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Thema: (?) (228) Absenderfreistempel Typen und Besonderheiten
Das Thema hat 244 Beiträge:
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Angelika Am: 30.09.2021 18:42:00 Gelesen: 35491# 70 @  
Hallo,

nun System hatte das nicht, sondern es war eher aus Gründen der Sparsamkeit, bzw. funktionierender Maschine zu suchen.

Solange die Post das duldete und die Vertretungen Ersatzteile vorrätig hatten, war alles möglich. Die Abbildungen fallen natürlich aus dem Rahmen, bereichern eine Typensammlung immer. Sogar mit Eurocent und blau gab es noch Beispiele.





Viele Grüße
Angelika
 
DL8AAM Am: 30.09.2021 21:17:25 Gelesen: 35482# 71 @  
@ Angelika2603 [#70]

Vielen Dank Angelika.

Auffällig ist hier, dass alle Abschläge von Geräten der F01er-"Serie" stammen.

LG
Thomas
 
Angelika Am: 01.10.2021 18:21:58 Gelesen: 35436# 72 @  
Hallo Thomas,

nicht alle, :-) eine F02 ist dabei und ich habe noch F03 und F04 gefunden.





Viele Grüße
Angelika
 
T1000er Am: 03.10.2021 23:12:48 Gelesen: 35330# 73 @  
@ Angelika2603 [#70]
@ DL8AAM [#69]

Hallo zusammen,

ich habe hier auch noch zwei AFS von Francotyp-Maschinen die ich heute beim Regionaltreffen der FG Post- und Absenderfreistempel eV. in Moers gefunden habe.



Schöne Grüße,
Thomas
 
Nordluchs Am: 03.12.2021 17:53:06 Gelesen: 34439# 74 @  
@ T1000er [#73]

Hallo zusammen,

eigentlich wollte ich den folgenden Stempel nur in die Datenbank stellen. Aber die 3 verschiedenen Warenzeichen macht mich neugierig. Daher im Netz gesucht und fand die interessante Firmengeschichte . [1]



Die nächsten zwei alten Freistempel zeigen noch eine weitere Geschichte.



Aus einem in Vorbereitung befindlichen Artikel habe ich drei Passagen kurz ausgeschnitten:

„In letzter Zeit haben mehrere Oberpostdirektionen Freistempelabdrücke vorgelegt, in denen die Firmenangabe oder die Fabrikmarke usw. zu tief in den Raum für die Anschrift der Sendungen reichte.“

„der Stempelabdruck an keiner Stelle weiter als 43–44 mm vom oberen Rande der Sendung oder des Aufschriftzettels nach unten reicht.“

Weiter wird angemerkt: „Falls Stempel erneuert oder geändert werden, bitte ich sie diese den Bestimmungen entsprechend zu gestalten.“

Außerdem zeigt der zweite gezeigte alte Stempel eine zusätzliche Änderung. Dreimal dürfen Sie raten warum 1936 (hier mit Datum von 1938) der Stern gegen einen Punkt ausgetauscht werden musste!

Angaben zum Freistempel Esslingen (Neckar) / F. D. / F. D. F D / Marken: Pfeil - F – Dick

Viele Grüße
Hajo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Friedr._Dick
 
Nordluchs Am: 24.12.2021 10:56:50 Gelesen: 33995# 75 @  
Hallo zusammen,

dieser Freistempel ist wegen dem Namensgeber für diese Uni [1] schon nett, hat aber auch noch eine Besonderheit im Ortsstempel !



22041 Hamburg 701 / Helmut Schmidt Universität / 22039 Hamburg / Kennung: C042585

Gerät war vermutlich fürs Ausland vorgesehen.

Die Uni habe ich mehrmals aufgesucht, da außer der Staatsbibliothek Hamburg nur diese Einrichtung einen betriebsfähigen Reader Printer (Mikrofilmscanner) hatte, der mir Dinge aus dem Bundesarchiv seinerzeit in Papierform umwandelte.

Viele Grüße
Hajo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut-Schmidt-Universit%C3%A4t/Universit%C3%A4t_der_Bundeswehr_Hamburg
 
Nordluchs Am: 02.01.2022 10:44:38 Gelesen: 33764# 76 @  
Hallo zusammen,

der folgende Beleg ist die Bestätigung für die Auflösung von Stielow - Frankiermaschinen. Unter dem Buchstaben H wurde bis dahin Stielow verzeichnet. Die Phase nach der Übernahme durch Neopost machte die Zuordnung bei der Archivierung von Belegen immer schwierig. Daher ist der gezeigte Beleg ein Hinweis zur gewissen Aufklärung. Ich stelle dieses unter diesem Thread ganz bewusst ein.

H 50 1314 22081 / Hamburg / Seit 1. Februar 2004 - neuer Hauptsitz. / Stielow GmbH & Co. KG / Roggensteiner Str. 15 – 19 / 82140 Olching / BITTE NOTIEREN



Der Beleg ist von der Hamburger Neopost Niederlassung versendet worden. Der Hinweis „BITTE NOTIEREN" wird durch eine zusätzliche Tastatur erzeugt.

Entnommen aus einem Zeitungsartikel nachfolgend zwei kurze Zitate [1].

„Im Sommer 2003 steht nunmehr fest: Von den alles in allem fast 250 Arbeitsplätzen werden nach der Zerschlagung des Unternehmens gerade einmal 20 unter dem "Gütesiegel" Stielow verbleiben. Weitere 70 Beschäftigte des Logistik-Bereiches werden überdies unter neuem Firmennamen übernommen.“

„Der neue Mutterkonzern Neopost macht sich mit der Zerschlagung von Stielow für eine Schlacht um die "Marktführerschaft" im Frankier-Gewerbe bereit.“

Viele Grüße

Hajo

[1] https://infoarchiv-norderstedt.org/artikel/stielow-wird-zerschlagen/index.html
 
Nordluchs Am: 16.01.2022 15:25:55 Gelesen: 33423# 77 @  
Hallo zusammen,

habe bedingt durch eine aktuelle Veröffentlichung von Hamburg - Harburg auf Bitten eines alten Sammlers mit Altona (Elbe) 1 bzw. Hamburg-Altona begonnen. Da ich nun aus meiner ehemaligen Sammlung den Wertkartennachweis für die auch vorhandene Archivkarte fand, stelle ich das hier mal vor. Altona (Elbe) 1 Theodor Zeise / Zeise Propeller / Archivkarte C 394. Erkennbar auch hier die spätere Umbenennung in Hamburg-Altona 1938 nach dem "Groß Hamburg Gesetz von 1937".



Nachweis der Wertkarten - hier die laufende Nummerierung der Wertkarten von 91 – 99. Wenn der Betrag von 100 RM erreicht ist, wird die Karte durch entgegengesetzter Drehung mit einer Kurbel ausgeworfen und vorher die laufende Registrierung auf der Wertkarte abgedruckt. Abschließend die dementsprechende Verfügung dazu.



Viele Grüße
Hajo
 
milo2021 Am: 23.01.2022 16:04:35 Gelesen: 33283# 78 @  
@ mumpipuck [#5]

Nein.

Die Easy Mail hatte ein fest eingebautes Standard-Klischee - das ist das abgebildete mit Eigenwerbung von Pitney Bowes.

Ein eigenes Klischee bekam der Besitzer mit der Easy Mail durch einen externen Datenträger, der über eine COM2-Schnittstelle während der Benutzung der Maschine eingesetzt sein musste.
 
Nordluchs Am: 25.01.2022 14:43:16 Gelesen: 33215# 79 @  
Hallo zusammen,

anbei ein Beleg mit AFS den ich an dieser Stelle zeigen möchte.

Der Brief zeigt eine verkehrte Bezeichnung nur mit dem Stadtteil Billstedt, aber der richtigen Postleitzahl (Billstedt gehört zum Bezirk Hamburg-Mitte).



Bei der Programmierung der T 1000 hat sich ein Fehler eingeschlichen oder aber ist aufgrund falscher Angaben entstanden.

Möglich wäre das die Echterhoff Holding GmbH, Osnabrück die Maschine oder sogar einige für die Zweigstellen bestellt hat und falsche Angaben übermittelte.

Anderes Beispiel:

Die Straße Reeperbahn liegt im Stadtteil St. Pauli. Schon mal gesehen 20359 St. Pauli? Ich nicht!

Viele Grüße

Hajo
 
Nordluchs Am: 18.02.2022 17:12:05 Gelesen: 32602# 80 @  
Hallo zusammen,

der nachfolgend gezeigte eigenartige Stempel ist zwar lapidar beschrieben in der Stempeldatenbank vorhanden [1]. Aber das ist nicht alles und erläutere anhand des Beleges was es damit auf sich hat. Vorab sieht das aus wie ein Absenderfreistempel ohne Werbeklischee. Aber 1996 einen Ortsstempel Briefzentrum 49, sogar mit Unterscheidungsbuchstaben?



Ein örtlicher reger Sammler ging seinerzeit der Sache nach. Er fand heraus, dass die alte Klüssendorf recht betagt war und schlechte Abdrücke erzeugte. Es wurde eine gebrauchte Freistempelmaschine von FP beschafft und benutzt. Zu diesem Zeitpunkt recht ungewöhnlich.

Wie in den frühen Jahren nach dem 8. Mai.1945 bis in die 50iger Jahren als aus Markenmangel Absenderfreistempel als Postfreistempel eingesetzt wurden. Diese sogenannten AFS als PFS wurden eine Zeitlang von der Post in Anspruch genommen.

In diesem Fall handelt es sich ebenso um eine solche Verwendung als AFS als PFS (APFS). Aber aus anderen vermutlichen schwierigen Beschaffungsgründen. Es gibt die Version mit und ohne zuschaltbarem Versandvermerk „ ENTGELT BEZAHLT“. Anmerkung: Konnte jetzt aber nicht nachvollziehen, ob dieses schon in einem Forum Beitrag behandelt wurde.

Es ist davon auszugehen, dass die meisten Belege unerkannt entsorgt wurden.

Viele Grüße

Hajo

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/409967
 
Nordluchs Am: 19.03.2022 19:28:04 Gelesen: 31844# 81 @  
Hallo zusammen,

nachfolgend ein interessanter Beleg aus meiner Ex-Sammlung. Einige Antwortbriefe habe ich in anderen Threads schon behandelt. Aber der hier gezeigte ist besonders zeigenswert. Kurzer Auszug aus der ADA:

können freigestempelte Umschläge oder Karten für die Antwort der Empfänger beigefügt werden. Die Anschrift muß gedruckt sein und muß mit den Angaben im Stempel übereinstimmen.

Die Justizbehörden lösten das ganz einfach mit Griff in ihr „Stempel - Karussell.




Der große Umschlag bietet aber in der Behandlung der Antwort ein schönes Beispiel.

Antwortbrief mit Absenderfreistempel-Vorausfreimachung aus Berlin dem Empfänger beigelegt. Vom Empfänger in Speyer per Eilboten nach Berlin zurückgeschickt, daher mit 40 Pf. in Postwertzeichen für die Eilzustellung ergänzt. Rückseitiger Ankunftsstempel vom 27.6.1933 / 8-9 Uhr.

Viele Grüße
Hajo
 
Adalbert Am: 11.04.2022 09:12:20 Gelesen: 31203# 82 @  
Hallo,

mal eine (Anfänger-)Frage. In der Literatur über Absenderfreistempel - speziell bezüglich Francotyp - finden sich immer wieder Typ-Bezeichnungen wie "Francotyp C", "Francotyp CC", "Francotyp CCm" und weitere. Gibt es irgendwo einen für Einsteiger verständlichen Übersichtsartikel, wie die einzelnen Maschinentypen sich unterscheiden, wann und wo sie hergestellt wurden, wie sie zu unterscheiden sind usw.

Viele Grüße und eine schöne Osterwoche
Adalbert
 
Nordluchs Am: 11.04.2022 18:26:34 Gelesen: 31179# 83 @  
@ Adalbert [#82]

Hallo Adalbert,

ist eine Frage die in einem größeren Zeitraum zu sehen ist.

Francotyp C gibt es seit 1927, eine kleinere Version ist die Cc bzw. Ccm (m steht für elektrischen .Motorantrieb) und wurde ab ca. 1950 vorgestellt. Nachfolgend ein Beispiel aus einer Archivkarte.



Aufgabeort / Francotyp / Vorführgerät / Industrieausstellung Berlin / Cc 3246

Hier die allgemeine Literatur dazu:

Nr. 011, DÜRST, Heiner / EICH, Gerd, Die deutschen Post- und Absenderfreistempel,
Band 1 / Die Absenderfreistempel des Deutschen Reiches und ihre Aptierungen.
Handbuch und Katalog

Nr. 020, DÜRST, Heiner / EICH, Gerd, Die deutschen Post- und Absenderfreistempel, Band 2
Die deutschen Absenderfreistempel der Nachkriegszeit ab 1946 ohne Kennung.Katalog und Handbuch

Jeweils 8,00 Euro / https://www.fg-freistempel.de/

Viele Grüße
Hajo
 
Adalbert Am: 12.04.2022 10:39:05 Gelesen: 31144# 84 @  
Hallo,,

vielen lieben Dank für die Erläuterungen und die Literaturhinweise.

Viele Grüße
Adalbert
 
Nordluchs Am: 26.05.2022 17:54:34 Gelesen: 30042# 85 @  
Hallo zusammen,

für den interessierten Spezialisten zur Ansicht.

Eine ungewöhnliche Kennung B 83 2048 (mit blauer Stempelfarbe) wurde schon 2004 im Bericht der FG Freistempel Nr. 55, S. 33 gezeigt. Nun jetzt sind zwei frühere Belege aus dem Jahr 2000 bzw. 2002 aber noch in Rot auf dem Tisch. Eigentlich müsste die Maschine mit Kennung B 05 .... bzw. B 06 .... ausgestattet sein.



Da es sich um eine Cm 10000 bzw. 7000 (also reine Francotyp ) handelt, nachfolgend zum Vergleich eine korrekte Kennung B 83 2059 aus der Gemeinschaftsproduktion von Francotyp-Postalia.



Viele Grüße
Hajo
 
Nordluchs Am: 02.06.2022 11:20:21 Gelesen: 29834# 86 @  
Hallo zusammen,

auf den ersten Blick ein gewöhnlicher Freistempler aus meiner näheren Heimat. Die Wertziffern fallen beim genauen Betrachten schon auf.



Zum einen vierstellig, aber oval, auch das Datum hat anderes Aussehen als eine Maschine von Francotyp. Es gibt auch dreistellige alte Hasler, diese sind etwas häufiger.

Es handelt sich um eine sogenannte „alte Hasler“ mit der Bezeichnung F 66 u. 88.
Ursprünglich ansässig in: 638 Bad Homburg v. d. Höhe 1 DIE Hasler / FRANKIERT / und / WIRBT / HASLER GMBH



Dann später in: 8031 Olching DIE Hasler / FRANKIERT / und / WIRBT / 8031 Olching Roggensteiner Str. 19

Viele Grüße
Hajo
 
Peter Blum Am: 12.07.2022 19:08:25 Gelesen: 28653# 87 @  
Hallo,

ich möchte gerne einmal den folgenden Absenderfreistempel zur Diskussion stellen:



Meiner Ansicht nach ein 'Francotyp A Urtyp' mit dem breiten Abstand zwischen Monat und Jahr. Das Datum des Stempels vom 05.10.1926 wird auch bei der 'Arge Deutsche Ostgebiete' als erstes bekanntes Verwendungsdatum geführt [1]. Das lässt mich sehr stark vermuten, dass es auch tatsächlich keinen früheren Stempelabdruck gibt.

Andererseits wäre Oktober 1926 schon etwas arg spät für eine Erstverwendung eines "Urtyps"? Der sogenannte Urtyp waren ja nur die ersten 50 bis 70 Freistempelmaschinen vom Typ 'Francotyp A' - die müssten doch allesamt deutlich früher in Betrieb gegangen sein.

Beste Grüße
Peter Blum

[1] Hermann Neumann - Die Post in Breslau, Freistempel, S. 28 (02/14)
http://www.arge-ost.de/argewebsite/tl_files/Dateien_Schlesien/Breslau-Absenderfreistempel.pdf
 
Nordluchs Am: 13.07.2022 19:23:34 Gelesen: 28595# 88 @  
@ Peter Blum [#87]

Hallo Peter,

die Beobachtung ist richtig! Es handelt sich um den sogenannten Urtyp von Anker. Dazu die folgende Erklärung.

Besonderheit war ursprünglich bei der ersten Maschine die Monatsangabe in Buchstaben, Beispiel 9 SEP 1924. Daraus resultieren die späteren sogenannten Urtypen von Anker mit größerem Abstand zwischen Monat und Jahr. Siehe dazu [1]

In meiner neuesten Arbeit (siehe Philabuch) habe ich auch dieses Thema behandelt: „Versuchsfreistempler „C“ (System Ankerkassen), Übergang mit Zusammenschluss der Hersteller von neu konstruierten Frankiermaschinen und eigenständigem Vertrieb

Die beiden maßgeblich Firmen seinerzeit, waren die Firma Anker und Bafra (vormals Dübner Nachfolger). Anker als Hersteller von Registrierkassen stellte sein Rechenwerk zur Verfügung, während die Bafra unter der Führung vom Ingenieur Wilhelm Friedrichs in seiner Konstruktion der B – Maschine die Wertkarteneinrichtung erfolgreich zum Patent anmeldete. Somit konnte der Partner Anker auch davon partizipieren und umgekehrt.

In meiner Aufstellung ist, der aus Breslau nicht enthalten, also ein Neuzugang!

Der mir vorliegende späteste stammt von 1937.



Viele Grüße
Hajo

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/343276
 
Peter Blum Am: 14.07.2022 21:47:04 Gelesen: 28520# 89 @  
Hallo,

danke für die Erläuterungen. Grundsätzlich finde ich es schon etwas verwunderlich, dass die meisten Urtypen nur verhältnismäßig kurz im Einsatz waren, etwa bei den Anker-Werken selbst nicht mal ein ganzes Jahr. Auch insofern ist es interessant zu sehen, dass es auch Fälle gibt, in denen der Urtyp länger als ein Jahrzehnt im Einsatz war. Danke für's Zeigen.

Beste Grüße
Peter Blum
 
Nordluchs Am: 28.07.2022 19:17:21 Gelesen: 28105# 90 @  
@ Peter Blum [#89]

Hallo zusammen,

da ich noch weitere Dinge zum Thema Urtypen zusammen tragen konnte melde ich mich nochmals.

Der Akte im Bundesarchiv zufolge wurde 1925 bei der Einführung der Francotyp A ein Preis von 4000 RM genannt. Ein stolzer Preis zu dieser Zeit. Nebenbei bemerkt hatte die erste Serie noch ein anderes Aussehen als der zweite endgültige Typ. Dazu zwei Abbildungen.



Interessant ist ein weiterer Urtyp mit Unterscheidungsbuchstabe. Jurgens & Prinzen Margarine-Werke Goch, später unter dem bekannten Marke Rama!



Das die erste Serie (von ca. 50 Geräten) Stempelwalzen enthielt die vermutlich für normale Registrierkassen evtl. im Ausland (?) vorhanden und verwendet wurden ist nur eine Theorie.

Eine Änderung im Werk, hätte wenn es machbar gewesen wäre, eine Belastung für den jeweiligen Postausgang der Firma zur Folge. Es hat vermutlich niemand interessiert, wie die Darstellung des Datums ersichtlich war. Erst nach und nach wurden die Geräte bei Bedarf ausgetauscht.

Auf jeden Fall hat es uns Sammler ein nettes Nebengebiet beschert.

Viele Grüße
Hajo
 
Peter Blum Am: 28.07.2022 21:40:39 Gelesen: 28085# 91 @  
Hallo,

Danke für die interessante Darstellung. Von den Rama-Produzenten hier noch ein Nachfolgestempel von 1928, immer noch ist 'Francotyp A Urtyp' mit der Kennung "* * d" im Einsatz, nun enthält aber der Werbezusatz statt der Firmenbezeichnung das Erfolgsprodukt.



Beste Grüße
Peter Blum
 
Nordluchs Am: 11.08.2022 10:17:57 Gelesen: 27744# 92 @  
Hallo zusammen,

habe vor einigen Wochen den folgenden Beleg schon im Thread Reime und Sprüche eingestellt.[1]

Dieser Beleg passt aber auch in diese Rubrik, da es sich um eine interessante Massendrucksache handelt.

Erläuterungen dazu:

Bei der Verwendung des Absenderfreistemplers bei Massendrucksachen ist nach der Amtsblattverfügung Nr. 400 /1954 vom 30. Juli 1954 an, der „000“ Abschlag durch Hinzufügen des Vermerks „Gebühr bezahlt“ versuchsweise gestattet worden.

Zusätzlich wurde einige Zeit später eine nochmalige Erinnerung in Form einer Verfügung bekannt gegeben.



Der gezeigte Beleg trägt den Vermerk „Gebühr bezahlt / beim Postamt 1,“ als Aufdruck, also kein Handstempel. Das deutet darauf hin das die Freistempelmaschine des Verwenders entweder keine Vorrichtung für Wechselklischees besaß, oder das Klischees im Jahr der Verfügung 1954 erst mit Zeitverzögerung lieferbar waren.

Viele Grüße
Hajo

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/297291
 
hopfen Am: 26.09.2022 20:59:40 Gelesen: 26654# 93 @  


02.11.99 AFS mit Maschine A 20 / 0930 - Deutsche Post AG 0110 in DM-Pfennig

17.5.00 AFS mit Maschine A 200930 ! Deutsche Post Euro Cent 0056, bereits im Mai 2000 !
 
Nordluchs Am: 03.10.2022 09:23:15 Gelesen: 26480# 94 @  
Hallo zusammen,

eine frankierte Rückantwort ist bekanntlich eine vom Versender an sich selbst adressierter und der Sendung beigefügter Briefumschlag.



Das interessante ist der von der örtlichen Post in Neunburg vorm Wald verwendete alte Handstempel. Damit wurde das zeitlich verzögerte Datum der Rücksendung bestätigt. Aber ein nettes Pärchen! Dieses alte Teil ist mindestens bis 1936 verwendet worden.[1]

Möglich ist das ein Hotel oder Restaurant diese Rückantwort zurückgesendet hat.

Weitere Daten zu dem Vorgang: AFS von Hamburg 3 (mit Rückantwort beschriftet) / Heinr. Eisler Annoncen-Expedition. In dem Verlag erschienen die Hotel-Nachrichten (vereinigt mit Küche und Keller).

Viele Grüße
Hajo

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/88738
 

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