitig bei der rechten Marke der rechte Fuß der 1 fehlt und auf der Rückseite bei der linken Marke die 1 keine Nase hat. Dies ließ mich nun nicht ruhen und ich versuchte, der Sache weiter auf den Grund zu gehen und war auch dabei erfolgreich.

Fortsetzung folgt.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 06.04.2012 21:44:41 Gelesen: 4551320# 1520 @  
Fortsetzung von #1519

in meinem Bogenbestand fand ich einen Bogen Platte 36/2/-, der auf Feld 3 den fehlenden rechten Fuß aufwies und auf Feld 4 die fehlende Nase. Zum Vergleich hier zunächst ein Ausschnitt vom Bogenobberrand mit den Feldern 3 und 4 und darunter im Detail die betreffenden Marken von dem im vorigen Beitrag gezeigten Brief.




Schöne Ostertage wünscht allen Forumlern
der Harald
 
muemmel Am: 07.04.2012 20:48:24 Gelesen: 4550919# 1521 @  
Guten Abend,

kurz vor Ostern hier ein Brief der 2. Gewichtsstufe (bis 40g) in die benachbarten Niederlande aus der Portoperiode 25 (20.–25.11.1923):




Für die ersten 20g kostete das Porto 80 Milliarden und für jede weiteren 20g kamen 40 Milliarden hinzu. Gelaufen am 20.11.23 (PP-Ersttag) von Berlin nach Amsterdam. Die Frankatur besteht aus einem Fünferstreifen plus einer Einzelmarke der 329 BP. Hier wird auch wieder einmal mehr deutlich, dass die durchstochenen Marken nicht sonderlich beliebt waren, da sie sich oftmals nur schlecht trennen ließen.

Schöne Ostertage wünscht
der Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.04.2012 21:28:11 Gelesen: 4550894# 1522 @  
Hier zeige ich einen eher unspektakulären Brief aus der PP 6 (1.4.1921- 31.12.1921).



Der Brief ist portorichtig freigemacht mit einer 60 Pf. Marke aus der sogenannten Abschiedsserie. Gestempelt wurde er am Ostersamstag des Jahres 1921, mit einer Sylbe Ganzstempelmaschine, deren Stempelband in der Literatur bei Drucklegung noch nicht bekannt war.

Frohe Ostern

Werner
 
lonerayder Am: 07.04.2012 22:49:02 Gelesen: 4550776# 1523 @  
@ rostigeschiene [#1522]

Hallo Werner,

nur zur Korrektur - Karsamstag war 1921 am 26.3. und nicht am 26.4.

Gruß

Andreas
 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.04.2012 22:58:23 Gelesen: 4550772# 1524 @  
@ lonerayder [#1523]

Hallo Andreas,

zu später Stunde kann so ein Fehler schon mal passieren. Entschuldigung.

Frohes Fest

Werner
 
muemmel Am: 09.04.2012 15:12:07 Gelesen: 4550092# 1525 @  
Hallo Inflafreunde,

hier ein "Dezemberbrief", bei dem die Inflationsmarken noch bis 31.12.1923 aufgebraucht werden konnten:




Der Fernbrief bis 20g kostete nun 10 Rentenpfennig oder 100 Milliarden Papiermark. Anscheinend war der Postler von der Vielzahl der Marken auf der Vorderseite dermaßen überwältigt, dass er den Hauptteil des Portos auf der Rückseite überhaupt nicht mehr zur Kenntnis genommen hatte.

Selten bei derartigen Belegen ist die Verwendung von Marken mit Wertstufen < 1 Milliarde. So tragen die 20 Marken der 324 mit zusammen 10 Milliarden gerade mal den Gegenwert von 1 Rentenpfennig, also 1/10 des Portos, dar.

Schönen Gruß
Harald
 
Georgius Am: 10.04.2012 17:32:55 Gelesen: 4549328# 1526 @  
@ Baldersbrynd [#1517]

Hallo Jørgen,

um den schönen Auslandsbrief nach Olmütz könnte ich Dich beneiden, er ist ein schönes Stück.

Viele Grüße
Georgius
 
muemmel Am: 11.04.2012 19:17:03 Gelesen: 4548681# 1527 @  
Guten Abend,

hier noch ein weiterer Aufbrauch von Inflationsmarken im Dezember 1923:



Es handelt sich zwar nur um die Vorderseite des Briefes, aber da "Dezemberbelege" nun wirklich nicht an jeder Straßenecke zu finden sind, nimmt man auch mit solch einem Teil vorlieb.

Für einen Fernbrief über 20g waren 20 Rentenpfennig oder 200 Milliarden (Papier)mark an Porto vonnöten, die hier mit 5 Marken der 329 AP und 10 Marken der 336 BP verklebt worden sind. Und wenn dann die rechte untere 336 eine Korrekturtype des Primärfeldmermals PP 23 (PE 1) aufweist, kann ich mit der fehlenden Briefrückseite gut leben.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 13.04.2012 23:05:21 Gelesen: 4547884# 1528 @  
Guten Abend Inflafreunde,

nun wage ich mal mit einer Drucksache einen Zeitsprung rückwärts in die Portoperiode 20 (10.–19.10.1923):




Nun mag sich der Eine oder Andere fragen warum der Mümmel als "Rosetten-Spezi" nicht nur solch eine Drucksache hier vorstellt, sondern auch noch in die Sammlung aufnimmt. Antwort: "Ganz einfach deshalb, weil es vielfältige Möglichkeiten gab, das Porto von 1 Million zusammenzustellen.". Man muss ja auch mal über den Tellerrand schauen und dazu bin ich allemal noch in der Lage. Nebenbei ist auch der Name des Empfängers recht lustig.

Und bitte nicht durch den vermeintlichen Eingangsstempel "5. OKT. 1923" auf der Rückseite täuschen lassen. In Wirklichkeit handelt es sich um den 15.10.23, wobei die erste 1. nur noch als Fragment vorhanden ist.

Und nun einen guten Start ins Wochenende

Harald
 
lonerayder Am: 15.04.2012 14:57:00 Gelesen: 4547289# 1529 @  
Hallo Freunde der Infla-Belege,

heute zeige ich Euch einen Beleg aus der Portoperiode 16 (24.8.-31.8.23)

hier von Berlin NW nach Mühlhausen vom 27.8.23

portogerecht frankiert mit 20.000 M hier mit einem Aufbrauch der Queroffsetmarken

25 x die 400 M
und 2 x die 5000 M

alle Marken sind "kaputt" (Perfins), allerdings hat hier wohl die Einstellung nicht gepasst und die Perfins sind markenübergreifend gestanzt worden.

einen schönen Restsonntag noch
Andreas


 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.04.2012 15:17:58 Gelesen: 4547285# 1530 @  
@ lonerayder [#1529]

Herzlichen Glückwunsch, Andreas.

Ein schöner Brief, der auch gut in meine Sammlung passen würde. Ich glaube, ich muss mal wieder nach Köln kommen.

Viele Grüße

Werner
 

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