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Thema: Niederschlesien - Stempel und Belege
Cantus Am: 09.04.2023 17:29:43 Gelesen: 586# 1 @  
Als Orientierungspunkt des räumlichen Umfangs sollte die Definition gelten, die man bei Wikipedia nachlesen kann [1].

Zum Start zeige ich eine Postkarte, die am 28.10.1886 von Seitenberg nach Bonn gelaufen ist. Seitenberg (heute polnisch Stronie Śląskie) ist eine Stadt im Powiat Kłodzki der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt- und Landgemeinde mit 7451 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020) und liegt sieben Kilometer südlich von Lądek-Zdrój (Bad Landeck) [2].






Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Niederschlesien
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Stronie_Śląskie
 
Cantus Am: 04.06.2023 00:36:25 Gelesen: 480# 2 @  
Schömberg, heute polnisch mit dem Namen Chełmsko Śląskie [1], ist zwar nur ein kleiner Ort nahe der Grenze zu Tschechien in Niederschlesien, hat aber für bauhistorisch Interessierte Allerlei zu bieten.

Von mir eine Postkarte, gelaufen am 27.4.1931 von Schömberg nach (Berlin-) Charlottenburg.





Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Chełmsko_Śląskie
 
Cantus Am: 21.11.2023 09:47:43 Gelesen: 225# 3 @  
Jauer (polnisch Jawor) ist eine Kreisstadt in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Bekannt ist die Stadt durch ihre Friedenskirche, die seit 2001 zum UNESCO-Welterbe gehört [1]. Von dort wurde am 14.2.1866 ein Brief nach Prinkendorf bei Liegnitz an die Ehefrau des dortigen Gutsbesitzers geschickt. Prinkendorf hatte damals etwas mehr als 300 Einwohner und gehörte zum Landkreis Liegnitz





Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Jawor
 
Cantus Am: 20.01.2024 13:38:08 Gelesen: 126# 4 @  
Halbau hat eine recht wechselvolle Geschichte hinter sich. Bemerkenswert ist es, dass es heute zwei Halbau gibt, eines auf deutscher Seite und recht klein und ein größeres auf polnischer Seite, das das Stadtrecht besitzt. 1914 wurden die Landgemeinden Schlesisch Halbau, Halbau i./Ob. Lausitz und Städtisch Halbau zur neuen Landgemeinde Halbau zusammengeschlossen, während der Gutsbezirk Halbau 1928 hinzukam.

In Halbau waren Glasfabriken und Textilwerke ansässig. Durch die Raseneisenerzvorkommen befanden sich in der Umgebung auch viele kleinere Eisenhütten und Hämmer sowie auch die Zeipauer Dachsteinwerke.

1945 kam Halbau nach Ende des Zweiten Weltkriegs unter polnische Verwaltung und wurde in Iłowa umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde vertrieben und durch polnische Neuansiedler ersetzt [1].

Die Kurmärkische Zellwolle und Zellulose AG wurde am 3. Dezember 1937 in Berlin mit dem Zweck gegründet Cellulose, Viskosefaser und Chemiefasern herzustellen, zu verarbeiten und die Industrie in Deutschland mit den Produkten zu versorgen

Gründer und Aktionäre waren die Vereinigte Strohstoff-Fabriken mit Sitz in Coswig, die Schlesische Zellwolle AG mit Sitz in Hirschberg, die Christian Dierig AG mit Sitz in Langenbielau, die Meyer Kauffmann Textilwerke AG mit Sitz in Wüstegiersdorf, die, Wilhelm Winkler AG mit Sitz in Halbau und die Firma Otto Fliegel mit Sitz in Sorau.

Im August 1942 wurde auf dem Betriebsgelände der Kurmärkischen Zellwolle und Zellulose AG das KZ-Außenlager Wittenberge mit Platz für 500 Häftlinge errichtet [3]..

Mit Datum vom 12.3.1938 kann ich einen Absenderfreistempel der Wilhelm Winkler AG zeigen.



Ich möchte euch das deutsche Halbau aber nicht vorenthalten, zu dem man hier [2] allerlei nachlesen kann.

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Iłowa
[2] https://www.sachsen-lausitz.de/cunewalde/halbau.html
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Kurmärkische_Zellwolle_und_Zellulose_AG
 
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