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Thema: DDR Dienstmarken B Verwaltungspost A (Ziffernserie) - Papierbestimmung
stephan79 Am: 04.12.2022 18:18:01 Gelesen: 583# 1 @  
Ich möchte mich mit dieser Frage einer Markenausgabe widmen, welches sowohl im Michel, als auch in anderer Literatur, aber auch hier im Forum m.E. ein wenig zu kurz kommt.

Auch wenn im Katalog keine Unterscheidung vorgenommen wird, sind (die Neudrucke der) Ziffernserie auf verschiedenen Papiersorten gedruckt wurden, am ehesten meiner Meinung nach unter UV zu erkennen. Hier anhand der MiNr.: 4 ND zu sehen:



Die erste Marke weißes, gestrichenes Papier, die zweite eher gelbes Papier, und die dritte gräulich-gelbes Papier. Unter Tageslicht kaum bis gar nicht zu unterscheiden.

Die vierte Marke jedoch weißt ein eher braunes, leicht "rauhes" Papier auf. Außerdem ist hier eine Papierdicke von 0,13 mm zu messen, im Gegensatz zu den üblichen 0,08/0,09 mm der Neudrucke.



Hat jemand eine Idee, was passiert sein könnte, oder evtl. ähnliche Marken im Bestand?

Zum Vergleich hier die "normalen" Neudrucke:



Ich wünsche einen schönen 2. Adventssonntag!
 
stephan79 Am: 10.12.2022 20:29:06 Gelesen: 538# 2 @  
Nachdem der obere Beitrag hier scheinbar immer noch zum Kopfzerbrechen anregt ;) hier nun das nächste Fundstück:





MiNr. 4 ND mit WZ 2 XII.

An der Marke "klebt" dahinter ein weiteres, mit der Markengröße identisches Markenpapier inkl. Wasserzeichen XII ohne Druck. Gummierung ist zwischen den Papierstücken nicht zu erkennen (da soll regulär ja auch keine sein). Eine Ecke ist "lose" siehe Bilder.

Kann es sich hier um eine geklebte Papierbahn handeln? Dafür ist das "Anhängsel" m.E. aber zu großflächig.

Oder ein im Druckvorgang mit eingezogener Bogen, dann müssten aber noch mehrere dieser Abarten existieren.

Manipulation schließe ich aus, da a) der Wert der Marke zu gering ist, und b) ein "Blankopapier" mit dem WZ eher für wertigere Marken verwendet werden würde.

Kann jemand weiterhelfen?

Ach, und kann es sich bei der Marke im oberen Beitrag um sog. geripptes Papier handeln?

Ich wünsche einen schönen 3. Adventssonntag!
 
HPK-Shop Am: 10.12.2022 23:16:53 Gelesen: 517# 3 @  
@ stephan79 [#1]

Im MICHEL-Spezial 2021 steht auf Seite 286 ein eingerahmter Hinweis zu den verwendeten Papiersorten ab Anfang 1956. Im Bereich Dienstmarken -hier B- konnte ich diesen nicht finden.

MiNr.4 wurde auf gestrichenen Papier gedruckt. Erkennt man auch bei Ihren gezeigten Abbildungen. Die Unterschiede im Leuchtverhalten des Papiers erklären sich aus dem Umstand, dass zwar gestrichenes Papier verwendet wurde, jedoch bei einem Teil des zum Druck benutzten Papiers, dem Aufstrich kein optischer Aufheller zugesetzt wurde (erstes Bild unter UV, rechte Marke). Dieser Prozess wurde im papierverarbeitenden Betrieb des VEB Buntpapierfabrik Plaue-Bernsdorf ausgeführt. Verweise für mehr Info zur Papierherstellung gern hierauf [1].

Ihr erste Bild (UV) ist bei Vergrößerung in Teilen zwar etwas undeutlich, aber von den vier Marken sind, bis auf die zweite von links, alles Nachdrucke (N).

Schöne Grüße
Holger

[1] https://www.philaseiten.de/philabuch/show/358
 
stephan79 Am: 10.12.2022 23:30:11 Gelesen: 511# 4 @  
@ HPK-Shop [#3]

Danke für die Informationen.

Es handelt sich tatsächlich bei allen gezeigten Marken -wie beschrieben- um Nach- bzw. Neudrucke (auch die zweite von links). Sowohl Originale wie auch ND reagieren aufgrund der Papiersorten unter UV unterschiedlich.

Beim ersten Beitrag geht es mir allein um die die rechte Marke und nicht um die Bestimmung zwischen Originalen und Neu/Nachdrucken. Die UV -Reaktion dient nur der Veranschaulichung, dass die rechte Marke keine UV-Reaktion erkennen lässt.

Beim zweiten Beitrag, ebenfalls wie beschrieben ND, geht es mir gleichfalls um die beschriebene Abart und nicht um die Unterscheidung zwischen Original und ND.

Vielleicht ist jetzt die Problemstellung beider Beiträge etwas klarer.
 
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