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Thema: Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2926 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 06.03.2018 16:36:24 Gelesen: 815541# 1202 @  
Liebe Freunde der gepflegten Postkarte,

heute zeige ich ein Kärtchen aus dem schönen Wunsiedel vom 2.5.1873 nach Kulmbach, der ausweislich seiner Rückseite am selben Tag im Einzeltransit über Schwarzenbach an der Saale nach Kulmbach gelangt, was insgesamt 3 blau - violette Stempel bezeugen können.



Damals war noch keine Vorschrift vorhanden, den Wertstempel zu bedrucken und so ließ man diesen virginal, jedoch war die Anweisung der Post für ihre Stellen, Ankunft vorne oben links zu stempeln, was hier unterlassen wurde.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 07.03.2018 19:58:08 Gelesen: 815472# 1203 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ich habe hier vier Briefe, die alle nach Hengersberg bei Deggendorf an den Kaufmann F.J.Salegg adressiert sind.

Der erste ist vom 1.1.1858 und wurde aus Regensburg von der Firma Hammerschmidts Eidam als Brief über eine Ankündigung eines Fässchens versendet. Verklebt hier eine Bayern 2 II Platte 3, gestempelt mit geschlossenem Mühlradstempel Nr. 418 und Zweikreisstempel mit Zierstücken von Regensburg, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.





Der zweite Brief ist vom 20.9.1861 und wurde aus Marktredwitz von G.B.Rauw als Rechnungsbrief über 56 Gulden 46 Kreuzer versendet. Verklebt wurde hier für das Franko eine Bayern 4 II, gestempelt mit Mühlradstempel Nr. 416 und Halbkreisstempel (Winkler 11b), einen Ankunftsstempel gibt es nicht.





Der dritte Brief ist vom 18.2.1863 und wurde in Regensburg aufgegeben, kam aber von Moritz Poehlmann aus Nürnberg. Verklebt hier für das Franko eine Bayern Nr. 9, gestempelt mit offenem Mühlradstempel Nr. 416 und auch wieder dem Zweikreisstempel von Regensburg, einen Ankunftsstempel gibt es nicht.





Der vierte und letzte Brief war vom 20.7.1865 und kam aus München von der Firma A.B.Cohen die einen Rechnungsbrief über Wolle und Zwirn spedieren ließ. Verklebt hier für das Franko eine Bayern Nr. 10, gestempelt mit offenem Mühlradstempel Nr. 325 und L2 Zweizeiler. Einen Ankunftsstempel gibt es nicht.




 
bayern klassisch Am: 07.03.2018 21:24:00 Gelesen: 815459# 1204 @  
@ Gernesammler [#1203]

Hallo Rainer,

1. Brief - ist ein offener 418 Mühlradstempel, kein geschlossener.

3. Brief - ist ein offener 418, kein 416 Mühlradstempel.

Es gibt einen Sammler von Salegg - Briefen, den ich einen Link zu deinen 4 Briefen schicken werde.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 08.03.2018 19:08:09 Gelesen: 815392# 1205 @  
@ bayern klassisch [#1204]

Hallo Ralph,

danke für die Richtigstellung des ersten Stempels, beim 3. Brief hatte ich nur verschrieben. Den Link kannst Du gerne weiterschicken, mal sehen, was der nette Sammler dazu sagt. Bin gespannt.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 08.03.2018 20:19:57 Gelesen: 815381# 1206 @  
@ Gernesammler [#1205]

Hallo Rainer,

war doch klar mit dem Verschreiber - will halt nur haben, dass in diesem Forum alles richtig da steht.

Danke - Link ist schon bei ihm und er will sich mit dir in Verbindung setzen. Schön, wenn so alles harmoniert!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 12.03.2018 20:13:43 Gelesen: 814686# 1207 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Kusel (Pfalz) vom 10.1.1863 von Johann Wack an den Herrn Heinrich Fuchs in Grumbach in Preussen bei Lauterecken spediert,Lauterecken selbst lag noch in der Pfalz.

Die Schrift im Text ist schwer zu lesen, hier sieht es aus als wenn der Schreiber des Briefes Linkshänder war und Herr Wack nur noch unterschrieben hat, im Text geht es wenn ich richtig lese um 156 Taler? und 20 Silbergroschen an David Seligmann in Meisenheim, ich hoffe, dass dies richtig ist.

Verklebt für das Franko wurde eine Bayern Nr.9 gestempelt mit geschlossenem Mühlradstempel Nr.73 und Halbkreisstempel von Kusel (Winkler Nr.12a). Auf der Rückseite ist der Stempel von Lauterecken (Winkler 11b) abgeschlagen, sowie der Ankunftsstempel von Grumbach in Preussen.

Gruß Rainer




 
bayern klassisch Am: 12.03.2018 21:28:53 Gelesen: 814675# 1208 @  
@ Gernesammler [#1207]

Hallo Rainer,

alles richtig, was du schreibst. Prima!

Aus dieser Korrespondenz tauchten vor wenigen Jahren mal 1 Dutzend Briefe auf - schön, dass du auch einen davon jetzt hast.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 13.03.2018 20:01:39 Gelesen: 814629# 1209 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief als Regierungs Sache (RS) vom 19.3.1838 geschrieben vom Stadtmagistrat Ingolstadt an den Magistrat der Stadt Wemding, im Brief selbst geht es um eine Familie Knie aus Eichstadt.

Wofür war die Rötel 19 im Text des Briefes, war dies eine Ablage- oder Registratur Nummer?

Gestempelt wurde der Brief mit Fingerhutstempel von Ingolstadt (Winkler Nr.9) verwendet von 1836-1848. Einen Ankunftsstempel auf der Rückseite gibt es nicht.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 15.03.2018 19:54:30 Gelesen: 814559# 1210 @  
Hallo Sammlerfreunde,

hier eine Vorderseite eines Briefes aus Regensburg vom 28.3.1861, geschrieben vom Dombau Vereins Ausschuß Regensburg an das Katholische Pfarramt in Oberlauterbach und weil es dort keine Postexpedition gab wurde der Brief an die Post Wolnzach spediert.

Verklebt für das Franko wurde eine Bayern Nr.4 II (Platte 3), das würde auch das Jahr 1861 treffen Platte 3 gab es zwischen 1858 - 1862 (SEM). Gestempelt wurde mit offenem Mühlradstempel Nr.418 und dem Zweikreisstempel von Regensburg.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 19.03.2018 19:56:58 Gelesen: 813890# 1211 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Schweinfurt vom 15.6.1867 von einem Herrn Landenbach nach Königsberg/Saßfurt in Sachsen Coburg an Herrn Lichin (Porzellanmanufaktur). Verklebt für das Franko eine Bayern Nr.15 zu 3 Kreuzer und gestempelt mit offenem Mühlradstempel Nr.479 sowie Halbkreisstempel von Schweinfurt (Winkler 11b), auf der Rückseite ist der Ankunftsstempel von Königsberg (Feuser Nr.271).

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 20.03.2018 20:11:18 Gelesen: 813844# 1212 @  
Hallo Sammlerfreunde,

zwei Briefe aus München als Regierungssache (RS).

Der erste ist vom 3.7.1843 und wurde vom Stadtgericht München an das Königliche und ??? Kammer in Ansbach verschickt, Ankunftsstempel Halbkreisstempel von Ansbach (Winkler 11b). In München wurde mit L2 Zweizeiler (Winkler 8b 41,5x5 mm Typ II) gestempelt.



Der zweite Brief vom 24.1.1845 kam vom Kreis und Stadtgericht in München und wurde nach Neuburg an der Donau an das Königliche Landgericht spediert, dort angekommen mit dem Zusatz "abgegeben" versehen. In München wurde auch hier mit L2 Zweizeiler (Winkler 8b) gestempelt, dieser ist aber diesmal Typ I 35,5,x4 mm.
Auf der der Rückseite ist der Ankunftsstempel Halbkreisstempel von Neuburg A/D (Winkler 11b).



Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 20.03.2018 20:35:20 Gelesen: 813841# 1213 @  
@ Gernesammler [#1212]

Hallo Rainer,

Adresse des 1. Briefes:

An die Königliche Regierung von Mittelfranken Kammer des Inneren

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 21.03.2018 19:15:00 Gelesen: 813812# 1214 @  
@ bayern klassisch [#1213]

Hallo Ralph,

vielen Dank für Deine schnelle und wie immer präzise Antwort.

Beide Briefe sind schon im Ordner abgelegt.

Gruß Rainer
 
Gernesammler Am: 22.03.2018 20:04:44 Gelesen: 813773# 1215 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Diesen Brief, wer öfters auf dieser Seite ist kennt ihn, habe ich aus der Bucht fischen dürfen.

[#522] und [#523] auf Seite 53.

Der Brief wurde in Eisenärzt geschrieben von der Hüttenverwaltung am 27.9.1862 und sollte nach Fischach spediert werden, der Postbeamte schickte diesen Brief aber versehentlich nach Fischbach bei Neumarkt in der Pfalz.

Dort wurde der Fehler erkannt und Fischach mit einem grünen Stift unterstrichen, (" Grüne Taxen sind äußerst selten, weil grün gar keine Postfarbe war und diese Stifte nur von außen in die Postverwaltung kommen konnten" Zitat "Bayern Klassisch").

Jetzt wurde der Brief per Bahnpost (Augsburg - Ulm)auf dem schnellsten Weg nach Fischach spediert. Verklebt für das Franko wurde eine Bayern Nr.10, gestempelt mit geschlossenem Mühlradstempel Nr.487 (zweite Verteilung), die geschlossenen Mühlradstempel der zweiten Verteilung wurden bis 9.3.1869 eingesetzt.

Auch wurde der Halbkreisstempel von Siegsburg abgeschlagen (SEM 11b) und auf der Rückseite der Stempel von Fischbach am 3.10.(Winkler 11b) und der richtige Ankunftsstempel Halbkreisstempel von Fischach am 4.10. (Winkler 12a).

Gruß Rainer


 
Stone Am: 23.03.2018 09:06:50 Gelesen: 813748# 1216 @  
Liebe Sammlerfreunde,

einen Brief, gelaufen von Fladungen nach Mellrichstadt möchte ich Euch heute zeigen.

Breitrandige 3 Kreuzer mit glasklarem gMr 130 aus meiner Stempelsammlung.

Grüße

Stone




 
bayern klassisch Am: 23.03.2018 10:52:02 Gelesen: 813739# 1217 @  
@ Gernesammler [#1215]

Hallo Rainer,

ein sehr netter Brief mit interessanter Story. Aber Neumarkt in der Oberpfalz war nie in der Pfalz gelegen, das musst du leider korrigieren.

Interessant finde ich den Vermerk: "Per BP Augsb-Ulm" = Per Bahnpost Augsburg - Ulm. Damit exkulpierte man sich wegen der Fehlleitung und so etwas auf einem Brief zeigen zu können ist eine Seltenheit.

Grüne Stifte sind und waren in Bayern immer sehr selten - in 40 Jahren Bayernsammelei kenne ich keine 15 Briefe, die sie aufwiesen.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 26.03.2018 20:01:32 Gelesen: 813188# 1218 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 7.5.1778 aus Biberach (war zu diesem Zeitpunkt eine bedeutende Tuchmacher und Weberstadt) von einem Herrn Holz nach Memmingen an Herrn Nicolas Zumstein.

Der Brief wurde als Rechnungsbrief versandt über eine Summe von 45 Gulden 36 Kreuzern, jetzt würde ich natürlich gerne wissen für welche Artikel die Summe bezahlt werden musste.

Der Empfänger, hier Herr Zumstein, hatte das Porto von 5 Kreuzern zu tragen, wie setzt sich dieses zusammen?

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 27.03.2018 19:59:24 Gelesen: 813013# 1219 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 8.1.1778 aus Biberach (war zu diesem Zeitpunkt eine bedeutende Tuchmacher und Weberstadt) von einem Herrn Johan Philipp Wißbach nach Memmingen an Herrn Nicolas Zumstein.

Der Brief wurde als Rechnungsbrief versandt über eine Summe von 28 Gulden 51 Kreuzern, hier ist u.a. ein Artikel bei, wenn ich hier Herrn Google befrage zu "Muchoirs Patenas" dann zeigt man Taschentüscher in Boxen.

Kann es sein, dass es solches damals auch schon gab?

Für den Brief hatte Herr Zumstein als Empfänger 5 Kreuzer zu zahlen, diese sind mit Bleistift handschriftlich ausgewiesen.

Gruß Rainer



 
Filigrana Am: 28.03.2018 01:21:35 Gelesen: 812989# 1220 @  
Hallo Rainer,

der Ralph klopfte an meinen Bildschirm :-) ich soll mir deine zwei Briefe ansehen, na dann.

Eine tolle Postgeschichte zu Biberach

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwiQwLa5zY3aAhVoC8AKHWMcB6YQFggpMAA&url=https%3A%2F%2Fhttp://www.bew-sbr-bc.de%2Fpostgeschichte%2F&usg=AOvVaw2qdKq2SjM5C72YTHTfKJD_

Es gibt es einige Geldbriefe an NZ, bei manchen ist auch Post Bescheinigung zur die Gelder beiliegend. Im diesem Link (zwar schon aus Bayerische Zeit, aber gut verständliche Tabelle) kannst rauslesen welche Goldmünzen ca. welchen Wert hatten (Carolin, Doppie)

https://books.google.de/books?id=rxNRAAAAcAAJ&pg=PA29&lpg=PA29&dq=goldm%C3%BCnze+dopie+karolin&source=bl&ots=7qesLJLoW-&sig=J5mEbmfsD1jjVORWOMYNTMCMnuQ&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj808r_wY3aAhUECewKHX2SAWEQ6AEITTAL

Deine zwei Briefe sind nicht Rechnungsbriefe: a,Geldübersendung b,neue Waren Bestellung. Für einen Briefpost Brief wären vermutlich 2 Kr taxiert. 5 Kr/Fahrpost war sehr billig. Wie sich die Summe zusammensetzte, das weiss ich nicht. Für diese Zeit galt die Frequentierung mehr als die Entfernung.

LG A
 
Gernesammler Am: 28.03.2018 19:51:20 Gelesen: 812924# 1221 @  
@ Filigrana [#1220]

Liebe Filigrana,

schön, dass sich Ralph bei Dir gemeldet hat wegen der beiden Briefe und herzlichen Dank für die Beschreibung, auf Fahrpost wäre ich hier nicht gekommen, nur die 5 Kreuzer fand ich eigenartig.

Der Link zu den alten Währungen der ist echt toll, Danke dafür, den anderen Link über Biberach bekomme ich leider nicht auf.

Gruß Rainer
 
Filigrana Am: 28.03.2018 20:08:35 Gelesen: 812919# 1222 @  
Hallo Rainer,

probieren wir es erneut:

https://www.bew-sbr-bc.de/postgeschichte/

LG A
 
bayern klassisch Am: 30.03.2018 10:16:29 Gelesen: 812808# 1223 @  
Liebe Freunde,

eierlegende Wollmilchsäue, noch dazu, wenn sie als solche attestiert sind, findet man nicht an jeder Ecke. Außer vlt. in Wiesbaden, da geht das schon.





Ein Brief auf Furth im Wald zeigt uns den Versand eines (Muster) ohne Werth, wobei das Wort Muster durch 2 Marken überklebt wurde. Diese sind überlappend geklebt, was nicht legitim war, weil man so eine teilgestempelte Marke leicht hätte wiederverwenden können.

Dazu kommt, dass Mühlrad- und Aufgabestempel in einer blau - schwarzen Mischfarbe abgeschlagen wurden, was lt. Peter Sem von dort bekannt ist. Also in die ein oder andere Sammlung von mir passt das Stück schon.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Stone Am: 30.03.2018 10:25:53 Gelesen: 812806# 1224 @  
@ bayern klassisch [#1223]

Hallo bayern klassisch,

vielen Dank fürs Zeigen, habe ich so auch noch nicht gesehen - schöner und seltener Beleg.

Grüße

Stone
 
bayern klassisch Am: 30.03.2018 10:40:53 Gelesen: 812804# 1225 @  
@ Stone [#1224]

Hallo Stone,

danke - viele wird es nicht geben, das ist sicher.

Liebe Freunde,

in Nürnberg wurde am 27.7.1860 eine Drucksache mit blauem Streifbändchen verschlossen an die Gebrüder Barth in Lauf aufgegeben. Als Drucksache bis 1 Loth war sie mit 1 Kreuzer zu frankieren.





Aber an diesem Julitag war man pingelich, denn man stellte fest, dass die Drucksache "Geschriebenes" enthielt, wodurch sie zu einem Brief wurde. Briefe bis 1 Loth unter 12 Meilen kosteten 3 Kreuzer Franko, aber 6 Kreuzer Porto. Als Brief unterfrankiert wurde gerechnet: 6 Kreuzer Porto minus 1 Kreuzer Marke = 5 Kreuzer Nachporto.

So kam sie in Lauf an, doch hatten die Gebrüder Barth keine Lust, 5 Kreuzer für nichts zu zahlen und lehnten die Annahme der Sendung ab (siegelseitig: "Wird kein Porto bezahlt. Schmitz".

Vorne lesen wir: "Wurde die Annahme mit Porto verweigert".)

Was mich irritiert ist die Tatsache, dass auf dem Streifband und der Drucksachen unten selbst "Lauf" wiederholt wurde, was eher darauf hindeuten könnte, dass sie letztlich nach Zahlung des Nachportos wieder nach dorthin geschickt wurde. Doch dafür finden sich keine Beweise. Auch sind die 5 Kreuzer nicht abgestrichen und durch ein weiteres Franko von 2 Kreuzern ersetzt worden.

Ich nehme an, dass man den Namen des Absenders hinten mit "Schmidt Sensal 5 porto" für den Nürnberger Stadtbriefträger wiederholt hatte, damit der wusste, wohin er mit ihr zu marschieren hatte.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 01.04.2018 08:54:30 Gelesen: 812644# 1226 @  
Liebe Freunde,

bei der letzten Köhler - Auktion ist es einem lieben Freund gelungen, seinen Traumbrief, dem er seit Jahrzehnten anhängt, endlich kaufen zu können. Er zeigt einen Dreierstreifen der Nr. 14 aus Rodalben in der Pfalz bei Pirmasens mit dem offenen Mühlradstempel 912 vom 1.2.1869 nach Würzburg, wie er kaum schöner sein könnte. Über Kaiserslautern ging es in die unterfränkische Metropole.





Der 912er Stempel ist schon lose kaum bekannt - ein so schöner Brief ist wohl das Beste, was man sich als Pfälzer Sammler wünschen kann, jedenfalls weitaus attraktiver als die "Krone" aller Mühlradstempelbriefe 920 aus Dirmstein, den es nur mit Einzelfrankaturen gibt und der nicht seltener ist, als der 912er.

Mein Freund und ich haben uns sehr gefreut, dass dieses Traumstück endlich in sein Album gewandert ist und wir hoffen, es gefällt euch so gut wie uns.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 

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