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Thema: Brauchen wir für alles Prüfer oder sollten wir es selbst wissen ?
Das Thema hat 31 Beiträge:
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ReinierCornelis Am: 04.05.2014 12:31:58 Gelesen: 17030# 1 @  
Man kann nicht alle Varianten im Michel haben, dafür gibt es ja Handbücher.

D.h wer Varianten in Michel haben will soll auch die Prüfer zahlen müssen! Oder kein Angst selber mehr haben gut zu beurteilen können wie welche Varianten aussehen!

Die sogenannte Prüfer-Kompetenz kann NUR existieren, weil die Sammler weigern selbst Kompetenz zu haben! Jeder kann eine Kompetenz aufbauen wer ein Spezialist sein möchte. Hat man keine Lust dazu dann bleibt nur die Junior-Katalog übrig.

Wie schon mal gesagt ich habe NIE einen Prüfer gebraucht! Nicht in über 50 Jahren und werde es auch nie tun! In bestimmten, mehreren Bereichen bin ich der Experte und Spezialist.

Gruss, Rein

[Beiträge [#1] bis [#3] redaktikonell aus dem Thema "Alliierte Besetzung SBZ Dauerserie Köpfe: Borkengummi" in ein neues Thema verschoben]
 
philapit Am: 04.05.2014 18:56:13 Gelesen: 16980# 2 @  
@ ReinierCornelis [#1]

Hallo Rein,

in Holland ist wahrscheinlich einiges etwas anders als in Deutschland oder du hast noch nie bessere SBZ versucht zu verkaufen. Denn es ist fast unmöglich bessere SBZ inkl. Farben, Wasserzeichen und die verschiedenen Postmeisterzänungen ungeprüft zu verkaufen. Bei Standardwerten ist das natürlich nicht nötig. Auch ich erkenne als "Spezialist" der Nachkriegszeit fast alle Spezialitäten dieses Gebietes. Aber versuche mal bessere Farben der Köpfe oder bessere Wasserzeichen oder Farben der Gemeinschaftsausgaben ungeprüft oder mindestens farbestimmt zu verkaufen. Ich bin kein Händler, aber auch ich muß mal meine dicken Dubletten Alben, die sich in einem über 50 jährigen Sammlerleben angesammelt haben, auflösen. Daher verdienen die Prüfer dieser Gebiete gutes Geld an mir. Aber das kann ja jeder halten wie er es gedenkt. Unter anderen enthielt meine letzte Prüfsendung vom Prüfer Dr. Jasch mehrere Stempelfälschungen, die auch ich nicht erkannt hatte. Das zum Thema ich brauche keine Prüfer.

Mit freundlichem Gruß
philapit
 
ReinierCornelis Am: 04.05.2014 20:08:38 Gelesen: 16961# 3 @  
in Holland ist wahrscheinlich einiges etwas anders als in Deutschland oder du hast noch nie bessere SBZ versucht zu verkaufen.

Philapit,

d.h. bei euch haben die Prüfer es gut gemacht ! Wunderbare Umstände / Voraussetzungen haben die da geschafft! Und auch noch ein Kongsi mit Michel ! Wirklich professionell !

Gruss, Rein
 
lueckel2010 Am: 04.05.2014 21:29:17 Gelesen: 16913# 4 @  
@ ReinierCornelis [#3]

Wie "philapit" bereits plausibel dargelegt hat, ist es so gut wie unmöglich, bestimmte philatelistische Gegenstände ohne kompetente Prüfung zu veräußern, weder im Tausch noch im Verkauf, es sei denn, man findet einen "Dummen", dem man alles "andrehen" kann.

Dies dürfte auch in den Niederlanden kaum anders als in Deutschland sein. Wenn Sie "als Experte und Spezialist" für Ihre (bestimmten) Sammelbereiche keinerlei Prüfkompetenz benötigen, ehrt Sie dies zwar, doch bei einer angedachten Veräußerung solcher "Spezialitäten" werden Sie die gleichen Probleme bekommen, die in [#2] genannt wurden!

Ich hatte in der Vergangenheit mehrfach Gelegenheit, Kollektionen von verstorbenen Sammlerfreunden meines Vereins zu begutachten, die auf der Basis von Michel "schön- und hochgerechnet" worden waren. Fazit: Ungeprüftes Material, für das eine Prüfung erforderlich gewesen wäre, sind so gut wie unverkäuflich! Leider kein gutes Ergebnis für die Erben, aber Tatsache!

Übrigens: Michel "bestimmt" nur sekundär, was geprüft werden sollte. Einzig der "Markt" diktiert hier die Gegebenheiten!

Noch einen schönen Abend und viele Grüße, "lueckel2010"
 
Schwämmchen² Am: 05.05.2014 00:35:04 Gelesen: 16842# 5 @  
"Wie schon mal gesagt ich habe NIE einen Prüfer gebraucht!" :D

Na ja, in Holland wurde ja auch schon einmal versucht, einen Prüferbund wie den BPP aufzustellen, das wurde aber wieder eingestampft, da niemand, anders als beim BPP, für seine Resultate gerade stehen wollte (= Haftung), wenn die denn mal daneben lagen.

Es gibt bspw. sehr gute Aufdruckfälschungen, wie prüfst du die ohne Vergleichsmaterial? Legst du eine Katalogabbildung unter das UV Gerät? Von Stempelprüfungen spreche ich ja hier noch nicht mal usw.
 
doktorstamp Am: 05.05.2014 01:48:21 Gelesen: 16831# 6 @  
@ ReinierCornelis [#1]

Man kann nicht alle Varianten im Michel haben, dafür gibt es ja Handbücher.

Das Zusammentragen alle Varianten eines Sammelgebiets ist oft eine jahrelange, und mühevolle Arbeit, solche Sammler haben oft die nötige Literatur, und welche beteiligen sich gerne um neue Kenntnisse zu lernen und zu verteilen.

D.h wer Varianten in Michel haben will soll auch die Prüfer zahlen müssen!

Man ist nicht gezwungen, Prüfern einen Auftrag zu geben, wer sich aber vergewissern will tut es, es besteht aber ohne Zwang.

Oder kein Angst selber mehr haben gut zu beurteilen können wie welche Varianten aussehen!

Wer sich ganz auf Michel beruft, keine Literatur besitzt, und von einem x-beliebigen Händler ihres Vertrauens kauft sollte sich nicht wundern, wenn der reichgerechnete Erlös nicht erzielt wird.

Die sogenannte Prüfer-Kompetenz kann NUR existieren, weil die Sammler weigern selbst Kompetenz zu haben!

Wer Prüfer ist oder es werden möchte, sollte von vornherein im klaren sein, er nimmt die Arbeit eines Zauberlehrlings auf.

Zum zweiten Punkt ... die Sammler weigern ...

Manche lehnen es ab, tiefer in die Literatur ihres Sammelgebiets zu blicken.
Die Philatelie neigt oder besser eignet sich für akademisch veranlagte Personen, wer das nicht ist, oder nicht will, hat auch seinen Spaß an dem Hobby. Den Spaß am Hobby sollte man ihnen nie wegnehmen, wenn auch man ihre Meinung nicht teilt.

Jeder kann eine Kompetenz aufbauen, wer ein Spezialist sein möchte. Hat man keine Lust dazu, dann bleibt nur die Junior-Katalog übrig.

Wenn er sich dazu neigt.

Wie schon mal gesagt ich habe NIE einen Prüfer gebraucht! Nicht in über 50 Jahren und werde es auch nie tun! In bestimmten, mehreren Bereichen bin ich der Experte und Spezialist.

Abgesehen von Deiner Aussage, wie kannst Du uns diesen untermauern? Die allermeisten Experten und Spezialisten geniessen das Ansehen und Anerkennung ihrer Gleichgesinnten, und brauchen schon lange nicht es von sich selbst kund zu geben.

Meinen Vorschreibern schliesse ich mich an.

mfG

Nigel
 

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