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Thema: Handrollstempel, ungewöhnliche und seltene Beispiele
Das Thema hat 1938 Beiträge:
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filunski Am: 20.01.2024 17:30:19 Gelesen: 17298# 1889 @  
@ Journalist [#1888]

Hallo Jürgen,

SUPER, sehr interessante Stempel, danke fürs Zeigen!

"Oben die zwei Sprachen aus Belgien, unten die PLZ und dann "MCM-Secretary General" (Vermutlich Mail-Center M.... ? - Secretary General")"

Der Interessanteste ist der Belgier, er stammt aus Brüssel. MCM steht für Muntcentrum Centre Monnaie, dort befindet sich der Haupsitz der bpost. Im Muntcentrum, Pl. de la Monnaie 10, 1000 Bruxelles.

Einen anderen Handroller von dort findet man hier [1]. ;-)

Der Handroller aus Neuseeland stammt aus der Hauptstadt Wellington, zu erkennen am sog. cancellation code 610.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/457964
 
bedaposablu Am: 20.01.2024 17:43:12 Gelesen: 17294# 1890 @  
@ volkimal [#1886]
@ DL8AAM [#1887]

Hallo Volkmar und Thomas,

recht herzlichen Dank für eure Stempelbestimmung. Ist für mich alles fremd und unbekannt.

Ich habe den Stempel jetzt in die Datenbank zur Freigabe eingestellt. Aber das Datenbanksystem dreht mir immer den Stempeltext (gemeint ist der arabische) in: "Shiraz / post" anstelle "Post / Shiraz" so wie im Stempel eigentlich richtig.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
StephanN Am: 20.01.2024 22:12:36 Gelesen: 17258# 1891 @  
@ bedaposablu [#1890]

Hallo Klaus-Peter,

mit der Eingabe von arabischem Text hatte ich im letzten Jahr beim Einstellen eines Stempels aus Ägypten auch zu kämpfen. Ursache ist m.E., dass die arabische und auch persische Schrift von rechts nach links geschrieben wird.

Ich habe mir dann so geholfen, dass ich zuerst den Text in lateinischen Buchstaben, der evtl. rechts vom arabischen Text stehen soll eingetragen habe und dann links von diesem Text den arabischen Schriftzug im Ganzen eingefügt habe. Den arabischen Schriftzug hatte ich zuvor mit einem Übersetzungsprogramm erzeugt und dann einfach kopiert.

Ich hoffe, Du kommst mit diesem Procedere auch zum Ziel.

Viele Grüße aus Neuenburg am Rhein

Stephan
 
Manne Am: 22.01.2024 16:22:12 Gelesen: 17104# 1892 @  
Hallo,

aus München ein Handroller vom 19.08.1992.



Gruß
Manne
 
Journalist Am: 23.01.2024 11:56:11 Gelesen: 17011# 1893 @  
@ Journalist [#1888]
@ filunski [#1889]

Hallo Peter und an alle,

zuerst danke für die ergänzenden Bemerkungen zu meinen ausländischen Handrollstempeln.

Ich kann hier heute bezüglich Belgien noch einen weiteren Handrollstempel zeigen:



und noch einen aus Finnland aus dem Jahr 2006 aus Helsinki:



Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 24.01.2024 17:51:46 Gelesen: 16912# 1894 @  
@ Journalist [#1893]

Hallo an alle,

ergänzend zu obigen Beitrag möchte ich heute noch einen Handrollstempel aus Saudi Arabien zeigen:



Er stammt aus Jeddah - das Datum ist scheinbar aber in arabisch, das kann ich nich lesen.

Oben steht auch noch etwas auf arabisch ?

Der Stempel ist zwar nicht so toll abgeschlagen, aber ich glaube, er passt trotzdem ganz gut hier her.

Viele Grüße Jürgen
 
volkimal Am: 24.01.2024 18:33:37 Gelesen: 16901# 1895 @  
@ Journalist [#1894]

Hallo Jürgen,

das Datum ist nach dem islamischen Kalender angegeben. Es ist bis auf die letzte Ziffer bei der Jahreszahl gut zu lesen. Die arabisch-indische 2 und 3 sind sehr ähnlich. Daher kommen zwei Daten in Frage:

٢١-١-١٤٢٣ = 1423-1-21 = 21.1.1423 AH = 04.04.2002 AD
٢١-١-١٤٢٢ = 1422-1-21 = 21.1.1422 AH = 15.04.2001 AD

Oben im Stempel steht ganz rechts der Ort. Der Rest ist unleserlich. Rechts steht:

Dschidda = جدّة

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 24.01.2024 18:45:31 Gelesen: 16895# 1896 @  
@ Journalist [#1894]

Hallo Jürgen,

der Stempel ist wirklich interessant und dank Volkmar wissen wir jetzt auch von wann. Es ist aber leider kein Handrollstempel, sondern ein Maschinenstempel, Bandstempel mit drei Stempelköpfen. Fabrikat weiß ich leider auch nicht.

Viele Grüße,
Peter
 
Journalist Am: 24.01.2024 20:05:20 Gelesen: 16865# 1897 @  
@ volkimal [#1895]

Hallo Volkmar,

zuerst danke für die Übersetzung der arabischen Schrift, super.

@ filunski [#1896]

Hallo Peter,

wenn es sich um einen Bandstempel handelt befindet der sich doch normalerweise meistens dann oben oder unten am Rand des Briefes. Dieser Stempel ist aber quer auf der Rückseite abgeschlagen, das passt doch normalerweise nicht so zu einem Bandstempel oder ? Wie müsste den dann dieser Brief durch die Bandstempelmaschine gelaufen sein ?

Dazu daher auch noch mal die komplette Rückseite des Beleges:



Kann ein Bandstempel so abgeschlagen werden ? oder ist es vielleicht doch ein Handrollstempel ?

Viele Grüße Jürgen
 
filunski Am: 25.01.2024 00:02:48 Gelesen: 16454# 1898 @  
@ Journalist [#1897]

Hallo Jürgen,

danke fürs Zeigen des kompletten Belegs! Das kann Einen schon zum Grübeln bringen. ;-)

Aber ich halte den Stempel immer noch für einen Maschinenstempel, auch weil er, maschinentypisch, komplett von links nach rechts bis oder über die Ränder des Belegs verläuft.

Es gab eine Stempelmaschine, die SECAP GL (Grandes Lettres = Großbriefe), speziell zur Entwertung von Großbriefen bis zu 3 cm Dicke. Die Poststücke wurden einzeln, manuell eingeführt um gezielt den Stempel auf dem Brief zu positionieren. Solche Maschinen waren unter anderem in geringer Stückzahl in Italien im Einsatz. Hier zwei Belege dazu:



POSTE ROMA FERROVIA *

Auch hier wäre man geneigt, ohne von dem Maschinenstempel zu wissen, an einen Handrollstempel zu glauben.

Leider habe ich keine Ahnung, was für Maschinen in Saudi-Arabien im Einsatz sind oder waren.

Viele Grüße,
Peter
 
Journalist Am: 31.01.2024 18:13:52 Gelesen: 15532# 1899 @  
@ filunski [#1898]

Hallo Peter,

danke für die Rückmeldung - ja dann lassen wir diesen Fall mal als derzeit nicht genau klärbar.

Nun aber noch an alle,

hier ein Handrollstempel aus Indonesien, aus Jakarta aus dem Jahr 1989



Viele Grüße Jürgen
 
epem7081 Am: 02.02.2024 12:16:31 Gelesen: 15031# 1900 @  
Hallo zusammen,

heute ein etwas bejahrter Handroller mit leichter Bogenfahrt aus der Schweiz. Am 4.11.1918 in BASEL 2 / BRIEFEXPEDITION nach EMMISHOFEN auf den Weg gebracht.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
filunski Am: 02.02.2024 14:08:14 Gelesen: 15009# 1901 @  
@ epem7081 [#1900]

Hallo Edwin,

schöner Beleg und ebenfalls auch ein schöner Stempel. Du bist hier leider auch einem "falschen Freund" auf den Leim gegangen. ;-)

Hier hat nicht der vermeintliche Handroller eine "Bogenfahrt" durchgeführt, sondern der Beleg wurde etwas schräg in die (elektrische) Maschine eingezogen. Schauen wir uns diesen durchaus seltenen Bandstempel mal näher an. Da ist zunächst das Datum, November 1918. Zu dieser Zeit waren Handrollstempel noch etwas ganz seltenes und in der Schweiz gab es erste Handrollstempel erst ab 1927, geliefert von Klüssendorf und nach 1945 dann von Güller.

Dieser Stempel ist trotzdem etwas ganz besonderes, es handelt sich um die einzige Krag Maschine (Bandstempelmaschine mit zwei Stempelköpfen und Entwertern) der Schweiz. Diese wurde in der Briefexpedition im Postamt Basel 2 ab 1912 versuchsweise eingesetzt. Zunächst mit einer Walze mit fünf Wellenlinien. Nach Beschwerden wurde die Walze später ausgetauscht (ab Nov. 1912) gegen die hier zu sehende Walze mit sieben Wellenlinien. Die Maschine blieb ca. bis Oktober 1921 im Einsatz.

Danke fürs Zeigen, auch wenn es kein Handrollstempel ist!

Viele Grüße,
Peter
 
MariaT Am: 02.02.2024 18:22:52 Gelesen: 14958# 1902 @  
Hallo,

Ist der aufgebrachte Stempel ein Handrollstempel?

Gruß
MariaT


 
filunski Am: 02.02.2024 18:50:11 Gelesen: 14952# 1903 @  
@ MariaT [#1902]

Hallo Maria T.,

ja, es ist ein Handrollstempel vom Chemnitzer Telegraphenamt. Auf der Eilpost-Karte verwendet als Ankunftstempel.

Hier [1] auch in der Stempeldatenbank.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/322829
 
MariaT Am: 02.02.2024 19:17:24 Gelesen: 14939# 1904 @  
@ filunski [#1903]

Hallo Peter,

danke für die schnelle Erklärung.

Viele Grüße,
Maria
 
filunski Am: 13.02.2024 00:26:04 Gelesen: 13667# 1905 @  
Hallo zusammen,

heute mal wieder ein moderner Handroller, aber mit sehr ungewöhnlicher "Einstellung".



BRIEFZENTRUM 63 / gl vom 11.02.2010

Hier wurde die Stempelwalze falsch zusammengebaut (ist gar nicht so einfach!) und das Datum (die Walze) steht kopf.

Ist mir bei ganz, ganz vielen BZ-Handrollstempeln erst zweimal unter gekommen. Im BZ 63 blieb dieser Handrollstempel aber wohl über mindestens drei Jahre (2008-2011) falsch montiert!

Viele Grüße,
Peter
 
Shinokuma Am: 13.02.2024 18:25:33 Gelesen: 13497# 1906 @  
@ filunski [#1905]

Hallo Peter,

auch nach dem von Dir genannten Zeitraum waren die "Einstellungsexperten" im Briefzentrum 63 noch aktiv.

Ich hatte, glaube ich, vor einigen Jahren in einem Thema, in dem es eben um falsch eingestellte Stempel ging, den nachstehenden Handroller schon einmal gezeigt.



Der stammt vom 28.2.2014, was ebenfalls kopfstehend eingesetzt wurde.
Seltsamerweise war dabei die Uhrzeit jedoch richtig herum, nur auf der linken Seite.

Es war aber nicht derselbe Stempel wie der von Dir gezeigte, sondern einer mit UB er.

Und nun noch einmal das ganze in der vom Stempelfachmann gewünschten Darstellung:

BRIEFZENTRUM 63 / er vom 28.02.2014

Herzliche Grüße

Gunther
 
filunski Am: 13.02.2024 22:33:22 Gelesen: 13454# 1907 @  
@ Shinokuma [#1906]

Hallo Gunther,

Klasse! Ganz nach dem Motto, wie kann ich beim Wiederzusammenbau der Stempelwalze möglichst viele Fehler einbauen. ;-)

Hier wurde der Stempel anscheinend komplett zerlegt, auch die einzelnen Typenräder der Datumswalze und beim Zusammenbau kam dann das zu sehende Datumsbild raus.

Schöner Stempelabdruck, danke fürs Zeigen. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
wojomahe Am: 13.02.2024 23:12:20 Gelesen: 13444# 1908 @  
Hallo Handrollstempelfreunde,

Bei der Durchsicht dieses umfangreichen und hochinteressanten Themas ist mir aufgefallen, dass trotz der Fülle der Beispiele sehr wenige Belege von Maschinenserienstempeln in Betriebsart Ro (Handrollstempel mit Werbeeinsatz) aus der Zeit vor 1945 zu sehen sind, obwohl der Bochmann-Katalog (Band 1501) bei, wenn ich recht gezählt habe, 18 Maschinenserienstempeln die Betriebsart Ro auflistet. Gesehen habe ich nur Bo MS 70 Ro ([#226]) und MS 140 Ro ([#108]). Gibt es für diese Betriebsart tatsächlich so wenige Belege?

Hier ist zumindest noch einer von mir, nicht optimal, aber immerhin:
Büchersendung von Leipzig nach Nürnberg mit Bo MS 199 Ro vom 10.2.1940 (?) UB a



Beste Grüße

Wolfgang
 
filunski Am: 13.02.2024 23:28:45 Gelesen: 13425# 1909 @  
@ wojomahe [#1908]

Guten Abend Wolfgang,

du hast Recht, bis auf die "Leipziger" sind diese Handrollstempel mit Werbung (bei Bochmann unter den Maschinenserienstempeln gelistet) nicht so oft zu finden.

Aber der Eine oder Andere wartet auch noch darauf eingegeben zu werden. ;-)

Wie z.B. dieses Prachtstück aus dem Archiv der Studiengruppe Handrollstempel der Poststempelgilde:



LAUF / * (PEGNITZ) e vom 12.03.1929, Bochmann MS 97

Viele Grüße,
Peter
 
wojomahe Am: 17.02.2024 20:42:08 Gelesen: 12635# 1910 @  
@ filunski [#1909]

Existiert dieses Prachtstück als ganzer Beleg oder nur als Briefstück?

Kann man das Archiv der Studiengruppe auch einsehen oder ist es irgendwo veröffentlicht?

Grüße
Wolfgang
 
Shinokuma Am: 20.02.2024 20:13:19 Gelesen: 12043# 1911 @  
Liebe HRSt-Freunde!

Bereits in meinem Beitrag [#1487] hatte ich einen HRSt aus Österreich mit Werbeeinsatz gezeigt.

Heute habe ich beim Aufräumen ein weiteres, ähnliches Exemplar gefunden.



Es handelt sich um touristische Werbung für die 2000-jährige Geschichte der 4000-Einwohner-Gemeinde 9063 Maria Saal als kulturhistorischer Mittelpunkt Kärntens, wie es in der Inschrift heißt.

Der Stempel datiert vom 17.12.1974 und trägt den UB w.

Wenn auch der Rundstempel hier nicht wie bei meinem vorigen um 90° gedreht positioniert ist, gehe ich doch fest davon aus, dass auch dieser ein echter Handroller ist.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
bovi11 Am: 20.02.2024 20:38:10 Gelesen: 12017# 1912 @  
Brief per Eilboten von Hamburg nach Amsterdam vom 16.6.1950.

Der Brief ist freigemacht mit einem 80-Pfennig-Absenderfreistempel.

Überflüssigerweise ist eine Notopfermarken Nr. 2 CV aufgeklebt und mit dem Tagesstempel HAMBURG 1 16.6.50 entwertet.

Rückseitig der Handrollstempel (24a) HAMBURG 1 -16.6.50 9-10- EILBRIEFSTELLE und der Ankunftsstempel AMSTERDAM 17.6.1950


 
filunski Am: 21.02.2024 23:25:00 Gelesen: 11735# 1913 @  
Liebe "Handroller-Freunde",

da hat sich ja wieder einiges getan, sehr gut! ;-)

@ wojomahe [#1910]

Das "Prachtstück" ist ein Musterabschlag, kein gelaufenes Poststück. Ein solches würde ich auch selbst gerne mal sehen. Hier in der Stempeldatenbank [1].

Das Archiv der Studiengruppe ist ein "Arbeitsarchiv" derselben und nur für deren Mitglieder zugänglich.

@ Shinokuma [#1911]

Gunther, du liegst völlig richtig mit Handrollstempel, ein sehr schöner Abschlag. Diese österreichischen Handrollstempel mit Werbung aus den 1970-er bis 1990-er Jahren haben übrigens so gut wie immer den UB "w".

@ bovi11 [#1912]

Ein sehr schöner Beleg mit dem ungewöhnlichen Handrollstempel der Hamburger Eilbriefstelle die es in verschiedenen Ausführungen gab.

So, damit wir aber auch noch was zu sehen bekommen mal wieder ein "Ausländer"



Ein Handroller aus Südkorea. Aber woher? Im Stempelkopf steht "DAN GUG UNIV. / KOREA", vielleicht ein Stempel von einer Universität?

Ja, tatsächlich, der komplette Beleg bestätigt es:



Die Dankook Universität in Seoul hatte anscheinend ein so hohes Postaufkommen, dass es dort ein eigenes Postamt/-stelle gab mit eigenen Stempeln und wie der Beleg auch zeigt eigenen Einschreibzetteln.

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/583577
 

Das Thema hat 1938 Beiträge:
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