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Thema: Postleitzahlen, Preise und weitere Notizen auf Ansichtskarten
Localcollector Am: 09.08.2023 19:44:11 Gelesen: 518# 1 @  
PLZ und Preise auf Ansichtskarten

Hallo,

ich habe eine Frage bezüglich Ansichtskarten von Anbietern, die ihre Preise und Postleitzahlen womöglich zur besseren Organisation auf die Rückseite schreiben.

Wie kann ich am besten und unschädlichsten die PLZ und die Preise auf der Rückseite bei Ansichtskarten wegradieren, ohne das alte Papier zu strapazieren?

Wie erkenne ich, ob die PLZ nachträglich vom Versand draufgeschrieben wurde (vor allem wenn der alte Text auch mit Graphitstift geschrieben wurde und die Schrift sich sehr ähnelt), oder von der damaligen Poststelle (bspw Irrläufer?) oder dem Versender selber?

Oder sollte ich die Angaben drauf lassen wie sie sind? Mindert das die Karten?

Stimmt es, dass einige Anbieter ungelaufene Karten selber beschreiben? Ich habe eine ungelaufene Karte, die aber beschrieben ist. Oder ist so etwas nicht selten vorgekommen? Wenn ich eine Karte schreibe, schicke ich sie doch auch ab.



Viele Grüße
Nico
 
bernhard Am: 09.08.2023 20:05:48 Gelesen: 509# 2 @  
@ Localcollector [#1]

Hallo Nico,

die PLZ stammt mit ziemlicher Sicherheit vom Anbieter, damit Heimatsammler gezielt bedient werden können. In Kästen werden diese dann nach PLZ sortiert und an Messen und Tauschtagen für Heimat/Motivsammler angeboten. Manchmal wird PLZ und Preis auch auf einen kleinen Klebezettel geschrieben und dieser auf die Klarsichthülle geklebt.

Nicht jede Postkarte wird auch direkt verschickt. Manche werden beschrieben und als Beilage in einem Brief (mit)verschickt.

Manche Anichtskarten werden nur zum Andenken gekauft und ggfs. dann vom Käufer beschrieben.

Ein Händler schreibt in der Regel nur Postleitzahl und Preis darauf, ggfs. noch ein Hinweis bei gewisser Seltenheit oder Motiv. Meist wird ein weicher Bleistift verwendet, der mit einem Markenradierer gut zu entfernen ist.

Viele Grüße
Bernhard
 
wajdz Am: 10.08.2023 18:39:54 Gelesen: 456# 3 @  
Jeder Gegenstand, in unserem Fall Post- bzw. Ansichtskarten, erfährt im Laufe seiner Existenz Veränderungen. Das Trägermaterial altert, vergilbt, wird brüchig. Aufgebrachte Texte verblassen oder wurden durch Zusätze verändert. Jeder Versuch, daran etwas zu verändern, z.B. radieren, bedeutet wieder neue Veränderungen des Zustandes.

Ich bin der Meinung, die einzige Korrektur, die man vornehmen sollte, ist das Entfernen von Tesa- oder ähnlichen Klebefilmresten, aber auch das ist natürlich ein Eingriff, der nicht ohne Spuren gelingt.

Fazit: Wenn mich nicht zum Text gehörige Zusätze stören, erwerbe ich das Objekt nur, wenn es mir aus welchem Grund auch immer wichtig ist. Als Briefmarkensammler würde ich jeder Zeit ein auch in noch so verändertem Zustand befindliches Objekt, Beleg oder Marke, als Platzhalter einer Lücke im Bestand vorziehen, ohne den Versuch zu machen, es zu verbessern.

Beispiel:



Eine als Notizzettel mißbrauchte mehrfarbige Anichtskarte Berlin-Tegel, wichtig für mich ist die Vorderseite.

MfG Jürgen -wajdz-
 
Localcollector Am: 15.08.2023 21:56:47 Gelesen: 338# 4 @  
Hallo,

erst einmal danke für die Antworten.

Ich habe die Notizen (8.500 und 5,-) mit einem Radierer gut wegbekommen.


Viele Grüße
Nico
 
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