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Thema: Absenderfreistempel: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 766 Beiträge:
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EdgarR Am: 12.05.2019 23:16:18 Gelesen: 241649# 417 @  
@ Pete [#416]

Also zumindest zu Zeiten der alten staatlichen Deutschen Bundespost gab es die Bestimmung dass Poststücke auf der Anschriftenseite frei von politischen "Aussagen" zu sein hatten bzw. ansonsten von der Beförderung ausgeschlossen werden konnten.

Wobei vermutlich auch damals nach "genehmen" und "nicht so genehmen" politischen Parolen unterschieden worden sein dürfte.

Ich nehme mal an dass im zunehmend "handhabungsarmen", mechanisierten Postbehandlungssystem solche Bestimmung irgendwann - vermutlich stillschweigend? - wegen Unmöglichkeit der Kontrolle kassiert wurde?
 
Journalist Am: 12.06.2019 14:49:21 Gelesen: 238190# 418 @  
Hallo an alle,

die folgende Drucksache aus dem Jahr 1984 ist insofern interessant, dass zweimal der AFS nicht richtig abgeschlagen wurde und daher von der Landeshauptstadt Hannover von der Poststelle ein Zusatzstempel angebracht wurde, in dem handschriftlich der Wert angegeben wurde:



Viele Grüße Jürgen
 
Cantus Am: 05.08.2019 00:41:39 Gelesen: 233508# 419 @  
Hier ein AFS vom 16.7.1943 von einem ehemaligen Elektrizitätswerk aus Berlin.



Viele Grüße
Ingo
 
GSFreak Am: 14.08.2019 00:08:56 Gelesen: 232519# 420 @  
Die beiden Belege sind mir heute beim Aufräumen wieder zwischen die Finger gekommen. Der Absenderfreistempel ist jeweils von der Rheinischen Landesbibliothek in Koblenz. Bereits im Mai 2000 hat man hier schon im Freistempel mit der Eurowährung gearbeitet. Das Postkartenporto war seinerzeit 100 Pfennige = 51 Eurocent. Da war ich zunächst verwundert, habe aber dann festgestellt, dass die erste Bund-Marke mit zusätzlicher Wertangabe in Euro bereits ebenfalls im Mai 2000 herausgegeben worden ist (Mi.-Nr. 2113).

Durch die gestempelte Firmenanschrift ist davon auszugehen, dass der Empfänger die rechte Karte schon vorab freigemacht hatte, allerdings überfrankiert mit einer 110 Pfennig-Marke. Dennoch ist die Karte ebenfalls über das Freistempelgerät bei der Landesbibliothek geschickt worden.



Gruß Ulrich
 
Cantus Am: 20.08.2019 23:55:38 Gelesen: 231611# 421 @  
Um Ostern 1859 eröffnete der Schlossermeister Gottfried Polysius mit einem Lehrling eine Werkstatt in Dessau und legte mit der Schlosserei und der Fabrikation von Geldschränken den Grundstein für das heutige Unternehmen. Am 23. Mai 1870 gründete er die G. Polysius Eisengießerei und Maschinenfabrik, die sich mit selbstkonstruierten und leistungsstarken Mühlen in der damals noch jungen Baustoff-Industrie etablierte. Neben Geldschränken wurden Göpel und Schüttelsiebe gebaut.

Neben landwirtschaftlichen Maschinen produzierte Polysius auch Getreidemühlen, Brauerei- und Brennereianlagen. Besonders engagierte er sich in der aufstrebenden Rübenzuckerindustrie. Polysius spezialisierte sich fortan auf Zerkleinerungs- und Aufbereitungsmaschinen. Bedeutend wurde insbesondere der Bau von Zementwerken. Nach Polysius' Tod führten seine Söhne Otto und Max Polysius das Unternehmen erfolgreich fort. 1898 konstruierte und fertigte man den ersten Zement-Drehrohrofen in Europa. 1907 wurde die erste komplett von Polysius geplante Zementfabrik erstellt. 1912 folgte der Bau des Werkes Jesabruch für den Prüssing-Konzern.

Ende der 1920er Jahre entwickelte Georg Lellep zusammen mit seinem Mitarbeiter Bernd Helming unter dem Namen LEPOL® ein Verfahren, das die herkömmliche Zementherstellung revolutionierte. LEPOL® erschloss einen deutlich besseren Zement-Brennprozess im Drehofen und reduzierte den Brennstoffverbrauch um ein Drittel.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs begann Polysius 1946 wieder in Dessau. Gleichzeitig gründeten Bernd Helming und Curt Prüssing, ein Schwiegersohn von Max Polysius, in Beckum die Westpol GmbH, die drei Jahre später in Polysius GmbH umfirmiert wurde. Prüssing und Bernd Helming bildeten auch nach der späteren Umwandlung der GmbH in eine AG den Vorstand. Die Dessauer Fabrik wurde 1946 von der russischen Verwaltung enteignet und später zum VEB Zementanlagenbau umfirmiert. Bereits 10 Jahre nach dem Neubeginn beschäftigte Polysius 600 Mitarbeiter im In- und 100 im Ausland. 1971 erwarb die Essener Fried. Krupp GmbH die Kapitalmehrheit an Polysius [1].

Hier ist ein Brief mit AFS vom 13.7.1943.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/ThyssenKrupp_Resource_Technologies
 
Cantus Am: 30.08.2019 01:43:38 Gelesen: 230426# 422 @  
Boehringer Ingelheim ist ein Pharmaunternehmen, das 1885 von Albert Boehringer in Ingelheim am Rhein gegründet wurde. Es ist das größte forschende Pharmaunternehmen in Deutschland. Das Kerngeschäft von Boehringer Ingelheim ist das Erforschen, Entwickeln, Herstellen und Vertreiben von Arzneimitteln für Mensch und Tier.

Ab 1924 produzierte ein Zweigwerk in Hamburg-Moorfleet Grundstoffe für Arzneimittel, darunter Koffein, Morphin und Codein. Im Jahr 1928 wurde die Dr. Karl Thomä & Cie. in Winnenden bei Stuttgart übernommen, aus der 1943 der Standort Biberach an der Riß entstand. 1948 wurde in Wien mit der Bender & Co. GmbH die erste Auslandsgesellschaft gegründet. Aus dem 1955 von Pfizer übernommenen Veterinärprogramm wurde 1978 die Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH. 1962 bis 1966 war der spätere Bundespräsident Richard von Weizsäcker Mitglied der Geschäftsführung.[12] Im Jahr 1986 nahm in Biberach das Biotechnikum den Betrieb auf. In der Folge entstand die bis heute größte Produktionsanlage für Biopharmazeutika aus Zellkulturen in Europa [1].

Ich zeige dazu einen Briefumschlag, der am 18.11.1941 mit AFS auf Reisen ging.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Boehringer_Ingelheim
 
Cantus Am: 02.09.2019 23:39:31 Gelesen: 230120# 423 @  
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena (lateinisch „Alma Mater Jenensis“, gelegentlich auch „Salana“; 1921–1934 „Thüringische Landesuniversität“, davor „Sächsische Gesamtuniversität“) war im Wintersemester 2017/2018 mit 17.335 Studierenden, 350 Professuren, mehr als 7.200 Mitarbeitern und über 200 Studienmöglichkeiten die größte Hochschule und die einzige Volluniversität im Freistaat Thüringen. Unter den Studienmöglichkeiten befinden sich auch viele sogenannte kleine Fächer wie Kaukasiologie, Rumänistik und Indogermanistik.

Sie gehört zu den traditionsreichsten und ältesten Universitäten Deutschlands, Zum 450-jährigen Bestehen der Universität erhielt Jena den Titel Stadt der Wissenschaft 2008 [1].



Poststempel vom 27.6.1988

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich-Schiller-Universit%C3%A4t_Jena
 
Sachsendreier53 Am: 15.10.2019 09:56:34 Gelesen: 224356# 424 @  


AFS des VEB Metallgußwerk Leipzig vom 24.1.1985



Kuvert des VEB Robotron Elektronik und Zeichentechnik aus 795 BAD LIEBENWERDA vom 30.8.1988



Kuvert des VEB MAW Industriearmaturen und Apparatebau Leipzig, 7031 LEIPZIG 13.9.1988

mit Sammlergruß,
Claus
 
fogerty Am: 15.10.2019 19:18:28 Gelesen: 224229# 425 @  
Aus der Zeit wo unser Sohnemann, damals 14 Jahre alt, diverse Politiker angeschrieben hat mit der Bitte um ein Autogramm. Wie man hier sieht, hat Manfred Stolpe ihm diesen Wunsch erfüllt!



Grüße
Ivo
 
Sachsendreier53 Am: 25.11.2019 16:01:17 Gelesen: 220352# 426 @  


AFS des Kombinat Fortschritt Landmaschinen Leipzig, Betriebsteil 7010 Leipzig vom 21.11.1984



AFS des VEB SPIRO HOLZHAUSEN, 7124 Holzhausen vom 21.11.1984. (Betrieb für Herstellung von DDR-Spielwaren)



AFS des VEB MONTAN LEIPZIG TAKRAF, 7021 Leipzig vom 29.11.1984. (TAKRAF ist die Abkürzung für Tagebau-Ausrüstungen, Krane und Förderanlagen und bezeichnete ein Kombinat der DDR)

mit Sammlergruß,
Claus
 
Altmerker Am: 25.11.2019 21:03:16 Gelesen: 220318# 427 @  
Vielleicht haben die sogar für den Möbelmarkt im Westen oder in gelb-blauen Norden gearbeitet?

Jedenfalls gab es Faserspanplatten aus den Erzgebirgswäldern. Interessant das nachgestellte VEB.

Gruß
Uwe


 
DL8AAM Am: 26.11.2019 22:46:18 Gelesen: 220203# 428 @  
@ DL8AAM [#308]

Hier mal wieder eine VFM (Vorführmaschine) von Francotyp-Postalia



F287998 - Klischee "F0126 / T 1000", BIRKENWERDER / VFM (02.05.2018)

Hier in der Verwendung von/für den Absender Walter Haverich GmbH aus 33719 Bielefeld-Oldentrup. Ist inzwischen eigentlich die Bedeutung der senkrecht stehenden F-Kennung bekannt?

Interessanterweise kamen 2018 noch Datumsstempel mit dem alten Ortsnamen Birkenwerder zum Einsatz, obwohl Francotyp-Postalia ja diesen Standort Birkenwerden bereits 2014 aufgegeben hat und mit dem Firmensitz nach Berlin umgezogen ist (Produktion in Wittenberge). Scheinbar blieben die Geräte weiterhin offiziell in Birkenwerder registriert. Seit 2018 sind mir aber keine VFM-Abschläge mehr bekannt.

Grüße
Thomas

https://www.maz-online.de/Lokales/Oberhavel/Francotyp-Postalia-Rueckzug-aus-Oberhavel
https://www.fp-francotyp.com/de/neuer-hauptsitz-francotyp-postalia-zieht-nach-berlin/abafe197c9002ef4
 
Cantus Am: 30.11.2019 23:31:13 Gelesen: 219546# 429 @  
Richard Wilhelm Staudt (spanisch: Ricardo W. Staudt, * 1888 in Berlin; † 1955 in Buenos Aires) war ein deutsch-argentinischer Unternehmer, der sich auch als Kunstsammler und Genealoge betätigte und der Nazibewegung in Argentinien angehörte.

Sein Vater Wilhelm Staudt aus Hellenthal (1853–1906) lebte seit 1877 in Buenos Aires und hatte es als Unternehmer im Handel von Leder, Wolle und Stoffen zu beträchtlichem Wohlstand gebracht und 1885 in Berlin Elisabeth Albrecht (1858–1948) geheiratet. Das 1887 gegründete Unternehmen Staudt & Co. besaß Niederlassungen in Buenos Aires und Berlin. Staudts Vater vertrat die Republik Uruguay als Konsul in Berlin. Nachdem Wilhelm Staudt 1906 verstorben war, übernahm die Witwe mit einigen Gesellschaftern die Firma und war damit sehr erfolgreich und häufig auch Gastgeberin von Wilhelm II. in der Villa Staudt in Heringsdorf. In Berlin besaß die Familie ein Palais in der Tiergartenstraße.[1] Nach 1921 übernahm Richard Wilhelm Staudt, der den Ersten Weltkrieg in einem Kavallerie-Regiment mitgemacht hatte, die Leitung der Firma und agierte als deutscher Generalkonsul in Buenos Aires [1].

Hier ist ein Brief der Berliner Niederlassung von Staudt & Co, gelaufen am 4.7.1930 von Berlin nach Neustadt bei Coburg.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Staudt
 
hannibal Am: 01.12.2019 21:48:14 Gelesen: 219408# 430 @  
Freistempler der WASt "Die Auskunftstelle für Kriegerverluste und Wehrmachtnachweise"

BERLIN 52 1 11.4.64 auf Fensterbrief.



Die WASt schon längere Zeit eingegliedert ins Bundesarchiv.

Viele Grüße
Peter
 
bedaposablu Am: 02.12.2019 14:19:23 Gelesen: 219282# 431 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier ein Absenderfreistempel heute gefunden!



Mit freundlichen Grüßen!
bedaposablu
 
hannibal Am: 17.12.2019 11:36:38 Gelesen: 218102# 432 @  
Heute ein interessanter Falt-Beleg - Auskunftsersuchen an die Staatsanwaltschaft Leipzig frankiert mit

SBZ 220a Nachträglich entwertet BERLIN W 4 21.3.49.-10



und umseitig zurück mit Freistempel 024 des Amtsgerichts Leipzig in rot

LEIPZIG C 1 26.3.49



Übliche Aktenlochung. Interessantes Zeitdokument und Portodarstellung.

Viele Grüße
Peter
 
Cantus Am: 20.02.2020 02:25:08 Gelesen: 209791# 433 @  
Von mir ein anderer Beleg aus Leipzig, versendet am 30.3.1990 von der Genossenschaftskasse für Handwerk und Gewerbe.



Viele Grüße
Ingo
 
bedaposablu Am: 25.02.2020 14:49:06 Gelesen: 209262# 434 @  
Hallo AFS-Sammler,

von mir heute ein Brief mit AFS der DGB Rechtsschutz GmbH vom 19.02.2020 mit Kennung: 3D 1000 3F51

Absender ist mir leider nicht bekannt!



MfG! bedaposablu
 
Silesia-Archiv Am: 25.02.2020 15:06:37 Gelesen: 209259# 435 @  
@ bedaposablu [#434]

Danke für das Zeigen des Beleges. Was wird hier genau speziell gesucht? Vor Jahrzehnten hatte ich die Dinger auch gesammelt, als es Überhand nahm habe ich mich davon getrennt.

Beste Sammlergrüße Michael
 
bedaposablu Am: 25.02.2020 15:51:19 Gelesen: 209248# 436 @  
@ Silesia-Archiv [#435]

AFS sammel ich eigentlich auch nicht mehr, hatte die mal massenweise aus dem Posteingang einer Firma, bis die neue Datenschutzverordnung kam!

Bekomme jetzt nur noch sehr vereinzelt Post aus dem Bekanntenkreis, wobei noch ein Sammlerfreund speziell die AFS aus Magdeburg sammelt und diese auch dann registriert werden.

Wie das unter Sammlern immer so ist, man kann sich schlecht von bestimmten Sachen trennen!

MfG! bedaposablu
 
Silesia-Archiv Am: 25.02.2020 23:22:39 Gelesen: 209200# 437 @  
@ bedaposablu [#436]

Danke für die ausführliche Antwort. Das kenne ich auch nur zur Güte, als Sammler trennt man sich sehr ungerne von bestimmten Dingen. Heute bin ich aber soweit und sage: "Watt mut datt mut", damit ich Platz für andere Dinge bekomme.

Beste Sammlergrüße
Michael
 
Silesia-Archiv Am: 25.02.2020 23:25:17 Gelesen: 209198# 438 @  


Liebe Sammlerfreunde,

heute zufällig beim aufräumen / aussortieren gefunden.

Beste Sammlergrüße

Michael
 
Cantus Am: 26.02.2020 03:43:15 Gelesen: 209143# 439 @  
@ Silesia-Archiv [#438]

Hallo michael,

diese Poststempelform sammle ich leider nicht, sonst wäre ich interessiert gewesen.

Von mir ein Briefumschlag der DANAT-Bank (Darmstädter und Nationalbank) vom 13.11.1930, gelaufen von Berlin nsch Kopenhagen.



Viele Grüße
Ingi
 
Silesia-Archiv Am: 26.02.2020 10:34:56 Gelesen: 209107# 440 @  
@ Cantus [#439]

Hallo Ingo,

freut mich Dich mal wieder -nach langer Zeit- zu lesen. Was meinst Du mit Poststempelform genau? Meinst Du den rechten viereckigen Kasten mit der Wertangabe oder meinst Du das gesamte Klischee? Was suchst/sammelst Du genau davon? Gerne halte ich die Augen offen. Habe auch schon eine Menge modernerer Freistemplerabdrucke geschreddert weil Sie für mich wertlos sind.

Beste Sammlergrüße
Michael
 
Journalist Am: 12.04.2020 22:47:23 Gelesen: 203978# 441 @  
Hallo an alle,

anbei ein AFS aus dem Jahr 2005 bei dem vom Stempelkopf der Grafikteil fehlt:



Und hier noch mal der Ausschnitt vom AFS aus Bad Vilbel



Viele Grüße Jürgen
 

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