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Thema: Landpoststempel / Poststellenstempel
Das Thema hat 1667 Beiträge:
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mumpipuck Am: 24.02.2022 23:47:50 Gelesen: 343487# 1468 @  
@ Shinokuma [#1467]

Zur Poststelle II in Weesby: Eingerichtet am 01.11.1933 im Rahmen der Landpostverkraftung. Leitpostamt war damals Leck. Dieses verlor am 30.09.1959 diese Funktion. Die Poststellen wurden dem Postamt Niebüll zugeordnet. Dort blieb diese Poststelle auch bis zu ihrer Schließung im Juli 1981.

Die Abgrenzung der Leitpostämter ist übrigens völlig unabhängig von den politischen Grenzen. Als sehr gutes Beispiel sei mein Sammelgebiet Kreis Herzogtum Lauenburg (politisch, Schleswig-Holstein) angeführt, für dessen Posteinrichtungen teilweise/zeitweise folgende Leitpostämter außerhalb des Kreises zuständig waren. Diese lagen zum Teil sogar in anderen (Bundes)ländern:

Bad Oldesloe (Kreis Stormarn), Schleswig-Holstein.
Hamburg-Bergedorf (80) (Hansestadt Hamburg), Hamburg
Lübeck 1(Hansestadt Lübeck), Schleswig-Holstein
Trittau (Kreis Stormarn) Schleswig-Holstein
Zarrentin (Kreis Hagenow), Mecklenburg

Im Kreis lagen die Leitpostämter Büchen, Geesthacht, Lauenburg, Mölln, Schwarzenbek und Ratzeburg.

Das Postamt Lauenburg war auch zuständig für Poststellen im Kreis Lüneburg (Niedersachsen).

Das Postamt Ratzeburg hatte auch Poststellen in Mecklenburg in den Kreisen Hagenow und Schönberg(Meckl.).

Burkhard
 
Shinokuma Am: 25.02.2022 00:01:53 Gelesen: 343480# 1469 @  
@ mumpipuck [#1468]

Hallo Burkhard,

vielen Dank für Deine sehr informativen und aufschlussreichen Informationen zu dem von mir gezeigten Stempel!

Ich staune wirklich, woher Du diese Kenntnisse hast.

Denn obwohl ich in Leck aufgewachsen bin, wusste ich nicht, dass das dortige Postamt diese Funktion einmal hatte, bis es von Niebüll abgelöst wurde.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
mumpipuck Am: 26.02.2022 02:51:37 Gelesen: 342924# 1470 @  
@ Shinokuma [#1469]

Hallo Gunther,

die verdanke ich einem verstorbenen Sammlerfreund, der diese Informationen über viele Jahre aus den Amtlichen Anzeigern herausgesucht hat.

Ich verfüge über die Daten für Schleswig-Holstein fast vollständig.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
volkimal Am: 27.02.2022 12:30:56 Gelesen: 342223# 1471 @  
Hallo zusammen,



Eppishausen über Mindelheim vom 11.8.1938. Eppishausen ist heute eine selbstständige Gemeinde Gemeinde mit ca. 1900 Einwohnern im schwäbischen Landkreis Unterallgäu. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Kirchheim in Schwaben.



Epfenhausen über Landsberg (Lech), evtl. vom 12.8.1940 - das Datum ist sehr schlecht zu erkennen. Epfenhausen ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Penzing im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech. Die ehemals selbstständige Gemeinde mit dem Ortsteil Ziegelstadel wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform 1974 nach Penzing eingegliedert.

Viele Grüße
Volkmar
 
Briefuhu Am: 27.02.2022 14:02:22 Gelesen: 342191# 1472 @  
Dieser Stempel wurde noch nicht gezeigt. Lützelbuch über Coburg auf einem Brief vom 18.05.1957 von Lützelbuch nach Bad Wörishofen. Lützelbuch ist ein östlicher Stadtteil der oberfränkischen Stadt Coburg und war bis zur Eingemeindung am 01.01.1972 eine eigen Gemeinde mit ca. 424 Einwohnern.



Schönen Gruß
Sepp
 
volkimal Am: 27.02.2022 20:25:52 Gelesen: 340314# 1473 @  
Hallo zusammen,

es geht weiter mit dem Poststellenstempel "Erlenbach über Kandel" vom 3.10.1938:



Erlenbach bei Kandel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Germersheim in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kandel an. Ende 2020 hatte der Ort 710 Einwohner.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 01.03.2022 10:12:36 Gelesen: 339523# 1474 @  
Hallo zusammen,

ein besonders schöner Poststellenstempel kommt von der Poststelle Eversberg (Kr. Meschede) 2:





Poststellenstempel als Gelegenheitsstempel aus Anlass der 700jährigen Stadtfeier von Elversberg im Jahre 1942. Neben dem Poststellenstempel gab es aus diesem Anlass auch einen normalen Gelegenheitsstempel. Beide Stempel zeigen als Motiv das Stadtwappen.

Ein aus dem Jahr 1348 überliefertes Sekretsiegel zeigt als Siegelbild einen Eber und darüber schwebend einen rechtsgelehnten Schild mit dem Arnsberger Adler. Dieses Motiv wurde im Stadtwappen übernommen. Im Rahmen der kommunalen Neuordnung wurde Eversberg am 1. Januar 1975 ein Stadtteil von Meschede.

Viele Grüße
Volkmar
 
JohannesM Am: 01.03.2022 22:38:20 Gelesen: 339272# 1475 @  
@ volkimal [#1474]

Hallo Volkmar,

worauf bezieht sich denn die "2" ?

Beste Grüße
Eckhard
 
volkimal Am: 01.03.2022 23:28:49 Gelesen: 339232# 1476 @  
@ JohannesM [#1475]

Hallo Eckhard,

um die Frage richtig zu beantworten fehlt mir ein Verzeichnis der Postämter aus dem Jahr 1942.

Vielleicht handelt es sich um eine Stadtpoststelle. Dort gab es Unterscheidungen mit Hilfe von Buchstaben bzw. von Zahlen. Siehe [1].

Der Stempel aus Eversberg kommt im Buch von Herrn Griese leider nicht vor.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=227890
 
mumpipuck Am: 02.03.2022 01:54:17 Gelesen: 339191# 1477 @  
@ volkimal [#1476]

Lt. Ortsverzeichnis Mai 1944;

Eversberg (Kr. Meschede) 1, Poststelle I, Kasseler Provinzialstr. 41
Eversberg (Kr. Meschede) 2, Poststelle II, Mittelstr. 36

Herzliche Grüße
Burkhard
 
iholymoses Am: 06.03.2022 14:08:21 Gelesen: 337366# 1478 @  
Kann jemand diesen Ort auf dieser Ostergrußkarte vollständig nennen?

Leider kann ich nur FRIEDRICH... entziffern und "über Eberswalde" und ein Blick auf die Karte hat mich bislang auch nicht weiter gebracht.



Herzlichen Dank für jeden Hinweis.

Schönen Sonntag wünscht
Reinhard
 
bernhard Am: 06.03.2022 16:38:09 Gelesen: 337344# 1479 @  
@ iholymoses [#1478]

Das müsste Friedrichswalde (Kr Templin) sein. Laut Ortsverzeichnis 1952 Zweigpostamt von Eberswalde 1.

Viele Grüße
Bernhard
 
iholymoses Am: 06.03.2022 17:33:25 Gelesen: 337329# 1480 @  
@ bernhard [#1479]

Vielen Dank - das passt!

Ich habe noch einen, irgendein "...RIEDSEE [?] über SONTHOFEN":



Wer weiß was?

Grüße,
Reinhard
 
volkimal Am: 06.03.2022 20:25:02 Gelesen: 337293# 1481 @  
@ mumpipuck [#1477]

Hallo Burkhard,

gerade erst gelesen. Vielen Dank!

Viele Grüße
Volkmar
 
mumpipuck Am: 06.03.2022 22:52:57 Gelesen: 337282# 1482 @  
@ iholymoses [#1480]

Das dürfte Seifriedsberg sein (spätere PLZ 8971, während Sonthofen 8972 bekam). Dem Stempel nach eine Poststelle I oder ein Zweigpostamt. Für diesen Ort war 1961 allerdings bereits 897 Immenstadt das Leitpostamt.

Burkhard
 
iholymoses Am: 07.03.2022 21:43:06 Gelesen: 337227# 1483 @  
@ mumpipuck [#1482]

Ja, danke - das ist es wohl! Dann ist aber vor dem Ortsnamen vermutlich noch "(13b)", denn es gibt noch etwas vor dem "S" am Anfang und auch nur so passt es von der Stempelsymmetrie her.

Schöne Grüße aus Augsburg - gar nicht soweit weg von dem Stempelort,
Reinhard
 
Carsten Burkhardt Am: 08.03.2022 07:42:21 Gelesen: 337181# 1484 @  
@ omega_man [#1460]

Interessanter Beleg. Allzu häufig findet man Entwertungen mit PSt (II)-Stempeln in dieser Form nicht, meist nur auf Paketkarten zur Entwertung der Zustellgebühr.

Die beiden Orte liegen innerhalb eines Zustellbereiches. Sind nur 5,7 km auseinander laut Google.

Ich habe diesen Thread bisher wenig verfolgt und heute bemerkt, dass der Name Stirl öfters gefallen ist. Vor ca. 10 Jahren kam eine Menge Material von ihm mit Maschinen-Serienstempeln und Sonderstempeln bei Ebay zum Verkauf. Ca. 20 große Kisten voll davon konnte ich bekommen, meist zwischen 40 und 100 Euro pro Kiste. Einmaliges Material. Bei den Serienstempeln hat er wirklich akribisch alle Ämter angeschrieben und sich Abdrucke schicken lassen. Seine Belege bildeten eine wichtigen Grundstock meiner Stempel-Sammlung.

Viele Grüße
Carsten
 
JohannesM Am: 08.03.2022 18:39:23 Gelesen: 337137# 1485 @  
@ Carsten Burkhardt [#1484]

Hallo Carsten,

die Entwertung von Marken mit dem Poststellen II-Stempel war ja laut Dienstanweisung untersagt, sie sollte ja vom Leitpostamt ausgeführt werden.

Wenn die Sendung dort aber gar nicht hingelangte, weil sie auf der Landposttour gleich wieder zugestellt wurde, stempelten viele Poststellenhalter doch die Marken, obwohl das dann durch Federstrich erfolgen sollte.

Beste Grüße
Eckhard
 
iholymoses Am: 11.03.2022 18:51:50 Gelesen: 336803# 1486 @  
Hallo zusammen,

mir ist gerade aufgefallen, dass einige der Orte in Landpoststempeln sehr lange Namen haben - und rufe daher auf, möglichst lange Ortsnamen hier zu zeigen. Ich fange an mit Oberelfringhausen-Nord (22 Zeichen) über Hattingen (Ruhr):



(das ist 1 Zeichen länger als Oberelfringhausen-Süd, den Stempel gibt es auch!)

Es gibt noch längere Ortsnamen, wenn es Zusätze gibt, ein Beispiel hierfür ist Steinhausen (b Schussenried) über Biberach (Riß) - das sind 27 Zeichen für den Ort (also alles vor dem "über..."):



Ich bin sicher, diese Ortsnamen werden schnell mit noch längeren getoppt werden.

In MS Word gibt es eine "Zeichenzählfunktion" - einfach Text markieren und unter "Überprüfen" die Option "Wörter zählen" auswählen:



Viel Spaß beim Suchen und Zählen wünscht
Reinhard
 
Martinus Am: 18.03.2022 21:04:22 Gelesen: 333512# 1487 @  
Neu im Album

Hallo, ich beabsichtige einen neuen Fachaufsatz über das Leitpostamt Sondershausen zu schreiben. Nun habe ich bei Durchsicht eines Konvulat gesehen, dass sich hier drei Belege eingeschlichen haben, die nicht in mein Sammelgebiet fallen. Deshalb kann ich diese hier zeigen.



und besonders schön - ein Neujahrsgruß auf einer Ansichtskarte!



mit Sammlergruß Martinus
 
bekaerr Am: 09.04.2022 11:43:49 Gelesen: 325404# 1488 @  
Hallo zusammen,

hier eine AK mit Abschlag "Höchste Posthülfstelle Els. xxx / Hôtel Grosser Sulzer Belchen / 1424 Meter über d. Meer", gelaufen über das PA Bühl (Kr. Gebweiler) im Oberelsaß





Leider ist das Jahr nicht lesbar. Der Accent circonflexe in "Hôtel" zeigt in meine Augen schön die sprachliche Verwurzelung im Französischen.

Beste Grüße,
Bernd
 
mumpipuck Am: 10.04.2022 17:24:08 Gelesen: 324753# 1489 @  
@ iholymoses [#1486]

Hallo Reinhard,

ich könnte hier noch mit 29 Zeichen dienen bei der Poststelle Schönningstedt-Büchsenschinken des Postamts Bergedorf (heute Hamburg 80):



Burkhard
 
Cantus Am: 10.04.2022 17:33:54 Gelesen: 324742# 1490 @  
Der Ortsname stammt von einem fränkischen Krieger, der zu einer im Strichbachtal siedelnden Kolonie gehörte. Über Dubelange (1272) und Duebling (Ende des 16. Jahrhunderts) änderte sich die Schreibweise des Namens zu Diebling – in der Zeit unter deutscher Verwaltung (von 1870 bis 1918 und von 1940 und 1944) hieß das Dorf Dieblingen [1].

Der einzeilige Poststellenstempel ist für mich eher ungewöhnlich, erinnert mich aber an die Stempel, die für Orte hergestellt worden waren, die von der deutschen Wehrmacht im 2.Weltkrieg im Osten vorübergehend besetzt worden waren.



Brief vom 19.1.1941, gelaufen von Dieblingen nach Dortmund.

Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Diebling
 
JohannesM Am: 24.04.2022 21:23:57 Gelesen: 319321# 1491 @  
Die Flohmarktsaison hat begonnen, daher will ich euch meine Funde aus Quedlinburg nicht vorenthalten.

SCHWARZACH / a / über / BÜHL (BADEN) vom 7.5.1952



OSTSEEBAD ALT GAARZ / b / über / KRÖPELIN (MECKLB.) v. 9.8.1935



22b / Malbergweich / über Kyllburg v. 10.5.1952



Meinsen / über Bückeburg v. 27.5.1937



Beim Einstellen in die Datenbank ist mir aufgefallen, dass besonders bei den Poststellen II-Stempeln noch Nachholebedarf besteht, die waren alle noch nicht vorhanden.

Beste Grüße
Eckhard
 
Cantus Am: 03.05.2022 00:04:21 Gelesen: 315926# 1492 @  
Von mir heute etwas aus Brandenburg. Drachhausen, niedersorbisch Hochoza, ist eine Gemeinde im Landkreis Spree-Neiße im Süden des Landes Brandenburg. Sie ist Teil des Amtes Peitz [1].



Viele Grüße
Ingo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Drachhausen
 

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