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Thema: Auktionatorenverband BDB diskutiert intensiv über Internet Foren
Richard Am: 06.07.2023 09:32:03 Gelesen: 1475# 1 @  
Nach langer Pause: Mitgliederversammlung des BDB

(bdb/pcp) - Corona-bedingt fand im Juni erst nach 19 Monaten wieder eine Jahreshauptversammlung des Bundesverbandes Deutscher Briefmarken-Versteigerer (BDB e.V.) statt. Im idyllischen Wörlitz bei Dessau trafen sich aktive und Seniorenmitglieder, um – für die BDB-Tagungen seit Jahren typisch – bei bestem Sommerwetter aktuelle Themen zu besprechen.

Scheinzuschläge verdichten sich bei einem Auktionshaus

Der Vorsitzende, Harald Rauhut, berichtete, dass die Zahl der Reklamationen über Kollegen einen neuen Tiefstand erreicht hat und „gegen Null“ tendiert. Der Schatzmeister, Dr. Fischer, konnte die seit Jahren solide Finanzlage des Verbandes einmal mehr bestätigen. Weiterhin verfolgt der BDB die Thematik „Scheinzuschläge“, für die sich zumindest bei einem Auktionshaus leider entsprechende Vermutungen verdichten.



Intensive Diskussion über Internet Foren

Intensiv wurde über die Entwicklung und Zusammenarbeit mit verschiedenen Internet-Foren diskutiert. Allgemein wurde es als positiv angesehen, wenn hier in Zusammenarbeit mit einschlägigen Foren Hinweise auf mögliche Fälschungen oder fragliche Stücke zu einer Verbesserung der Angebotsqualität führen.

Dies entbindet, so der Vorsitzende Rauhut, die entsprechenden Foren nicht von der Verpflichtung zur Fairness und korrektem Verhalten. Zumindest bei einem Forum gab es immer wieder Anlass zu Beanstandungen, weil zum Zwecke der „Publicity“ regelmäßig Rechtsverstöße durch den Betreiber geduldet oder möglicherweise sogar initiiert werden.


Nach Erörterung verschiedener weiterer Themen, u.a. Prüfwesen, Provisionsentwicklung und Rechtsfragen, konnten mit einem Besuch des technischen Museums und einer Stadtrundfahrt auch einen nicht philatelistischen Schwerpunkt gesetzt werden.

[Hinweis Redaktion: Die durch den Betreiber geduldeten Rechtsverstösse betreffen nicht die Philaseiten. Unsere Zusammenarbeit mit dem BDB empfinden wir als sehr gut]
 
bayern klassisch Am: 06.07.2023 09:42:21 Gelesen: 1469# 2 @  
@ Richard [#1]

Hallo Richard,

ist es möglich, dass die potentiellen "Scheinzuschläge" sich auf ein Auktionshaus im Südwesten der Republik beziehen?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bovi11 Am: 06.07.2023 10:55:14 Gelesen: 1417# 3 @  
@ Richard [#1]

Dies entbindet, so der Vorsitzende Rauhut, die entsprechenden Foren nicht von der Verpflichtung zur Fairness und korrektem Verhalten. Zumindest bei einem Forum gab es immer wieder Anlass zu Beanstandungen, weil zum Zwecke der „Publicity“ regelmäßig Rechtsverstöße durch den Betreiber geduldet oder möglicherweise sogar initiiert werden.

Da sollte Herr Rauhut doch mal Roß und Reiter nennen.

Derartige Behauptungen sind ansonsten Schall und Rauch und nur dazu geeignet, berechtigte Kritik unterdrücken zu wollen.

Spontan fällt mir da diese Meldung ein, die Rauhut und Kruschel direkt betraf:

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=270219#M100

Rauhut und Kruschel haben auf diese Hinweise nicht reagiert, obwohl sie auch von Prüfern darauf hingewiesen wurden, dass das angebotene Los nicht in Ordnung ist.
 
filunski Am: 06.07.2023 12:49:57 Gelesen: 1352# 4 @  
@ Richard [#1]

"Die durch den Betreiber geduldeten Rechtsverstösse betreffen nicht die Philaseiten."


@ bovi11 [#3]

"Da sollte Herr Rauhut doch mal Roß und Reiter nennen."


Hallo zusammen,

Richard, dass die Philaseiten nicht gemeint waren ist wohl allen die hier mitmachen und -lesen klar. Die meisten hier wissen doch auch welches BUNDesdeutsche Forum hier gemeint ist.

Herr Rauhut hat bei der Versammlung sicherlich "Roß und Reiter" genannt, nur der Verfasser der oben [#1] zitierten Pressemeldung hat es, aus welchen Gründen auch immer, vermieden dieses Forum zu nennen.

Viele Grüße,
Peter
 
drmoeller_neuss Am: 06.07.2023 17:31:41 Gelesen: 1220# 5 @  
@ filunski [#4]

Die Herren Auktionatoren müssen damit leben, dass Auktionen per Gesetz öffentlich sind, und über fragwürdige Stücke diskutiert werden kann. Wer das nicht möchte, sollte sein Auktionshaus besser schliessen und nur per Festpreisliste an ausgewählte Kunden verkaufen.

Der Stil in anderen BUNDesdeutschen Foren mag manchmal an die BILD-Zeitung erinnern, und einige Schreiber könnten verbal abrüsten. Von der Sache her geht es aber auch hier nur um Fälschungen, die in einigen Fällen durchgerutscht sind, in anderen Fällen leider auch absichtlich mit verschwurbelten Beschreibungen unters Volk gekübelt werden sollen.

Auch im Umgang mit Material aus dem Dritten Reich wäre manchmal etwas mehr Fingerspitzengefühl angebracht. Niemand fordert ein Handelsverbot, aber muss damit nicht noch Werbung machen.

Es ist im Auktionswesen nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen, wie die Idylle auf dem Photo und der Pressebericht uns das vorgaukeln tut.

Herr Rauhut hätte sich besser an die eigene Nase gefasst und geschrieben "Dies entbindet die entsprechenden Auktionshäuser nicht von der Verpflichtung zur Fairness und korrektem Verhalten. Zumindest bei einem Auktionshaus gab es immer wieder Anlass zu Beanstandungen."

Auch zum Thema "Scheinzuschläge" müssen Ross und Reiter genannt werden. Wer profitiert davon und wer wird geschädigt? Wenn es nur Mutmassungen zu einem laufenden Verfahren sind, sollte man sich in einer Presseerklärung darüber nicht auslassen.

Die Verbandszeitschrift "Philatelie" und die Weltausstellung IBRA 2023 wären ohne die Unterstützung der Auktionshäuser nicht in diesem Umfang möglich gewesen. Auf der anderen Seite schafft das auch gefährliche Abhängigkeiten und macht den BDPh in diesem Punkt "blind".
 
TeeKay Am: 12.07.2023 10:00:52 Gelesen: 949# 6 @  
Wenn es Rechtsverstöße gäbe, könnten BDB und die betroffenen Auktionsfirmen dagegen rechtlich vorgehen. Dass sie das nicht tun, spricht dafür, dass es keine Rechtsverstöße gibt, sondern man sich daran stört, dass teils systematisch betriebener Fälschungsverkauf und Falschbeschreibungen bei Auktionsfirmen des BDB vorkommen. Vielleicht wäre es 'ne gute Idee, wenn der Verband nicht ausgerechnet bei dem Auktionshaus residiert und stellvertretend vom Geschäftsführer des Auktionshauses geführt wird, das hier so oft im Fälschungsthread genannt wurde, dass man sich weitere Informationen über Fälschungen und Falschbeschreibungen ausdrücklich verbat [1]. Das Problem sind nicht Internetforen, sondern die teils unseriösen Mitglieder dieses Verbandes.

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=280200
 
Frankenjogger Am: 12.07.2023 21:15:36 Gelesen: 750# 7 @  
@ Beitrag [#1]

Allgemein wurde es als positiv angesehen, wenn hier in Zusammenarbeit mit einschlägigen Foren Hinweise auf mögliche Fälschungen oder fragliche Stücke zu einer Verbesserung der Angebotsqualität führen.

Das steht allerdings im Widerspruch zu der von TeeKay [#6] verlinkten Meldung (unten) - In der Meldung auch unten:

[Hinweis Redaktion: Die Firma Veuskens wünscht über Fälschungen und Falschbeschreibungen in ihren Auktionen nicht mehr informiert zu werden.]

Viele Grüße,
Klemens
 
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