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Thema: (?) (228) Absenderfreistempel Typen und Besonderheiten
Das Thema hat 244 Beiträge:
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Angelika Am: 18.02.2023 13:14:54 Gelesen: 22601# 120 @  
Hallo,

einen habe ich in meiner Datenbank gefunden.



Benutzer laut Handstempel Euro Field in Osnabrück.

Viele Grüße
Angelika
 
Nordluchs Am: 20.02.2023 18:53:11 Gelesen: 22562# 121 @  
Hallo zusammen,

diesen Absenderfreistempel habe ich vor langer Zeit schon mal gesehen und erst jetzt wieder entdeckt.

Die Frage dazu lautete seinerzeit wer hinter ARS SACRA steht. Zu dem Zeitpunkt konnten man nicht mal schnell ins Internet schauen! Da es sich im weitesten Sinne um einen Kunstverlag [1] handelte ist die Handhabung des Abdruckes schon ungewöhnlich. Aber wenn eine Freistempelmaschine gut bedient wird, ist so etwas möglich.



Im Gegensatz zu heute war ein zweifarbiger Freistempel natürlich nicht möglich. Hier wurde an bestimmter Stelle ein grüner Eindruck gefertigt, das Klischee entnommen [2] und fertig war das „Kunstwerk“ und Hinkucker. Heute würde man „Eyecatcher“ dazu sagen.

Viele Grüße

Hajo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/ArsEdition

[2] Hinweis: Es gab schon früh Klischeewechsel auf Wunsch. Auf der Archivkarte erscheint dann der Hinweis: Spezialeinrichtung für auswechselbare Klischees eingerichtet!
 
volkimal Am: 02.03.2023 21:32:17 Gelesen: 22448# 122 @  
Hallo zusammen,

die Verwendung von blauer Stempelfarbe bei Absenderfreistempeln der ehemaligen DDR wurde bei diesem Thema noch nicht erwähnt:





Bei Absenderfreistempeln von Behörden und VEB's war von 1954 bis 1960 die blaue Stempelfarbe vorgesehen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Nordluchs Am: 07.03.2023 17:21:56 Gelesen: 22385# 123 @  
Hallo zusammen,

endlich habe ich den zweiten angekündigten Beleg, versehen nur mit Drucksache anstelle des Klischees gefunden. Anderer Ort aber gleiche ungewöhnliche und seltene Machart. Hier handelt es sich, wie im Eindruck ersichtlich, um die VERLA - PHARM, Arzneimittelfabrik in 8132 Tutzing. Dieser Eindruck war bei der beschriebenen Handhabung zwingend vorgeschrieben.



Wie schon im Beitrag [1] und [2] erwähnt vermutlich eine genehmigte Benutzung des Versandvermerks „Drucksache“ als Deckwort. Eine andere Möglichkeit ist bisher nicht denkbar, zumal das jetzt der zweite Fall ist. Da in diesem Fall laufende Aussendungen an Apotheken versendet wurden. Wechselnde Reklameklischees bedeuteten Kosten und Wartezeit wegen der Herstellung eines neuen Klischees.

Anbei die angefertigte Kopie aus der ADA. [3]



Die gleichen Bedingungen galten auch später und waren in den Bedingungen zur Benutzung der Freistempler enthalten.

Viele Grüße
Hajo

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/310760

[2] https://www.philaseiten.de/beitrag/310780

[3] Deutsche Reichspost (ADA V, 2) Anhang 5, Absenderfreistempler und Urlaubsmarkenstempler; a) Bedingungen für die Benutzung der Absenderfreistempler // Allgemeine Dienstanweisung (ADA). - 1940. – Nachdruck der Ausgabe von 1939
 
Nordluchs Am: 09.03.2023 09:20:34 Gelesen: 22355# 124 @  
Hallo an die Leser,

um das Thema Deckwort oder vereinbartes Kennwort zu ergänzen, eine kleine aufgefundene Zusammenstellung der früheren Firma Merkur in Einbeck.



Der Buchstabe „M„ stand vermutlich für die bekannte Firma MERKUR, als Adressenhändler. Dieses stand zur Verfügung, falls Kunden kein Klischee zur Verfügung stellten. [1]

Der Versandvermerk: „GEBÜHR BEZAHLT“ war neben den Buchstaben „M“ Bestandteil des Klischees! War bei alten Stempelbilder mit sogenanntem weitem Abstand technisch nicht anders zu handhaben.

Kurze Recherche:

Direktmarketingspezialist MERKUR bietet nicht nur eine der umfangreichsten Produktpaletten für das Direktmarketing an, sondern vermarktet im klassischen Adressverkauf, später Direktmarketing-Tochter der Deutschen Post AG.

Viele Grüße
Hajo

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/275704
 
DL8AAM Am: 09.03.2023 20:30:21 Gelesen: 22340# 125 @  
@ Nordluchs [#124]

um das Thema Deckwort oder vereinbartes Kennwort zu ergänzen, eine kleine aufgefundene Zusammenstellung der früheren Firma Merkur in Einbeck.

Jaja, die guten alter Merkurianer ;-)

Hier ein paar Beispiele aus der Zeit, zu der sie zur Deutschen Post selbst gehörten (d.h. "MERKUR Systemhaus für Dialog-Kommunikation", "MERKUR Direktwerbegesellschaft" et al.) und auch hier wieder mit einem spezielleren Klischee, dass auch den Absender "verdeckt" ;-)





Beste Grüße
Thomas
 
bedaposablu Am: 14.03.2023 17:40:26 Gelesen: 22298# 126 @  
Hallo miteinander!



AFS aus dem BZ 58 Hagen ganz links mit zwei kleinen und einem fast 2 mm großen Punkt zusätzlich zum Werbeklischee.

Natürlich gibt es diesen AFS in "Normalausführung" von GGW aus Hagen. [1]

GGW = GGW mbH Gesellschaft gegen Wirtschaftsvergehen mbH, Bahnhofstr. 26, 58095 Hagen

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/396179
 
T1000er Am: 14.03.2023 23:25:52 Gelesen: 22280# 127 @  
@ bedaposablu [#126]

Hallo Klaus-Peter,

das ist eine simpele Verunreinigung durch überschüssige Farbe die den Weg aufs Papier gefunden hat!

Damit ist zu Deinen Punkten auch schon alles gesagt.

Schöne Grüße,
Thomas
 
Nordluchs Am: 23.03.2023 18:51:55 Gelesen: 22106# 128 @  
Hallo zusammen,

bevor er in der Datenbank verschwindet, ein nicht so häufiger vierstelliger Absenderfreistempel. Die alte in einschlägigen Kreisen bekannte Spedition Hartrodt benutzte ein solches Gerät in Hamburg.



(24a) Hamburg 1 / Hartrodt-Spedition / seit Jahrzehnten / der Begriff für / Leistung und Zuverlässigkeit

Wenn man sich die weiteren eingedruckten Angaben ansieht, wird klar, dass wichtige Papiere z. B. auch ins Ausland, die Grenzen einer dreistelligen Maschine überschritten. Mit diesen waren nur Portostufen bis 9,99 DM möglich. Mit der vierstelligen wären praktisch Werte bis 99,99 DM möglich. Wie ersichtlich wurde das Gerät 1951 benutzt und ist selten zu sehen. Wertkarten zu 100 und 500 DM waren zu der Zeit erhältlich.

Auf der Stammkarte ist ein Feld Wertkartenbetrag: 100 bzw. o. 500 DM konnten eingetragen werden. Ab 1961 wurden dann Wertkarten zu 2000 DM am Postschalter verkauft. Ab ca. 1979 dann auch Wertkarten zu 5000 DM. Anbei mal zur Ansicht eine Banderole für Wertkarten zu 5000 DM.



Wenn ich für die Maschine der FG am Postschalter auftauchte, um eine Wertkarte zu erwerben, meinte der gute Mann: ...“dann muss ich nach hinten an den Kühlschrank“. Gemeint war aber der Tresor.

Viele Grüße
Hajo
 
Stefan Am: 27.03.2023 11:38:11 Gelesen: 22053# 129 @  
Das Jahrestreffen der Forschungsgemeinschaft Post- und Absenderfreistempel e.V. [1] in Hosenfeld bei Fulda ist nun vorbei. Es tauchten wieder einige Kuriosa auf. :-)

Ich stelle die beiden nachfolgenden Belege absichtlich im Thema "Absenderfreistempel" vor und habe bereits eine Vermutung, um was es sich hierbei konkret handelt. Freiwillige mit eigenen Ansichten bitte vor:



Frankierwelle Infopost mit Werbung "KARL MEYER" aus 21737 Wischhafen



Frankierwelle Dialogpost mit Werbung "EH HASSELBRING / mein BAUFACHZENTRUM" aus 21684 Stade

In einem früheren Beitrag von 2016 [2] wurde bereits ein ähnliches merkwürdiges "Etwas" des Absenders SOPRO Bauchemie aus 65102 Wiesbaden vorgestellt, seinerzeit noch als Infopost. Das Pendant der Dialogpost fand sich ebenfalls in einer der Belegekisten des diesjährigen Jahrestreffens.





Frankierwelle Infopost und Dialogpost mit Werbung "SOPRO / Postfach 420152"

Seitens der Deutsche Post AG wurden die Postprodukte "Infopost" und "Infobrief" zum 01.01.2016 abgeschafft, dafür das Produkt "Dialogpost" zum 01.01.2016 eingeführt [3].

Außer den hier gezeigten speziellen Frankierwellen (Absender) sind mir seit der erstmaligen Vorstellung im Forum im Jahr 2016 [3] bisher keine anderen Absender bekannt.

Gruß
Stefan

[1] https://www.fg-freistempel.de/
[2] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=128400#M324
[3] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=8615&page=0
 
DL8AAM Am: 27.03.2023 17:37:45 Gelesen: 22035# 130 @  
@ Stefan [#129]

... und habe bereits eine Vermutung, um was es sich hierbei konkret handelt. Freiwillige mit eigenen Ansichten bitte vor ...

Hi,

meine erste Idee wäre: Womöglich sind das einfach nur ganz reguläre Infopost/Dialogpost-Vermerke (mit individuellen Kundenzudruck). Wie diese aufgebracht werden ist ja erst einmal vollkommen "irrelevant". Das kann ein fester (Profi-) Eindruck oder ein simpler Handstempel sein, aber es gibt auch Tintenstrahlvarianten, z.T. sogar "all inclusive" mit gleichzeitig abgebrachten Absender- und Empfänger-Angaben.

Hier hat man (u.U. ein sogar Lettershop - z.B. im Fall von "für Karl Meyer" scheint das "Umschlaglogo" für so einen Lettershop sprechen? Ggf. ist das das Logo des Lettershops?) für den technischen Vorgang einfach nur ein modifiziertes Absenderfreistempel-Gerät (FRANKIT) gewählt. Um einen besseren "Eye-Catcher"-Effekt zu erzielen. Weltweit ist so eine "Parallelverwendung" nicht wirklich unüblich. Inwieseit das in D so normkonform ist, kann ich auf die Schnelle nicht sagen, wobei "blau auf weiss" ja scheinbar möglich sein dürfte. Sopro könnte von einem Neopost-Gerät stammen (1D15?) ?

Thomas
 
Stefan Am: 01.04.2023 22:18:43 Gelesen: 21990# 131 @  
@ DL8AAM [#130]

Hier hat man (...) für den technischen Vorgang einfach nur ein modifiziertes Absenderfreistempel-Gerät (FRANKIT) gewählt. Um einen besseren "Eye-Catcher"-Effekt zu erzielen. Weltweit ist so eine "Parallelverwendung" nicht wirklich unüblich. Inwieweit das in D so normkonform ist, kann ich auf die Schnelle nicht sagen, wobei "blau auf weiss" ja scheinbar möglich sein dürfte. Sopro könnte von einem Neopost-Gerät stammen (1D15?) ?

Ich gehe davon aus, dass es sich um Frankiergeräte handelt, welche normalerweise Absenderfreistempel (Frankit) produzieren, konkret die Frankit mit den Kennungen 4D11 = Modell Connect+Serie von Pitney Bowes und 1D15 = Modell IS-5000/IS-6000 von Neopost. Die 4D11 stammt vom Briefdienstleister C6 Briefservice GmbH aus 21640 Neuenkirchen im Landkreis Stade.



Eigenzustellung der C6 Briefservice GmbH vom 16.02.2017, der Farbe (Blauton) nach ein Frankiergerät der Connect+Serie



Frankit 4D110006B1 (Werbeeinsatz "BARDENHAGEN") und 4D11000092 (Werbeeinsatz "ELBE KLINIKEN / STADE BUXTEHUDE / C6") von 2015 bzw. 2016

Über das Schiffchen-Logo ist die Zuordnung zu den Infopost-Belegen aus Beitrag [#129] gegeben.

Demnach sind/waren die 4D11 (Connect+Serie) technisch in der Lage zur Frankierung von:

- Eigenzustellung (bei einem Absender als als Mitbewerber zur Deutsche Post AG)
- DPAG Frankit
- DPAG Infopost Frankierwelle

Vom Potential (denkbaren Leistungsspektrum) her nicht schlecht, oder? :-)

Gruß
Stefan
 
volkimal Am: 05.04.2023 10:40:48 Gelesen: 21945# 132 @  
Hallo zusammen,

ein Absenderfreistempel der Justizbehörden Pforzheim vom 29.3.1989:



Eine kleine Besonderheit dieses Postalia-Stempels: Die Wertangabe ist fünfstellig.

Viele Grüße
Volkmar
 
Nordluchs Am: 09.04.2023 08:53:05 Gelesen: 21895# 133 @  
Hallo zusammen,

da ich vor einer Stunde den folgenden Beleg aus dem Deutschen Reich in die Datenbank eingestellt habe fiel mir ein, dass es auch einen interessanten Nachfolger gibt.





(14a) Bad Mergentheim, Kauft Hammer-Boote [1]

Die Maschine aus der Zeit vor 1945 hatte noch eine Zählnummer. Das Klischee ist noch exakt auf der alten Stellung verblieben und scheint somit tief angebracht. Es wurden nach 1945 ein neuer Ortstempel und Wertrahmen Deutsche Bundespost verwendet. Es müsste aber eigentlich auch eine Verwendung mit Deutsche Post und evtl. anderen Ortstempel geben.

Abgesehen vom Motiv sind diese interessanten Belege ein eigenes Sammelgebiet.

Viele Grüße
und schöne Ostern!

Hajo

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/273295
 
Nordluchs Am: 03.05.2023 14:08:54 Gelesen: 21466# 134 @  
Hallo zusammen,

an dieser Stelle vorab vielen Dank an die Beteiligten – Adalbert und ChristanSperber - im Thread „Absenderfreistempel: Echt gelaufene Belege“ mit Ihren aktuellen Nachforschungen. Erwähne das hier, um den Vorgang nicht unnötig zu unterbrechen.

Zeige hier aktuell den Abdruck einer Francotyp B mit kopfstehenden Ortstempel.



Hamburg 1, Rohstoff Einfuhr - Gesellschaft

Es kommt vor, dass bei Absenderfreistemplern etwas verkehrt und somit meist kopfstehend eingebaut wird. In dem gezeigten Fall, bedingt durch den Maschinentyp, kann ich eine andere Fehlerquelle beschreiben. Der nachfolgende Ausschnitt einer von drei Francotyp B (private Aufnahme) die ich den 1990iger Jahren aus dem Gebiet „Verkehrsgebiet Ost“ erworben und abgeholt habe eignet sich gut zur Erklärung.



Der Pfeil oben zeigt auf eine Klappe, der zweite auf einen federnd gelagerten Stift der gezogen die Entnahme des zylinderartigen Trägers mit dem Ortstempel ermöglichte. Somit konnte bequem das Datum per spitzen Stift neu eingestellt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht aber auch den Zylinder über Nacht im Tresor einzuschließen, damit war dann das Gerät ohne Funktion.

Daher kam es vor, dass trotz eines falschen Einsetzens des Zylinders (der Stift rastet dann nicht ein) die Maschine in Betrieb ging. Es rumpelte dann stark und wurde dann irgendwann bemerkt.

Das waren meine Erkenntnisse, die ich gerne weitergebe.

Viele Grüße
Hajo
 
bedaposablu Am: 04.05.2023 21:11:34 Gelesen: 21411# 135 @  
Hallo miteinander!

Habe hier einen Rückantwort-Umschlag der GEK aus Braunschweig:



Hier kann doch etwas nicht stimmen, oder ? Stempelkopf mit alter vierstelliger PLZ, Werterahmen mit Deutsche Bundespost und ohne Kennung?

Altverwendung oder ein falsch eingestelltes Datum ? Für letzteres spricht die gleiche PLZ in der Anschrift.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Angelika Am: 05.05.2023 07:30:01 Gelesen: 21391# 136 @  
Guten Morgen

vom 01.04.1989 bis 30.08.1997 war das Porto für einen Brief bis 20 Gramm 1,00 DM und seit 01.07.1993 haben wir die fünfstellige PLZ

Spricht alles dafür, dass das Datum falsch eingestellt wurde.

Viele Grü0ße
Angelika
 
Peter Blum Am: 21.05.2023 18:28:01 Gelesen: 20915# 137 @  
Hallo,

mal eine Frage: Wir haben hier eine Anzeige aus dem Jahr 2000 vorliegen, bei der eine (gebrauchte) Frankiermaschine verkauft werden soll (Francotyp EFS 3000). Diese wird angeboten mit dem Hinweis "nicht eurofähig". Aber was heißt das denn?

Es klingt ja so, als könnte man tatsächlich unter EURO nicht mehr mit der Maschine arbeiten? War das tatsächlich so, dass ältere Maschinen im Rahmen der EURO-Einführung ersetzt werden mussten? Oder heißt das nur, dass der Wertrahmen noch getauscht werden muss?

Beste Grüße
Peter Blum
 
Nordluchs Am: 22.05.2023 10:10:06 Gelesen: 20870# 138 @  
@ Peter Blum [#137]

Hallo,

wenn das so in der Anzeige stand, ist das irreführend. Es mag sein, dass eine Neuanmeldung nicht möglich war, aber „nicht eurofähig“ ist so nicht korrekt.

Selbst alte Knochen wie eine Francotyp C noch mit weitem altem Abstand wurden umgerüstet.

Nachfolgend ein Beispiel.



Möglich ist auch, dass jemand besonders Interesse an einem Verkauf einer neuen Maschine hatte.

Das war meine Aussage dazu. Andere Meinungen erwünscht.

Viele Grüße
Hajo
 
Nordluchs Am: 24.05.2023 18:42:35 Gelesen: 20749# 139 @  
Hallo zusammen,

eine kleine Forschungsarbeit.

Da ich zwei seltene Absenderfreistempel auf dem Tisch habe, nachfolgend eine kurze Abhandlung der bisher einzigen Maschinen.

Für die Vorgeschichte noch zwei Abdrucke mit Zählnummer und Reichsadler aus dem Jahr 1937 und Deutsche Post im Wertrahmen von 1949.



Dazu ein Kurzauszug eines Artikels von Gerd Eich † im Bericht Nr. 48, S. 30 – 31 der FG-Absenderfreistempel.



Passend dazu meine spätere Ausführung.



Die zweite bekannte Variante ist bei Opel in Rüsselsheim zu verzeichnen.

Frühe Version noch mit PLGZ vom 16.08.1960



Nochmals umgestellt auf Kreisstempel mit Sehnensegment oben.



Meine spätere Version.



Diese beiden umgerüsteten Francotyp D (Nachfolger der A) aus Wetzlar und Rüsselsheim sind die zwei einzigen bekannten Geräte, die in dieser Form umgebaut wurden. Auffällig sind die sehr engen Abstände zwischen Ortstempel und Wertrahmen.

Viele Grüße und Spaß beim Suchen!

Hajo
 
Nordluchs Am: 28.05.2023 10:23:56 Gelesen: 20494# 140 @  
@ Nordluchs [#102]
@ Nordluchs [#123]

Hallo zusammen,

zurück von der IBRA nun wieder zum Tagesgeschäft.

Nach dem Besuch der großen Veranstaltung trafen sich die Freunde der Philaseiten zum gemeinsamen Essen und Diskussion. Ich erwähnte Stefan gegenüber, dass ich überraschend ein drittes Exemplar eines nur mit Drucksache (statt Werbeklischee) freigestempelten Brief gefunden habe. Ich wurde ermuntert dieses dritte Exemplar auch hier vorzustellen. Es handelt sich um eine weitere Firma, die dieses Verfahren benutzte.



Aufdruck bzw. Handstempel auf rückseitiger Briefklappe:



Zusätzlich bzw. ergänzend folgender Text dazu aus der unten aufgeführten Quelle:

… Will der Besitzer eines Absenderfreistemplers statt seines Namens, seiner Firma oder der Schließfachbezeichnung nur eine abgekürzte Bezeichnung, ein Firmen – oder Warenzeichen, ein Kenn- oder Deckwort angeben, so kann diesem Wunsch nur stattgegeben werden, wenn sich der Benutzer verpflichtet, für seine freizustempelnden Sendungen ausschließlich Briefumschläge usw. zu verwenden, auf denen der Absender in der üblichen Weise angegeben ist." [1]

Viele Grüße

Hajo

[1] Quelle: Deutsche Bundespost. (1959). C. Absenderfreistempler / Aufstellung eines Absenderfreistemplers / Allgemeines. Unterrichtsblätter der Deutschen Bundespost (A) Nr. 18, S. 249
 
Nordluchs Am: 06.06.2023 19:01:02 Gelesen: 20188# 141 @  
Hallo zusammen,

den ungewöhnlichen Absenderfreistempel habe ich wieder entdeckt. Schon vor langer Zeit in einem Bericht vorgestellt.



Der Ausschnitt wurde wegen besserer Darstellung bearbeitet.

Reichenbach (Vogtland) Geburtsstadt der Neuberin die große Reformatorin des Theaters.

Auffällig an diesem Abdruck ist die seltsame Stellung des Ortstempels.

Die Datumsziffern und die Wertziffern sind eigentlich immer auf der gleichen Höhe. Der Wertrahmen und der Ortstempel werden später aufgeschraubt.

In diesem Fall ist wohl die Aufnahme (Schraubenlöcher) für den Stempel defekt, vermutlich durch lose Schrauben ausgeschlagen. Daher wurde das Fenster versetzt ausgefeilt, um neue Bohrungen für die Aufnahme der Schrauben anzubringen.

So meine Erklärung.

Viele Grüße
Hajo
 
epem7081 Am: 12.06.2023 09:36:47 Gelesen: 20032# 142 @  
@ Nordluchs [#121]

Hallo Hajo,

zum Verlag ARS SACRA kann ich hier einen neueren AFS vom 6.11.1979 aus MÜNCHEN 43 / 8 vorstellen.



Verlag Ars Sacra ist ein deutscher Buchverlag mit Sitz in München. Er wurde 1896 als ars sacra Josef Müller Kunstanstalten gegründet. Er nennt sich ab 1980 "arsEdition" und gehört seit September 2000 zur international tätigen Bonnier-Gruppe mit Sitz zu Stockholm in Schweden. Weitere Informationen unter [1]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://www.kathpedia.com/index.php?title=Ars_Sacra_Verlag
 
Araneus Am: 12.06.2023 17:53:38 Gelesen: 20006# 143 @  
@ Nordluchs [#36]
@ T1000er [#37]
@ volkimal [#132]

Absenderfreistempelmaschinen, die eine fünfstellige Wertangabe anstatt der üblichen vierstelligen Wertangabe aufweisen, sind auf dieser Seite mehrfach vorgestellt worden (in den genannten Beiträgen). In den dort gezeigten Beispielen ist jeweils die rechte Null ergänzt worden.

Die Stadtverwaltung Oberhausen verwendete in den 1990-er Jahren mehrere Francotyp-Postalia Maschinen (vermutlich EFS 3000) mit fünfstelliger Wertangabe. Bei einem der Geräte (Kennung: F701160) konnte das im Folgenden beschriebene Phänomen festgestellt werden.



Auffällig ist auch hier die unsymmetrische Anordnung der Wertziffern. Die rechten vier Wertziffern sind symmetrisch angebracht, die Mitte des Wertrahmens liegt zwischen der dritten und der vierten Stelle der Wertangabe. Hier scheint die linke Null zusätzlich angebracht zu sein.

Ende 1999 oder Anfang 2000 erhielt die Maschine anstelle des „DEUTSCHE POST“-Wertrahmens einen neuen Wertrahmen mit Angabe von EURO und CENT. Mit dieser Umrüstung wurde aus der Maschine mit fünfstelliger Wertangabe nun eine Maschine mit vierstelliger Wertangabe.



Die Position der vier Wertziffern blieb unverändert, lediglich die erste (unsymmetrische) Wertziffer entfiel.

Das wirft einige Fragen auf:

War die erste Null Teil eines Ziffernrades oder handelte es sich dabei auch um eine „aufgelötete“, also nicht verstellbare, Ziffer, die mit Austausch des Wertrahmens verschwand? (In dem Fall würde die vorangestellte Null allerdings für mich keinen Sinn ergeben.)

Oder wurde hier eines von fünf Ziffernrädern entfernt? In dem Fall wäre aber wohl ein größerer Umbau und möglicherweise Änderungen bei der Abrechnung notwendig geworden.

Kann jemand vergleichbare Umstellungen zeigen?

Kann jemand die angesprochenen Fragen beantworten und Erklärungen liefern?

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
Nordluchs Am: 13.06.2023 12:45:06 Gelesen: 19970# 144 @  
@ Araneus [#143]

Hallo zusammen,
Hallo Franz-Josef,

ein weiteres Beispiel für die Maschine von Oberhausen. Ich habe mal den Abstand zwischen Ortstempel und Wertrahmen mit dem unten gezeigten Fund verglichen. Eventuell ist die Stellung des Wertrahmen bei der Maschine aus Oberhausen weiter auseinander. Aber alles nur eine einfache Erklärung.



Das weiteren ein neuer schneller Fund von Viessmann, Allendorf, Eder mit der Kennung F685165 nachfolgend.



In diesem Fall sind die 5 Wertziffern symmetrisch angebracht.

Weitere Beispiele immer willkommen und sind sicherlich im Sinne von Franz-Josef.

Viele Grüße
Hajo
 

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