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Thema: (?) (19/22) Altdeutschland Bayern: Paketkarten
Das Thema hat 35 Beiträge:
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gründi Am: 02.11.2014 18:55:09 Gelesen: 16582# 1 @  
Hallo zusammen,

ich habe in einer - zugegeben etwas teureren Wunderkiste - diesen Beleg aus Bayern, eine Paketkarte gefunden.Sie lief von Regensburg nach Luzern in die Schweiz.

Auf der Rückseite der Karte steht mit Bleistift: "53yB", was wahrscheinlich die Michelnummer meint. Meiner Meinung nach ist die Paketkarte geprüft Helbig BPP.

Der Michelbriefekatalog wertet eine Bayern Mi.Nr. 53yb als Einzelfrankatur auf Paketkarte mit 550,-€.

Wer kann mehr zu diesem Beleg sagen? Verkaufen werde ich ihn wahrscheinlich nicht, dafür gefällt er mir doch zu sehr.

Vielleicht ist es der Start in eine Bayern-Belegesammlung?

Viele Grüße

gründi


 
gründi Am: 03.11.2014 22:36:28 Gelesen: 16526# 2 @  
Es würde mich sehr freuen, wenn Einige der dem Forum angehörigen Bayernexperten die von mir gezeigte Paketkarte kommentieren würden. Gern können auch weitere Paketkarten aus Bayern gezeigt werden.

Viele Grüße

gründi
 
bayern klassisch Am: 03.11.2014 23:00:11 Gelesen: 16517# 3 @  
@ gründi [#2]

Nicht meine Zeit - aber ich werde mal meine Literatur befragen, was die zu dem Stück her gibt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 04.11.2014 15:25:16 Gelesen: 16459# 4 @  
@ gründi [#1]

In meinem alten Spezialkatalog von Peter Sem steht die 53yB als EF auf Paketkarte 300 Euro, wobei damals mehr Sammler auf das Material getroffen sind, als heute noch (1987).

Daher denke ich, dass 60 - 70 Euro ein realer Wert sein dürften, wenn die Marke mangelfrei und die Karte attraktiv ist.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 04.11.2014 16:21:13 Gelesen: 16445# 5 @  
@ gründi [#1]

Eine Auslands-Nachmahme-Paketkarte aus dieser Zeit (ich lese 1908) mit 1 Mark-Einzelfrankatur ist nicht häufig anzutreffen.

Dazu ist noch der Schweizer "Bordereau" (Abgaben-/Kostenzettel) erhalten geblieben.

Ein schönes Stück, das man nur in der Not verkauft.

Gruß
Jochen
 
bayern klassisch Am: 04.11.2014 16:25:52 Gelesen: 16440# 6 @  
@ hajo22 [#5]

Das ist natürlich alles richtig, aber der Markt für Paketkarten ist nach dem Verkauf der Riesensammlung von Dr. B. noch mehr in Bedrängnis geraten, als schon zuvor.

Von daher darf man Seltenheit nicht mit Hochpreisigkeit verwechseln.

Wer aber a la longue Bayern sammeln möchte (wozu ich nur gratulieren könnte!), der darf gerne solche diese kleinen Schätze an Land ziehen, denn bei Bayern ist es Gott-sei-Dank keine Geldsache, um eine feine Sammlung aufzubauen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
hajo22 Am: 04.11.2014 16:52:13 Gelesen: 16433# 7 @  
@ bayern klassisch [#6]

Sorry, aber habe ich geschrieben "selten = teuer"? Das ist bekanntlich Quatsch.

Selbstverständlich auch bei Briefmarken sind die Marktgesetze von Angebot und Nachfrage zu berücksichtigen. Dazu tritt die Markttransparenz, die sich in Zeiten des Internets deutlich verbessert hat. Mode und Konjunktur sind weitere preisbildende, relevante Faktoren.

Ich könnte hier noch weiter ausführen. Wichtig ist nur: Selten bedeutet nicht unbedingt teuer. Das Gebiet muß auch gefragt/beliebt sein.

Bei Bayern-Sammlern kommt noch die Stimmungslage hinzu. :-))

Gruß
Jochen
 
gründi Am: 04.11.2014 19:23:06 Gelesen: 16398# 8 @  
Hallo bayern klassisch und Jochen,

ich danke Euch beiden für die hilfreiche Einschätzung der Paketkarte und für die Kommentare. Ich werde dieses besondere Stück aufheben. Es wird einen besonderen Platz in der Belegesammlung bekommen. Ich werde mich wohl tatsächlich mit dem Sammelgebiet "Bayern" näher beschäftigen, allerdings nur mit Belegen mit Briefmarken als Frankatur. Markenlose Briefe interessieren mich nicht so sehr.

Viele Grüße

gründi
 
bayern klassisch Am: 04.11.2014 19:36:07 Gelesen: 16389# 9 @  
@ gründi [#8]

Hallo gründi,

das ist die beste philatelistische Entscheidung deines Lebens - schöne Stücke kaufen, interessante, mit hübschen Marken und hier wird dir sicher auch geholfen. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bekaerr Am: 12.12.2018 18:02:28 Gelesen: 14024# 10 @  
Hallo,

ich denke, Paketkarten aus Bayern in die Türkei dürften nicht so häufig sein, zumal kurz vor Ende des 1. Weltkriegs.



Gelaufen von Fürth nach Hof, weiter mit der Bahnpost Leipzig-Hof nach Ratibor. Die restlichen Stempel sind leider nicht lesbar

Der rote Stempel "Beschaufrei" vorderseitg heißt wohl heute "zollfrei"?

Über die Firma "Ullmann & Engelmann" konnte ich bis jetzt nicht viel herausfinden. Anscheinend handelte es sich um ein jüdische Familienunternehmen, das Spielzeug herstellte und später irgendwie in der Firma Trix aufging. Über den Empfänger ist die Informationslage noch dürftiger. Der Vorname Salomon spricht aber auch für einen jüdischen Hintergrund.

Beste Grüße,
Bernd
 

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