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Thema: (?) (228) Absenderfreistempel Typen und Besonderheiten
Das Thema hat 244 Beiträge:
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volkimal Am: 03.10.2022 12:48:24 Gelesen: 26515# 95 @  
Hallo zusammen,

diesen Brief aus Quedlinburg bekam ich von Herrn Köhler, dem DDR-Tauschpartner meines Vaters:



Was ist das Besondere? Es ist die einzige bekannte Absenderfreistempel-Maschine, bei der die Postleitzahl im Einkreisstempel vor dem Ortsnamen steht [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1]: Heiner Dürst - Gerd Eich, Die deutschen Post- und Absenderfreistempel Band 2 (Übersicht der Formen der Ortsstempel)
 
Peter Blum Am: 23.10.2022 14:49:20 Gelesen: 25775# 96 @  
Hallo,

eine Frage zu untenstehendem Freistempel. Er ist relativ schwach abgeschlagen - aber in einem Blauton? Warum?

Oder ist es ein Provisorium, weil rote Farbe vielleicht zu der Zeit nicht verfügbar war?



Derselbe Stempel etwas später - immer noch schwach abgeschlagen, nun aber "normal" in rot.



Beste Grüße
Peter Blum
 
volkimal Am: 04.11.2022 14:44:48 Gelesen: 25361# 97 @  
Hallo zusammen,

ein Mitbringsel aus Ulm. Bei den Absenderfreistempeln aus dem Saargebiet gab es eine eigene Type:





Zwei Absenderfreistempel der Firma Frankotyp vom Postscheckamt in Saarbrücken mit den Wertstufen 60 Centimes bzw. 100 Centimes (Brief von 20 g - 50 g). Beide Briefe wurden Anfang 1931 verschickt. Absender war die Landesversicherungsanstalt Saargebiet, Versicherungsanstalt für Angestellte.

Viele Grüße
Volkmar
 
Angelika Am: 28.11.2022 10:54:55 Gelesen: 24737# 98 @  
Ich möchte einen AFS von Pitney Bowes zeigen. Ein ungewöhnlicher und bisher bewusst noch nicht gesehenen Dezimalpunkt entdeckt.

Sollte hier wohl gezeigt werden. Es scheint so, als hätte die Maschine früher eine andere Verwendung gehabt



E 59 2210 aus Mannheim von der Firma Lindy

Viele Grüße
Angelika
 
Journalist Am: 21.12.2022 17:13:44 Gelesen: 24106# 99 @  
Hallo an alle,

der folgende Stempelabschlag sieht zumindest einen Absenderfreistempel sehr ähnlich - könnte es sich hier tatsächlich um einen umgerüsteten AFS handeln, oder ist dies einfach nur ein Tintenstrahldruckwerk, das einen nicht alltäglichen Freimachungsvermerk gedruckt hat?



Wer hat zu diesem Abschlag eine Idee oder einen Arbeitsansatz ?

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 22.12.2022 20:11:58 Gelesen: 24074# 100 @  
@ Journalist [#99]

Hi Jürgen,

die Auflösung ist leider etwas klein, aber es scheint mir so, als ob das Druckbild des eigentlichen Entgeltbezahlt-Eindrucks sauberer ausfällt? Das heisst das die beiden linken Zusätze in einem separaten Druckvorgang aufgebracht wurden? Das hiesse, das der Versender im Nachgang den "vorbedruckten PPI-Umschlag" mit dem gefakten "Poststempel" (mit absenderfreistempel-ähnlichem Kundenklischee) aufwerten wollte, als Eyecatcher. Wobei der Programmierer hier gleich zwei Fehler beging, neben dem fehlendem Datum... a) Freistempel (es sei denn Postfreistempel) tragen keine UB (hier zz, wobei zz meist für 'kleine Tante Emma-Lädchen mit Postschalter' steht) und b) das Schriftbild der Postleitzahl passt nicht.

Interessant ist, das der Drucker die UB zz gewählt hat, vielleicht kannte er das so vom Poststempel seines "Post-Bäckers um die Ecke".

Eine ganz verwegene bzw. zu 99,99% (fast) komplett abwegige Idee wäre noch (falls man als Versender überhaupt Entgeltbezahlt-Massen-Sendungen damals direkt beim "Bäcker um die Ecke" einliefern durfte): a) Der Bäcker war kein Bäcker, sondern b) ein innovativer Copy- bzw. Print-Shop, der c) seinen (Post-) Kunden, als "Extra" eine (postirreguläre) post- bzw. freistempelähnliche Aufwertung für sein Werbemailing anbot.

Ansonsten tippe ich eher darauf, dass hier entweder im "Lettershop" oder (wahrscheinlicher sogar) im Autohaus selbst, ein "Werbefachmann" sich Gedanken gemacht hat, wie man das Mailing eyecatch-technisch so modifizieren kann, damit es beim Kunden ein höheres Grundinteresse erweckt und den Papierkorb-Reflex etwa dämpft - und sich damit einfach über die Postregularien hinwegesetzt hat. Solche Zudrucke, insbesondere "Poststempelähnliche Dinge", zumal in der Frankierzone, waren so schon immer irregulär.

Oder noch verwegener, es handelt sich um das erste und letzte Exemplar eines bisher unbekannten Betriebsversuchs der Post. Just kidding ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
Nordluchs Am: 27.12.2022 09:19:00 Gelesen: 23983# 101 @  
Hallo zusammen,

wie vor drei Tagen angekündigt (im Thread Personenporträts im Stempelbild) nun den ganzen Beleg. Es handelt sich um eine Karte mit Angaben zur Maschine und ab wann das Klischee für die Filmwerbung eingesetzt wurde. Sollte in drei Ausfertigungen für das zuständige Postamt geschehen. Hier das Postamt München 9. Das galt auch für andere Besitzer von Freistempelmaschinen.



Es handelt sich um die Reklame von 1947 für den Film: THE STORY OF LOUIS PASTEUR.

Ohne zu ahnen, dass ich die Abbildung anderweitig nun gebraucht hätte, habe ich einen Ausschnitt schon am 24. Dezember in der Rubrik Personenportraits im Stempelbild gezeigt.

Wie das so ist, von Jubiläen erfährt man meist erst aus der Presse. In diesem Fall gab eine anderweitige Recherche beim Deutschen Patentamt am 2. Weihnachtstag den Anstoß.

Auf der Hauptseite fand sich ein kurzer Aufsatz. [1] [2]

Zum 200. Geburtstag von Louis Pasteur
Einer der Väter der Schutzimpfung wurde vor 200 Jahren geboren: Louis Pasteur erblickte am 27. Dezember 1822 in Dole im französischen Jura das Licht der Welt.


Viele Grüße
Hajo

[1] https://www.dpma.de
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Pasteur
 
Nordluchs Am: 05.01.2023 10:56:56 Gelesen: 23629# 102 @  
Hallo zusammen,

einen ungewöhnlichen Abdruck eines AFS möchte ich vorstellen. Erst zum 2. Mal in fast drei Jahrzehnten fand sich ein Beleg nur mit Versandvermerk / Drucksache / statt Werbeklischee. Den ersten Umschlag fand ich vor einiger Zeit, aber ansonsten kein Hinweis auf den Absender.



In diesem Fall aber ist links unten die Werbung und der Absender zu erkennen.
71 Heilbronn, Neckar 1 / Firma Wilhelm F. Stirn / Generalvertretung für Olivenöl

Damit ließe sich erkennen, dass vermutlich eine Vereinbarung mit der Post getroffen wurde. Das ist möglich, hat aber zum Beispiel mit einem Kürzel o. ä. zur Folge, dass der Absender fest eingedruckt auf dem Umschlag ersichtlich sein muss. Der Kunde hat in diesem Fall die Möglichkeit verschiedene eingedruckte Werbung, statt in wechselnden Klischees zu zeigen. In den Bedingungen für die Benutzung unter Stempelinschriften usw. wird auf derartige Vereinbarungen verwiesen.

Das so meine Erklärung, aber interessant ist der Beleg schon.

Viele Grüße
Hajo
 
Stefan Am: 05.01.2023 11:21:30 Gelesen: 23624# 103 @  
@ Nordluchs [#102]

einen ungewöhnlichen Abdruck eines AFS möchte ich vorstellen. Erst zum 2. Mal in fast drei Jahrzehnten fand sich ein Beleg nur mit Versandvermerk / Drucksache / statt Werbeklischee.

Jein, also ja und nein.

Ja, ein Werbeeinsatz (Werbeklischee) je Frankiergerät war zu Bundespostzeiten verpflichtend, du kennst die Verordnungen besser als ich.

Für die Mitleser in diesem Thema: Die individuelle Kennung je Freistempelgerät wurde erst ab 1983 (bei Neugeräten) eingeführt. Vorher wurden in Deutschland der Absender unzustellbarer und mit Absenderfreistempel freigemachter Sendungen jahrzehntelang zweifelsfrei anhand des im Absenderfreistempel abgedruckten Werbeeinsatzes vom Absender identifiziert. Ich kenne eher Belege aus den 1990-er Jahren, wo davon abgewichen wurde, Werbeeinsätze zu verwenden. Für die Zeit der Bundespost müsste ich tatsächlich in meiner Sammlung suchen.

Nein, mich irritiert der schmale Abstand zwischen dem diagonal verlaufenden Wort "Drucksache" und der dem Datumsteil vom Absenderfreistempel. Kann es sein, dass es sich bei der Angabe "Drucksache" nicht um eine manuell zu betätigende Zuschaltung im Frankiergerät (was ich an dieser Stelle normalerweise erwarten würde) sondern um den "Werbeeinsatz" des Absenders selbst handelt, welcher links außen vom Klischee mit "Drucksache" beschriftet ist?

Soweit ich weiß, mussten die verschiedenen Abschläge von Werbeeinsätzen im Verlauf eines Frankiergeräte"lebens" beim örtlichen (zuständigen) Postamt hinterlegt werden, wo der Freistempler angemeldet und vor der erstmaligen Benutzung amtlich registriert werden musste (jahrzehntelang ein ganz profanes Karteikartensystem in Papierform bzw. aus Pappe).

In jedem Fall handelt es sich bei dem Beleg um ein auffälliges Stück!

Gruß
Stefan
 
Lammfell Am: 05.01.2023 17:29:20 Gelesen: 23594# 104 @  
@ Stefan [#65]

Die Frankiermaschine hatte zwei wählbare Klischees - ein personalisiertes und das mit der Eigenwerbung von Pitney Bowes. Gleiches trifft auf mumpipuck [#5] zu.



Die Frankiermaschine Easy Mail hatte ein eingespeichertes Klischee mit Eigenwerbung von Pitney Bowes - dazu gab es extern ein personalisiertes Klischee. Das wurde über einen COM-Port auf der Oberseite der Maschine von einem angeschlossenen Speicherbaustein (siehe Bild) geladen. Vorteil: praktisch unbegrenzt viele Werbeklischees möglich.

War der Speicherbaustein nicht an die Maschine angesteckt, stempelten die Maschine mit der Easy-mail Eigenwerbung, die auf der Abbildung zu sehen ist.
 
Nordluchs Am: 05.01.2023 17:37:43 Gelesen: 23589# 105 @  
@ Stefan [#103]

Hallo Stefan,

meiner Meinung nach ist das ein speziell angefertigtes Wechselkischee mit aufgelötetem Schriftzug „Drucksache“, welches an Stelle eines Werbeklischee eingesetzt wurde. Steht und fällt natürlich mit dem Alter der Maschine an. Die Einführung der zuschaltbaren Sendungsart erfolgte später. Ich gehe von einer einfachen Cc bzw. Ccm (mit Motor) aus.

Eine weitere Meinung erreichte mich telefonisch. Massenversender aus Heilbronn, erstens passt das Porto nicht, des Weiteren fehlt der Vermerk. „Gebühr bezahlt“ zwischen Wertrahmen und Ortsstempel. Dieser war vor und nach dem Stand vom 1.10.1969 für eine derartige Aussendung vorgeschrieben.



Anbei ein Ausschnitt aus einem Prospekt von 1969. Zitat: Eine augenfällige Erleichterung kann durch die Verwendung von auswechselbaren Zusatzklischees für die postalisch vorgeschriebene Bezeichnung der Sendungsart erzielt werden.

Ob nun dieses Zusatzklischee genauso passte, statt des Webeklischee glaube ich nicht, denn um Verwechselungen zu vermeiden war die Grundfläche und die Öffnung dafür sicherlich kleiner.

Alles in allem bleibt das ein interessantes Stück. Den zweiten Beleg suche ich noch. Ich bin gespannt, ob der auch aus Heilbronn stammt.

Viele Grüße

Hajo
 
epem7081 Am: 05.01.2023 23:40:05 Gelesen: 23546# 106 @  
Hallo zusammen,

in den Beiträgen [#12] und [#59] sind schon Päckchenbelege mit Label "Schnellsendung" von Franz-Josef und Peter gezeigt worden. Jürgen hat im Beitrag [#60] dazu ua. angemerkt:

Der Kunde hätte nun als weitere Beschleunigung bei der Zustellung noch die dann mögliche Option Eilzustellung wählen können, dies hätte in der damaligen Portoperiode 9 (1.7.82 - 1.4.1989) bei Tageszustellung damals 3,50 DM gekostet bei Nachtzustellung 6,00 DM.

Für den Fall der Tagzustellung kann ich hier vom 12.5.1987 (Tarifperiode 9) einen Beleg beisteuern, der mit 9,50 DM freigemacht wurde.



Ob auch die Steigerung mit der Nachtzustellung noch für unsere Stempeldatenbank aufgespürt werden kann?

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
volkimal Am: 10.01.2023 16:15:18 Gelesen: 23421# 107 @  
Hallo zusammen,

ein Faltbrief der Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia in Lünen [1] vom 9.10.1947:



Der Absenderfreistempel wurde in diesem Fall in schwarz abgeschlagen. Lag es daran, dass 1947 die rote Farbe gefehlt hat? Ich weiß es nicht. Der Wertrahmen selbst ist ein aptierter Wertrahmen ohne Reichsadler.



Auch beim Text sieht man, dass nach dem Krieg noch Mangel herrschte. Die Eisenhütte konnte vermutlich keine Motorsäge kaufen. Man wollte die Motorsäge sowie zwei Ersatzketten beim Sägewerk Kasberg in Ottmarsbocholt ausleihen. Dort hat man auf dem Brief notiert "keine 2 Ketten, nicht in ordnungsmässigem Zustand".

An der Schrift sieht man, dass der Text des Briefes mit Kohlepapier als Durchschlag geschrieben wurde und der Name Kasberg direkt mit Schreibmaschine ergänzt wurde. Die Eisenhütte hat wahrscheinlich gleich mehrere Firmen bei der Suche nach einer Motorsäge und Ersatzketten angeschrieben.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Gewerkschaft_Eisenh%C3%BCtte_Westfalia
 
Nordluchs Am: 12.01.2023 09:43:19 Gelesen: 23407# 108 @  
@ epem7081 [#106]

Hallo zusammen,
Hallo Edwin,

eine Aussendung der Firma Junghans - Wolle aus 51 Aachen 1. Die Sendung wurde mit einer Postalia freigemacht die im Klischee die Versandart „PÄCKCHEN“ trug.



Die Gebühr für Päckchen bis 2 KG betrug 1,00 DM und die Nachnahme 0,80 DM (Tarifperiode 4) ab 01.04.1966.

Diese Aussendung wird auch noch besonders im Thread "Absenderfreistempel Typen und Besonderheiten" vorgestellt. Bei dem Freistempler Postalia ist eine selten zu sehende Frankierart aufgefallen.

Aber hier gehört das "Päckchen" natürlich auch hin.

Viele Grüße

Hajo

[Beiträge [#106] und [#108] redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund Päckchen" / Die internen Links in Beitrag 106 funktionieren NUR im anderen Thema !]
 
Nordluchs Am: 13.01.2023 09:11:25 Gelesen: 23347# 109 @  
Hallo zusammen,

ich bin immer erfreut über gewöhnliche Verpackungsteile, die nicht entsorgt wurden. Das Thema hatten wir schon bei der Aktion Handrollstempel usw. In diesem Fall war es eine Aussendung der Firma Junghans - Wolle aus 51 Aachen 1. Die große Tüte war mit einer Postalia freigemacht die im Klischee die Versandart „PÄCKCHEN“ trug. Die Gebühr für Päckchen bis 2 KG betrug 1,00 DM und für die Nachnahme 0,80 DM in der Tarifperiode 4 ab 01.04.1966.



Was nun besonders auffiel, war der aufgeklebte Streifen, der die Merkmale eines Streifengebers trug. Im Ordner der Betriebsanleitungen von AFS-Maschinen fand sich nun ganz versteckt ein kleines Heftchen mit dieser Einrichtung. Es ist ein vorgesetztes Zusatzgerät auf dem elektrischen Antrieb für die kleine Postalia.



Laut Beschreibung: Ein einfacher Druck auf die Auslösetaste (a) gibt einen frankierten Streifen frei, wahlweise angefeuchtet oder trocken. Bei Serienherstellung von Streifen muß die Anfeuchtevorrichtung vorher ausgeschaltet (b) werden.

Um nun diese gezeigte Sendung (evtl. auch weitere) zu bekleben wurde wohl letzteres gewählt.

Aus der Patentanmeldung:

Streifengeber werden auf dem Postbearbeitungssektor vorzugsweise für Frankiermaschinen zur Freimachung von Postsendungen, z. B. von Päckchen und Paketen, verwendet.

Von großen Maschinen wie Francotyp und Pitney Bowes ist das bekannt, aber für die kleine Postalia die sogenannte per Hand zu benutzende „Bügelmaschine“, nach meiner bisherigen Kenntnis nicht.

Viele Grüße

Hajo
 
Nordluchs Am: 24.01.2023 17:10:33 Gelesen: 23065# 110 @  
Hallo zusammen,

dieses interessante Stück mit Posteigenwerbung, wird mit dem Begriff AFS als PFS (Absenderfreistempel als Postfreistempel) bezeichnet. Das Freistempelgerät wurde in (22b) Koblenz 2 vom dortigen Postamt benutzt. Das Klischee trägt die Posteigenwerbung „Spare bei der / Deutschen Post / Nimm ein / Postsparbuch “. Unterscheidungsbuchstabe _h_ beachten.



Im Handbuch Absenderfreistempel als Postfreistempel von Heiner Dürst † (nicht im Weltkatalog!) unter APFS – 182 mit dem Nachweis vom 17.07.1951 bis 15.05.1953 verzeichnet. Eine weitere Version ist danach bekannt ohne Zählnummer hoch.

Viele Grüße
Hajo
 
henrique Am: 25.01.2023 15:19:30 Gelesen: 23037# 111 @  
@ Nordluchs [#110] und Angelika

Habe einige NORMALE Absenderfreistempel, die ich einstellen möchte!

Habe aber keine Ahnung wo. Bitte um Hilfe

Vom gelaufenen Fensterkuvert aus eigener Post innerhalb Österreich





Besten Dank
Henrique
 
Nordluchs Am: 25.01.2023 17:44:20 Gelesen: 23026# 112 @  
@ henrique [#111]

Hallo,

wir melden uns mal einfach über Deine Mailadresse. Damit wir genau wissen was erreicht werden soll.

Gruß

Angelika und Hajo
 
Nordluchs Am: 27.01.2023 08:47:34 Gelesen: 22994# 113 @  
Hallo zusammen,

in einem Beitrag [1] veröffentlichte ich einen aptierten Freistempel verbunden mit einer Frage bzw. Vermutung.

Die DBZ stellte vor einiger Zeit meine Broschüre über Harburg-Wilhelmsburg (Studiengruppe Postgeschichte – Hamburg) vor und benutzte ebenfalls die folgende Abbildung:



Zur eigenen Überraschung kam tatsächlich zeitverzögert eine Antwort auf meine damalige Frage:

Ursprünglich gab es 2 Landkreise, und zwar Harburg und Winsen. Die preußische Regierung hat dann 1932 die Zusammenlegung der Kreise beschlossen mit Kreissitz Harburg. Zuvor 1925 war Wilhelmsburg aus dem Kreis Harburg ausgeschieden. Durch die Kreisreform, trat am 1.4.1933 in Kraft, waren neben Harburg noch 12 Orte aus dem Landkreis ausgegliedert worden. Der Verwaltungssitz blieb aber in Harburg. Harburg wurde aber nicht mehr durch den Landkreis verwaltet. Am 25.10.1944 fiel das Dienstgebäude an der Eissendorfer Str. einem Bombenangriff zum Opfer. Es erfolgte dann eine Übersiedlung nach Winsen (Schloss und Baracken im Schlossgarten). Seitdem ist Winsen Sitz der Kreisverwaltung, der Name ist aber weiterhin Landkreis Harburg.

Soweit ich weiß, gibt es keinen weiteren Landkreis, der einen Ort in seinem Namen hat, der in einem anderen Bundesland liegt als der Landkreis.


Vielen Dank an den Heimatsammler Jochen Schröder aus Winsen/ Luhe.

Viele Grüße

Hajo

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/271198
 
T1000er Am: 27.01.2023 23:44:34 Gelesen: 22970# 114 @  
@ Nordluchs [#113]

Hallo Hajo,

der Beleg ist auch insofern interessant da es so aussieht dass die Frankiermaschine den Bombenangriff vom 25.10.1944 unbeschadet überstand.

Eigentlich hätte ja nach der Übersiedlung nach Winsen der Ortsstempel ausgetauscht werden müssen. Wurde er aber nicht!

Obwohl die Frankiermaschine mit nach Winsen zog, wurde der Hamburg-Harburg Ortsstempel weiterverwendet, wie uns der Abschlag aus dem Jahr 1947 zeigt.

Hat man das einfach vergessen, übersehen oder war der Mangel an Material hier ausschlaggebend das kein neuer Ortsstempel zum Einsatz kam?

Schöne Grüße,
Thomas
 
Nordluchs Am: 28.01.2023 19:21:32 Gelesen: 22944# 115 @  
@ T1000er [#114]

Hallo Thomas,

teilweise hast Du schon die richtige Vermutung geäußert. Wie Gerd Eich in seinem Katalog beschrieb: In Berlin durften z. B. keine aptierten Wertrahmen verwendet werden, während im restlichen Deutschland weiterhin aptierte Wertrahmen überwogen. Aus welchen Gründen auch immer, vermutlich Materialmangel, wurde das erst im Lauf der Zeit geändert. Sicherlich dann auch ein neuer Ortsstempel.

Also den Namen Landkreis Harburg mit der Anschrift Schloßplatz 6 21423 Winsen/Luhe findet man später auch noch. Das Wappen des Landkreises ist auch noch sichtbar.


Den Namen trägt der Landkreis aus historischen Gründen, da die ehemalige Stadt Harburg (seit 1938 Stadtteil von Hamburg) früher Kreisstadt des Landkreises Harburg war.

Am 1. August 1932 wurden der größte Teil des Kreises Harburg und der Kreis Winsen zum neuen Kreis Harburg zusammengelegt.

Zum 1. Januar 1939 wurde durch Vereinheitlichung der Verwaltungseinheiten im Deutschen Reich aus der Bezeichnung Kreis Harburg auch offiziell, die schon landläufig verwendete Form Landkreis Harburg.

Harburg blieb jedoch zunächst Sitz des Landkreises Harburg. Nachdem die Kreisverwaltung in Harburg im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war, siedelte sie 1944 ins Schloss nach Winsen (Luhe) um. Unter der britischen Besatzung nach Kriegsende wurde der Landkreis dem aus der Provinz Hannover entstandenen Land Hannover und dem daraus 1946 hervorgegangenen Niedersachsen zugeordnet.[1]

Die Zerstörung der Bleibe in Harburg erzeugte so einen neuen normalen Sitz im Landkreis selbst.

Viele Grüße

Hajo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_Harburg
 
Nordluchs Am: 01.02.2023 19:17:46 Gelesen: 22862# 116 @  
Hallo zusammen,

einen Beleg eingescannt zur Archivierung und gleich die Story dazu.

Günter Fritsche, Leipzig beschrieb im Bericht 72 der FG-Absenderfreistempel in einem Artikel die "Vorführstempel von den Leipziger Frühjahrsmessen 1956 – 1990“. Er konnte im Archiv der Leipziger Messe die Branchenkataloge durchsehen. Bei der Auswertung war für Fritzsche die Messerepräsentanz des französischen Frankiermaschinenherstellers SATAS die Überraschung. Das Unternehmen war jedoch nur dreimal, nämlich 1970, 1971 und 1972 auf der Leipziger Frühjahrsmesse vertreten.

Ergebnis dieser Firmenpräsenz auf der Messe der Firma Satas sind bisher 5 registrierte SATAS BABY in der damaligen DDR. Alle sind sehr selten zu sehen. Nachfolgend mein Exemplar:



Dresden (8023) / ...wenn es um Verpackung geht... / ERSTE DEUTSCHE SACKZENTRALE / KUNATH & POLKE • Mit Staatlicher Beteiligung

Noch jemand ein Exemplar zur Hand?

Viele Grüße
Hajo
 
Nordluchs Am: 05.02.2023 13:57:15 Gelesen: 22820# 117 @  
Hallo zusammen,

ich möchte einen interessanten Absenderfreistempel zeigen. Die ungewöhnliche Ortsbezeichnung im Handstempel dieses Eilbriefes in die Schweiz ist gleichlautend mit dem Ortsstempel des Freistempels. Nach kurzer Recherche stellte sich heraus das sich um einen alten großen Firmenkomplex handelt. Daher ist es möglich das eine Poststelle dort vor Ort ansässig war.





(13b) GENDORF (OBERBAY) - WERK - GENDORF / ANORGANA / Korrosionsschutz / durch Gummi - und Kunststoffauskleidung

Die außergewöhnliche Geschichte der Firma ANORGANA finden Interessierte ausführlich hier [1]. Ein späterer Handstempel fand sich in der Datenbank [2].

Viele Grüße

Hajo

[1] https://de.wikipedia.org//wiki/Anorgana
[2] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/196914
 
Nordluchs Am: 18.02.2023 10:54:54 Gelesen: 22624# 118 @  
Hallo zusammen,

mal wieder etwas Neues. Den Wertrahmen lasse ich immer dran und schneide das Teil nicht ab!

Benutzer: 48565 Steinfurt 1 SAUERSTOFFWERKE / HOWE / alles für die Schweißtechnik

Stielow-Neopost 505/ H007069 mit Deutsche Bundespost im Wertrahmen 1998.



In der neuen Ära nun mit der Kennung H900006 und umgestellt auf DEUTSCHE POST / EURO CENT, Farbe rot / Modell 505 – Stielow-Neopost



Diese alten Maschinen haben die Euro-Zeit nur in äußerst geringer Stückzahl erreicht. Sie wurden unter der Kennung H 90 zusammengefasst und durchnummeriert.

Das gleiche Modell und gleicher Benutzer nun in blau.



Falls jemand ähnliche Stücke hat, gerne hier vorstellen. Diese Absenderfreistempel sind nur noch in wenigen Exemplaren weiter in Betrieb gewesen.

Viele Grüße

Hajo
 
Stefan Am: 18.02.2023 12:28:16 Gelesen: 22613# 119 @  
@ Nordluchs [#118]

Diese Absenderfreistempel sind nur noch in wenigen Exemplaren weiter in Betrieb gewesen.

Wenn ich einen gemeinsamen Sammlerfreund aus Duisburg (leider vor etwas mehr als zwei Jahren verstorben - RIP, Albert) noch richtig in Erinnerung habe, dürften kaum mehr als eine Handvoll Freistempelgeräte dieses Modells auf Euro umgestellt worden sein.

Das Modell 505 von Stielow-Neopost mit Euro-Wertrahmen ist extrem selten.

Gruß
Stefan
 

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