Philaseiten.de: Bund 3 Cent Ergänzungsmarke

Thema: Bund 3 Cent Ergänzungsmarke

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Sheldrake	Am: 30.12.2012 21:30:19	Gelesen: 32444	# 1	@

Ach ja an Rabattmarken muss ich bei den Dingern auch immer wieder denken!

Mal sehen ob wir in einem Jahr alle Rabattvarianten unter der Lupe betrachten. ;-) (Notopfer lässt grüssen)

In diesem Sinne allen Lesern

einen guten Rutsch,
ein tolles 2013
mit viel Gesundheit, vielen guten Gedanken und vielen tollem "Altpapier"

-rainer-

zockerpeppi	Am: 30.12.2012 23:21:36	Gelesen: 32413	# 2	@

Ich verstehe nicht was ihr gegen den "weißen Dreier" habt? Bei uns ist auf solchen Marken immer der Kopf des Großherzogs abgebildet. Auch nicht wirklich innovativ!

Die W3s machen sich doch gut auf einem Umschlag:

schöne Grüße
Lulu

DL8AAM	Am: 31.12.2012 00:39:13	Gelesen: 32399	# 3	@

@ zockerpeppi [#32]

Soll ich mich Outen? Ich finde diese Weißen Dreier sind seit langem mal endlich wieder ansprechende Briefmarken, ernsthaft!

[Sarkasmus]
Vielleicht einwenig zu schlicht, einfach und zu funktional, aber auf jeden Fall noch immer besser gelungen als 75% der restlichen modernen, kunstbeirat-amoklaufenden, gestelzt möchtegernintellektuellen oder einfach nur buntebildchen Briefmarken vom Schlage des Sonderzugs nach Pankow.
[/Sarkasmus]

So jetzt geht es mir besser, das musste einfach mal gesagt werden. ;-)

Ich weiß, man darf nicht so inflationär mit dem Präfix Kult umgehen (es gibt wohl inzwischen mehr Kultfilme, als normale), aber ich orakele mal einwenig, der Weiße Dreier wird eine moderne Kultbriefmarke, "legen' - wartet, ich habs gleich, legendäär". ;-)

Beste Grüße
Thomas,
ein Weißer Dreier-Fan

T-M 123	Am: 31.12.2012 00:46:40	Gelesen: 32395	# 4	@

@ zockerpeppi [#32]

Was sehe ich da? Ein Barfreimachungsstempel? Ich dachte, die wären kurz nach der Währungsumstellung außer Gebrauch gekommen. Und da keine Währungsangabe vorhanden ist, sondern nur eine Lücke, nehme ich an, dass es sich um einen aptierten Stempel aus DM-Zeiten handelt, was ich auch noch nie gesehen habe. (Es gab auch welche mit Angabe in Euro und Cent.)

Ich finde den "weißen Dreier" übrigens auch alles andere als schlimm. Etwas sehr schlicht, aber das halte ich für so einen niedrigen Wert durchaus angemessen. Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen: Ich finde die Marke ehrlich gesagt besser als die wer weiß wievielte Blume oder die zahlreichen Sondermarken, die auf mich dein Eindruck machen, sie seien alle irgendwie schon mal da gewesen.

Gruß
T-M

drmoeller_neuss	Am: 01.01.2013 11:28:32	Gelesen: 32133	# 5	@

Die Deutsche Post ist einen ungewohnten Weg gegangen, was Motiv und Grösse betrifft. Dann muss sich die Deutsche Post der Kritik stellen. Das Design finde ich gelungen, ein schönes Stück Gebrauchskunst. Mit der Grösse bin ich auch nicht einverstanden. Die geringfügige Einsparung bei den Druckkosten kann doch nicht ausschlaggebend gewesen sein. Ich hätte der Marke das normale Dauerserienformat gegönnt.

Auch bereits im Jahre 1997 wurde über die Ergänzungsmarke zu 10 Pfennig heftig diskutiert. Das Motiv wurde kritisiert, da vor lauter Autos und Lastwagen kein Platz für Kinder auf der Strasse sei.

Ich bin sehr froh, dass Briefmarkenmotive überhaupt noch von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Sonst kommt irgendwann einmal der Finanzminister oder der Bund des Steuerzahlers auf die Idee, dass eine europaweite Ausschreibung und Vergabe aller Briefmarkendesigns an eine einzige Werbeagentur für zwei Jahre viel billiger kommt, als jetzt der ganze Brimborium mit dem Kunstbeirat und den Kosten für Konkurrenzentwürfe. Viele Länder machen das bereits. Die Marken sehen dann alle gleich aus.

Als Briefmarkensammler bin ich mit dem modernen Design der meisten Marken auch nicht einverstanden: die künstlerische Gestaltung beschränkt sich auf eine Internetsuche nach einem geeigneten Photo und die Auswahl einer passenden Schrift. Das schafft jede Wald-und Wiesen-Werbeagentur. Wo sind Künstler von einem Format wie Gerd Aretz, Heinz Schillinger, Joachim Ries oder Manfred Gottschall, die noch selbst gezeichnet und hervorragende Entwürfe geliefert haben?

gestu	Am: 01.01.2013 12:59:49	Gelesen: 32079	# 6	@

Nun geht es hier scheinbar doch um die Ergänzungsmarke, das Thema in der Überschrift geht hier unter.

Ich meine, bisher wurde der Sinn oder Un-Sinn dieser Marke leicht unterschätzt! Es geht nicht nur darum, die Restmarken mit einem Wert von 55 Cent aufzubrauchen und dabei um 3 Cent zu ergänzen, um auf das notwendige Porto von 58 Cent zu kommen.

Auch wenn alle 55 Cent Marken aufgebraucht sind, wird die Marke immer noch gebraucht.

Einschreiben - Einwurf 58 Cent plus 160 Cent ergibt 218 Cent
Einschreiben - Übergabe 58 Cent plus 205 Cent ergibt 263 Cent
Einschreiben - Übergabe - Rückschein 58 Cent plus 205 Cent plus 180 cent ergibt 443 Cent

Hier wird es in den nächsten Jahren immer so sein, dass man entweder als Grundwert die 58 Cent Marke verwendet und dann die Zusatzleistung passend dazu klebt. Andernfalls wird man weiterhin die Dreier benötigen, zum Beispiel 443 Cent Porto = 2 x 220 + 3 Cent und noch jede Menge andere Mischkonstruktionen, je nach dem, was in der Filiale überhaupt an Marken zur Verfügung steht.

Diese Marke wird uns noch sehr lange erhalten bleiben - es sei denn, das Porto für den Standardbrief wird wieder geändert.

stephan.juergens	Am: 01.01.2013 13:59:29	Gelesen: 32054	# 7	@

@ gestu [#14]

je nach dem, was in der Filiale überhaupt an Marken zur Verfügung steht.

Da sind wir wieder bei einer der Beschwerden der BDPh Funktionäre. Am Schalter stellt sich dies Problem nur, wenn ein Philatelist kommt - im normalen Schalterbetrieb wird da ein Label genommen. Einzige Konsequenz der Portoerhöhung für die normalen Schalter: Wegen der krummen Beträge muß eventuell ein wenig mehr Kupfergeld vorgehalten werden.

Frage: Hattest Du bei Deiner Portostufenberechnung berücksichtigt, dass Rückschein auch teurer geworden ist? (Und es gibt noch einige Dienste, die ebenfalls teuer geworden sind, über die aber in den Zeitungen wenig berichtet worden ist.)

gestu	Am: 02.01.2013 10:15:19	Gelesen: 31970	# 8	@

@ stephan.juergens [#15]

Es stimmt, dass auch viele andere Zusatzleistungen zum 01.01.2013 teurer geworden sind. Aber die Zusatzleistungen Rückschein und Eigenhändig sind nicht zum 01.01.2013 erhöht worden, gibt es nach wie vor noch für 180 Cent und das auch noch immer umsatzsteuerfrei.

[Die Beiträge 1 bis 8 wurden am 07.01.13 redaktionell aus dem Thema "Philaseiten auf der Titelseite der Süddeutsche Zeitung" verschoben]

jk	Am: 09.01.2013 10:35:20	Gelesen: 32109	# 9	@

Neues von der 3-Cent-Front

Hallo!

Wie ich soeben von der Postagentur erfahren habe ist die Zusatzfrankierung der 3-Cent Marke bis Ende des Monats ausgesetzt da nicht mehr genügend Marken vorhanden sind. Zur Zeit wird erst wieder gedruckt. Weitere Varianten?

Gruss Jürgen

Sachsendreier53	Am: 09.01.2013 11:12:24	Gelesen: 32096	# 10	@

@ jk [#31]

Habe ich auch in unserer Postagentur (04779) gehört. Die Kunden waren empört. Das war am 8.1.13 um 9 Uhr. Ein Liefertermin stand noch nicht fest. Bei uns werden die 3-Cent Marken "weisse Sachsendreier" genannt.

mit Sammlergruß,
Claus

drmoeller_neuss	Am: 09.01.2013 11:29:13	Gelesen: 32084	# 11	@

Was macht die Postfiliale in einem solchen Fall?

M.E. muss bei Briefmarkenmangel ein "Entgelt bezahlt"-Stempel aufgebracht werden, und der entsprechende Betrag angegeben werden.

Oder:

a) man akzeptiert den Brief mit 55 cent Porto (im Sinne des Kunden)

b) es werden 5 cent auffrankiert und
b1.) der Kunde zahlt 5 cent
b2.) der Kunde zahlt nur 3 cent, die Differenz wird intern verrechnet.

Ich kann mich nur vor ca. 25 Jahren erinnern, da wurde auf den Philippinen das Porto erhöht, und in vielen Poststellen gab es noch nicht die entsprechenden Marken. Dann wurde auf alte Auflagen der nächst höheren Portostufe zurückgegriffen, und auch dieser Betrag verlangt (also Variante b1), z.B. das Porto für internationale Postkarten war neu 3,50 P, verkauft wurde meistens eine alte Marke zu 3,60 P.

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